Hamburg: Vorhang auf, Bühne frei!

  • Hamburgs Theater haben wieder tolle Kinderstücke im Programm. Hier eine kleine Auswahl, worauf ihr euch freuen könnt. Von Ann-Britt Petersen


    Der Sommer geht, die kühle Jahreszeit rückt langsam näher. Jetzt haben die Theater wieder Saison. Und laden mit ihren Aufführungen alle Kinder ein, zu schauen und zu staunen, zu träumen und zu lachen.


    Schon an diesem Wochenende startet das Theater für Kinder mit der Wiederaufnahme seines Familienmusicals "Der Froschkönig" (ab drei Jahren, 4.9. und 18.9., 11 Uhr) nach den Brüdern Grimm. Am 17.9. folgt dann die erste Premiere im Haus: "Der kleine Mozart" (ab fünf Jahren, läuft bis 6.11.). In der musikalischen Reise von Barbara Hass erzählen der kleine "Wolferl" und seine Schwester "Nannerl" von ihrer aufregenden Kindheit. Ein Kammerorchester spielt dazu live frühe und bekannte Stücke des Wunderkinds, etwa aus der "Zauberflöte". Am 12.11. startet "Die Schneekönigin" (ab fünf Jahren, läuft bis 29.1.2017). In dem Märchen von Hans Christian Andersen befreit ein kleines Mädchen seinen Spielgefährten aus dem Eispalast der Schneekönigin. Zu hören gibt es Musik des norwegischen Komponisten Edvard Grieg.


    Musikalisch wird es auch in dem Stück "In 80 Tagen um die Welt", das im Harburger Theater am 24.9., 16 Uhr, Premiere feiert (läuft bis 3.10.) und im Altonaer Theater am 15.10., 14 Uhr und 18 Uhr, erstmals startet (bis 30.10.). Aus dem Roman von Jules Verne machten Christian Berg und Jan-Christof Scheibe ein flottes Familienmusical. Es erzählt von der atemberaubenden Reise über alle Kontinente, die der Engländer Phileas Fogg mit seinem Diener Jean Passepartout antritt und in 80 Tagen schaffen will, Darum zumindest hat er mit anderen Herren seines Londoner Clubs gewettet.


    In ein besonderes Land, in dem Wörter in einer Fabrik hergestellt und für das Sprechen gekauft werden müssen, führt das Theaterstück "Die große Wörterfabrik – Wöör mit Kulöör" (ab sechs Jahren). Als Wiederaufnahme kommt das Stück nach dem Bilderbuch von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo im Studio des Ohnsorg-Theaters auf die Bühne. Start ist am 25.9., 15 Uhr (läuft bis 16.10.). Der Junge Paul besitzt nur drei Wörter, doch um das Herz von Marie zu erobern, braucht er dringend neue Wörter. Doch das ist alles andere als leicht. Umgesetzt hat die poetische und humorvolle Geschichte der Autor und Regisseur Marc Becker. Sie wird im Mix von Hoch- und Plattdeutsch erzählt, aber auch wer kein Platt sprechen kann, wird sie verstehen. Am 18.11., 16.30 Uhr (bis 27.12.), startet im großen Haus dann als Weihnachtsstück: "Die kleine Meerjungfrau" von Hans Christian Andersen in der Inszenierung von Sandra Keck.


    Märchen von Hans Christian Andersen stehen auch auf dem Bühnenplan vom Kindertheater Wackelzahn im Hoftheater Ottensen. An diesem Wochenende, 3. und 4.9., jeweils 14.30 Uhr, läuft bereits das Stück "Prinzessin auf der Erbse" (ab vier Jahren) mit flotter Musik, peppigen Kostümen und einem bunten Bühnenbild in der Bühnenfassung von Jan Radermacher (noch bis 3.10.). Und ab 7.10., 16 Uhr, wird "Die Schneekönigin" aufgeführt (bis 6.11.). Am 11.11. folgt dann das diesjährige Weihnachtsmärchen "Schneeweißchen und Rosenrot" (ab vier Jahren, bis 8.1.2017).


