Brennendes Wasser (Blue Gold)

  • EFIS


    ist die Abkürzung für Electronic Flight Instrument System (dtsch. Elektronisches Fluginformationssystem) und bezeichnet eine Gruppe von konfigurierbaren Multifunktions-Displays (MFD) im Cockpit eines Flugzeugs, auf denen Flug- und Sensordaten eines Flugzeugs dargestellt werden können. Das EFIS wird umgangssprachlich auch als Gläsernes Cockpit oder Glascockpit bezeichnet.


    Notwendigkeit
    Der Bedarf an Anzeigen im Cockpit stieg mit dem Einbau von immer mehr Sensoren und von Navigationssystemen wie dem Flight Management System deutlich an. Gleichzeitig bestand die Notwendigkeit, diese Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine zu verbessern.


    Bei der Ausrüstung mit EFIS werden den Piloten sämtliche für ein Flugzeug benötigte Informationen auf mehreren Farbbildschirmen dargestellt. Dieses erfolgt oft in Kombination mit einem Bildschirm für die Triebwerksanzeigen, für Warnmeldungen und für Checklisten, zum Beispiel mit dem EICAS oder dem ECAM.


    Abhängig von den jeweils dargestellten Anzeigen können durch seitlich an den Anzeigen angebrachte Bedientasten kontextbezogene Einstellungen vorgenommen werden. Dieses vergrößert die Übersichtlichkeit in einem Cockpit wesentlich.


    Auch an die Sicherheit ist hier gedacht worden. So wurden nicht alle Systeme komplett durch Bildschirme ersetzt. Einige Grundgeräte müssen immer noch ohne Computerunterstützung vorhanden sein, beispielsweise ein Kompass und ein Künstlicher Horizont. Sollte ein Bildschirm tatsächlich keinen Strom mehr bekommen, wird er schwarz. Ist aber evtl. kein Signal vom Computer verfügbar, erscheint ein großes rotes Kreuz und verdeutlicht so dem Piloten, dass er auf einen anderen Computer schalten muss.


    Aufgrund der hohen Kosten wird ein Glascockpit meistens nur in kommerziellen Flugzeugen eingesetzt. Im Bereich der Privatmaschinen wird ein Glascockpit neuerdings auch von Cirrus Design Corporation, von Cessna für die Skyhawk/Skylane oder von Diamond Aircrafts für DA40/DA42 angeboten. Die Space Shuttles der NASA sind ebenfalls mit einem gläsernen Cockpit ausgest

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  • Gentechnik Teil 1




    Elemente der Gentechnologie: Bakterienkultur und SequenzleiterDie Gentechnik oder Gentechnologie ist ein Teilgebiet der Biotechnologie. Sie ist ein auf den Kenntnissen der Molekularbiologie aufbauendes Verfahren zur Anwendung gezielter Eingriffe in das Erbgut und/oder in die biochemischen Steuerungsvorgänge von Lebewesen bzw. viraler Genome.


    Es werden drei große Anwendungsbereiche der Gentechnik unterschieden:


    Die grüne Gentechnik (alternativ: Agrar-Gentechnik oder Agro-Gentechnik): Die Anwendung gentechnischer Verfahren in der Pflanzenzüchtung, die Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft und im Lebensmittelsektor.
    Die gelbe oder rote Gentechnik: Die Anwendung der Gentechnik in der Medizin zur Entwicklung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren und von Arzneimitteln.
    Die graue oder weiße Gentechnik: Die Nutzung gentechnisch veränderter Mikroorganismen zur Herstellung von Enzymen oder Feinchemikalien für industrielle Zwecke, in der Mikrobiologie und der Umweltschutztechnik.
    Die Begriffe Grüne, Gelbe/Rote und Graue/Weiße Gentechnik sind keine fest definierten Bezeichnungen. Im öffentlichen Sprachgebrauch ist nur die Bezeichnung „Grüne Gentechnik”, in erster Linie unter den Befürwortern, weiter verbreitet.


    Insbesondere erforscht die Gentechnik die Methoden zur Isolierung von Genen und zur Herstellung neukombinierter DNA, vor allem auch über Art-Grenzen hinweg. Dies ist möglich, weil (fast) alle Lebewesen denselben genetischen Code benutzen (siehe aber: codon usage). Als Ziele gentechnischer Anwendungen werden die Verbesserung des Saatgutes oder die einfachere Herstellung von Medikamenten genannt. In der öffentlichen Diskussion wird oft der Begriff "Gentechnologie" verwendet. Sprachlich korrekt ist mit "Gentechnologie" nur die Erforschung der Methoden zur Neukombination von DNA, mit "Gentechnik" aber die Anwendung dieser Methoden in Forschung und Technik gemeint.




