BVBorussia Dortmund 09

  • 3:0 - Borussia lässt dem Club keine Chance
    Heimsieg für Borussia! Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Flutlichtatmosphäre heizte der BVB den Fans am Freitagabend ein und besiegte zum Start des 19. Bundesliga-Spieltags den 1. FC Nürnberg souverän mit 3:0 (2:0). In einer dominanten Partie ließen die Schwarzgelben von Beginn an keinen Zweifel, wer der Herr im SIGNAL IDUNA PARK ist.


    Trotz der eiskalten Temepraturen war der SIGNAL IDUNA PARK mit 80.100 Zuschauern fast ausverkauft. Diese sahen in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel des Deutschen Meisters, der den "Club" im Griff hatte und durch zwei Tore von Kuba (18./FE und 21.) bereits zur Halbzeit 2:0 führte. Nach der Pause blieb der BVB dominant, schaltete aber einen Gang zurück. Lewandowski knallte den Ball kurz vor Schluss zum 3:0 in die Maschen (88.).


    Ausgangslage
    Zwölf Punkte und zwölf Plätze trennten den Tabellendritten Borussia Dortmund vom Fünfzehnten 1. FC Nürnberg. Unter Jürgen Klopp war der BVB gegen die Franken noch ungeschlagen: Es gab sechs Siege (15:2 Tore) und zuletzt ein 1:1 im Hinspiel. Überhaupt wurde nur eins der letzten 25 Spiele gegen Nürnberg verloren: am 25. November 2007 auswärts mit 0:2.


    Personalien
    Club-Keeper Schäfer wurde am Dienstag wegen eines gebrochenen Nasenbeins operiert, konnte aber ebenso spielen wie Innenverteidiger Nilsson, der gegen Hamburg (1:1) noch fehlte. Nicht zur Verfügung standen Stephan, Marcos Antonio, Hlousek und Ngankam. Beim BVB waren Subotic, Owomoyela und Bittencourt nicht dabei. Blaszczykowski stand im Vergleich zur Vorwoche für Großkreutz in der Startelf.


    Taktik
    Wie erwartet traf der BVB auf eine sehr defensiv eingestellte Nürnberger Mannschaft, die bei Ballbesitz des Gastgebers mit zwei Viererketten vor dem eigenen Sechzehnmeterraum abriegelten (4-4-1-1-System) und versuchten, die Räume für das kombinationsstarke Mittelfeld der Westfalen eng zu machen. Bei eigenem Ballbesitz wollte der "Club" schnell umschalten, wechselte in ein 4-2-3-1-System.


    Spielverlauf & Analyse
    Borussia behauptete zu Beginn deutlich mehr Ballbesitz und war stetig auf der Suche nach der Lücke in der Abwehr der Gäste. Diese fand sie zum ersten Mal nach sechs gespielten Minuten, als Kuba den Ball im Mittelfeld ergatterte, einen schnellen Doppelpass mit Lewandowski spielte und plötzlich völlig allein auf Schäfer im Kasten der Nürnberger zulief. Er legte in die Mitte zum mitgelaufenen Lewandowski ab, der verzog in Bedrängnis leider knapp.


    Auf der anderen Seite musste die Abwehr der Schwarzgelben auf der Hut sein, denn Nürnberg versuchte es mit schnellen Kontern: So kam Pekhart nach Flanke von Feulner frei zum Kopfball, Weidenfeller blieb allerdings der Sieger und parierte ein zweites Mal sensationell, als Feulner den Nachschuss aus spitzem Winkel aufs Tor brachte (15.).


    Doch der BVB blieb deutlich spielbestimmend, drückte auf das 1:0, das Lewandowski bereits nach 13 Minuten auf dem Kopf hatte, er spielte aber nach Kuba-Flanke in die Arme von Schäfer. Kurz darauf war es dann aber soweit: Piszczek brach von rechts in den Strafraum, wo ihm Gebhart von hinten in die Beine lief - Schiedsrichter Weiner entschied sofort auf Elfmeter für den BVB. Kuba verwandelte sicher rechts unten (18.).


    Und auch die folgenden Minuten sollten dem schnellen Polen gehören: So stand er in der 21. Minute am Elfmeterpunkt völlig alleine, Götze legte den Ball von rechts flach auf die Nummer 16, die souverän auf 2:0 erhöhte (21.). Den Zuschauern im SIGNAL IDUNA PARK wurde trotz der kalten Temperaturen warm ums Herz. Kubas Landsmann Piszczek hätte kurze Zeit später sogar auf 3:0 erhöhen können, scheiterte aber per Lupfer an Schäfer (28.).


    Auch in der zweiten Halbzeit bestimmten die Schwarzgelben das Spielgeschehen deutlich. Der Ball zirkulierte schön durch die eigenen Reihen, Chancen waren nun aber zunächst Mangelware. Der "Club" sicherte hinten nun gut ab, war darauf bedacht, nicht gleich das nächste Gegentor zu kassieren.


    Die erste Chance eben dieses zu erzielen erarbeiteten sich die Borussen nach genau 60 Minuten: Reus spielte Lewandowski im Strafraum frei, der auf den zweiten Pfosten zu Götze weiterleitete. Für die Nummer 10 wurde der Winkel jedoch zu spitz, so dass er zurück auf Lewandowski chipte, der sofort abzog, Schäfer reagierte jedoch klasse. Sieben Minuten später wäre er gegen Reus, den Kehl mit einer feinen Flanke aus dem Mittelkreis bediente, machtlos gewesen. Reus legte den Ball gekonnt am Torhüter vorbei, er trudelte aber auch knapp am linken Pfosten vorbei (67.).


    In der Schlussviertelstunde wechselte Jürgen Klopp dann Bender für Kehl und (unter frenetischem Jubel der Zuschauer) Sahin für Kuba (75.) ein. Kurz darauf prüfte Gündogan Schäfer mit einem satten Schuss von der Strafraumkante (80.). Lewandowski stellte nach Vorlage von Reus mit einem fulminanten Schuss aus zwölf Metern den 3:0-Endstand her (88.).

    :P


    Lobo





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  • 3:2 - Borussia erobert die BayArena
    - Langerak hält den Sieg fest

    Borussia stürmt auf Platz 2! Im Topspiel des Tabellenzweiten gegen den -dritten gewann Borussia Dortmund zum Abschluss des 20. Bundesliga-Spieltags bei Bayer Leverkusen mit 3:2 (2:0). In einer attraktiven und spannenden Begegnung sicherte Lewandowski dem BVB mit seinem Tor zum 3:2 den Sieg (63.). Damit stehen die Westfalen erstmals seit dem 13. Spieltag wieder auf dem zweiten Tabellenplatz.


    30.210 Zuschauer in der ausverkauften BayArena sahen in der ersten Halbzeit einen bärenstarken BVB, der in einem Spiel, das dem Begriff "Topspiel" in fast allen Belangen gerecht wurde, bereits nach zehn Minuten durch Tore von Reus (3.) und Kuba (9.) in Führung ging. Leverkusen konnte durch einen Doppelschlag von Reinartz (58./62.) in Halbzeit zwei zunächst ausgleichen, musste jedoch den direkten Gegenschlag durch Lewandowski (63.) hinnehmen.


    Ausgangslage
    Mit dem Spiel des Tabellenzweiten gegen den -dritten war es das absolute Topspiel des 20. Bundesliga-Spieltag und der BVB ging selbstbewusst in die Partie: Leverkusen konnte nur eins der letzten elf Spiele gegen Borussia gewinnen. Seit vier Spielen war der BVB gegen die Werkself sogar ungeschlagen und hatte in den letzten drei Spielen kein Gegentor hinnehmen müssen. Auch die Auswärtsbilanz der Schwarzgelben las sich gut: Die letzten fünf Spiele in Leverkusen blieb man ungeschlagen (3 Siege, 2 Remis)
    Personalien
    Das Leverkusener Trainer-Duo Hyypiä/Lewandowski musste lediglich auf Bellarabi verzichten und konnte sonst auf den gesamten Kader zurückgreifen. Jürgen Klopp musste überraschend auf Torhüter Weidenfeller (grippaler Infekt) verzichten, für ihn stand Langerak in der Startelf. Außerdem fehlten Subotic (Trainingsrückstand) und Owomoyela (Knochenödem).


    Taktik
    Hyypiä/Lewandowski stellten dem 4-2-3-1-System des BVB ein klassisches 4-3-3 gegenüber, in dem sie mit Reinartz, Bender und Rolfes im Mittelfeld, Castro sowie Schürrle auf den Außen und vor allem den nachrückenden Außenverteidigern erfolgreich versuchten, Überzahlsituationen zu erzeugen. Kießling agierte als Stoßstürmer in der Mitte.


    Spielverlauf & Analyse
    Es war ein wahres Feuerwerk, das der BVB seinen gut 6.000 mitgereisten Fans in den ersten zehn Minuten der Partie bot. Mit Spielwitz, Aggressivität und viel Zug zum Tor zeigte man den Gastgebern früh die Grenzen auf. Aber der Reihe nach: Die Zeiger der Stadionuhr hatten sich keine drei Mal gedreht, als Gündogan den Ball im Mittelfeld toll behauptete und in Bedrängnis auf Lewandowski ablegte. Der Pole sah die Lücke in der Abwehr sofort, drehte sich um die eigene Achse und leitete traumhaft weiter zum gestarteten Reus, der alleine auf Leno im Kasten der Werkself zulief und eiskalt per Lupfer zum 1:0 vollendete (3.).


    Doch das war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, die Schwarzgelben drehten weiter auf, setzten Leverkusen unter Druck: So war es Götze, der Lewandowski mit einem feinen Pass in den Strafraum steil schickte. Leno eilte aus dem Kasten, versuchte zu verhindern, was nicht mehr zu verhindern war: Er holte den BVB-Stürmer regelwidrig von den Beinen, Schiedsrichter Aytekin zeigte ohne Zögern auf den Punkt. Elfmeter für Borussia nach acht gespielten Minuten: Blaszczykowski traf, wie auch schon in der Vorwoche gegen Nürnberg, ins linke unteren Eck und versetzte alle Schwarzgelben im Stadion in kollektiven Jubel - 2:0 für den BVB (9.).


    Die Gastgeber hätten kurz darauf verkürzen können, doch Kießlings Flugkopfball landete neben dem Tor von Langerak (14.), auch zehn Minuten später blieb der Bayer-Stürmer nach schöner Vorarbeit im Strafraum gegen einen bärenstarken Santana nur der zweite Sieger (26.). Es entwickelte sich bis zur Halbzeit ein munteres Spiel, in dem die Westfalen nie die Strippen aus der Hand gaben, aber die Rheinländer nun mehr kommen ließen. Der BVB strahlte durch blitzschnelles Umschalt- und Konterspiel ständige Gefahr für das Leverkusener Tor aus. Götze hätte kurz vor der Pause weiter erhöhen können, scheiterte aber aus spitzem Winkel (41.).



