Flammendes Eis (Fire Ice)

  • Die Romanows


    Die Romanow waren nach den Rjurikiden die zweite Dynastie, aus der die russischen Zaren hervorgingen. "Romanow" wird auf der zweiten Silbe betont


    Ihr Ahnherr ist der Bojar Andrej Kobyla (ruthenischer Herkunft aus dem damaligen Großfürstentum Litauen), der zur Regierungszeit des Moskauer Großfürsten Simeon Iwanowitsch (14. Jahrhundert) nach Russland übersiedelte. Seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts nannte sich die Familie Sacharin-Jurjew. Anastasia Romanowna Sacharina wurde die Frau von Iwan IV. und ihr Bruder Nikita Romanowitsch hatte eine einflussreiche Stellung am Zarenhof. Seitdem hieß die Familie Romanow.


    Nach dem Tod von Zar Fjodor I., Anastasias Sohn, entbrannte ein Machtkampf um den Thron. Der Sohn von Nikita Romanowitsch, Fjodor Nikititsch Romanow (der spätere Patriarch Philaret), unterlag Boris Godunow. Nach der Smuta wurde Fjodor Nikititschs Sohn Michael Fjodorowitsch 1613 vom Semski Sobor zum Zaren gewählt und begründete die Dynastie der Romanows.


    Sein Enkel Peter der Große machte Russland zur europäischen Großmacht. Nur drei seiner Töchter überlebten ihn, eine davon nur wenige Tage. Mit dem Tod seines Enkels Peter Alexejewitsch erlosch die männliche Linie der Romanows. Seine Tochter Elisabeth war die letzte Romanow auf dem Thron.


    Ihr folgt 1762 der Sohn von Peters anderer Tochter Anna Petrowna, die mit Karl Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf verheiratet war.


    Peter III. begründete die Linie Romanow-Holstein-Gottorp. Seine Nachkommen herrschten bis 1917 über das riesige Zarenreich. 1918 wurde der letzte Zar Nikolaus II. mit seiner Familie von den Bolschewiki ermordet

    :P


    Lobo





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  • Methanhydrat


    Eigenschaften
    Auf ein Mol Methan kommen 5,75 Mol Wasser, die Formelschreibweise lautet daher CH4 · 5,75 H2O. Die Dichte liegt bei 0,9 g/cm3. Das Methan liegt in einer hoch verdichteten Form vor, denn ein Liter festes Methanhydrat enthält eine Methanmenge, die unter Normalbedingungen 168 Liter einnimmt. Bei Raumtemperatur entweicht Methan, das angezündet werden kann - das Aussehen erinnert an „brennendes Eis“ oder Esbit.



    Kristallstruktur
    Methanhydrat bildet sich aus Wasser und Methangas bei einem Druck ab ca. 20 bar; dieser Druck wird ab etwa 190 Meter Wassertiefe erreicht (19 bar Wasserdruck plus 1 bar Luftdruck) und bei Temperaturen von zwei bis vier Grad Celsius. Methanhydrat kristallisiert im kubischen Kristallsystem in der Raumgruppe und dem Gitterparameter a = 12 Å (1,2 Nanometer). Die Elementarzelle enthält 46 Wassermoleküle und acht Methanmoleküle. Die Wassermoleküle sind wie im Eis über Wasserstoffbrückenbindungen verbunden und bilden acht Käfige, in denen jeweils ein Methanmolekül in der Mitte eingelagert ist.



    Vorkommen
    Bekannte und vermutete Lagerstätten von Methanhydrat an den Kontinentalrändern und in PermafrostbödenMethanhydrat bildet sich in großer Menge in den Kontinentalabhängen, wo der Druck hoch und die Temperatur niedrig genug ist. Bei geschätzten zwölf Billionen Tonnen Methanhydrat ist dort möglicherweise mehr als doppelt so viel Kohlenstoff gebunden als in allen Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorräten der Welt. Methanhydrat kommt gewöhnlich in Tiefen von 500 bis 1000 Metern vor.


    Bei Testbohrungen wurden in Alaska große Felder in Tarn und Eileen an der Prudhoe Bay gefunden mit jeweils mindestens acht großen Flözen in 300 bis ca. 800 Meter Tiefe und etwa 40-60 Milliarden Kubikmeter Gashydrat.


    In Kanada wurde in Mallik in den Nordwest-Territorien im Delta des Mackenzie ein großes Feld gefunden, an dem Wissenschaftler aus USA, Europa, darunter auch Deutschland, Japan, Indien und China Abbaumethoden erarbeitet haben.