    Technik zur Veränderung der Gene
    Züchtungsziele durch GentechnikGenauer beschäftigt sich die Gentechnik mit der in-vitro-Verknüpfung von Nukleinsäure-Molekülen zu neuen, vermehrbaren Molekülen, der Einführung solcher Moleküle in einen Empfängerorganismus und der Vermehrung der neu kombinierten Moleküle in diesem Organismus. Meistens wird zunächst die DNA eines Spenderorganismus isoliert und in Fragmente brauchbarer Größe zerlegt. Weiterhin muss ein geeigneter Vektor (ein Transportvehikel zur Übertragung der Spender-DNA in eine Wirtszelle) isoliert und aufgeschnitten werden. In einem dritten Schritt bringt man die Vektor-DNA mit der fragmentarischen Spender-DNA zusammen und sorgt dafür, dass ein Fragment der Spender-DNA vom Vektor aufgenommen wird. Danach überträgt man die im Vektor neu kombiniert vorliegende DNA in die Zellen eines geeigneten Empfängerorganismus und vermehrt die Zellen mit der gewünschten neuen genetischen Information. Neue Entwicklungen ermöglichen das Einpflanzen von Fremdgenen an vorherbestimmten Orten im Genom; dadurch werden die Produktionseigenschaften der modifizierten Zelle vorhersagbar (RMCE-Kassettenaustauschverfahren). Wenn all dies gelungen ist, stellen die Zellen des Empfängerorganismus zum Beispiel ein vom Menschen gewünschtes Genprodukt her, etwa ein Protein, das in gereinigtem Zustand vermarktet werden kann. Solcherart genetisch modifizierte Organismen nennt man transgene Organismen oder gentechnisch veränderte Organismen (GVO), zum Beispiel transgener Mais.


    Als Vektoren werden oft Plasmide aus Bakterienzellen verwendet. Bei den Plasmiden handelt es sich um kleine, ringförmige DNA-Moleküle, die eine Schnittstelle für ein Restriktionsenzym besitzen, das den Plasmidring öffnet und dadurch für die Aufnahme von Fremd-DNA empfänglich macht. Mit Hilfe von Ligasen wird die Fremd-DNA im Plasmid fest verankert. Nach dieser Manipulation muss das veränderte Plasmid noch zur Vermehrung in eine Bakterienzelle eingeschleust werden. Mithilfe bestimmter Chemikalien lässt sich die Zellwand und Membran des Bakteriums für die Aufnahme des Plasmids durchlässiger machen.


    Alternativ kann die Fremd-DNA auch durch ein modifiziertes Virus, das zur eigenen DNA auch die Spender-DNA und die DNA eines Plasmids trägt, in die Zelle des Empfängerorganismus gelangen.

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    Lobo





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  • Gentechnik Teil 2



    Der Begriff Gentechnik
    Gentechnik bezeichnet die Analyse oder gezielte Veränderung von DNA-Sequenzen. Etliche Produkte, die für den Menschen interessant sind (zum Beispiel Insulin, Vitamine), werden von der Industrie mit Hilfe genmanipulierter Bakterien hergestellt. Für den medizinischen Bereich werden heute schon viele Medikamente gentechnisch produziert. In der Landwirtschaft werden Nutzpflanzen gentechnisch „optimiert”. Dabei werden beispielsweise Resistenzen gegen Pestizide (z. B. Glyphosat oder Glufosinat) oder Resistenzen gegen Schädlinge eingebaut. Dieses Verfahren ist jedoch nicht ohne Risiken. So besteht beispielsweise die Gefahr, dass die veränderten Gene ungewollt auf andere Wildtyp-Pflanzen derselben Art oder sogar auf andere Arten übertragen werden (zum Beispiel durch Pollenflug). In welchem Maße und unter welchen Bedingungen dieser horizontale Gentransfer stattfindet, wird derzeit untersucht. Bei Ansätzen zur Nutzung in großem Stil (zum Beispiel Biopharming: Herstellung von Medikamenten durch gentechnisch veränderte Pflanzen) ist eine strenge Kontrolle notwendig. Es gibt auch erste Ansätze, Pflanzen mit verbesserten Ölen (zum Beispiel Raps) oder erhöhten Vitaminkonzentrationen (beispielsweise der Golden Rice) mit Hilfe der Gentechnik herzustellen.