    Die Werkself drehte nach der Pause auf, und der BVB hatte es seinem glänzend aufgelegten Schlussmann zu verdanken, nicht schon zu Beginn der zweiten Hälfte den Anschlusstreffer zu kassieren: Erst reagierte Langerak gegen einen Schuss des eingewechselten Sam glänzend (46.), wenige Minuten später bewies er riesiges Reaktionsvermögen, als er einen Kopfball von Kießling aus kurzer Distanz von der Linie kratzte; Hummels wehrte den Nachschuss von Schürrle ab (48.).


    Kurz darauf war dann aber auch Langerak machtlos, als Kießling den Ball in den Strafraum serviert bekam, ihn erst mit der Brust annahm, dann mit Rechts an Piszczek vorbei legte, um ihn im letzten Moment mit dem linken Fuß vor dem heranrauschenden Langerak in die Mitte zu Reinartz abzulegen, der zum 1:2 einschob (58.). Dann ging es Schlag auf Schlag: Nur vier Minuten später gelang den Gastgebern der Ausgleich. Boenisch legte nach einer Flanke per Kopf auf Kießling in der Mitte ab, der ebenfalls mit dem Kopf zum 2:2 einnickte (62.). Im direkten Gegenzug ergatterte Götze dann aber einen missglückten Rückpass von Wollscheid und spitzelte zu Lewandowski in die Mitte, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste - 3:2, die erneute Führung für Schwarzgelb (63.).


    Wieder nur fünf Minuten später brachte Boenisch Lewandowski im Strafraum zu Fall, wieder entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, und wieder trat Kuba für den BVB an. Er entschied sich diesmal für die rechte untere Ecke, Leno aber auch, und so blieb es beim 3:2.


    In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier, und Leverkusen versuchte alles: Der eingewechselte Hegeler hätte per Kopf ausgleichen können (79.), Schürrle verzog von der Strafraumkante haarscharf (86.). Es blieb beim 3:2 für Borussia

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "Zek"

    Das 1:4 gegen den HSV verschweigst Du lieber, wie? :mrgreen:


    Das war schon Ärgerlich. Hätte ich aber heute geschrieben :oops:

    :P


    Lobo





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  • Schmelzer vergrößert Klopps Sorgen
    Rückschlag für Marcel Schmelzer: Borussia Dortmunds linker Außenverteidiger verletzte sich beim Montagstraining im Spiel Fünf gegen Zwei, er musste behandelt werden und humpelte schließlich in die Kabine. Ob er am Mittwoch im Achtelfinalhinspiel der Champions League bei Schachtar Donezk (LIVE! ab 20.45 Uhr auf kicker.de) zur Verfügung steht, ist äußerst fraglich. Schmelzer war schon am Samstag gegen den Hamburger SV (1:4) ausgefallen.

    Eigentlich war man in Dortmund zuversichtlich, dass Schmelzer nach seiner Rachenentzündung gegen die Ukrainer wieder zur Verfügung stehen würde. Am Dienstagfrüh soll eine Kernspinuntersuchung Aufschluss darüber geben, ob die Bänder gelitten haben oder ob er am Mittwoch mit von der Partie sein kann. Sollte der Nationalspieler erneut ausfallen, würde wohl Sven Bender wie schon gegen den HSV die linke Außenverteidigerposition einnehmen.


    Trainer Jügen Klopp muss bereits sicher auf Kevin Großkreutz verzichten. Der Einsatz von Ilkay Gündogan (Oberschenkel- und Zehenverletzung) steht zudem auf der Kippe, er trainierte am Montag nicht mit. Neven Subotic (nach Faserriss in der Wade), gegen die Hanseaten noch 90 Minuten auf der Bank, wird die Reise nach Donezk hingegen mitmachen.

    :P


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  • Drei Spiele Sperre für Lewandowski - der BVB akzeptiert das Urteil nicht:


    Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat Robert Lewandowski nach seinem Platzverweis im Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV wegen "rohen Spiels" für drei Spiele gesperrt. Gegen diese Entscheidung wird Borussia Dortmund Widerspruch einlegen. "Wir halten dieses Urteil für überzogen und wollen eine mündliche Verhandlung", sagte Sportdirektor Michael Zorc.


    Wann diese stattfinden wird, ist unklar. Lewandowski wird dem BVB im Heimspiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt auf jeden Fall fehlen. Darüber hinaus wäre er nach diesem Urteil auch in den Partien bei Borussia Mönchengladbach sowie am 2. März gegen Hannover 96 gesperrt.

    :P


    Lobo





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  • 2:2 - Lewandowski und Hummels
    lassen BVB vom Viertelfinale träumen

    Borussia Dortmund hat sich eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Viertelfinales in der UEFA Champions League erarbeitet. Im Achtelfinal-Hinspiel beim ukrainischen Titelträger Shakhtar Donetsk erreichte der Deutsche Meister durch Tore von Lewandowski und Hummels ein verdientes 2:2 (1:1). Das Rückspiel findet am 5. März im Signal Iduna Park statt.


    52.518 Zuschauer in der ausverkauften Donbass-Arena, darunter ziemlich genau 1909 BVB-Fans, gedachten vor dem Anpfiff den mindestens vier Toten der missglückten Notlandung auf dem Flughafen Donetsk etwa zwei Stunden zuvor. Dann erlebten sie eine temporeiche Partie, in der die Gastgeber ihre jeweils ersten Chancen in beiden Durchgängen nutzten und zunähst durch einen direkt verwandelten Freistoß von Srna (30.) und dann durch Costa (68.) zwei Mal in Führung gingen. Lewandowski (41.) und Hummels (87.) glichen für den über weite Strecken überlegen agierenden BVB jeweils aus. Borussia bleibt damit neben Schalke, Juventus und Malaga eine von nur vier ungeschlagenen Mannschaften im laufenden Wettbewerb.


    Ausgangslage:
    Als Sieger der stärksten Vorrundengruppe aller Zeiten mit den amtierenden Landesmeistern aus Spanien (Real Madrid), England (Manchester City), Holland (Ajax Amsterdam) und eben Deutschland trat der auswärts wettbewerbsübergreifend seit 13 Partien unbesiegte BVB die Reise nach Osteuropa an und wollte die Bilanz gegen Mannschaften aus der Ukraine (bisher fünf Siege, ein Unentschieden) möglichst ausbauen.


    Donetsk hatte die Vorrunde auf Platz zwei hinter Juventus Turin beendet und dabei Titelverteidiger Chelsea London aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs hinter sich gelassen. Überhaupt las sich die Bilanz der ukrainischen Ausnahme-Mannschaft mit 22 Siegen, einem Remis und nur drei Niederlagen (diese allerdings allesamt in den letzten sieben Pflichtspielen) beeindruckend.


    Personalien:
    Nach den schwerwiegenden Ausfällen von Gündogan und Großkreutz konnte Trainer Klopp zumindest auf Schmelzer (Außenbanddehnung) zurückgreifen. In der Innenverteidigung vertraute er weiter auf Santana an der Seite von Hummels. Subotic saß auf der Bank. Bei der Besetzung der "Doppelsechs" im zentral-defensiven Mittelfeld setzte er auf die kompakte Variante mit Kehl und Bender. Die Offensive blieb unverändert; auch Lewandowski war dabei, dessen Drei-Spiele-Sperre für UEFA Champions League und DFB-Pokal nicht gilt. Donetsk musste den gelbgesperrten Innenverteidiger Kucher ersetzen.


    Taktik:
    Beide Mannschaften begegneten sich aus einer klaren 4-2-3-1-Grundordnung, wobei das Spiel der Gastgeber auf blitzartige Gegenstöße nach Ballverlusten der Borussia angelegt war. Donetsk überließ den Schwarzgelben die Initiative.


    Spielverlauf & Analyse:
    Das erste K.O.-Spiel in der Königsklasse seit fast 15 Jahren (Halbfinale gegen Real Madrid am 15. April 1998) ging der BVB sehr konzentriert an, stand hinten bis auf eine Szene (Santana) zunächst sehr sicher, kam vorne durch Blaszczykowski (8.) und Lewandowski (10.) auch früh zum Abschluss - und wäre in Führung gegangen, wenn Hummels seinen Kopfball nach einer Ecke von Reus einen Hauch tiefer platziert hätte. So schlug die Kugel gegen die Torlatte (17.). Zwei Minuten später fasste sich Reus aus 25 Metern ein Herz, doch Keeper Pyatov war zur Stelle.


    Shakhtar, das die lange Winterpause in der ukrainischen Liga (5. Dezember bis 2. März) mit zwei Trainingslagern und insgesamt zwölf Testspielen zu überbrücken versuchte, legte erst Mitte des ersten Durchgangs, als schon 8:2 Torschüsse aus Dortmunder Sicht zu Buche standen, die deutliche Zurückhaltung ab. Santanas Foul an Luiz Adriano 25 Meter vor dem Tor hatte Folgen: Srna jagte den Ball über die Mauer zum 1:0 ins Netz (31.).


    Zum ersten Mal in dieser Champions-League-Saison lief der BVB einem Rückstand hinterher. Doch er ließ sich von diesem unglücklichen und auch unverdienten Zwischenstand nicht aus der Bahn werfen. Blaszczykowski verzog erneut knapp (39.), doch dann hieß es 1:1. Götze brachte den Ball von rechts nach innen, zunächst scheiterte Lewandowski an Fernandinho und Chygrynskyy, die sich bei dieser Aktion gegenseitig behinderten, und so war die Bahn frei für den Polen, der den Nachschuss überlegt ins rechte Eck platzierte (41.) - sein fünfter Treffer im laufenden Wettbewerb. Unmittelbar vor der Pause gab es aber noch eine Schrecksekunde zu überstehen: Der bärenstarke Taison war von Santana nicht zu halten, Weidenfeller wehrte den tückischen Schuss zu kurz ab, Schmelzer rettete dann auf der Linie.


    Der BVB, der als einziger von bisher vier deutschen Klubs überhaupt einmal in Donetsk gewinnen konnte (2001 mit 2:0), hatte kurz nach Wiederbeginn die Chance zur Führung, doch Reus´ Schuss wurde abgeblockt - ebenso wie auf der Gegenseite der Versuch von Mkhitaryan, wo Santana aufpasste, nachdem Luiz Adriano Hummels auf dem Flügel entwischt war (52.).