    Japan untersucht die Sande des Nangkaigrabens, die etwa 20 Prozent Gashydrat enthalten.


    1996 hat das deutsche Forschungsschiff „Sonne“ an der Küste Oregons erstmals große Methanhydratvorkommen entdeckt.


    Schon seit 1976 wird im sibirischen Messojacha-Feld mittels Injektionsverfahren Methan aus Methanhydraten abgebaut.


    Offenbar gibt es weit mehr Methanhydrat als bisher vermutet, so dass sogar im Mittelmeer auftsteigendes Methan entdeckt wurde.



    Entstehung
    Der geringe Anteil an 13C legt eine mikrobielle Entstehung nahe. Organische Substanzen in Meeressedimenten können von Mikroorganismen unter anaeroben Bedingungen unter anderem zu Methan umgesetzt werden, das mit dem umgebenden Wasser Methanhydrat bildet. Gerald Dickens, Paläogeologe an der Rice University in Houston, nimmt an, dass im Paläozän vor rund 55 Millionen Jahren, als die Temperaturen vier bis fünf Grad wärmer waren als heute, im Meer große Mengen organischer Massen gebildet wurden. Diese Massen waren vermutlich der Ursprung des Methanhydrats.


    Im Hinblick auf die Vermutung, dass in den Methanhydratlagerstätten doppelt soviel Kohlenstoff enthalten sein könnte wie in allen bekannten Lagerstätten fossiler Brennstoffe (Erdgas, Erdöl, Kohle, Ölsande) zusammen, fürchten Kritiker, dass die Ausbeutung dieser Lagerstätten - entstanden vor etwa 60 Millionen Jahren im Paläozän - dessen Klima durch den Treibhauseffekt wieder zurückbringen könnte. Am Ende des Paläozän kam es zu einem weltweiten, plötzlichen Temperaturanstieg von ca. 5 bis 6 °C[4]. Das "Late Paleocene Thermal Maximum" wurde durch eine plötzliche Freisetzung von Kohlenstoff bzw. Kohlendioxid ausgelöst. Als Quelle werden instabil gewordene Methanhydratvorkommen am Meeresgrund diskutiert.



    Bedeutung
    Die großen Mengen gebundenen Methans lassen auf einen Energieträger der Zukunft hoffen. Jedoch gestaltet sich der Abbau der Methanhydratfelder schwierig. Grund dafür ist, dass sich Methanhydrat in den höheren Wasserschichten, bei geringerem Druck und höherer Temperatur zersetzt und große Mengen gasförmigen Methans entweichen.


    Methanhydrat scheint auch großen Einfluss auf das Klima zu haben, denn Methan ist ein Treibhausgas mit, laut William Dillon vom US Geological Survey, 23-mal stärkerem Effekt als Kohlendioxid (über 100 Jahre gesehen). Wenn sich warme Meeresströmungen in Richtung Methanfelder verlagern und das Wasser um fünf Grad Celsius erwärmen, kann es zur Freisetzung von großen Mengen Methan kommen (sogenannter Blow-Out-Effekt). Genau dies scheint vor 55 Millionen Jahren geschehen zu sein. Damals kam es zu einer weltweiten Erwärmung der Atmosphäre; in den Gesteinen dieser Zeit finden Geologen heute Belege für einen schnellen Anstieg des Methangehaltes der Luft. Es besteht die Gefahr, dass durch den Treibhauseffekt Methanhydrate im Permafrost und im Meer freigesetzt werden und so eine sich selbst verstärkende zusätzliche Wärmefalle für den Planeten bilden, mit katastrophalen Folgen.


    Das Vorhandensein von großen Mengen Methanhydrat im Bermudadreieck wird neben anderem als Erklärungsansatz für die dort angeblich auftretenden Phänomene herangezogen. Näheres dazu bei Bermudadreieck - Methangas-Vorkommen. Wissenschaftler wie William Dillon halten dies für unwahrscheinlich, räumen aber ein, dass große Freisetzungen von Methan die Dichte der betroffenen Wassermassen so herabsetzen würden, dass Schiffe darauf nicht mehr schwimmen könnten.


    Erdgeschichtlich sind vor Norwegen und in der Karibik Methangasfreisetzungen nachgewiesen worden, die durch sinkenden Meeresspiegel (Druckabbau), Abrutschen freiliegender Hydratmassen und Tsunamis ausgelöst worden sein könnten.

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    Lobo





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