    Auch in der Medizin hat die Gentechnik Bedeutung erlangt. Die Zahl der gentechnisch hergestellten Medikamente auf dem Markt nimmt stetig zu. So waren beispielsweise 1999 in der Schweiz 40 Medikamente registriert und im Umlauf, deren Herstellung auf gentechnischem Wege erfolgte. Sie wurden gegen sehr unterschiedliche Krankheiten eingesetzt, wie Zuckerkrankheit (Insulin für Diabetiker), Blutarmut, Herzinfarkt, Wachstumsstörungen bei Kindern, verschiedene Krebsarten und die Bluterkrankheit (Hämophilie). Weltweit befinden sich über 350 Gentech-Substanzen in klinischen Prüfungen mit Patienten.


    In der Krebstherapie sind gentechnisch hergestellte Medikamente heute weitgehend etabliert. Nach Meinung einiger Krebsexperten könnten durch den Einsatz monoklonaler Antikörper, Interferone und blutbildender Wachstumsfaktoren die Krebstherapien bei bestimmten Tumorarten optimiert, Krankenhausaufenthalte verkürzt oder gar vermieden sowie Lebensqualität gewonnen werden. Auch das Infektionsrisiko sei nachweislich gesunken.


    Das bekannteste Hormon, das mit Hilfe der Gentechnik gewonnen wird und bereits auf dem Markt ist, ist das Insulin. Das früher produzierte Insulin stammte von Rindern und Schweinen und war nicht hundertprozentig baugleich mit dem des Menschen. Mittels Gentechnik wurde es nun ersetzt. Für Diabetiker mit einer Unverträglichkeit gegenüber gentechnisch hergestellten Insulinen wurde es allerdings zum Problem, dass heute kaum noch Tierinsulin auf dem Markt ist. In Deutschland betrifft dies rund 400 Erkrankte.



    „Alte“ Gentechnik
    Schon bevor es möglich wurde, auf molekularer Ebene das Genom eines Organismus zu manipulieren, wurden Keime stark ionisierender Strahlung, Wärme oder anderen genverändernden Einflüssen (Mutagenen) ausgesetzt, um Mutationen im Erbgut häufiger als unter natürlichen Bedingungen hervorzurufen. Die Samen werden ausgesät und die Pflanzen, die die gewünschten Eigenschaften besitzen, werden weiter gezüchtet. Ob dabei auch noch andere, unerwünschte, Eigenschaften entstehen, wird bislang nicht systematisch überprüft.


    Diese Technik wurde bei fast allen Nutzpflanzen und, in entsprechenden Verfahren, auch bei einigen Tierarten angewendet.



    Kritik an der Gentechnik
    Es besteht die Möglichkeit der unumkehrbaren Auskreuzung der gentechnisch eingebrachten Eigenschaften (z. B. Herbizidresistenzen) in Wildkräuter und die Möglichkeit unerwünschter Nebenwirkungen durch absichtlich oder unabsichtlich mitübertragene Gene. Daneben sehen Kritiker eine mögliche Gefahr für die Arten- und Sortenvielfalt, da die Patentierung und der exklusive Vertrieb von Hybridsaatgut sowie gentechnisch manipuliertem Saatgut durch einzelne Hersteller zur Verdrängung anderer Arten führen und Bauern letztlich abhängig von Saatgut-Herstellern machen könnten. Gentechnisch verändertes Saatgut stelle dabei eine Verschärfung des allgemeinen Problems der Kommerzialisierung der Saatgutproduktion dar. Im Zusammenhang hiermit steht die oft gleichzeitig vorgebrachte Kritik an der Patentgesetzgebung, die sich in den letzten 10 Jahren entscheidend geändert hat .


    Gentechnische Veränderungen können zu einer Veränderung im Primär- und Sekundärstoffwechsel in den Pflanzen führen, was die stoffliche Zusammensetzung der Pflanzen verändern kann. Insbesondere pflanzliche Hilfsstoffe wie Hormone, Spurenelemente und pflanzliche Phenole, auf die der Säugetierorganismus angewiesen ist, weil er sie selbst nicht produzieren kann, können fehlen oder in nur geringeren Konzentrationen in den Pflanzen vorhanden sein. Das kann - langfristig - Konsequenzen für das reibungslose Funktionieren des tierischen bzw. menschlichen Organismus haben. Um die einzelnen möglichen Effekte nachzuweisen oder auszuschließen, bedarf jedoch sehr aufwendiger Studien, für die meist die Finanzierung fehlt.


