Sahara (2005)

  • Kino-Besprechung - Sahara


    Story:
    WHO Ärztin Eva Rojas (Penelope Cruz) begibt sich nach Mali, einem gefährlichen Ort in Afrika, um den Ursprung einer seltsamen und hochansteckenden Krankheit herauszufinden. Gewisse hohe Tiere haben aber etwas dagegen, und so muss sich Eva auf die Hilfe von Dirk Pitt (Matthew McConaughey) verlassen, einem Abenteurer, der mit seinem Kollegen auf der Suche nach dem "Schiff des Todes" ist, einem gepanzerten Kriegsschiff aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs. Zusammen erleben sie die wildesten Abenteuer…


    Meinung zum Film:
    Nach diversen Science Fiction Epen, Zauberlehrlingen, Herren der Ringe und Superhelden war es wieder mal an der Zeit für einen waschechten Abenteuerfilm mit guten Freunden, viel Spaß und noch mehr Action. Nachdem der Schatz der Tempelritter letztes Jahr schon gefunden wurde, hat sich Hollywood nun eines Romans von Clive Cussler bedient, dessen Hauptfigur der Ex-Soldat Dirk Pitt ist. Und vorab kann schon verraten werden: Der Film macht den Büchern alle Ehre.


    Die Rahmenhandlung ist zwar recht übersehbar, aber eigentlich auch egal, sie dient im Prinzip nur dazu, die Hauptdarsteller zusammenzuführen und sie von einer gefährlichen Situation in die nächste zu entführen. Glaubwürdigkeit ist da ganz klar Nebensache, manchem realitätsnahen Zuschauer wird beim Betrachten dieses Films jegliches Blut aus dem Kopf weichen. Aber darum geht es nicht, "Sahara" setzt einfach auf seichte Unterhaltung, und das gute zwei Stunden lang. Da wird auch mal ein Hauptstrang der Story etwas außer acht gelassen. Warum ist Pitt überhaupt auf der Suche nach dem Schiff? Um zu beweisen dass es existiert? Naja… Da ist das Motiv der Ärztin, die Seuche einzudämmen, um einiges glaubwürdiger.


    Positiv zu bemerken ist auf jeden Fall, dass die drei Helden sehr sympathisch rüberkommen. Es kann mit ihnen gelacht werden, und wenns wehtut werden gemeinsam die Zähne zusammengebissen. Das ist durchaus nichts Schlechtes, aber im Falle von Dirk Pitt auch ein klein wenig negativ. Wie man es von Indiana Jones oder auch von Rick O'Donnell aus den "Mumie" Filmen gewohnt ist, ist der Held einer solchen Geschichte immer eher unfreiwillig der Held. Meistens ist er schlecht drauf und will sich gar nicht in Gefahr begeben, muss es aber trotzdem. Diese "Warum ich??" Einstellung fehlt Dirk total. Er ist der fröhliche Sunnyboy, der jede Herausforderung angeht, als wär alles kein Problem. Das wirkt zunächst etwas befremdlich, aber dem spitzbübischen Grinsen von McConaughey ("EdTV") kann man nicht lange böse sein. Erfreulicherweise ist auch sein Sidekick Steve Zahn ("National Security") recht zurückhaltend, so dass auch seine Späße nicht den Film ruinieren können. Cruz ("Gothika") ist hauptsächlich ein netter Aufputz, der meistens befreit werden muss und so für die Motivation der beiden männlichen Helden sorgt.


    Fazit:
    "Sahara" ist einfach gestrickte Unterhaltung, wie sie besser nicht sein könnte. Humor, Spannung und Action ist in den richtigen Dosen vorhanden, Realismus braucht hier keiner, einem lustigen Kinoabend steht nichts im Wege.

