Grisham - Die Begnadigung

  • Tolles Buch. Einfach spannend und man möchte wissen, wie es ausgeht und vor allem wissen, wie sich die Hauptperson verhaltet.


    Inhaltsangabe


    [spoil]Als letzte Amtshandlung begnadigt der scheidende US-Präsident den Washingtoner Wirtschaftskriminellen Joel Backman. Dieser wurde zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt, da er im Besitz von Software war, die geheime Satellitensysteme kontrollieren kann.


    Niemand aber weiß, dass Backman nur auf Druck der CIA begnadigt wurde. Allerdings ist die Agency nicht an Backman, sondern an seinen Informationen über die Satellitensysteme interessiert. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wird Backman aus dem Gefängnis geholt und nach Europa gebracht. Dort bekommt er ein neues Aussehen und eine neue Identität.


    Als erstes kommt er ins italienische Treviso, wo er den CIA-Agenten Luigi kennenlernt, bevor dieser ihn nach Bologna bringt. Dort lernt er die italienische Sprache, fügt sich in das Leben ein und knüpft engen Kontakt zu seiner Sprachlehrerin Francesca.


    Während er in Italien lebt, lässt die CIA Stück für Stück Informationen über ihn und seinen Aufenthaltsort an den Mossad und andere Geheimdienste durchsickern. Die CIA erhofft sich davon, ohne große Arbeit an Backmans Informationen über das Satellitensystem zu kommen. Doch dieser bekommt mit der Zeit eine Ahnung von den Plänen der CIA, da er bemerkt, dass seine Wohnung fast täglich durchsucht wird.


    Nach langem Katz-und Mausspiel gelingt ihm schließlich dank der Hilfe seiner Lehrerin Francesca die Flucht aus der Überwachung. Er flieht zuerst in die Schweiz, dann in die USA, wo er sich mit seinem Sohn trifft und Verhandlungen mit der neuen US-Regierung beginnt. Am Ende dieser Verhandlungen steht er als freier Mann mit neuer Identität und einem neuen Leben da.


    Kritisch ist zu erwähnen, dass nicht alle Handlungsfäden zu Ende geführt werden und geografische Fehler vorhanden sind, so wird als Beispiel Lugano und der Luganersee als komplett zu Italien gehörend betrachtet. Zudem weist die Übersetzung Flüchtigkeitsfehler auf, auffällig etwa bei der Schreibweise von Eigennamen.[/spoil]


    Solides Grisham-Buch. Hab die knapp 500 Seiten in weniger als 2 Tage gelesen.

  • Meines erachtens nicht das beste Buch von Grisham. Die Geschicht an und für sich ist interessant, mal was Neues. Das Buch teilt sich für mich in die drei Teile:


    Teil 1
    Vorgeschichte. Die Charakteren und die Geschichte mit Hintergründen werden vorgestellt. Immer nur soviel was man bis zum entsprechenden Abschnitt wissen muss. Spannend.


    Teil 2
    Dieser spielt in Italien. Jack Backmans Leben in dioesem Land. Mit der Zeit sehr, sehr langweilig. Man weiss ja schnell, dass er kein italienisch spricht. Auf beinahe 150 Seiten wird die Sprache gebüffelt, Städte besucht. Langweilig.


    Teil 3
    Die letzten 100 Seiten haben mich dann wieder gepackt. Auch wenn nicht alles glaubhaft dargestellt wird, nimmt es den Leser doch Wunder, wie die Geschichte ausgehen wird. Das Finale interessant, man hätte aber mehr daraus machen können.


    Fazit: Den Mittelteil um 100 Seiten kürzen, dann wäre das Buch ansprechend herausgekommen.


  • Das kann ich so bestättigen. Könnte von mir sein.