    Dem Argument, Gentechnik zur Bekämpfung des Hungers einzusetzen, wird entgegnet, dass die Kapazitäten zur Nahrungsmittelproduktion schon jetzt ausreichend seien und Hungerkatastrophen andere Ursachen hätten, darunter Missmanagement vor Ort und Verteilungsungerechtigkeiten im Welthandel etwa durch Agrar-Exportsubventionen. Der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung Jean Ziegler sagt unter Berufung auf Daten der FAO, dass mit derzeitigen und konventionellen Mitteln bis zu 12 Milliarden Menschen ausreichend ernährt werden könnten. Auch Mangelernährung, etwa in Form von zur Erblindung führendem Vitamin-A-Mangel, wird auf andere Ursachen wie durch unzureichende Hygiene verursachte Durchfallerkrankungen zurückgeführt. Dadurch fehlt dem Körper die Zeit, Beta-Carotin in Vitamin A umzuwandeln und dem Stoffwechsel hinzuzufügen. Zudem ist für diesen Prozess Fett notwendig. Eine gesteigerte Nahrungsproduktion durch den Einsatz der Gentechnik könne an diesen Problemen nur wenig ändern, im Gegenteil würden neue Abhängigkeiten geschaffen, da das Gentechnik-Saatgut von den Saatgutunternehmen jährlich neu und zu einem relativ hohen Preis erworben werden muss.


    Daneben stehen eine Reihe weitere Argumente im Raum:


    Patentierung: Die Möglichkeit der gewerblichen Nutzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen wird durch Patente zum Eigentum einzelner Firmen. Gleichzeitig stellt die Möglichkeit zur Patentierung und damit zur Vermarktung der unter großem finanziellem Aufwand erhaltenen wissenschaftlichen Erkenntnisse ein starkes „Triebmittel” für die Forschung dar.
    Finanzielle Perspektive: Gentechnik gilt als eine der Wirtschaftsbranchen der Zukunft. Es stellt sich die Frage, inwiefern finanzieller Profit dazu verleiten mag, Risiken einzugehen oder diese zu verharmlosen. Um diesem Problem zu begegnen, sind für jede gentechnisch veränderte Pflanze Zulassungsverfahren vorgeschrieben, die Risiken und Nebenwirkungen ausschließen sollen, bevor eine gentechnische Pflanze zur kommerziellen Nutzung im Freiland eingesetzt werden darf. Ob diese Prüfungsverfahren ausreichend sind, wird von Kritikern, angesichts fehlender Langzeitstudien, bezweifelt. Schwellenländer wie China, Indien, Brasilien oder auch Argentinien nutzen jedoch in letzter Zeit verstärkt gentechnisch veränderte Pflanzen, um ihre landwirtschaftliche Entwicklung zu beschleunigen. China und Indien tun dies, im Hinblick auf die mögliche Abhängigkeit von den USA, hauptsächlich mit Eigenentwicklungen.
    Abhängigkeit landwirtschaftlicher Betriebe: Hersteller gentechnisch veränderten Saatgutes sind auch die Hersteller von Schädlingsbekämpfungsmitteln. Beide sind aufeinander abgestimmt (siehe z. B. Dokumentarfilm „Von Saatgut und Saatgutmultis“). Diese Spezifität erlaubt, gemäß Herstellerangaben, eine Minimierung der Nebenwirkung dieser Mittel sowie von deren Einsatz. Verwendet ein Bauer derartige Pestizide, kann er in vielen Fällen nur noch das „passende” Saatgut verwenden, da andere Sorten geschädigt oder vernichtet werden würden (siehe z. B. RoundUp). Zudem verbieten die Verträge der Saatgutkonzerne in der Regel die Wiederaussaat von Teilen der Ernte - Bauern müssen jedes Jahr aufs Neue Saatgut einkaufen. Dabei verlangt der Saatguthersteller Lizenzgebühren sowohl für die Saat als auch für die Ernteprodukte. Vgl. Terminator-Technologie
    Religiöse/ethische Aspekte: Einige Menschen sehen in der Manipulation des Erbmaterials einen Eingriff in „Gottes Schöpfung“, der den Menschen nicht zustehe. Auch nicht religiöse Menschen sehen zum Teil ethische Probleme.
    Eine sachliche Debatte wird erschwert durch die weitverbreitete Unkenntnis über die Möglichkeiten und Gefahren der Gentechnologie in der Bevölkerung, so dass, ähnlich wie bei der modernen EDV (z. B. zur Überwachung einzelner Personen), die Möglichkeiten und Gefahren gleichzeitig unter- und überschätzt werden. Der Kenntnisstand könnte höher sein, wenn die Gentechnik-Industrie die Ergebnisse der eigenen Risikoforschung öffentlich zugänglich machen würde. Das ist allerdings nicht immer der Fall; so mussten genkritische Organisationen die Veröffentlichung solcher Forschungsergebnisse im Sommer 2005 gerichtlich erzwingen (Fütterungsversuche an Ratten mit gentechnisch manipuliertem Mais). Ein zur Zeit in den Diskussionen über Bioethik wichtiger Aspekt ist, inwiefern auch andere Eingriffs- und Manipulationsmöglichkeiten eingeschränkt oder ausgeweitet werden sollten. Dabei sollen auch die möglichen Vor- und Nachteile ins Auge gefasst werden und nicht allein die Methoden, mit denen sie bewirkt werde