    Wie schon in Durchgang eins gelang Shakhtar wie aus dem Nichts ein Tor, als der kurz zuvor eingewechselte Costa im Strafraum fast blank stand, die Flanke perfekt stoppte und unhaltbar für Weidenfeller ins rechte Toreck einschoss (68.). Fünf Minuten später hatte Lewandowski den erneuten Ausgleich auf dem Fuß, als er Götzes Hereingabe haarscharf volley am Tor vorbeischoss.


    Den besorgte Hummels, der beim zweiten Gegentor nicht gut aussah: Schmelzers Eckball wuchtete er in der 87. Minute mit Wut im Bauch und per Kopf unhaltbar zum hochverdienten 2:2 ins Tor.

    :P


    Lobo





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  • 3:0 - Reus schießt Eintracht aus dem Stadion
    - auch Unterzahl kann BVB nicht stoppen


    Tore, Karten, Emotionen. In einem Topspiel, das seinem Namen alle Ehre machte, besiegte Borussia Dortmund am Samstagabend Eintracht Frankfurt mit 3:0 (2:0). Es war eine hochklassige Begegnung des BVB, der sich auch von fast 43 Minuten Unterzahlspiel nicht stoppen ließ, Frankfurt regelrecht überrannte und durch einen grandios aufgelegten Reus zum Sieg geführt wurde.


    80.500 Zuschauer im fast ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen, wie der BVB die Gäste in den ersten zehn Minuten des Spiels überrannte und früh durch einen Doppelpack von Reus (8./9.) mit 2:0 führte, nach einer halben Stunde aber Schieber durch eine Gelb-Rote Karte verlor und genau 43 Minuten in Unterzahl agieren musste. Bis auch Inui auf Seiten von Frankfurt vom Platz flog (74.). Reus hatte mit seinem dritten Tor (65.) schon zuvor alles klar gemacht


    Ausgangslage
    Das Topspiel der 22. Bundesliga-Runde war auch tabellarisch ein Spitzenspiel: Der Zweite empfing den Vierten, nur zwei Punkte trennten beide Klubs. Der BVB hatte gegen keinen anderen Gegner häufiger gewonnen (36 Siege in 79 Partien), aber nur eine der letzten fünf Begegnungen für sich entscheiden können. Das Hinspiel endete nach rasanten 90 Minuten sowie einer 2:0- und 3:2-Führung mit 3:3.
    Personalien
    Lewandowski (gesperrt) und Owomoyela (Knochenödem) fehlten, die zunächst fraglichen Gündogan (stand im Vergleich zum Champions-League-Spiel unter der Woche für Kehl in der Startelf) und Großkreutz (auf der Bank) waren mit von der Partie. Zudem spielte Subotic erstmals in der Rückrunde für Santana von Beginn an. Bei der Eintracht fehlte nur Amedick (Trainingsrückstand).


    Taktik
    Beide Mannschaften begegneten sich in einer 4-2-3-1-Grundordnung, wobei Frankfurt bei eigenem Ballbesitz auf eine Dreier-Abwehrkette umstellte und versuchte im Mittelfeld Überzahlsituationen zu schaffen.


    Spielverlauf & Analyse
    Keine zehn Minuten waren vergangen, da standen die Fans schon jubelnd auf den Tribünen und rieben sich verwundert die Augen ob des Spielstandes und der Art und Weise, wie Borussia Dortmund in diese Partie startete.


    Schon nach vier gespielten Minuten standen zwei dicke Chancen für die Schwarzgelben auf dem Spielberichtsbogen, die zunächst Kuba (3.) und kurz darauf Reus (4.) jedoch jeweils freistehend vor dem von seiner Abwehr allein gelassenen Frankfurter Keeper Trapp vergaben. Keine vier Minuten später kam der Ball dann im Mittelfeld von Reus flach über Gündogan zu Götze, der ihn traumhaft in den Lauf des gestarteten Reus chippte. Reus blieb diesmal eiskalt, hätte auf den mitgelaufenen Schieber ablegen können, entschied sich jedoch, es selbst zu versuchen und schob zum 1:0 an Trapp vorbei ein (8.).


    Kurz darauf war es dann Hummels, der aus der Abwehr ins Mittelfeld startete, den Ball dort bärenstark ergatterte und wunderschön auf den linken Flügel weiterleitete. Dort schaltete Reus seinen Turbo an, brach in den Strafraum durch und vollendete mit höchster Präzision neben den rechten Pfosten (9.).


    Um die Stärke der Eintracht im Umschaltspiel nicht zum Tragen kommen zu lassen, ging es der BVB dann etwas ruhiger an, blieb aber durch Konter gefährlich. Bezeichnend: Weidenfeller musste erst nach einer guten halben Stunde das erste Mal wirklich in die Partie eingreifen, als Inui einen Ball von links flach vor das Tor brachte.

    Doch wie schon in der Vorwoche dezimierte sich Borussia noch vor der Pause selbst und verlor seinen einzigen nominellen Stürmer durch einen Platzverweis: Schieber, der nach 27 Spielminuten schon die Gelbe Karte gesehen hatte, ging in einem Kopfballduell mit Oczipka mit dem Ellenbogen zu Werke und kassierte in der Konsequenz die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Brych (31.). In anderen Fällen und vorangegangenen Spielen (Gesichtsverletzung Subotic!) hätte man sich eine ähnliche Regelauslegung gewünscht. Daher zeigten die Zuschauer im SIGNAL IDUNA PARK ihre Meinung deutlich, quittierten nun jede Frankfurter Ballberührung mit einem gellenden Pfeifkonzert.


    Die logische Konsequenz war aber leider ebenso, dass die Gäste nun besser ins Spiel fanden und durch Rode auch die erste große Gelegenheit verzeichneten, sein Ball aus halbrechter Position im Strafraum strich aber knapp am linken Pfosten vorbei (41.).


    Von Borussias Unterzahl war zu Beginn der zweiten Hälfte jedoch nicht mehr viel zu bemerken, zunächst spielte wieder nur ein Team - und das war Schwarzgelb. Schon eine Minute nach Wiederanpfiff schoss Götze aus 17 Metern knapp am linken Pfosten vorbei, Zambrano klärte gegen Reus im Strafraum (55.), und nur drei Minuten später war es wieder der groß aufspielende Reus, der einen langen Freistoß ins Zentrum brachte. Die Eintracht konnte nur halbherzig klären, so kam Subotic zum Nachschuss und knallte den Ball mit voller Wucht in Richtung Tor. Frankfurts Anderson kam im letzten Moment noch dazwischen, so dass das Leder an die Querlatte klatschte.


    Der BVB ließ einen Angriff nach dem anderen auf das Tor von Trapp zurollen (14:6 Torschüsse nach 65 Minuten). Als nächstes war Gündogan an der Reihe. Er schickte den glänzend aufgelegten Götze auf die Reise, der sich im Fünfmeterraum gegenüber Trapp und Anderson behaupten konnte und auf den völlig allein gelassenen Reus am Elfmeterpunkt zurücklegte. Reus zog kompromisslos ab - 3:0 für Schwarzgelb und Reus´ dritter Treffer in dieser Partie.


    Zehn Minuten später hielt dann Inui, der bereits zu Beginn der zweiten Hälfte die Gelbe Karte gesehen hatte, Hummels in einem Zweikampf am Strafraum der Hausherren. Schiri Brych fackelte auch hier nicht lange und verwies den Japaner des Feldes (74.). Weidenfeller wurde bis zum Abpfiff nur noch zwei Mal geprüft. Zunächst durch Jung, der aus eigentlich unmöglichem Winkel abzog und den BVB-Keeper zu einer Glanztat zwang (84.). Bei Jungs Schuss in der Schlussminute wäre er chancenlos geblieben, die Latte rettete jedoch.

    :P


    Lobo





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  • 1:1 - Götzes Treffer reicht nicht zum Sieg in Gladbach
    Im Duell der beiden Borussias trennte sich der BVB am 23. Bundesliga-Spieltag mit 1:1 (1:0)-Unentschieden von Mönchengladbach. In einer an Höhepunkten armen Begegnung erwischte der BVB die bessere erste Hälfte, Gladbach dominierte nach der Pause und kam nach 67 Minuten zum Ausgleich. Da auch Leverkusen in Fürth nicht über ein Remis hinauskam, bleiben die Schwarzgelben Tabellenzweiter


    54.010 Zuschauer im erstmals in dieser Saison ausverkauften Stadion im Borussia-Park sahen in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie mit wenigen Torraumszenen, aber einem klaren Elfmeter für Borussia Dortmund (ter Stegen an Götze), den der Gefoulte selbst zur 1:0-Führung nutzte (31.). Gladbach kam nach der Pause stärker auf, so dass Younes den 1:1-Ausgleich erzielen konnte (67.).


    Ausgangslage
    Die "Fohlen" konnten ihre starken Leistungen aus der Vorsaison zuletzt nicht bestätigen, gewannen vor der Partie mit den Schwarzgelben nur eines der letzten sechs Spiele und rutschten in der Tabelle auf Platz zehn ab. Für den BVB ging es darum, den zweiten Tabellenplatz hinter den Bayern zu sichern und Leverkusen auf Distanz zu halten.


    Personalien
    Beide Trainer plagten Personalsorgen: Jürgen Klopp musste auf Lewandowski (Rotsperre), Schieber (Gelb-Rot-Sperre) und Blaszczykowski (Zerrung in der Hüftmuskulatur) verzichten, außerdem fehlte der Langzeitverletzte Owomoyela. Kehl, Leitner und Großkreutz kamen neu in die Startelf. Bei Gladbach meldete sich mit Arango (Knöchelverletzung) der herausragende Offensivspieler ab, auch Herrmann (Gelbsperre) und Hrgota (Trainingsrückstand) konnten nicht mitwirken.


    Taktik
    Jürgen Klopp ließ sein Team im gewohnten 4-2-3-1-System auflaufen, wobei Götze als zentrale Spitze auflief, dahinter agierte Leitner im zentralen Mittelfeld, Reus und Großkreutz wechselten auf den Flügeln immer wieder die Seiten. Lucien Favre stellte dem eine 4-4-1-1-Grundordnung entgegen, in der die beiden Viererketten tief standen. Hanke agierte als Stoßstürmer, dahinter spielte Younes als hängende Spitze.


    Spielverlauf & Analyse
    Den Gastgebern war das schwere Spiel gegen Lazio Rom am Donnerstag anzumerken. Sie waren darauf bedacht, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten, vertrauten auf ihr schnelles Umschaltspiel und ließen den BVB das Spiel machen. Der hatte es gegen zwei tief stehende Viererketten schwer, so spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Einzig Großkreutz strahlte Gefahr für ter Stegen im Kasten der "Fohlen" aus, scheiterte aber nach einer langen Flanke von Hummels aus dem Halbfeld, die Piszczek von der Grundlinie per Kopf zurücklegte, aus kurzer Distanz
    So dauerte es fast eine halbe Stunde, bis der BVB wieder einen vielversprechenden Spielzug in Richtung Gladbacher Tor rollen ließ, doch der hatte es in sich: Reus sah im Mittelfeld die Lücke und schickte Götze steil. Der schaltete seinen Turbo an und stürmte alleine auf ter Stegen zu, der sich nicht anders zu helfen wusste, als den Youngster im Strafraum regelwidrig von den Beinen zu holen. Schiedsrichter Perl zögerte keine Sekunde und zeigte sofort auf den Punkt - Elfmeter für den BVB. Der gefoulte Götze trat selbst an und verwandelte eiskalt im linken oberen Eck zum 1:0 (31.).