    Ein Klassiker der Kinderliteratur ist am 1.10., 16 Uhr, im Jungen Schauspielhaus Gaußstraße zu sehen. "Das doppelte Lottchen" (ab sieben Jahren, bis 23.10.) handelt von den Zwillingen Lotte und Luise, die nach der Scheidung ihrer Eltern getrennt aufwachsen. Sie wissen nichts voneinander, bis sie sich in einem Ferienlager kennenlernen und auf eine gewagte Idee kommen. Die Inszenierung von Taki Papaconstantinou wurde nach ihrer Premiere im Mai als klug, temporeich und urkomisch gelobt.


    Zauberhaft geht es im Deutschen Schauspielhaus Hamburg zu, wo am 5.11., 18 Uhr, das Märchen "Tausendundeine Nacht. Das Geheimnis der gestohlenen Kräfte" uraufgeführt wird (ab acht Jahren, läuft bis 23.12). Der Klassiker der Weltliteratur, der aus einer Sammlung von Erzählungen aus dem Orient besteht, wird von Regisseur Markus Bothe und Dramaturgin Nora Khuon auf die Bühne gebracht und nimmt die ganze Familie mit in eine Welt voller Magier, Flaschengeister und Helden. Sie entspringen den Geschichten, die das Mädchen Scheherazade dem Sultan Scheherban erzählt, um ihn von seinem Hass zu befreien, und die sich ganz anders entwickeln als geplant. Es wird spannend und lustig. Also auf ins Theaterabenteuer !


    Theater für Kinder, Max-Brauer-Allee 76, T. 38 25 38 , www.theater-fuer-kinder.de;
    Harburger Theater, Museumsplatz 2,T. 33 39 50 60, www.harburger-theater.de;
    Altonaer Theater, Museumstr. 17, T. 39 90 58 70, www.altonaer-theater.de;Ohnsorg-Theater, Studio, Heidi-Kabel-Platz 1, T. 35 08 03 21, www.ohnsorg.de; Hoftheater Ottensen, Abbestr.33, T. 29 81 2143 , www.norddeutsches-tourneetheater; Junges Schauspielhaus, Gaußstr. 190, undDeutsches Schauspielhaus Hamburg, Kirchenallee 39, T. 24 87 1 3, www.schauspielhaus.de


    Quelle: http://www.abendblatt.de/hambu…hang-auf-Buehne-frei.html

  • Harburger Theater: Spielzeit beginnt mit Klassiker von Jules Verne
    Details
    Veröffentlicht: 26. August 2016


    In 80 Tagen um die Welt


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    Die neue Saison im Harburger Theater startet mit dem Stück In 80 Tagen um die Welt - dem Klassiker von Jules Verne. Foto: Bo Lahola


    Harburg - Nur noch wenige Wochen, dann öffnet sich am Harburger Theater am Museumsplatz der Vorhang für die Spielzeit 2016/2017. In der neuen Saison erwarten die


    Theaterliebhaber aus Stadt und Land wieder namhafte Bestsellertitel wie „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, aktuelle Theaterstoffe wie „Unsere Frauen“ mit Justus und Mathieu Carrière und „Ritter, Dene, Voss“ mit Markus Boysen, Imogen Kogge und Ulli Maier.


    Besonders freut sich die Theaterleitung auf Jörg Schüttauf, der in „Abraham“ einen erfolgreichen Operettenstar der 20er und 30er Jahre gibt, dessen fast vergessenes Schaffen mit dem Stück wieder Würdigung erfährt. Kinder ab fünf Jahren werden von Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ verzaubert


    Den Anfang macht in diesem Jahr das Genre „Familienmusical“, das um einen neuen Titel erweitert wurde: Erfolgsautor und Regisseur Christian Berg nimmt sich den Jules-Verne-Klassiker „In 80 Tagen um die Welt“ vor, diesmal mit Unterstützung von Jan Christof Scheibe als Komponisten und musikalischem Leiter. Die Premiere findet am Sonnabend, 24. September, statt. Los geht es um 16 Uhr. Bis zum 3. Oktober stehen sieben Vorstellungen auf dem Programm.