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  • Gentechnik Teil 3



    Forschung
    Zu den bedeutenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Gentechnik im Agrar-Bereich gehört in Deutschland das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben und das Molekularbiologische Zentrum der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe.


    Moderne Pflanzenphysiologie beschäftigt sich auch mit den molekularen Vorgängen innerhalb der Pflanzen. War es vor 100 Jahren gerade möglich, die Sauerstoffproduktion von Pflanzen und einige andere globale Parameter zu untersuchen, so kann man heute mit verschiedenen Techniken in das molekulare Geschehen einzelner Zellen hineinsehen. Eine sehr wichtige Rolle wird dabei der Gentechnik beigemessen, da sie es ermöglicht, das Verhalten von Genen in der Pflanze zu beeinflussen. Jede Pflanzenzelle enthält zwischen 20.000 und 60.000 Gene, von denen erst bei einem Bruchteil die Funktion bekannt ist. Selbst bei der bestuntersuchten Pflanze (Arabidopsis thaliana) ist noch mehr als die Hälfte der Gene ohne bekannte Funktion. Um die Funktion zu erkennen, ist es nötig, die Steuerung des Gens zu modifizieren.


    So werden Effekte von Genen normalerweise durch einen Vergleich dreier Pflanzenpopulationen aufzuklären versucht. Die erste, unveränderte Population wird als Wildtyp bezeichnet. Eine Population, die als Überexpressoren bezeichnet werden, produziert vermehrt das Genprodukt (meist ein Protein). Dies geschieht meist, in dem das Gen hinter einen viralen Promoter kloniert und in die Pflanze übertragen wird. Virale Promoter sind auf maximale Effizienz optimiert und werden deshalb für besonders geeignet gehalten, große Mengen RNA zu produzieren. Eine dritte, die so genannte „Knock out”-Population, produziert das Genprodukt in geringerem Maße oder gar nicht mehr. Hierfür gibt es verschiedene Techniken, wie etwa RNAi. Allen Techniken ist gemeinsam, dass sie doppelsträngige RNA produzieren, die der Pflanze den „Befehl“ gibt, dass „normale” Ribonukleinsäure des zu untersuchenden Gens abgebaut wird.


    Auch komplizierte Regulationsmechanismen sollen so aufgeklärt werden, indem nicht nur das Genprodukt, sondern die gesamten Änderungen innerhalb der Zelle bzw. Pflanze betrachtet werden.


    Diese Methoden sollen das klassische Durchmustern von Mutanten um eine viel gezieltere Technik erweitern, mit der es möglich ist, den Effekt von gefundenen „Kandidatengenen” direkt zu untersuchen.


    Zusätzlich zu den oben genannten Techniken gehören auch deskriptive Techniken zur Standardausrüstung der gentechnischen Pflanzenforschung. So werden über Polymerase-Kettenreaktionen (PCR) Gene kloniert, es werden Häufigkeiten von Transkripten (Bauanleitungen für Proteine) mittels quantitativer PCR bestimmt oder mittels so genannter DNA-Chips gleich die meisten Gene einer Pflanze in ihrer Ablesehäufigkeit bestimmt.


    Forscher, die praktische Gentechnik betreiben, sind zur Einhaltung zahlreicher Sicherheitsvorschriften verpflichtet. Die Gentechnik-Sicherheitsverordnung regelt in Deutschland die Arbeit mit gentechnisch veränderten Organismen.



    Rechtliche Situation
    Kennzeichnungspflicht für genetisch veränderte Produkte in der EU [Bearbeiten]Seit dem 18. April 2004 besteht innerhalb der EU eine Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Produkte. Sie schließt ein, dass alle Produkte, die eine genetische Veränderung besitzen, gekennzeichnet werden müssen, auch dann, wenn die Veränderung im Endprodukt nicht mehr nachweisbar ist.


