Um das Lesen im Forum etwas interessanter zu machen, habe ich mich entschlossen jetzt mal öfters über "Fundstücke" zum Thema Jules Verne aus alten Zeitungen und Zeitschriften zu berichten. Manchmal ist es nicht sofort augenscheinlich - aber es hängt immer mit unserem Altmeister zusammen.
Fangen wir also mal an:
Paul Boyton (1848 – 1924) machte sich im 19. JH einen Namen, als er einen universellen Rettungsanzug erfand. Dieser sollte der Unterkühlung im Meer trotzen, die Schwimmfähigkeit erhöhen - und damit die Chance auf eine Rettung. Werbewirksam machte er 1877 dazu auch in Europa Werbung. Neben einigen Versuchen im Meer suchte er sich auch Publikum in Italien und Frankreich, in dem er sich in großen Flüssen treiben ließ (Tiber und Loire). Natürlich berichteten viele Zeitungen darüber. Siehe dazu das beigefügte Bildmotiv.
Als dann Verne 1889 seinen Roman DIE LEIDEN EINES CHINESEN IN CHINA veröffentlichte, hatte der Boyton'sche Rettungsanzug dort seinen Niederschlag gefunden. Die Details habe ich auf meiner Seite:
http://www.j-verne.de/verne25.html
veröffentlicht. Durch Recherchen konnte ich in mehreren Zeitungen Materialien finden, die meine Vermutung stärkten, dass der Rettungsanzug nicht "zufällig" im Roman auftauchte.