    Der Inhalt des Stücks: Top - Die Wette gilt! Mit Schiff, Eisenbahn, Elefanten oder Schlitten - kurz, mit jedem sich bietenden Transportmittel - jagen Mr. Phileas Fogg und sein Diener Jean Passepartout um die Erde. Auf dem Spiel stehen nicht weniger als Mr. Foggs Ehre als pünktlich korrekter Gentleman und sein Vermögen. Europa, Asien, Nordamerika - in atemberaubender Ruhe lässt der elegante junge Herr Landschaften, Städte und Abenteuer an sich vorbeiziehen.


    Die Karten kosten zwischen 19 und 23 Euro und können unter www.harburger-theater.de oder telefonisch unter 0 40/33 39 50 60 reserviert werden. (cb)

  • Von Sabine Tesche


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    Intendant, Schauspieler und Regisseur Christian Berg hat ein neues Stück: In 80 Tagen um die Welt“
    Foto: Mark Sandten / HA / Mark Sandten


    Der Schauspieler und Regisseur Christian Berg lädt 100 Eltern und Kinder ein zu seinem Familienmusical "In 80 Tagen um die Welt"


    Der Schauspieler und Regisseur Christian Berg hat ein neues Familienmusical entwickelt. Am 24.9. wird das Stück "In 80 Tagen um die Welt" im Harburger Theater und am 15.10. im Altonaer Theater Premiere feiern. Nun ermöglicht Christian Berg und der Abendblatt-Verein "Kinder helfen Kindern" insgesamt 100 Eltern und Kindern ab acht Jahren bei einer Voraufführung am 21. 9. oder bei der Generalprobe am 22.9. dabei zu sein. Beginn der Vorstellung im Harburger Theater, Museumsplatz 2 ist um 19 Uhr. "Die Atmosphäre einer Generalprobe ist eine Mischung aus Premierenfieber und Probenluft und somit einzigartig", sagt Christian Berg, der bei all seinen Hamburger Vorführungen Spenden für den Abendblatt-Verein sammelt.


    Bei dem Klassiker von Jules Verne geht es um eine Wettfahrt. Mit Schiff, Eisenbahn, Elefanten oder Schlitten jagen Mr. Phileas Fogg und sein Diener Jean Passepartout um die Erde und erleben tolle Abenteuer., die der ganzen Familie Spaß bereiten.


    Wer als Familie oder Verein dabei sein möchte, schreibt bitte bis zum 15. 9. eine E-Mail an mensch@abendblatt.de. Nur die Gewinner der insgesamt 100 Karten werden benachrichtigt.


    Quelle: http://www.abendblatt.de/hambu…tolle-Musical-Karten.html

  • Von Johanna Mayerhofer


    Das Familienmusical "In 80 Tagen um die Welt" feierte in Harburg gelungene Premiere


    Harburg. In 80 Tagen um die Welt reisen? 1872 scheint das unmöglich. Pünktlichkeitstalent Phileas Fogg (Kai Niewandt) nimmt die Herausforderung nur allzu gerne an. Gemeinsam mit seinem Diener Passepartout (Christian Berg) beginnt die Reise durch ferne Länder. In Harburg feierte das Familienmusical "In 80 Tagen um die Welt" von und mit Christian Berg einen gelungenen Auftakt.


    Tik, Tak – die Zeit wird dem englischen Gentleman Phileas Fogg zum größten Feind. Auf seiner Reise, die er aufgrund einer Wette mit Kollegen aus dem Reform Club antritt, möchte er in 80 Tagen einmal die Welt umrunden. Der Wetteinsatz: 20.000 Pfund. Seine Begleitung soll sein französischer Diener Passepartout werden. Auf dem beschwerlichen Weg finden sich immer wieder gern gesehene oder auch störende Mitreisende. So zum Beispiel Detektiv Fix (Petter Bjällö), der Fogg für einen flüchtenden Dieb hält, oder die schöne Prinzessin Aouda (Alexandra Kurzeja). Besonders der tollpatschige Passepartout bringt Mr. Fogg immer wieder in Schwierigkeiten. Am Ende steht trotz der bezwungenen Abenteuer der Wettgewinn auf dem Spiel.