    Ausgenommen von der Kennzeichnungspflicht sind Fleisch, Eier, Milchprodukte und mithilfe genetisch veränderter Bakterien hergestellte Produktzusätze. Ebenso Enzyme, Zusatzstoffe und Aromen, da sie im rechtlichen Sinne nicht als Lebensmittel gelten.


    Kritiker von gentechnisch veränderten Lebensmitteln verweisen in diesem Zusammenhang darauf, dass derzeit (Stand: 2005) etwa 80 Prozent der angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen in die Futtermittelindustrie einfließen. Sie fordern deshalb die Kennzeichnungspflicht auch für diese tierischen Produkte.


    Eine Kennzeichnung muss weiterhin nicht erfolgen, wenn die Verunreinigung mit genetisch verändertem Material unter 0,5% (Stand: 06-02-2006) Gewichtsprozent liegt und zufällig oder technisch unvermeidbar ist.


    Bei Produkten, die aus biologischem Anbau kommen, sind gentechnische Veränderungen nicht erlaubt.



    Moratorium in der Schweiz
    Die Schweizer und Schweizerinnen stimmten mit der Abstimmung vom 27. November 2005 mehrheitlich für ein Moratorium zur Nutzung von Gentechnik in der Landwirtschaft. Für vorerst fünf Jahre ist damit der Anbau von Pflanzen oder die Haltung von Tieren verboten, die gentechnisch verändert wurden.



    Verbot in Österreich
    Im April 1997 wurde das Gentechnik-Volksbegehren angenommen. Das bisher (April 2007) zweiterfolgreichste Volksbegehren der Zweiten Republik mit einer Beteiligung von über 21% der Wahlberechtigten fordert ein gesetzlich verankertes Verbot der Produktion, des Imports und des Verkaufs gentechnisch veränderter Lebensmittel, ein ebensolches Verbot der Freisetzungen genetisch veränderter Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, sowie ein Verbot der Patentierung von Lebewesen. Der Verkauf von Saatgut mit einem Anteil von mehr als 0,1% genmanipulierter Organismen ist seit Januar 2002 verboten. EU-Bestrebungen, höhere Toleranzwerte durchzusetzen, sind bisher gescheitert.

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  • Northrop YB-35 Deltaflügler


    Die Northrop YB-35 (Northrop NS-9) war ein experimenteller Schwerer Bomber. Er wurde während und kurz nach dem 2. Weltkrieg für die damalige United States Army Air Forces (heute United States Air Force) entwickelt. Den ersten Bomber im Nurflügeldesign, also ohne hochaufragendes Seitenleitwerk, hatten mit der Ho 229 bereits die Gebrüder Horten in Deutschland gebaut. Das Flugwerk ist bei dieser Bauweise in den Flügel integriert. Obwohl nur Prototypen und Vorserienmaschinen gebaut wurden, blieb das Interesse an Nurflüglern stark genug, um auch noch die Northrop YB-49 zu bauen; doch auch dieses Projekt kam nie in die Serienreife. Erst Jahrzehnte später verwirklichte die Northrop Corporation mit der B-2 Spirit die Nurflüglertechnologie im Serienbau.


    Entwicklung
    XB-35 während eines TestflugesDie B-35 war das persönliche Lieblingsprojekt von Jack Northrop. Northrop fokussierte seine Arbeit bereits in den 1930er Jahren auf die Nurflügler, da sie theoretisch weniger Luftwiderstand, aber mehr Auftrieb versprachen. Für die B-35 bedeutete dies, dass sie mehr Nutzlast schneller und günstiger weiter würde tragen konnte als ein konventioneller Bomber.


    Am 11. April 1941 startete das United States Army Air Corps eine Ausschreibung für einen Bomber mit 4,5 Tonnen Bombennutzlast und einer Reichweite von 16.090 km, bei einer Maximalgeschwindigkeit von 833 km/h bzw. Reisegeschwindigkeit von 500 km/h. Die Dienstgipfelhöhe sollte rund 14 km (45.000 ft) betragen. Dieses Flugzeug sollte, falls Großbritannien fiele, in der Lage sein, weiterhin Europa zu bombardieren. Anfänglich fand der Wettbewerb zwischen Boeing und Consolidated Vultee Aircraft Corporation statt, kurze Zeit nach dem Start der Ausschreibung wurde auch Northrop mit einbezogen und ein Entwurf angefordert. Aus dem Wettbewerb ging die Convair B-36 der Consolidated hervor.