  • DVD-Besprechung - Sahara




    Story:
    Dirk Pitt (Matthew McConaughey) ist Angestellter der NUMA und sucht in deren Auftrag immer wieder nach versunkenen Schätzen. Er begibt sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen verschollen gepanzerten Kriegsschiff aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Die Hinweise führen ihn und seinen Freund Al (Steve Zahn) nach Mali. Auf dem Weg dorthin nehmen sie die Ärztin Dr. Eva Rojas (Penélope Cruz) von der WHO mit, die dort eine rätselhafte Seuche untersuchen will. Doch sie haben die Rechnung ohne den Geschäftsmann Yves Massarde (Lambert Wilson) und den skrupellosen General Kazim (Lennie James) gemacht. Dabei stossen Dirk, Eva und Al auf ein Geheimnis, das sie in tödliche Gefahr bringt.


    Meinung und Hintergründe zum Film:
    Clive Cussler ist ein erfolgreicher Thriller-Autor. Sein erfolgreichster Charakter ist Dirk Pitt. Und tatsächlich nimmt der Film auch Bezug auf andere Bücher von Cussler. Darunter die Suche nach einem französischen Flugzeug, das angeblich vor dem berühmten Flug von Charles Lindbergh über den Atlantik geflogen ist oder das Buch, in dem Dirk Pitt die Titanic gehoben hat. Das ist zum Einen eine nette Referenz, zum Anderen bekommt der Charakter Dirk Pitt auch eine Tiefe und einen Background, wie er nur selten bei Actionfilmen zu finden ist. Dabei bleibt er aber der Einzige, der mit einer Hintergrundgeschichte ausgestattet wurde. Alle anderen Haupt- und Nebenrollen hatten diese Glück nicht und bleiben daher eher blass. Zwar weiß man, dass Eva Rojas - die Rolle von Penèlope Cruz - offensichtlich eine Ärztin ist und für die WHO arbeitet. Mehr erfährt man aber auch nicht. Admiral Sandecker und alle anderen Chararaktere bekommen noch nicht einmal diesen Hintergrund mitgeliefert und bleiben notgedrungen blass.


    Nun sollte man von einem Actionfilm auf der anderen Seite auch nicht zu viel an Charakterdarstellung erwarten. Denn hier geht es in erster Linie um das Abenteuer, um Explosionen, Prügeleien und das möglichst innovative "Um-Die-Ecke-Bringen" des jeweiligen Gegners. Zwar setzt "Sahara" keineswegs neue Maßstäbe. Verfolgungsjagden in der Wüste sind seit Indiana Jones schon nichts Neues mehr. Ebensolche auf einem Fluss seit James Bond ebenfalls nicht. Und irgendwie versteht sich "Sahara" ja als eine Mischung aus diesen beiden Genres, will Agenten- und Abenteuerarchäologenfilm zugleich sein. Insofern ist es nur konsequent sich auch aus beiden Genres zu bedienen. Es sind dann eher die Nuancen, in denen "Sahara" etwas Neues bietet. Das Ende der Flussverfolgungsjagd ist innovativ und war noch nie so zu sehen. Die Wüstenverfolgungsjagd mit Auto und Helikopter kann ebenfalls mit einigen interessanten Ideen aufwarten. Und das ist es wohl auch, was heutige Actionfilme ausmacht. Sie müssen nicht unbedingt noch größere Explosionen mit sich bringen, sie sollten aber Altbewährtes in eine neue und interessante Verpackung bringen. Das gelingt dem Film zum Teil furios, zum Teil sehr nett. Und der Film bringt durchaus auch einiges an netter Situationskomik mit sich - auch wenn sie von Zeit zu Zeit stört.