    Die vielfältigen Reiseziele der beiden Globetrotter bieten den perfekten Rahmen für eine bunte und abwechslungsreiche Show auf der Harburger Theaterbühne. Dank der durchdachten Gestaltung des Bühnenbildes befinden sich die Schauspieler in Windeseile im Zug, auf einem Elefanten, in einem Zirkus oder auf einem indischen Marktplatz. Die detailverliebten Kostüme von Ulrike Engelbrecht sind von Zylinder und Turban bis Frack und Haremshose stimmig. Die Handlung bleibt der Vorlage des gleichnamigen Buchklassikers von Jules Verne treu. Die Sprech- sowie Songtexte heben das Stück dagegen ins Jetzt. Auf der Reise werden "Selfies" gemacht, im Zug nach Amerika wird "Go Wild, Wild West" gesungen und "Bollywood" lässt mit einer Tanzeinlage grüßen. Mit viel Wortwitz und Anspielungen auf Brexit und Angela Merkel wird das Familienmusical für das ältere Publikum zum Vergnügen. Die Auftritte von Ute Geske als Fakir und indischer Brahmane sorgen zudem für viele Lacher bei den kleinsten Zuschauern. Die siebenköpfige Mehrfachbesetzung überzeugt von Haupt- bis Nebenrollen. Kai Niewandt und Alexandra Kurzeja können im Liebesduett stimmlich glänzen – viel Zwischenapplaus für die beiden. Ben Kropp sticht als Allround-Musiker heraus. Mit Flöten und Percussion nimmt er das Publikum klanglich mit in den Orient und nach Fernost. "Du kannst aber auch alles", merkt da sogar Saskia Maria Senne in ihrer Rolle als Mädchen an. Am Ende bleibt vor allem das Titellied im Ohr. Nach dem Applaus macht sich Reiselust breit.


    "In 80 Tagen um die Welt" bis Mo 3.10., 16.00, Harburger Theater (S Harburg-Rathaus), Museumsplatz 2, T. 33 39 50 60;
    ab Sa 15.10. bis So 30.10., 14.00 + 18.00, Altonaer Theater (S Altona), Museumstraße 17, T. 39 90 58 70, Karten je 23,-/19,-
    (hpjm)


    Quelle: http://www.abendblatt.de/kultu…Reise-gegen-die-Zeit.html

  • Veröffentlicht: 23. September 2016



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    Christian Berg (rechts) und Raoul Schoregge mit dem Chinesischen Löwen auf der Bühne des Harburger Theaters. Foto: cb


    Harburg - Der Löwe ist los! Wenn sich ab Sonnabend am Harburger Theater der Vorhang für das neue Familienstück „In 80 Tagen um die Welt“ hebt, dann wird auch ein Löwe aus dem Chinesischen Nationalcircus auf der Bühne stehen. Gestern fanden im Harburger Theater die Last-Minute-Proben für diese ungewöhnliche Neubesetzung statt.



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    Artisten des Nationalcircus vermitteln den beiden Schauspielern, die im Familienmusical in die Rolle des Löwen schlüpfen werden, die chinesische Akrobatikform des Löwentanzes. Foto: cb
    Im Laufe des Planungs- und Probenprozesses des neuen Familienmusicals von und mit Christian Berg hat sich eine wunderbare Kooperation mit dem Chinesischen Nationalcircus ergeben: Der Zirkus leiht einen seiner chinesischen Löwen für das Stück aus - eine Bereicherung für das Bühnenbild und ein Erlebnis für die jungen und alten Zuschauer.


    Diese Kooperation geht auf eine lange Verbindung zwischen Christian Berg und Raoul Schoregge - Produzent des Chinesischen Nationalcircus - zurück, die bereits Mitte der 90er Jahre als Clowns in einer Dresdener Produktion zusammengearbeitet haben.



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    Die Rolle des Löwen wurde von Christian Berg in das Theaterstück eingearbeitet. Foto: cb
    Am Freitag vermittelten zwei Artisten des Nationalcircus den beiden Schauspielern, die im Familienmusical in die Rolle des Löwen schlüpfen werden, die chinesische Akrobatikform des Löwentanzes. Und die Lehrstunde hat sich gelohnt: Bereits bei der abschließenden Probe hatten die Schauspieler das riesige und bunte Löwenkostüm im Griff.