    Zuerst wurde ein Modell im Maßstab 1:3 gebaut (Northrop N-9M). Mit diesem Modell wurden die ersten Daten gesammelt, die ernsthafte Entwicklung der XB-35 begann Anfang 1942.


    Varianten
    XB-35 [Bearbeiten]Am 22. November 1941 unterschrieb das Army Air Corps den Entwicklungsvertrag für eine XB-35. In dem Vertrag gab es eine Option für ein zweites Flugzeug, welche am 2. Januar 1942 gezogen wurde. Die erste XB-35 sollte im November 1943 ausgeliefert werden, die Zweite im April 1944


    Die Montage begann Anfang 1942. Die Pilotenkabine wurde in den Flügel integriert, hinter der Hinterkante stand eine weitere kegelförmige Kabine ab. Im Serienmodell sollte dort eine Kamera installiert werden, die den Schützen der Bord-MGs die Sicht in den Bereich hinter dem Flugzeug ermöglichte. Im hinteren Teil der Kabine gab es Schlafmöglichkeiten für die Besatzung bei Einsätzen über große Distanzen.


    Im Juni 1946 hob die XB-35 das erste Mal ab, sie flog in 45 Minuten von Hawthrone in Kalifornien nach Dry Lake. Die Probleme auf diesem Flug waren die ersten Vorboten für die Probleme, die noch kommen würden. Beide XB-35 wurden nach nur wenigen Flügen stillgelegt. Trotzdem wurde das YB-35-Programm fortgesetzt wie geplant, bis das gesamte Projekt gestoppt wurde.



    YB-35
    Am 30. September 1943 orderte die Army Air Force 13 Vorserienmodelle. Als das erste dieser Flugzeuge am 15. Mai 1948 abhob, war bereits offensichtlich, dass die B-35 mit ihren Propellermotoren von den neuen düsengetriebenen Flugzeugen obsolet gemacht wurde. Die gerade gegründete eigenständige US-Luftwaffe (US Air Force) wollte das teure Programm jedoch nicht stoppen, ohne dass es Nutzen gebracht hätte. Darum gab es Gedankenspiele, die B-35 als Aufklärungsflugzeug oder Tankflugzeug einzusetzen. Die instabile Fluglage verhinderte jedoch diese Nutzungsmöglichkeiten.


    Nur die erste YB-35 flog jemals, und die Tests dauerten dann auch nur wenige Monate. Im August 1949 wurden die ersten beiden Flugzeuge verschrottet. Zwei wurden mit Düsentriebwerken ausgestattet und in Northrop YB-49 umbenannt. Weitere vier der Vorserienmodelle wurden als Ersatzteillager ausgeschlachtet, diese erhielten den Namen YB-35B. Die letzten fünf der YB-35 wurden mit Verbesserungen ausgebaut, genannt YB-35A. Von diesen wurde wiederum eine mit sechs Düsentriebwerken ausgestattete Maschine in YRB-49A umbenannt. Eine Andere, die spätere EB-35B, diente als Testplattform für die Turboprop-Triebwerke vom Typ XT-37 Turbodyne. Das Flugzeug wurde im März 1950 verschrottet. Die anderen drei YB-35A wurden später ebenfalls zum Ersatzteillager mit Kennzeichnung YB-35B.



    Rückschläge
    Die Air Force hatte ursprünglich 200 Modelle der B-35 geordert. Da aber Northrops Fabriken nicht die benötigte Kapazität dafür hatten, stimmt die Glenn L. Martin Company zu, die Produktion zu übernehmen. Das wurde jedoch unnötig, als bekannt wurde, dass das Flugzeug unter schweren Konstruktionsfehlern litt. Und selbst wenn es sie nicht gegeben hätte, die Martin Corp. hatte durch den Krieg viele Mitarbeiter verloren. Dadurch wurde der Auslieferungstermin von 1944 auf 1947 verschoben. Da die Verschiebung ein Eingreifen in den Krieg unwahrscheinlich werden ließ, wurde die Produktion gestoppt. Das Programm an sich lief weiter als Forschungsprojekt.


    Die Rückschläge begannen bereits bei den Tests mit dem Modell, der N-9M. Diese legten nahe, dass die geforderte Reichweite von 16.093 km wohl um ca. 2.600 km unterschritten würde, auch die Geschwindigkeit schien nicht auszureichen. Dazu kamen miserable Flugeigenschaften. Die gegenläufigen Propeller verursachten häufige Getriebefehlfunktionen.