    Nach dem Halbzeitpfiff nahmen die Personalprobleme von Jürgen Klopp weiter zu: Hummels musste angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn kam Santana in die Partie. Und der musste mit ansehen, wie die Gastgeber mit nun mehr Schwung aus der Kabine kamen, die Schwarzgelben unter Druck setzten und zur ersten richtigen Torgelegenheit kamen. Younes´ Schuss aus 18 Metern in zentraler Position hielt Weidenfeller jedoch sicher (56.). Auch sechs Minuten später blieb der BVB-Keeper gegen einen Kopfball vom Stranzl aus kurzer Distanz der Sieger.


    Kurz darauf wurde der Mut der Gastgeber dann belohnt, und auch Weidenfeller konnte den Ausgleich nicht mehr verhindern: Zunächst fälschte Subotic eine Flanke von Wendt so ab, dass der Ball vor die Füße von Younes tropfte. Der Gladbacher zog umgehend ab, Santana versuchte alles, um das Gegentor zu verhindern, fälschte den Ball aber ebenfalls unglücklich ab, so dass er unhaltbar im Tor einschlug (67.).


    Das Gegentor schien die Mannschaft aus Westfalen wieder ein Stück wachzurütteln. Götzes Schuss aus spitzem Winkel landete am Außennetz (77.), kurz darauf versuchte er es aus ähnlicher Position, doch ter Stegen parierte diesmal mit schönem Reflex (83.). Kurz vor Schluss verpasste Mlapa den Sieg für die Gastgeber, als er aus spitzem Winkel das leere Tor nicht traf (89.). Auf der Gegenseite schoss Kehl in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz am Tor vorbei (90.+3).

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    Lobo





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  • 0:1 in München - Robbens Traumtor entscheidet das Spiel
    [27.02.] Borussia Dortmund hat es nicht geschafft, zum elften Mal in der Vereinsgeschichte ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen. Der Titelverteidiger verlor bei Rekordpokalsieger und Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München mit 0:1 (0:1). In einer nur selten hochklassigen Partie entwickelte der BVB zu wenig Torgefahr und verlor verdient.


    71.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz-Arena, darunter 10.000 BVB-Fans, sowie Millionen vor den Fernsehschirmen sahen nach einer verhaltenen Anfangsphase den zur Pause schon verdienten Führungstreffer der Bayern durch Robben nach 42 Minuten. Nach dem Wechsel spielte der BVB deutlich besser, doch die Mehrzahl der Chancen hatten die Bayern.


    Ausgangslage:
    Es war das Duell der Superlative: Erster gegen Zweiter in der aktuellen Bundesliga-Tabelle, Rekordpokalsieger gegen Titelverteidiger - die Neuauflage des Pokalfinales von 2012 war so etwas wie das vorweg genommene Endspiel 2013. München hatte auf dem Weg ins Viertelfinale Regensburg, Kaiserslautern und Augsburg ausgeschaltet (10:0 Tore), der BVB war über die Stationen Oberneuland, Aalen und Hannover (12:2 Tore) in die Runde der letzten Acht vorgestoßen.

    Personalien:
    Der BVB musste wegen eines Infekts kurzfristig auf Hummels verzichten. Piszczek, der beim 1:1 gegen Gladbach verletzt raus musste, war zwar auch nicht zu 100 Prozent fit, aber einsatzbereit für das Gipfeltreffen, für das auch der in der Liga noch ein Spiel gesperrte Lewandowski zur Verfügung stand. Blaszczykowski saß nach achttäger Trainingspause zunächst auf der Bank.


    Bei den Bayern fehlten der gesperrte Ribery, der verletzte Badstuber und der erkrankte Rafinha. Die Münchner spielten ansonsten mit ihrer nominell stärksten Elf.


    Taktik:
    Die Bayern agierten in einem 4-2-3-1-System mit Schweinsteiger und Martinez vor der Abwehr. Robben spielte im ersten Durchgang auf der für ihn ungewohnten linken Seite in der offensiven Dreierreihe mit Müller (rechts) und Kroos (zentral). Wie schon im Bundesliga-Hinspiel (1:1) stellte der BVB ein 4-3-3 dagegen: mit Gündogan, Bender und Großkreutz auf einer Linie vor der Abwehr. Götze kam über die rechte Seite und hatte deutlich mehr Spielanteile als Reus auf dem linken Flügel. Insgesamt agierte der BVB in den ersten 45 Minuten allerdings zu verhalten.



    Spielverlauf & Analyse:
    Die Bayern, die - den Supercup ausgeklammert - keines der letzten sechs Spiele gegen die Borussia hatten gewinnen können (ein Remis, fünf Niederlagen), starteten verhalten, um Ballkontrolle bemüht. Doch immer wieder streuten sie gefährliche Vertikalpässe zwischen die beiden Innenverteidiger Subotic und Santana ein. Klopp gefiel das gar nicht. Schon früh versuchte der BVB-Coach, von außen korrigierend einzuwirken. Bayerns größte Chance in den ersten 35 Minuten entsprang jedoch einem Missverständnis im Abwehrverbund und einer Hereingabe von außen: Lahms Flanke konnte Weidenfeller nur mit Mühe abwehren, Kroos stand links im "Fünfer" blank, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen (14.).


    Borussia hatte durchaus einige gute Ballpassagen auf dem Weg nach vorn, agierte dann aber vor der letzten Zone zu kompliziert und war insgesamt nicht so ballsicher wie die Gastgeber (81% zu 73%). Die ersten 30 Minuten waren geprägt von gegenseitigem Respekt und wenigen Abschlussaktionen (3:1 Torschüsse für Bayern).


    Doch dann nahm die Partie Fahrt auf, und das Pendel schlug in eine Richtung aus. Nach einem dieser Steilpässe, diesmal von Schweinsteiger, stellte Martinez Weidenfeller vor eine ernste Bewährungsprobe (37.). Hier - und auch in der 40. Minute, als Robben aus halbrechter Position Müllers Zuspiel über den Kasten setzte - hatte der BVB noch Glück. Doch dann ließ sich Schmelzer nach einer eigentlich geklärten Aktion von Lahm das Leder abluchsen, und Robben hielt aus 20 Metern drauf. Unhaltbar für Weidenfeller landete die Kugel im linken Torwinkel (43.).


    Borussia kam mit mehr Zug aus der Kabine. Nachdem Reus gegen van Buyten erfolgreich nachgesetzt hatte, kam Gündogan aus 18 Metern zum Abschluss und zwang Neuer zu einer Parade (53.). Piszczek (55.) und Reus (58.) schossen knapp am Tor vorbei, und nach einer Stunde fehlte einem Hochgeschwindigkeitskonter die nötige Präzision, sonst wäre es ganz eng geworden für die Bayern, die ihrerseits aber gefährlich blieben. Mit zwei glänzenden Aktionen verhinderte Weidenfeller gegen Kroos (59./60.) das 0:2.


    Borussia erhöhte die Schlagzahl - und Klopp das Risiko. Mit Blaszczykowski (für Großkreutz) kam eine zusätzliche Offensivkraft (62.). Götze kam dabei immer wieder aus der Tiefe und dirigierte das schwarzgelbe Angriffsspiel. Doch Chancen gab es mit Ausnahme von Schiebers Kopfball (90.+2) nur noch auf der anderen Seite: Martinez scheiterte an Weidenfeller, den anschließenden Eckball köpfte van Buyten knapp über den Querbalken (72.). Götze (auf der Linie) und Weidenfeller verhinderten gegen Dante den K.O. (80.).

    :P


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  • 3:1 - Borussia lässt Hannover keine Chance -
    Schieber und zwei Mal Lewandowski treffen


    Borussia Dortmund bleibt bei der direkten Qualifikation für die UEFA Champions League voll auf Kurs. Durch einen 3:1 (2:1)-Sieg gegen Hannover 96 am 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga baute der BVB den Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz auf nunmehr acht Punkte aus.


    Vor 80.645 Zuschauern im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK war Borussia Dortmund in der ersten Halbzeit das klar überlegene Team und führte durch zwei Treffer von Lewandowski (8./21.) hoch verdient, bevor Hannovers Abdellaoue kurz vor dem Seitenwechsel der völlig überraschende Anschlusstreffer gelang (40.). Nach der Pause ließen die weiter drückend überlegenen Borussen zahlreiche Chancen ungenutzt, bis Schieber mit seinem Treffer zum 3:1 die Entscheidung gelang (72.).


    Ausgangslage:
    Im Duell "Zweiter gegen Dritter der Rückrundentabelle" trafen zwei der drei torhungrigsten Mannschaften der Liga (zusammen 98 Tore) direkt aufeinander. Der BVB war aufgrund des Heimvorteils - in Liga und Pokal gab es in den letzten Jahren klare Siege (4:1, 4:1, 3:1, 5:1) gegen Hannover - favorisiert, zumal die Niedersachsen saisonübergreifend 14 ihrer letzten 17 Auswärtsspiele verloren hatten.


    Personalien:
    Nominell mit drei Änderungen gegenüber dem Pokalspiel am Mittwoch in München ging der BVB die Begegnung an. Kehl, Blaszczykowski und Schieber waren neu in der Mannschaft für Piszczek, Bender und Götze, die drei Tage vor dem Champions-League-Spiel gegen Donetsk auf die Bank rotierten. Der erkrankte Hummels musste abermals passen. Bei Hannover fehlten mit Diouf, Stindl, Andreasen, Huszti, Cherundolo, Eggimann und Felipe sieben potentielle Stammkräfte.


    Taktik:
    Der Deutsche Meister kehrte zum 4-2-3-1-System zurück und nahm zahlreiche Umbesetzungen vor. Großkreutz verteidigte anstelle von Piszczek hinten rechts, Kehl ersetzte Bender an der Seite von Gündogan auf der Doppelsechs. Blaszczykowski kehrte nach seiner in Donetsk erlittenen Blessur auf seine angestammte Position rechts in der offensiven Dreierreihe zurück. Neben ihm spielte zentral Lewandowski auf der "Zehn". Erstmals seit dem 14. Mai 2011 agierte der Pole damit nicht vorderster Front, sondern hinter Schieber.


