Ein Comeback von Jacques Villeneuve im Williams-Team wird immer wahrscheinlicher. In Monaco bestätigte Williams-Technikchef Patrick Head erstmals offiziell, mit dem Kanadier in Kontakt zu stehen: "Ja, es hat ein Gespräch mit ihm gegeben", so Head. Im Juni soll Villeneuve, der 1997 mit dem britischen Rennstall Weltmeister wurde, erstmals zu Testfahrten ins Cockpit steigen. "Ich würde viel Geld darauf setzen, dass Jacques 2005 zurückkommt", hatte Villeneuves Manager Craig Pollock vor einigen Wochen bereits herausposaunt.
Gerüchten zufolge soll der 33-Jährige nicht erst im kommenden Jahr den zu McLaren abwandernden Juan Pablo Montoya ersetzen, sondern schon beim Kanada-GP in Montreal für Ralf Schumacher ins Cockpit steigen.
Geld spielt keine Rolle - Weltmeister zum Nulltarif
Geld soll für dem ehemaligen Großverdiener Villeneuve keine Rolle mehr spielen. Er wäre mit einem stark leistungsbezogenen Vertrag einverstanden - Hauptsache er kommt ein konkurrenzfähiges Auto, mit dem er Michael Schumacher im WM-Kampf Paroli bieten kann. "Mir geht es ums Fahren, nicht ums Geldverdienen", so Villeneuve.
Dies dürfte Musik sein in den Ohren des 'knauserigen' Teamchefs Frank Williams. Warum sollte er das Risiko eingehen, einen unerfahrenen Nachwuchsmann ins Cockpit zu setzen oder sich weiter im Gehalts-Poker mit Ralf Schumacher abquälen, wenn er einen Weltmeister fast zum Nulltarif haben kann. Die F1-Ampel könnte für Villeneuve schneller wieder auf grün springen, als viele glauben.
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