Joe Cocker kann nicht Gitarre spielen und das ärgert ihn ziemlich. Das gibt der Brite heute in einem Interview zu: „Sobald ich angefangen habe zu singen, stand jemand mit einer Gitarre vor mir. Deswegen musste ich das nie wirklich lernen.“ Und er bedauert: „Ich habe es auch noch nie erlebt, mitten in der Nacht einen Einfall zu haben und mich dann mit der Gitarre begleiten zu können.“ Zu seiner Musik stellt Joe Cocker klar: „Ich bin ein Soulsänger. Wenn ich Pop singe, ist das eine ganz andere Welt für mich.“ Trotzdem hat er sich in seinem jüngsten Album „Heart And Soul“ an zwölf Pop-Klassiker gewagt und diese neu interpretiert. Auf der CD sind Songs von Paul McCartney, R.E.M. oder auch der U2-Klassiker „One“. Im Interview äußert sich Joe Cocker auch zum heutigen Musiker-Nachwuchs. „Ich kann verstehen, dass junge Künstler nach Ruhm und Erfolg streben, aber manchmal kommt das zu leicht und zu schnell.“ Joe Cocker selbst hat am Anfang seiner Karriere jahrelang sein Handwerkszeug in kleinen Kneipen und Bars erlernt und ist bis heute überzeugt davon, dass er da am meisten gelernt hat für seine Karriere.
Quelle: swr3.de