    Hannover trat wie erwartet in einer 4-4-2-Grundordnung mit Doppelsechs (Pinto und Hoffmann) an. Die Elf von Mirko Slomka suchte ihr Glück über schnelles Umschaltspiel und die beiden Außen Rausch und Ya Konan. Bei Dortmunder Ballbesitz ließen sich zusätzlich die beiden Spitzen Abdellaoue und Sobiech weit zurückfallen.


    Spielverlauf & Analyse:
    Borussia übernahm gegen Hannover mit dem Anstoß die Spielkontrolle und kam durch sehenswerte Kombinationen früh zu ersten Tormöglichkeiten. Reus (5./7.) und Kuba (7.) fehlte im Abschluss noch die Präzision. Doch die Niedersachsen konnten sich aus der schwarzgelben Umklammerung nicht befreien. Kuba schickte Großkreutz auf rechts mit direktem Pass bis an die Grundlinie. Der legte den Ball mit Übersicht in den Strafraum zurück, wo Lewandowski eiskalt zum 1:0 vollstreckte (8.).


    Hannover trat in der 13. Minute zum ersten Mal offensiv in Erscheinung. Den sehenswerten Konter der Niedersachsen konnte Rausch zwar im Dortmunder Tor unterbringen. Das Schiedsrichtergespann um Tobias Welz verweigerte dem Treffer aber die Anerkennung. Zu Recht: Beim Pass von Pinto hatte Rausch knapp im Abseits gestanden.


    Die Schrecksekunde hinterließ bei den Schwarzgelben keinen nachhaltigen Eindruck. Im Gegenteil: Gnadenlos nutzte der Deutsche Meister die Schwächen in Hannovers linker Abwehrseite weiter aus. Wieder legte Kuba für Großkreutz auf, dessen Schuss aus 15 Metern Hannovers Schlussmann Zieler noch parieren konnte. Aber in der Mitte war erneut Lewandowski zur Stelle, der den Ball nur zum 2:0 über die Linie schieben musste (21.).


    Die 2:0-Führung durch den 16. Saisontreffer des polnischen Torjägers war hoch verdient. Der BVB hatte das Spiel fest im Griff und kam durch Lewandowski zu seiner nächsten Gelegenheit (39.). Wie aus heiterem Himmel gelang den Gästen in dieser Phase der Anschlusstreffer, bezeichnenderweise nach einer Standardsituation: Einen Freistoß leitete Ya Konan in den Strafraum weiter, wo der überraschte Santana unglücklich Richtung BVB-Tor köpfte. Weidenfeller lenkte den Ball noch an die Querlatte, konnte aber nicht mehr eingreifen, als Abdellaoue den Abpraller per Kopf ins Tor beförderte. Kurz vor dem Seitenwechsel stand es plötzlich 2:1 (40.).

    Auch wenn Hannover nach der Pause einen Tick offensiver agierte, blieb Borussia das spielbestimmende Team und hatte durch Gündogan (47.) und Lewandowski, der sich in der 53. Minute gut über links gegen Djourou durchgesetzt hatte, beim Abschluss aber knapp das Tor verfehlte, weitere Möglichkeiten. Der dritte Treffer schien nur eine Frage der Zeit, wollte aber auch bei den weiteren Möglichkeiten von Schieber (57.) und Lewandowski (60.) nicht fallen.


    Der BVB ließ sich von den vergebenen Chancen nicht aus dem Konzept bringen und drängte weiter auf den dritten Treffer. Einen langen Ball von Santana verlängerte Schieber mit dem Kopf zielgenau in den Lauf von Kuba, der im Vollsprint in Hannovers Strafraum marschieren konnte, wo Schieber eingerückt war und mit seinem wuchtigen Abschluss Hannovers Torwart keine Chance ließ. Mannschaft und Zuschauer feierten Schiebers erstes Bundesligator für den BVB und die hoch verdiente 3:1-Führung (72.).


    Sechs Minuten später hätte Lewandowski fast noch seinen dritten Treffer an diesem Nachmittag nachgelegt. Sein wuchtiger Schuss rauschte jedoch knapp über das Tor von Zieler (78.). Der Rest war Zugabe: Unter dem Jubel der euphorisierten Fans spielte der BVB die restlichen Minuten zu Ende.

    :P


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  • 3:0 - Borussia mit Klasseleistung ins Viertelfinale
    Die Schlussminuten gingen unter in einem schwarzgelben Jubelorkan! Borussia Dortmund steht erstmals seit 15 Jahren im Viertelfinale der UEFA Champions League. Mit einem 3:0 (2:0) gegen den FC Shakhtar Donetsk machte der Deutsche Meister seinen größten internationalen Erfolg seit dem "Neustart" im Jahre 2005 perfekt und zog durch Treffer von Santana, Götze und Kuba in die Runde der besten Acht Europas ein.


    65.413 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Signal Iduna Park sahen ein packendes Match, in dem Borussia zur Pause nach Treffern von Santana (31.) und Götze (37.) scheinbar sicher mit 2:0 vorne lag. Doch Donetsk kam nach dem Wechsel stark auf. In diese Sturm- und Drangphase hinein fiel das entscheidende und erlösende 3:0 durch Blaszczykowski (59). Damit lag der BVB nach Hin- und Rückspiel mit 5:2 vorn. Er ist neben Schalke und Juventus eine von nur noch drei ungeschlagenen Klubs im laufenden Wettbewerb.


    Ausgangslage:
    Als Sieger der stärksten Vorrundengruppe aller Zeiten mit den amtierenden Landesmeistern aus Spanien (Real Madrid), England (Manchester City), Holland (Ajax Amsterdam) und eben Deutschland begegnete der BVB dem Titelträger und Tabellenführer aus der Ukraine. Donetsk hatte die Vorrunde auf Platz zwei hinter Juventus Turin beendet und dabei Titelverteidiger Chelsea London hinter sich gelassen. Überhaupt las sich die Saisonbilanz des Gegners mit 23 Siegen, zwei Remis und nur drei Niederlagen (diese allerdings allesamt in den letzten neun Pflichtspielen) beeindruckend. Im Hinspiel hatte der BVB in Donetsk ein 2:2 erreicht - ein 0:0, ein 1:1 oder ein Sieg (egal, in welcher Höhe) reichte zum Weiterkommen.


    Personalien:
    Borussia musste wie schon in München und gegen Hannover auf den grippekranken Hummels verzichten, der nach einem Härtetest am Vormittag die Segel strich. Für ihn spielte Santana. Donetsk konnte wieder auf den im Hinspiel gelbgesperrten Innenverteidiger Kucher setzen.


    Taktik:
    Wie im Hinspiel begegneten sich beide Teams aus einer 4-2-3-1-Grundordnung. Donetsk verteidigte dabei sehr hoch und versuchte, den BVB schon im Aufbau zu stören. Mit bemerkenswert hoher Passsicherheit kombinierte sich dieser jedoch bis in des Gegners Hälfte, agierte dort aber zunächst etwas zu umständlich, insgesamt aber hochkonzentriert.


    Spielverlauf & Analyse:
    Es war von Beginn an ein Spiel auf hohem Niveau mit klaren Ballpassagen, insbesondere von der Borussia, die allerdings das Risiko nicht forcierte und dementsprechend gegen gut verteidigende, blitzschnell umschaltende Gäste in den ersten 25 Minuten nur zu einer zwingenden Torchance kam, als Lewandowski nach Götzes Zuspiel im Strafraum aus 14 Metern abzog, aber am Fuß des herausstürzenden Torwarts Pyatov scheiterte (12.)


    Donetsk verteidigte sehr robust. Der bereits verwarnte Kucher hätte nach 25 Minuten Gelb-Rot sehen müssen, als er gegen Kuba "den Schlappen drauf hielt" - fragen Sie nach bei Julian Schieber, der im Spiel gegen Frankfurt in exakt identischer Situation Gelb gesehen hatte. Doch Schiedsrichter Skomina meinte es nicht nur in dieser Szene gut mit den Ukrainern.
    Borussias Beharrlichkeit zahlte sich aus. Nachdem Piszczek zunächst uneigennützig quer gelegt hatte, statt aus 15 Metern den Abschluss zu suchen (27.), wurde Götzes Schuss nach einer halben Stunde zur Ecke abgewehrt. Zur vierten Ecke. Diese brachte Götze nach innen, Santana schraubte sich fast so hoch wie der Dortmunder Fernsehturm und köpfte die Kugel über den auf der Linie stehenden Rat zum 1:0 ins Netz (31.). Ausgerechnet der in den letzten Wochen so häufig kritisierte Brasilianer schob damit das Tor zum Viertelfinale weit auf - und man brauchte ein Lasso, um Santana bei seinem Jubellauf einzufangen.


    Sechs Minuten später, um 21:22 Uhr, explodierte der Signal Iduna Park bereits ein zweites Mal. Lewandowski stürmte über den rechten Flügel, flankte nach innen, Rakitskiy kam nicht ran, dafür Götze, der die Kugel technisch perfekt zum 2:0 über die Linie spitzelte. Sein zweiter Treffer im laufenden Wettbewerb. Und kurz darauf hätte Lewandowski beinahe das dritte Tor erzielt. Doch sein Schuss wurde abgeblockt (42.).


    Es war eine absolut reife und souveräne Vorstellung der Borussia in der ersten Halbzeit. Sie ließ nur eine Chance der Gäste zu: Fernandinhos (verunglückte?) Flanke lenkte Weidenfeller über die Querlatte (45.+1).
    In der Halbzeitpause musste Bender, der einen Tritt in die Hacken bekommen hatte, in der Kabine bleiben. Und auch Donetsk kam mit einem neuen Mann: Costa, im Hinspiel Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:1, kam für Taison, scheiterte in der 48. Minute an Weidenfeller und schoss Sekunden später ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Piszczek klärte gegen Teixeira (49.) und Weidenfeller gegen Fernandinho (50.). Es waren turbulente Minuten nach Wiederbeginn, in denen die Borussia Orientierung und Stabilität suchte.


    Doch die Mannschaft zog sich selbst aus diesem Sumpf. Nach Warnschüssen von Reus (54.) und Götze (56.) passte Blaszczykowski zu Gündogan, der aus 18 Metern abzog. Torwart Pyatov hatte den Ball eigentlich unter Kontrolle, geriet ins Straucheln, ließ das Leder fallen, und Blaszczykowski war zur Stelle und staubte ab zum 3:0 (59.).


    Damit war der Widerstand der Ukrainer gebrochen, und Borussia drosselte spürbar das Tempo. Dennoch hatten Götze (64.), der eingewechselte Großkreutz (74.) und Reus nach einem Riesen-Solo (80.) durch halb Donetsk Möglichkeiten, das Ergebnis auszubauen. Auf der anderen Seite konnte sich Weidenfeller nochmals auszeichnen, als er Rakitskiys Schuss bravourös parierte (77.) und Luiz Adriano stoppte (83.).