    Nach nur 19 Flügen wurde deshalb die erste XB-35 stillgelegt, die Zweite nach acht. Zu dieser Zeit wurden die gegenläufigen Propeller gegen Konventionelle ausgetauscht, welche aber Vibrationen verursachten und die Leistung des Flugzeuges nur noch mehr verringerten. Außerdem bereitete das komplizierte Abgassystem Kopfzerbrechen, da es schwierig zu warten war. Nach nur zwei Jahren wurde an den Triebwerken Materialermüdung festgestellt.


    Letztendlich scheiterte das Programm an seinen endlosen technischen Schwierigkeiten, der Überalterung der Propellertriebwerke und der instabilen Fluglage, welche die Effektivität als Abwurfplattform für Bomben minimierte. Trotz dieser offensichtlichen Mängel gab es zahlreiche Verschwörungstheorien um den Abbruch des Programms. Angeblich sollte der damalige Secretary of the Air Force, Staurt Symington, versucht haben, Jack Northrop zu zwingen, seine Firma mit der staatlichen Convair zu vereinen. Als Northrop dies ablehnte, soll Symington angeblich das B-35-Programm eingestellt haben, ebenso wie das der B-49. Dies erscheint jedoch unwahrscheinlich, wenn man sich die Mängel des Flugzeugs anschaut und bedenkt, dass die B-35 als Plattform für Atombomben untauglich war. Außerdem erhielt Northrop zu dieser Zeit den Auftrag, die F-89 Scorpion zu bauen.



    Spezifikationen
    XB-35 - der Nurflügler ging nie in Serie.
    Die XB-35 wurde von vier gegenläufigen Druckpropeller-Paaren angetrieben.Generelle Charakteristik


    Crew: Neun - Pilot, Co-Pilot, Bombenschütze, *Navigator, Mechaniker, Funker, drei Schützen
    Länge: 53 feet 1 inch (16,2 m)
    Spannweite: 172 ft (52,2 m)
    Höhe: 20 ft 3 in (6,2 m)
    Flügelfläche: 4,000 ft² (370 m²)
    Flugwerk Durchmesser: 9 ft 6 in (2,9 m)
    Leergewicht: 120,000 lb (54.432 kg)
    Beladen: 180,000 lb (82.000 kg)
    Maximales Startgewicht: 209,000 lb (95.000 kg)
    Triebwerk: 2× Pratt & Whitney R-4360-17 und 2× R-4360-21, je 3.000 PS (2.200 kW)


    Leistungen
    Höchstgeschwindigkeit: 391 mph (629 km/h)
    Reichweite: 8,150 Meilen (13.100 km)
    Dienstgipfelhöhe: 39,700 ft (12.100 m)
    Steigrate: 625 ft/min (190 m/min)
    Verhältnis Schub/Masse: 0,07 hp/lb (0,11 kw/kg)


    Bewaffnung
    20× .50 M2 (12,7 mm) Maschinengewehre
    Bis zu 51,070 lb (23,213 kg) Bomben

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    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Lake Tahoe


    Der etwa 497 km² große Lake Tahoe ist ein See auf der Grenze der US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien (Nordamerika).


    Geographie
    Der See befindet sich westlich der bis 3.285 m hohen Carson Range, eines östlichen Teils der Sierra Nevada.


    Der See ist mit 501 m der zweittiefste und mit 1.899,5 m auch einer der höchstgelegenen Seen der USA. Während er von 63 kleinen Bach- und Flussläufen gespeist wird, entwässert ihn der Truckee River.


    Der Lake Tahoe hat durch eine langjährig andauernde und intensive Bebauung seiner Ufer viel von seiner früheren Einsamkeit verloren. Dennoch liegt er umrandet von Kiefernwäldern in einer romantischen Gebirgslandschaft. Er ist für seine tiefblaue Wasserfarbe bekannt.


    Vom natürlichen See zum Stausee
    Der Lake Tahoe bzw. der obere Teil des Seebeckens wurde im Rahmen des Projekts Truckee-Carson Irrigation District (TCID) in einen Stausee verwandelt, der auch als Lake Tahoe Reservoir bekannt ist. Diesbezüglich wurde an seinem Abfluss bei Tahoe City am Truckee River eine kleine Staumauer errichtet, hinter der sich ein knapp 1 km³ großer Stausee mit bis zu 3 m Stauhöhe entwickelt hat.


    Mythologie
    Ähnlich wie Nessie im Loch Ness soll im Lake Tahoe auch ein kryptozoologisches Seeungeheuer namens Tessie leben.


    Name des Sees
    Der See wurde im 19. Jahrhundert zunächst bis 1862 Lake Bigler genannt, zu Ehren des dritten Gouverneurs von Kalifornien, John Bigler

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    Lobo





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