    Die Situationskomik könnte es sein, die Clive Cussler-Fans etwas verstören könnte. Zwar schlüpft Dirk Pitt in den Büchern schon einmal in ungewohnte Rollen (auch als angeblich Schwuler taucht er da schon mal auf), aber irgendwie ist Matthew McConaughey nicht der richtige Dirk Pitt. Er strahlt nicht das Charisma aus, das für die Rolle eigentlich unabdingbar wäre - wenn man von den Büchern ausgeht. Er ist viel eher der nette Kumpel von nebenan, als ein wirklich erfahrener Einzelkämpfer. Dabei können die Wortgefechte mit seinem Sidekick Al - gespielt von Steve Zahn - dem eingefleischten Leser schon etwas nerven. Sieht man den Film von einer anderen Worte aus, nämlich der des Zuschauers, der noch nie einen Thriller von Clive Cussler gelesen hat, so sieht es schon wieder anders aus. Zwar kann dann Al immer noch ein wenig nerven, aber man kann den Film als das genießen, was er nämlich trotz der historischen und gesundheitlichen Verquickungen der Geschichte ist: Herrliches Popcorn-Kino, das einen rund zwei Stunden lang bestens zu unterhalten versteht. Denn langweilig ist der Film nie - ganz im Gegenteil.


    DVD Aufarbeitung:
    Daß das Bild einen goldenen Stich hat, liegt an der Art und Wiese, wie gefilmt wurde. Dabei wurde ein Filter eingesetzt, der diese Farbverschiebeung provoziert. Ansonsten hat das Bild gute Kontraste und schöne, kräftige Farben. Die Qualität der Übertragung lässt nichts zu Wünschen übrig. Ganz wie es sich bei einem Actionfilm gehört, ist der Ton in Dolby Digital 5.1 sowohl in Deutsch als auch in Englisch enthalten und wartet mit einem sehr voluminösen Raumklang auf. Alle Lautsprecher bekommen ausreichend zu tun, der Bass bläst bei den Explosionen den Zuschauer regelrecht vom Sessel. Hier wird sehr viel fürs Ohr geboten und bei den Gefechten meint man geradezu, direkt mit dabei zu sein, die Kugeln fliegen dem Zuschauer regelrecht um die Ohren.


    Die Special Features sind mit einem zwanzig Minuten langen Making Of, einem Blick hinter die Kulissen, Entfernten Szenen und einer Featurette zu Cast & Crew mäßig umfangreich. Immerhin bringen sie einen kleinen Einblick in die Entstehung des Films mit sich. Vor allem interessant ist zu sehen, dass die Crew nicht nur mit Sandstürmen, sondern auch mit massiven Regenfällen in Marokko zu kämpfen hatte!


    Fazit:
    Cussler-Leser könnten ein wenig enttäuscht sein. Für alle anderen wird in "Sahara" furioses und kurzweiliges Actionkino geboten, das man sich gerne auch mehrmals ansieht.

  • Eine ausführliche Rezension zum Film Sahara:


    Zitat

    USA / Spanien 2005 - Regie: Breck Eisner - Darsteller: Matthew McConaughey, Steve Zahn, Penélope Cruz, Lambert Wilson, Glynn Turman, Delroy Lindo, William H. Macy, Rainn Wilson, Lennie James, Maurice Lee, Abdul Salis - FSK: ab 12 - Länge: 124 min. - Start: 2.6.2005



    Quelle: moviereporter.de

  • also...ich fand den film bis auf einige passagen eine zumutung.wenn man das buch gelesen hat stellt man ziemlich schnell fest das nur teile des buches verfilmt wurden,auch das wichtige teile wenig oder überhaupt nicht berücksichtigt wurden.ich nehme als beispiel nur die sache mit lincoln...das wurde total ausgelassen aber ich finde das dieses ein sehr wichtiges kapitel war das unbedingt reingehört hätte...oder die schlacht um das fort......die liste liese sich beliebig fortsetzen.
    wollen wir hoffen das die macher einer fortsetzung sich beim nächsten film besser an die vorlagen halten.

