Gerlinde Kretschmann sprach in Eislingen über Jules Verne

  • Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages hatte die Silcherschule prominenten Besuch. Gerlinde Kretschmann, die Frau des Ministerpräsidenten, las aus Jules Vernes "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde".
    IRIS RUOSS | 22.11.2014


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    Gerlinde Kretschmann sprach in der Silcherschule über die Bedeutung des Lesens und hat aus einem Jules-Verne-Roman vorgelesen.
    Foto: Iris Ruoss


    "Leseverständnis und Lesen waren für mich immer sehr wichtig", sagt Gerlinde Kretschmann. Schon zu ihrer Zeit als Lehrerin hatte sie bei den Grundschülern großen Wert aufs Lesen gelegt. "Mir selbst hat das Lesen Zeit meines Lebens sehr viel gebracht", betont Kretschmann. Gestern besuchte sie die Silcherschule in Eislingen. Zu den Sechstklässlern findet sie schnell einen guten Draht.


    Sie greift nicht gleich zum Buch. Wo es in Europa Vulkane gibt, will die pensionierte Lehrerin wissen. Island und Italien sind schnell genannt. Dass der Schriftsteller Jules Verne im 19. Jahrhundert gelebt hat, erzählt sie den Schülern und auch, dass Verne Geschichten über U-Boote und Raketen schrieb, lange bevor sie erfunden waren. "Er war absolut technikbesessen", erklärt die Frau des Ministerpräsidenten, sie erzählt von Dampfmaschinen und der Eisenbahn, als Beispiele für Entdeckungen und Weiterentwicklungen der Technik des 19. Jahrhunderts.


    Sie versäumt nicht, die Protagonisten des Buches vorzustellen, bevor sie anfängt zu lesen und die Schüler auf die Reise zum Mittelpunkt der Erde mitzunehmen. Im Klassenzimmer ist es mucksmäuschenstill, die Schüler hören gebannt zu. "Dass uns heute die First-Lady Baden-Württembergs, die Frau unseres Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, die Ehre gibt, freut uns besonders", sagte Rektor Andreas Janositz.


    Aber nicht nur Gerlinde Kretschmann war zum Vorlesen in die Silcherschule gekommen. Auch Schuldekanin Annette Leube, die Eislinger Bürgermeister Herbert Fitterling und Thomas Schuster, Anita Mehnert, Trainerin beim weiblichen Frisch-Auf-Nachwuchs, Märchenerzählerin Sandra Sonnentag, Pfarrerin Kerstin Hackius, Kabarettistin Heike Saur, Schriftstellerin Tina Strohecker, Büchereileiterin Sarah Ripp, Musikschulleiterin Yvonne Rohnfelder und Polizeipressesprecher Rudi Bauer hatten ihre Bücher mitgebracht. "Lesen und schreiben gehört zu unseren Kulturgütern", betonte der Rektor. Der Vorlesetag sei ein wichtiger Baustein zur Förderung des Bewusstseins für die Wichtigkeit des Lesens und das Verständnis für das geschriebene Worte, sagte Janositz.


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