    :P


    Lobo





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  • Fakten zum 142. Revierderby
    Das Ruhrgebiet fiebert der 142. Auflage des bedeutendsten Derbys auf diesem Planeten entgegen. Borussia Dortmund will zum dritten Mal hintereinander "auf Schalke" gewinnen und damit das erreichen, was es zuletzt in den 60er Jahren gab: das Derby-Triple in Gelsenkirchen. Wir haben einige Fakten zur "Mutter aller Derbys" zusammengestellt. Der BVB verlor nur drei der letzten zehn Gastspiele in Schalke.

    Borussia Dortmund hat durch die beiden Siege in der letzten Saison die Führung in der Derby-Bilanz der Bundesliga übernommen: 29 BVB-Siegen stehen 28 Schalker Erfolge gegenüber (24 Unentschieden).


    Im Hinspiel gelang S04 mit einem 2:1-Auswärtssieg die Revanche für vier vorangegangene sieglose Partien gegen den BVB (ein Remis, drei Niederlagen).


    Schalke 04 gewann nur drei der letzten zehn Heimspiele gegen den BVB (vier Remis, drei Niederlagen).


    Der BVB gewann die letzten beiden Gastspiele auf Schalke (3:1, 2:1) - gleich drei Auswärtssiege in Serie beim Erzrivalen gab es seit Mitte der 60er Jahre nicht mehr.


    Die Borussia blieb aber nur in einem der letzten elf Spiele auf Schalke ohne Gegentor (0:0 am 4. Februar 2006).


    19 Strafstöße gab es in den 81 Bundesliga-Duellen beider Teams - davon 14 für den BVB und nur fünf für Schalke.


    Von den 13 Platzverweisen bei dieser Paarung (davon elf seit dem Jahr 2000) gab es acht gegen Schalke und nur fünf gegen Dortmund

    :P


    Lobo





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  • 1:2 im atemberaubenden 142. Revierderby:
    Nur Lewandowski trifft ins Schalker Tor


    [Borussia Dortmund hat das 142. Revierderby verloren. Am 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga unterlag der Deutsche Meister beim FC Schalke 04 mit 1:2 (0:2). Nach enttäuschender erster Halbzeit zeigte der BVB im zweiten Durchgang eine Klasseleistung, kam durch Lewandowski aber nur zum Anschlusstreffer. Schalke rettete den Sieg mit Glück ins Ziel.


    61.673 in der ausverkauften Veltins-Arena sahen eine hochklassige Begegnung, in der Schalke zur Pause durch Tore von Draxler (12.) und Huntelaar (35.) mit 2:0 führte. Der BVB kam wie verwandelt aus der Kabine, erzielte durch Lewandowski in der 59. Minute den Anschlusstreffer und kam zu vielen Chancen. In der 88. Minute rettete Hildebrand den am Ende schmeichelhaften Schalker Sieg.


    Ausgangslage:
    Seit der Niederlage im Hinspiel holte Borussia Dortmund 15 Punkte mehr als Schalke 04 und ging als Tabellenzweiter ins 142. Revierderby. Mit zuletzt einem Remis und zwei Siegen verbesserten sich die Gastgeber auf Tabellenplatz sechs. Der BVB hatte keines der letzten zehn Auswärtsspiele in der Liga sowie in den zurückliegenden zehn Jahren nur drei Mal in Gelsenkirchen verloren.


    Personalien:
    Mit zwei Änderungen gegenüber dem 3:0-Sieg in der UEFA Champions League gegen Shakhtar Donetsk startete Schwarzgelb. Für Santana und Reus rückten der wiedergenesene Hummels und Großkreutz in der Elf. Bender stellte sich trotz Bänderdehnungen im Sprunggelenk zur Verfügung. Es fehlten Owomoyela und Kehl. Schalke musste auf Papadopoulos, Afellay, Marica und den Gelb gesperrten Jones verzichten.


    Taktik:
    Beide Mannschaften begegneten sich aus einer 4-2-3-1-Grundordnung, wobei sich der Schalker Höger aus der Doppel-Sechs häufig eine Position weiter nach vorne orientierte, so dass die Gastgeber dann in einem 4-1-4-1 Überzahl hatten im offensiven Mittelfeld. Der BVB tat sich schwer, dies zu verteidigen.


    Spielverlauf & Analyse:
    Im 142. Derby war von der ersten Sekunde an Tempo und Pfeffer. Die großartige Atmosphäre auf den Rängen übertrug sich auf die Aktiven. Nach ausgeglichenem Beginn mit Warnschüssen von Kolasinac (5.) und Götze (6.) sowie einer weiteren aussichtsreichen Möglichkeit für den Borussen, der Schmelzers Flanke mit der Brust mitnahm, dann aber geblockt wurde (10.), ging es Schlag auf Schlag: Zunächst hebelten Höger und Farfan die linke Dortmunder Abwehrseite aus, Uchida kam ungestört zur Flanke, und Draxler jagte den Ball unhaltbar zum 1:0 in die Maschen (12.).


    Und weiter ging es bei diesem offenen Schlagabtausch, bei dem das Mittelfeld in Höchstgeschwindigkeit überbrückt wurde. Huntelaar nahm Bastos´ Flanke volley, scheiterte am glänzend reagierenden Weidenfeller (14.). Im Gegenzug wurde Piszczeks Schuss nach Doppelpass mit Götze abgeblockt. Kuba kam nach Piszczeks Zuspiel aus recht spitzem Winkel zum Abschluss und schoss am Tor vorbei (19.), und auch Großkreutz hatte mit seinem Nachschuss Pech (21.).


    Schalke kam aber nun immer stärker auf. Nach einer Ecke von Farfan klärte Götze Matips Kopfball auf der Linie (25.). Vier Minuten später zog Draxler aus acht Metern halbrechter Position ab. Weidenfeller verhinderte mit einer Fußabwehr das hier schon mögliche 0:2 (29.). Das fiel in der 35. Minute: Höger setzte Uchida in Szene, und Huntelaar köpfte dessen Flanke zwischen Piszczek und Subotic postiert unhaltbar ins Tor. Auch dieser Treffer hatte seine Entstehung auf der halblinken Dortmunder Seite. Gerade hier fand der BVB keinen Zugriff - nicht nur in dieser Szene. Pech dann auf der anderen Seite: Götze stand bei seinem vermeintlichen Anschlusstreffer hauchzart im Abseits (39.).


    Hummels und Großkreutz blieben in der Halbzeitpause in der Kabine. Sahin und Reus kamen ins Spiel und belebten dies. Bender ging zu Subotic in die Innenverteidigung. Und Dortmund fightete! Und Dortmund kam zu Chancen! Götze verzog aus 13 Metern; schon das hätte der Anschlusstreffer sein können (48.). Kurz darauf spielte Reus einen Traumpass in die Schnittstelle, doch Piszczek agierte zu uneigennützig: Statt selbst aus halbrechter, günstiger Schussposition abzuziehen, legte der Pole quer auf seinen - im Abseits stehenden - Landsmann Lewandowski. In der 52. Minute zappelte der Ball dann endlich im Tor, doch erneut zählte der Treffer nicht: Torschütze Bender hatte Höwedes im Fünfmeterraum zur Seite geschoben.


    Doch weiter ging es - in eine Richtung: Reus spielte 30 Meter vor dem Tor quer nach rechts zu Kuba, der direkt steil in die Gasse zu Lewandowski. Borussias Goalgetter blieb vor Hildebrand eiskalt und schob zu seinem 17. Saisontor ein (59.).


    Nach 70 Minuten hätte das 2:2 eigentlich fallen müssen. Es ging drunter und drüber im und vorm Schalker Strafraum, doch sowohl Gündogan als auch Reus schossen einen "Blauen" an - und kurz darauf war es Lewandowski, der mit Götze den eigenen Mann traf statt zum jetzt verdienten Ausgleich für Schwarzgelb. Von Schalke war in der zweiten Hälfte offensiv kaum etwas zu sehen. Ausnahmen: Farfan hatte kurz nach Wiederbeginn sowie nach Weidenfellers Parade gegen Draxler (80.) ebenso den dritten Treffer auf dem Fuß wie der eingewechselte Pukki in der 74. Minute, als er frei vor Weidenfeller auftauchte.


    Ansonsten spielte sich das Geschehen in der Schalker Hälfte ab. Doch Borussia fehlten nach dem intensiven Spiel gegen Donetsk in der Schlussphase Kraft und damit auch Konzentration. Doch es gab noch eine Riesenchance zum Ausgleich: Piszczeks Flanke verpassten im Zentrum zwei Dortmunder, doch von hinten kam Lewandowski, doch Hildebrand wehrte den Ball mit einem irren Reflex ab (88.).

    :P


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  • Hummels fällt mehrere Wochen lang aus
    Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen ohne Innenverteidiger Mats Hummels auskommen. Der Nationalspieler zog sich im Revierderby beim FC Schalke 04 am Samstag einen Teilriss des Außenbandes und Sehnenansatzes im rechten Sprunggelenk zu.

    Dies ergab eine Untersuchung im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus am Sonntagmorgen. Laut BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun wird Hummels aller Voraussicht nach eine ca. vierwöchige Reha absolvieren müssen.

    :P


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  • Zitat von "Zek"

    Der BVB gibt ja wirklich alles - genau wie Bayer - um nicht Vizemeister werden zu müssen...


    Das Gefühl habe ich auch. In der CL Weltklasse und in der BL nichts (fast nichts)

    :P


    Lobo





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  • 5:1 - Borussia dreht in vier Minuten das Spiel -
    Lewandowski knackt fast 50 Jahre alten Torrekord

    Borussia Dortmund hat sich mit einem fulminanten Sieg in die kurze Länderspielpause verabschiedet. Am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga besiegte der BVB den SC Freiburg mit 5:1 (3:1). Dabei hatten die Gäste bis zur 40. Minute noch mit 0:1 geführt, konnten danach aber der schwarzgelben Offensivwucht nichts mehr entgegensetzen.


    Vor 80.645 Zuschauern im ausverkauften SINGAL IDUNA PARK gingen die Gästen aus Freiburg durch ein Tor von Schmid nicht unverdient in Führung (28.). Mit drei Toren in vier Minuten schlug der Deutsche Meister aber noch vor dem Seitenwechsel mit voller Wucht zurück: Sahin (44.) und zwei Mal Lewandowski (41./45.+1) brachten den Deutschen Meister 3:1 in Führung.