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Man kann einen Roman nicht Eins zu Eins im Film umsetzten. Aber es sind wirklich wichtige sachen rausgelassen worden, wie das Fort und die Goldmiene...
    Insgesamt ist der Film, bis die drei sich Trennen (Bootsverfolgungsjagd), sehr nahe am Roman, aber ab da an hat das nicht mehr viel mit der Vorlage zu tun.
    Ansonsten ist der Film sehr unterhaltsam, und im vergleich zur vorherigen Cussler-Verfilmung ist das doch eine richtige Steigerung... ;)

  • Wenn man der Punkt beiseite lässt, dass das Buch in vielen Punkten sehr anders ist, dann kann man schon sagen, dass der Film gut ist. Meine Schwester hat den Film schon x-Male geschaut, aber ein Cussler-Buch noch nie gelesen. Es bietet dem Betrachter gute Unterhaltung, mehr aber auch nicht. Ich habe ihn schon 2 Mal gesehen, den DVD hab ich von meiner Schwester bekommen ;)

  • Ein Buch kann halt meistens nicht 100% umgesetzt werden, das ist doch bekannt. Alleine wegen der Länge geht es meistens nicht. Insofern muss man als Leser der Buchvorlage immer etwas weniger erwarten. Aber Dirk hat schon recht, der Film bietet gute, solide Unterhaltung, das sagen auch die, die Cussler nie gelesen haben.

  • Hallo hier kritik gefunden


    Dirk Pitt ist ein eingefleischter Abenteurer, der gemeinsam mit seinem Kumpel Al ständig auf Schatzsuche ist. Diesmal sollen die beiden im Auftrag der Marine in Afrika ein verschollenes Boot aus dem US-Bürgerkrieg suchen. Dabei kreuzen sich häufig die Wege mit einer schönen Ärztin der Weltgesundheitsbehörde, die einer Seuche auf der Spur ist. Tatsächlich haben beide Parteien das gleiche Ziel...


    Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Clive Cussler macht Regisseur Breck Eisner in seinem Debüt so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann: Schlechte Actionszenen, eine sau-dämliche Story mit grottenschlechten Dialogen, rassistische Anspielungen und ein dauergrinsender Hauptdarsteller lassen dieses unispirierte Abenteuer neben "Indiana Jones" mehr als schlecht erscheinen.


    gibt andere Stimme die von dem Film nicht wirklich überzeugt waren,
    hab sie nur gefunden und war der meinung herdamit

  • ich kann mich der meinung meines vorschreibers nur anschliessen aber das hab ich ja schon in einem tread hier geschrieben.

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Zitat von "Dirk Pitt"

    Wieso denn das?


    Bei der Story hat ja jeder seine eigene Meinung, aber ich finde die Actionszenen ganz ordentlich, die Dialoge sind recht unterhaltsam, und den Rassismus habe ich auch noch nicht entdeckt...

  • Hört mal zu


    diese KRitik ist mir beim Surfen über dem Weg gelauifen



    ich habe mich über den Film nur positiv geäußert,
    tolle schauspieler, klasse Story zwar nicht 1 zu ! umgesetzt aber trotzdem gute unterhaltung
    toller Film !


    er hat nicht genug Geld eingespielt versteh ich schon
    aber es wird ichdoch bestimmt jemand anders finden der ein Cussler
    auf die leinwand bringt

  • Ich schließe mich voll Dave an. Und da wir früher schon darüber gesprochen haben, muss ich mich auch nicht nochmal dazu Äussern. Heute wird sowieso vieles auf Rassismus abgetan. Als Deutscher darf man sowieso nichts sagen ohne auf die Vergangenheit angesprochen zu werden.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Zitat von "Lobo"

    Ich schließe mich voll Dave an. Und da wir früher schon darüber gesprochen haben, muss ich mich auch nicht nochmal dazu Äussern. Heute wird sowieso vieles auf Rassismus abgetan. Als Deutscher darf man sowieso nichts sagen ohne auf die Vergangenheit angesprochen zu werden.


    Diese Aussage kann ich auch nicht bestätigen. Das stimmt so nicht. Aber das ist off Topic.