    Das Stück von Jules Verne in der Bearbeitung von Christian berg wird bis zum 3. Oktober in Harburg gezeigt. Ab den 15. Oktober ist es dann am Altonaer Theater zu sehen. "Einige Restkarten für die Premiere am Sonnabend in Harburg gibt es noch an der Abendkasse", sagte Jasmin Görlich, Pressesprecherin des Theaters gegenüber harburg-aktuell. Aber auch in den weiteren sieben Vorstellungen wird der Löwe des Chinesischen Nationalcircus auf der Bühne stehen.


    Die Karten kosten zwischen 19 und 23 Euro und können unter www.harburger-theater.de oder telefonisch unter 0 40/33 39 50 60 reserviert werden. (cb)


    Quelle: http://www.harburg-aktuell.de/…ent&view=article&id=12444

  • Von Thomas Sulzyc


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    In 80 Tagen um die Welt, nach Jules Verne, Bühnenfassung und Regie: Christian Berg
    Foto: G2 Baraniak Hamburg / G2 Baraniak


    Harburger Theater bringt Jules Vernes Klassiker als musikalische Weltumrundung auf die Bühne. Ein Spaß für alle.


    Harburg. Als Jules Verne 1873 seinen Roman "In 80 Tagen um die Welt" veröffentlichte, mutete eine Umrundung des Planeten in so kurzer Zeitspanne als nahezu fantastisch an. Die Geschichte einer verwegenen Wette um den Gentleman-Abenteurer Phileas Fogg und seinen Diener Jean Passepartout gilt heute als Klassiker der Weltliteratur. Das Harburger Theater bringt "In 80 Tagen um die Welt" in einer Musiktheaterfassung von Christian Berg auf die Bühne.


    Wenn jemand dem Abenteuer neue Nuancen hinzufügen kann, dann ist das sicherlich der König des Kindermusicals. Uraufführung ist am Sonnabend, 24. September. Mit Schiff, Eisenbahn und auf dem Rücken von Elefanten jagen der Brite Fogg und sein französischer Diener Passepartout um den Erdball. Auf dem Spiel stehen nicht weniger als Mr. Foggs Ehre als stets auf die Minute pünktlicher Gentleman und sein Vermögen.


    Bei ihrer Hatz über die Kontinente begegnet der stets korrekte Brite in einer indischen Prinzessin der Liebe seines Lebens – und verliert zum ersten Mal in seinem Leben die Fassung, aber nie die Haltung. Gauner und ein von Ehrgeiz getriebener Versicherungsdetektiv versuchen um jeden Preis zu verhindern, dass Fogg die Wette gewinnt.


    Die Rolle des britischen Helden spielt der junge Musicaldarsteller Kai Niewandt. Der Sänger hat in diesem Monat beim Sommerfest im Bundeskanzleramt mitgewirkt. Auf der Theaterbühne dürfte aber Christian Berg in der Rolle des schlitzohrigen Dieners seinem Herrn die Schau stehlen. Der Schauspieler, Regisseur und Songschreiber wechselt mittlerweile mehr und mehr ins Charakterfach.


    Christian Berg kennt Theater aus dem Effeff und ist deshalb schlau genug, auf bewährte Bekannte aus seinem Musical-Erfolg "Oliver Twist" zu setzen. In verschiedenen Nebenrollen ist Saskia Marie Senne zu sehen, die überzeugend den Oliver Twist gegeben hat. Foggs verbissenen Gegenspieler Detective Fix spielt Petter Bjällö, ein guter Freund von Christian Berg.


    Die Musiktheaterfassung wird Literaten keine verblüffende Neuinterpretation der Romancharaktere bringen. Christian Berg sieht sich als Volksschauspieler, in der Form, dass er drei bis vier Generationen zusammenbringt. Der Musiktheaterprofi garantiert einen unterhaltsamen Abend - auf keinen Fall weniger. Und noch nie dürfte Jules Vernes Gentleman-Abenteuer mit mehr Swing um die Erde gehetzt sein.


    "In 80 Tagen um die Welt", 24. September bis 3. Oktober, Harburger Theater, 19 und 23 Euro, Kartentelefon: 040/333 95 060


    Quelle: http://www.abendblatt.de/hambu…80-Tagen-um-die-Welt.html