    Ausgangslage:
    Der Tabellenzweite gegen den Achten: Sechs Plätze und zehn Punkte trennten beide Klubs vor dem Duell. Der BVB hatte nur eins der letzten zwölf Spiele gegen den Sportclub verloren, hatte unter Jürgen Klopp sogar sechs von sieben Duellen gewonnen, darunter die letzten fünf in Serie. Freiburg reiste allerdings formstark nach Dortmund, hatte nur zwei der letzten elf Ligaspiele verloren.


    Personalien:
    Borussia Dortmund musste neben Hummels, Kehl und Owomoyela auch auf Bender (Infekt) verzichten. Für ihn rückte Sahin in die Startelf. Gegenüber dem Derby am vergangenen Samstag in Gelsenkirchen gab es zwei weitere Änderungen: Santana und Reus kamen für Hummels (Sprunggelenksverletzung) und Großkreutz (Bank) in die Mannschaft. Abwehrspieler Günter aus der U23 komplettierte den Kader. Bei den Gästen fehlten Makiadi, Freis und Zuck.


    Taktik:
    Die Schwarzgelben traten im gewohnten 4-2-3-1-System an, in dem Sahin neben Gündogan vor der Abwehr agierte. Freiburg-Trainer Christian Streich schickte seine Elf in einer 4-4-2-Grundordnung, ebenfalls mit Doppelsechs, aufs Feld.


    Spielverlauf & Analyse:
    Wer defensive Freiburger erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Gäste begannen forsch, dominierten die Partie (70 Prozent Ballbesitz in den ersten fünf Minuten) und kamen durch Terrazzino in der 6. Minute zu ihrer ersten guten Torchance, bei der Freiburgs Stürmer jedoch zu zögerlich im Abschluss agierte. Die nächste Gelegenheit hatte Flum, dessen Schuss aus 15 Metern links am Dortmunder Tor vorbeirauschte (10.).


    Mit zunehmender Spieldauer fand Borussia zu mehr Stabilität im Spielaufbau und konnte sich etwas aus der Freiburger Umklammerung befreien. Den schwarzgelben Offensivaktionen fehlte vor dem gegnerischen Strafraum aber noch die nötige Präzision, um Freiburgs Schlussmann Baumann ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.


    Die Gäste dagegen nutzten die sich bietenden Räume konsequent. Nach Schusters Flanke von rechts war Dortmunds Defensive im Strafraum nicht nah genug bei Kruse, der von der Außenlinie mit viel Übersicht für den heranstürmenden Schmid auflegte. Der musste aus kurzer Distanz nur noch zum 0:1 einnetzen (28.). Zum 13. Mal ging Freiburg gegen Dortmund mit 1:0 in Führung, bislang hatten die Freiburger danach erst zwei Mal gewonnen. Ein gutes Omen?


    Der BVB tat sich gegen die kompakten und spielstarken Freiburger aus dem Spiel heraus weiter schwer. Eine Standardsituation musste den Ausgleich bringen. Sahin streichelte einen Freistoß aus gut 30 Metern hoch in den Strafraum. Dort stieg Lewandowski höher als sein Bewacher und nickte zum 1:1-Ausgleich ein. Damit traf der polnische Torjäger für den BVB im achten Spiel in Folge - Vereinsrekord! Für Freiburg war es bereits der elfte Gegentreffer nach einem Standard (41.).


    Der Ausgleich bildete den Auftakt vier fulminanter schwarzgelber Minuten. Freiburg war nun völlig von der Rolle. Kuba dribbelte sich auf links durch die halbe Gäste-Abwehr und legte für Sahin auf, der mit einem wuchtigen Schuss ins rechte Eck den BVB mit 2:1 in Führung brachte (44). Es war sein erster Treffer nach seiner Rückkehr in die Heimat!
    Bot eine starke Leistung: Innenverteidiger Felipe Santana.
    Der sitzende Teil der Zuschauer hatte noch nicht wieder seine Plätze eingenommen, als Lewandowski auf 3:1 erhöhte (45.+1). Nach einem Angriff durch Reus hatte Freiburgs Abwehr den Ball Lewandowski im Strafraum direkt vor die Füße gelegt. Ein Fehler, den der polnische Nationalspieler mit seinem 19. Saisontreffer gnadenlos bestrafte.


    Mit der Sicherheit der Führung im Rücken kontrollierte der BVB nach dem Seitenwechsel das Spiel. Reus (47.) und Sahin (49.) hatten die ersten Möglichkeiten der zweiten Hälfte. Von Freiburgs Spielfreude der ersten 40 Minuten war nur noch wenig zu sehen: Die Gäste waren nun voll mit der Abwehrarbeit beschäftigt.


    Vor allem über die rechte Seite machte der BVB viel Druck. Dabei war Sahin an fast allen Aktionen beteiligt. Seinen Distanzschuss in der 67. Minute konnte Freiburgs Abwehr noch abblocken. Zwei Minuten später schickte Dortmunds Mittelfeldstratege Kuba steil, dessen feines Zuspiel Götze am Elfmeterpunkt nicht richtig traf (69.).


    In der 73. Minute machte Sahin dann alles klar: Einen Abpraller nach einem Schuss von Reus knallte er aus zehn Metern mit voller Wucht zum 4:1 unter die Latte des Freiburger Tores (73.). Der SIGNAL IDUNA PARK stand nach Sahins Doppelpack Kopf. Kurios: Unmittelbar vor Sahins zweitem Treffer hatte Schiedsrichtiger Weiner nach einem Foul an Götze im Strafraum zunächst auf Elfmeter entschieden, seine Entscheidung nach Rücksprache mit dem Assistenten aber korrigiert.


    Die Schwarzgelben hatten noch nicht genug. Lewandowski zog über links bis vors Freiburger Tor und legte den Ball an den zweiten Pfosten. Dort war der zwei Minuten zuvor eingewechselte Bittencourt zur Stelle und schob das Leder zum 5:1 über die Linie (78.). Sein erstes Bundesligator! Die Zuschauer honorierten die Leistung der Schwarzgelben mit stehenden Ovationen bis zum Schlusspfiff.

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    Lobo





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  • 2:1 - BVB gewinnt hektisches
    und kampfbetontes Spiel in Stuttgart

    Borussia Dortmund hat die vorzeitige Meisterfeier des FC Bayern verhindert: Beim VfB Stuttgart gewann der BVB mit 2:1 (1:0), festigte damit den zweiten Tabellenplatz vor Bayer Leverkusen, bleibt aber mit deutlichem Abstand hinter den Münchnern. In einer hektischen Partie trafen Piszczek und Lewandowski für die Schwarzgelben.


    Vor 60.000 Zuschauern brachte Lukasz Piszczek Schwarzgelb in der 29. Minute mit seinem zweiten Saisontor in Führung. In einer äußerst intensiven und hektischen Partie glich Alexandru Maxim für die Stuttgarter aus (63.). Robert Lewandowski sorgte, nachdem Stuttgarts Niedermeier mit Gelb-Rot (69.) bereits vom Platz geschickt worden war, mit seinem 20. Saisontreffer in der 82. Minute für die Entscheidung.


    Ausgangslage:
    Das zweitbeste Rückrunden-Team gastierte beim Zweitschlechtesten. Von einem leichten Spiel konnte beim Vergleich zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund jedoch keine Rede sein. In den vergangenen vier Begegnungen konnten die Schwaben immerhin vier Mal die Punkte teilen (0:0, 4:4, 1:1, 1:1). Der letzte BVB-Sieg datierte vom 29. August 2010 (3:1 in Stuttgart). "Wir scheinen kein Angstgegner für den VfB zu sein", sagte daher auch BVB-Coach Jürgen Klopp vor der Partie.


    Personalien:
    Ohne Kuba musste der BVB in der Mercedes Benz-Arena antreten. Der Pole hatte sich beim Länderspiel für Polen unter der Woche eine Leistenzerrung zugezogen. Für ihn rückte Kevin Großkreutz in die Partie. Lukasz Piszczek saß aufgrund seiner anhaltenden Hüftprobleme nur auf der Bank. Für ihn durfte Nuri Sahin erneut von Beginn an ran. Ebenfalls nicht dabei waren Mats Hummels (Außenbandteilriss) und Patrick Owomoyela (Aufbautraining).


    Beim VfB Stuttgart musste Trainer Bruno Labbadia auf Kvist, Molinaro (beide Gelb-Sperre), Bah (Wadenbeinbruch), Didavi (Knieprobleme), Cacau (Reha nach Kreuzbandriss) sowie Torun (Aufbautraining) verzichten.


    Taktik:
    Beide Teams begegneten sich in einer 4-2-3-1-Formation. Beim BVB bildeten Sven Bender und Nuro Sahin die Doppelsechs vor der Abwehr. Erstmals auf der Zehner-Position agierte Gündogan. Der VfB stellte seine Startelf, was die Positionen betrifft, komplett neu auf. Sakai verteidigte zum Beispiel von der linken anstatt von der gewohnten rechten Seite, wo Rüdiger sein Können unter Beweis stellen durfte.


    Spielverlauf und Analyse:
    "Die Spiele waren immer eng und intensiv. Man muss auf alles eingestellt sein" , erklärte Jürgen Klopp vor der Partie. Und gleich vorweg: Er sollte Recht behalten. In der ersten Viertelstunde waren zunächst die Schwaben am Drücker. So musste bereits in der siebten Minute Weidenfeller großes Können aufbieten, um einen Kopfball von Niedermeier nach einer Maxim-Ecke mit dem Knie und dem rechten Handschuh zu klären.


    Kurz danach zappelte der Ball nach einem Freistoß sogar im Netz des BVB, Ibisevic stand aber im Abseits, der Treffer zählte korrekterweise nicht (12.). Nur eine Zeigerumdrehung später lief Traoré allein auf Weidenfeller zu, der Dortmunder Schlussmann parierte jedoch. Für Entlastung sorgte in der turbulenten Startphase, die auch von einer (über)harten Stuttgarter Spielweise geprägt war, lediglich Marco Reus, der nach einem feinen Pass von Sahin frei vor Ulreich auftauchte, aber den Keeper anschoss (10.).


    Ruhe kam auch danach nicht in die Partie, da Schiedsrichter Deniz Aytekin die Partie immer wieder aufgrund permanenter Foulspiele unterbrechen musste. Einen Lichtblick gab es indes in der 19. Minute, als Reus - nach Lewandowski-Vorarbeit - mit einem Heber aus spitzem Winkel den Ball einen Meter am Tor der Gastgeber vorbeilupfte.


    Es blieb ab diesem Zeitpunkt das einzige spielerische Highlight der ersten Hälfte, in der der BVB nach 22 Minuten Schmelzer - nach einem hohen Bein von Martin Harnik - verletzungsbedingt auswechseln musste. Der Österreicher sah dafür die Gelbe Karte. Piszczek kam in die Partie, rückte auf die rechte Außenbahn, Großkreutz agierte fortan auf Links.


    Und die Hereinnahme des Polen sollte sich kurz nach der Einwechselung bereits auszahlen: Nach einem Reus-Freistoß aus halblinker Position köpfte Piszczek unhaltbar für Ulreich rechts unten ins Tor (29.). Eine etwas glückliche, aber nicht unverdiente Führung für den BVB, der sich in den ersten 45 Minuten einfach cleverer im Abschluss präsentierte.


    Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie hektisch. Immer und immer wieder wurde der Spielfluss durch zahlreiche Fouls unterbrochen. Gefahr kam vor 60.000 Zuschauern zunächst nur nach Standards auf. Niedermeier hatte die erste Gelegenheit in Halbzeit zwei, als er nach einem Maxim-Freistoß allerdings deutlich über das Tor köpfte (53.).


    Fast schon zauberhaft wiederum, wie sich Mario Götze in der 56. Minute sehenswert über die linke Seite durchsetze, Lewandowski bediente, der aber Lopes gestört wurde. Und da auch der Nachschuss von Sahin durch Niedermeier geblockt wurde, blieb es bei der knappen Führung.
    Nach einer knappen Stunde wäre der Ausgleich für den VfB verdient gewesen, denn nach der dritten Ecke scheiterten die Gastgeber gleich zwei Mal an Mario Götze, der auf der Torlinie erst gegen Gentner, dann gegen Traoré klären konnte (59.).


    Vier Minuten später wurde der BVB, bei dem zwischenzeitlich Leitner für Gündogan in die Partie gekommen war, jedoch für sein unkonzentriert wirkende Abwehrarbeit bestraft. Nach einem Einwurf setzte sich Maxim erst gegen Götze durch, war auch einen Tick schneller als Sahin und ließ mit seinem Flachschuss ins lange Eck auch Weidenfeller keine Chance - 1:1 (63.).


    Was danach passierte, war sinnbildlich für die Intensität der Partie. Der BVB konterte über Reus, der auf Götze passte und von Niedermeier gelegt wurde. Für den Verteidiger war die Partie nach der zweiten Gelben Karte (69.) damit vorzeitig beendet. Die Stuttgarter Fans sahen diese Situation komplett anders, wähnten ein Nachtreten von Götze, der Gelb sah, und pfiffen den BVB in den folgenden fünf Minuten bei jedem Ballkontakt gnadenlos aus.


    Verhindern konnten sie damit jedoch nicht, dass die Borussia durch Piszczek, dessen Heber Ulreich mit der Brust abwehrte, und Subotic, dessen Schuss der VfB-Keeper mit dem rechten Arm zur Ecke ablenkte, in der 71. Minute zu zwei hochkarätigen Möglichkeiten kam. Das zweite Tor blieb jedoch aus - vorerst.


    In Überzahl zog der BVB ein Power-Play auf - und kam zu einer dicken Chance: Lewandowskis-Schuss klärte Sakai in höchster Not zur Ecke (80.). Im Gegenzug hatte der BVB Glücke, als Moritz Leitner das Leder vertändelte, es an Traoré verlor und der Stuttgarter im Strafraum fiel. Schiedsrichter Aytekin entschied - obwohl es eine Mini-Berührung gegeben hatte - auf Schwalbe und zeigte die Gelbe Karte.


    Eine Minute später dann die Entscheidung zu Gunsten des BVB: Reus hatte toll in den Lauf von Piszczek gespielt (kein Abseits!), der wieder flach in die Mitte hereingab. Lewandowski war völlig frei und sagte Danke: 2:1 (82.). Der eingewechselte Schieber hätte am Ende sogar noch auf 3:1 erhöhen können (88.), sein Schuss ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

    :P


    Lobo





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  • 3:2 - Dortmund feiert ein Fußball-Wunder
    Borussia Dortmund steht zum sechsten Mal nach 1966, 1993, 1997, 1998 und 2002 in einem europäischen Halbfinale! Als Schiedsrichter Thomson um 22.38 Uhr das Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League gegen den FC Malaga abpfiff, erbebte der Signal Iduna Park in seinen Grundfesten. In einer an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Partie besiegte der BVB den FC Malaga mit 3:2 (1:1). Nach 90 Minuten stand es 1:2, und der BVB war praktisch ausgeschieden.


    65.829 Zuschauer im ausverkauften Signal Iduna Park wurden Zeuge eines Fußball-Wunders. Mit zwei Toren in der Nachspielzeit durch Reus und Santana riss der BVB eine verloren geglaubte Partie noch aus dem Feuer. Dabei waren die ballsicheren Gäste zwei Mal, durch Joaquin (24.) und den klar im Abseits stehenden Eliseu (82.), in Führung gegangen. Lewandowskiu hatte für den BVB, dem lange Zeit eine klare Linie fehlte, vor der Pause ausgeglichen (39.).


    Ausgangslage:
    Nach dem 0:0 im Hinspiel benötigte der BVB, der bislang alle Heimspiele in der Königsklasse gewonnen hatte, einen Sieg, um in die Runde der letzten Vier einzuziehen. Malaga reichte schon ein Remis mit einem selbst geschossenen Tor.


    Personalien:
    Mit zwei Änderungen spielte die Hinspiel-Elf: Bender sowie Blaszczykowski nach überstandener Leistenzerrung ersetzten Kehl und Großkreutz. Auch Hummels kehrte in den Kader zurück, saß allerdings auf der Bank. Bei Malaga fehlten die gelbsperrten Iturra und Weligton, außerdem der international nicht spielberechtigte Morales. Sturmspitze Saviola rückte auf die Bank.


    Taktik:
    Während Borussia aus einer klaren 4-2-3-1-Grundordnung agierte, stellten die Spanier ihr System gegenüber dem Hinspiel um: Joaquin und Baptista, vor einer Woche noch im offensiven Mittelfeld aufgeboten, agierten in einem 4-4-2 in vorderster Front, setzten Dortmunds Innenverteidiger im Spielaufbau unter Druck. Malaga stellte die Anspielstationen zu und verschob die Linien geschickt.


    Spielverlauf & Analyse:
    "Auf den Spuren des verlorenen Henkelpotts" - unter dieses Motto hatte die Südtribüne diese Begegnung mittels einer beeindruckenden Choreographie gestellt. Und der Tempel an der Strobelallee erzitterte schon vor dem Anpfiff. Es herrschte eine unfassbare Atmosphäre. Doch der Funke wollte zunächst nicht überspringen auf die Protagonisten auf dem Rasen, die ob der Bedeutung dieser Partie gehemmt wirkten. Die Pässe waren nicht genau genug, im Aufbau hakte es gewaltig. Borussia konnte sich in der Offensive nicht so in Szene setzen wie im Hinspiel. Lewandowskis Lupfer aus 20 Metern - über den Keeper, aber auch über den Kasten hinweg - war in der 16. Minute die erste Torannäherung.


    Malaga spielte nicht nur gut mit - Malaga ging sogar in Führung. Nach Santanas Kopfballabwehr brachte Baptista den Ball nach halbrechts zu Isco, der abtropfen ließ zu Joaquin. Der Routinier tanzte Schmelzer aus und traf aus 17 Metern durch Subotic´ Beine flach ins rechte Eck. Weidenfeller, dem die Sicht zudem durch Isco verdeckt war, hatte keine Abwehrchance (25.). Die UEFA wies diesen Treffer als 200. Gegentor des BVB in der Europapokalhistorie aus - ein Jubiläum, das nun wirklich niemand gebrauchen konnte.


    Damit war schon früh klar: Eine Verlängerung würde es nicht geben, und Schwarzgelb musste nun mindestens zwei Tore erzielen. Doch Schwarzgelb spielte nicht nur gegen einen routinierten Gegner, sondern auch gegen die eigenen Nerven. Erstmals in der 39. Minute sah man den "BVB-Fußball", mit dem Schwarzgelb ganz Europa begeistert hatte. Bender unterband an der Mittellinie einen Angriff, Piszczek setzte nach, Götze leitete blitzschnell weiter zu Reus, der mit der Hacke zu Lewandowski, der sich auch von zwei Spaniern nicht bremsen ließ, den herausstürzenden Caballero umkurvte und zum 1:1 einschob. Sein sechstes Tor im laufenden Wettbewerb! Mit 1:1 ging es in die Kabinen - aber nur, weil Weidenfeller in der Nachspielzeit einen Joaquin-Kopfball parierte.


    87 Sekunden waren im zweiten Durchgang gespielt, als Lewandowski, von Gündogan und Götze in Szene gesetzt, aus 17 Metern zum Abschluss kam. Doch Caballero hatte keine Mühe. Auf der Gegenseite bewahrte Weidenfeller seine Elf mit einer Glanzparade vor dem neuerlichen Rückstand: Demichelis legte eine Freistoßflanke quer, und der freistehende Joaquin kam per Kopf aus kürzester Distanz zum Abschluss (48.). Klasse auch Weidenfellers Tat bei Toulalans Kracher aus 20 Metern (70.).


    Mit ihrer frechen Zeitspielerei trieben Malagas Spieler das Stadion schon zu Beginn der zweiten 45 Minuten zur Weißglut. Gamez sah Gelb wegen Schauspielerei (62.). Und Kubas Tor zählte wegen Abseits zurecht nicht (69.).


    Klopp reagierte 20 Minuten vor dem Ende auf die fehlende Klarheit im Spiel seiner Mannschaft mit einem Doppelwechsel: Schieber und Sahin kamen für Kuba und Bender.


    Malaga gestattete dem BVB kaum Freiräume. Umso bitterer, dass dieser seine wenigen Chancen nicht zu nutzen vermochte. Reus rauschte bei Piszczeks Flanke heran, scheiterte aber aus sieben Metern an Caballeros linkem Fuß (76.). Zwei Minuten später vollbrachte der Torwart die nächste Glanztat, als er Götzes Schuss aus halblinker Position zur Ecke ablenkte. Stattdessen vollendeten die Spanier einen Konter zum 1:2 - dabei übersah das Schiedsrichtergespann, dass Eliseu bei Baptistas Zuspiel im Abseits stand. Hummels kam noch, Santana und Hummels orientierten sich in die Spitze...


    Die Nachspielzeit: Nach einem langen Pass von Hummels brachte Subotic den Ball am Fünfer nach links, Santana verpasste, aber Reus staubte zum 2:2 ab. Klopp trieb seine Elf nach vorn. Alle nach vorne! Einwurf Schmelzer, Lewandowski brachte den Ball von halblinks nach innen, und im Zentrum stocherten Santana und Schieber, bis der Ball vom Brasilainer aus kürzester Distanz über die Linie bugsiert wurde. Der Sieg! Das Halbfinale!

    :P


    Lobo





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