"80 Tage" in neuer Dramatisierung

  • Hallo zusammen,
    da ich hier neu bin, weiss ich nicht so recht, ob es angemessen ist, hier einfach reinzuplatzen, um sein Buch vorzustellen. Ich trau' mich mal. :S
    Es geht um: Francis London, In 80 Tagen um die Welt, z.B. bei Amazon oder auch für Tolino. Nachdem ich meine Begeisterung für Jules Verne gefunden hatte, fasste ich den Entschluss, zu versuchen, diese wunderbaren Geschichten in einem zeitgenössischen Stil neu zu erzählen. Die Handlung bleibt im wesentlichen unverändert, Dialoge und szenische Beschreibungen sind komplett neu.
    Ein Feedback von den Mitglieder der Community, z.B. zu den Leseproben auf Amazon oder Tolino würde mich freuen, oder auch ganz generell Kommentare, wie so ein Projekt hier so gesehen wird.
    Ich würde mich freuen, dazu was zu lesen, :):
    viele Grüße,
    Francis London

  • Hallo,


    Ich habe es bei amazon mal angelesen und war sehr angetan, so dass ich mir eine Print-Version bestellt habe.


    Wie ich das "Projekt" beurteile, alte Romane zeitgenössisch ausgerichtet neu zu erzählen, kann ich so nicht sagen, dazu muß ich mir das erst mal durchgelesen haben (was etwas dauern kann). Tendenziell bin ich da eher verhalten bis abneigend eingestellt, lasse mich aber gerne auch eines anderen belehren ... Etwas Neues scheint es mir schon zu sein - die meisten "modernen" Anlehnungen basieren darauf, Personen aus Verne-Romanen in neue Handlungen einzubinden, und gerne auch Herrn Verne persönlich in die neuen Erzählungen einzubinden und ihm darin eine handelnde Rolle zukommen zu lassen, insofern, wenn sich der Roman wie beschrieben in Personen und Handlungsablauf weitestgehend am Original orientiert, quasi nur in aktuelle Zeit transferiert wird, ohne dabei in Phantasie, Steam Punk oder derartiges abzugleiten, dann klingt das erst mal interessant


    Bernhard

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Hallo Bernhard,
    vielen Dank für das Feedback! :):

    insofern, wenn sich der Roman wie beschrieben in Personen und Handlungsablauf weitestgehend am Original orientiert, quasi nur in aktuelle Zeit transferiert wird, ohne dabei in Phantasie, Steam Punk oder derartiges abzugleiten, dann klingt das erst mal interessant

    So ist die Absicht, das Original soll erhalten bleiben nur der
    Schreibstil oder, hm, wie soll ich's ausdrücken, die Lesegewohnheit soll
    modernisiert sein. Vielleicht kann man es als "flüssiges" Leserlebnis
    beschreiben. Das was das Orginal auf der einen Seite sehr reizvoll
    macht, eben der Jules Verne so eigene Stil, hat es mir beim Lesen halt
    auch gelegentlich sehr schwer gemacht. Da kam dann die Idee her.
    Bin gespannt, was Du nach dem Lesen berichtest.
    Viele Grüße,
    Francis

  • Hallo Stefan,
    herzlichen Dank für die Willkommensgrüße!
    Ich war sehr angenehm überrascht, als ich dieses Forum hier gefunden hatte. Macht Spaß, hier duchzulesen! :):
    Schön, dass das Buch Dein Interesse geweckt hat, bin schon gespannt auf mögliche Kommentare von Dir dazu!
    Viele Grüße,
    Francis

    Hallo Francis, herzlich willkommen im Jules-Verne-Forum!

  • Ich habe mein Exemplar auch erhalten... Das Cover - naja, ich sach mal: Nix weltbewegendes...


    bzgl Inhalt wie schon geschrieben: Bis ich es gelesen habe wird es etwas dauern, aber ich denke in etwa 3 Wochen kann ich was dazu sagen.


    B.

    :seemann: :baer:


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  • Ich habe nicht gesagt das es mir nicht gefällt, sondern lediglich, das es für mich nichts darstellt, was besonders hervorgehoben werden muß: Eben nichts Weltbewegendes - oder Außergewöhnliches.


    Wenn wir aber schon dabei sind: Zwar symbolisiert so ein davonfahrendes Schiff sicherlich den Antritt einer langen und weiten Reise - aber was ein Schiff des 17. oder 18. Jahrhunderts als Motiv auf einem Roman, der im Original im 19. und laut Deiner Aussage modernisiert, also im 21. Jahrundert, handelt, ist nicht so recht nachvollziehbar ... ;);

    :seemann: :baer:


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  • Ja, muss ich zugeben. Und wenn man genau hinsieht, dann erkennt man, dass auf dem Deck zwei modern gekleidete Männer stehen. Das ist nicht so ganz zufriedenstellend. :S
    Das reflektiert die Schwierigkeiten, die man hat, wenn man alle Ressourcen aus eigener Tasche stemmen muss. Das Bild ist kostenlos erhältlich und kommt der Idee der Geschichte doch zumindest nahe.
    Auf jeden Fall nehme ich das gerne als einen sehr guter Hinweis von Dir auf, was ich dann in einer neuen Ausgabe berücksichtigen muss.
    Ich werde die Suche nochmal aufnehmen, vielleicht finde ich ein besser geeignetes Cover.
    Vielen Dank dafür, aus dieser Perspektive hatte ich es nicht betrachtet!
    :thumbup:

  • Ich glaube, meinen Geschmack trifft es leider nicht so recht.


    Tipp: Ich würde eher eine Serif-Schriftart nehmen; Sans-Serif wirkt so nüchtern. Na gut, ist Geschmackssache.


    Für die Textkorrektur empfehle ich dir LibreOffice (oder OpenOffice) mit der Erweiterung LanguageTool. So kannst du Fehler wie „sich mit ungläubigen Staunen“ (gleich im 2. Absatz!) vermeiden. Es befinden sich noch weitere Fehler in der Leseprobe. Aber mit LanguageTool müssten sich die meisten davon schnell korrigieren lassen. Und dann lädst du das Buch einfach noch mal hoch, fertig.


    Edit: Ich meinte natürlich, dass du alle Fehler im Buch korrigieren kannst / solltest. So wie ich es formuliert habe, sieht es so aus, als solltest du nur die Fehler in der Leseprobe korrigieren :P

  • Hallo Stahlelefant,
    vielen Dank für das Feedback und die wichtigen Hinweise! Eine Überarbeitung des Textes bezüglich aller Fehler habe ich jetzt vorgenommen, ist wieder hochgeladen, bei Amazon morgen drin, Tolino dauert wohl eher drei Tage.
    Klar, natürlich alle Fehler, deswegen hat es jetzt auch ein bisschen gedauert! :S
    Die Schriftart habe ich jedoch belassen, das ist halt wirklich persönlicher Geschmack, ich empfinde Sans-Serif als klarer und lese es in dieser Form lieber.
    Vielen Dank nochmal und viele Grüße,
    Francis
    :thumbup:

  • Hallo Francis London (ein Pseudonym, denke ich mal?)


    Ich habe den Band jetzt etwa zur Hälfte gelesen. Ich war nach der ursprünglichen Beschreibung davon ausgegangen, dass die Handlung in die moderne Zeit versetzt wurde, was jedoch nicht der Fall ist. Was hier vorliegt, ist eine in Bezug auf moderne Fakten und Eckdaten gut recherchierte, in flüssige und gut zu lesende moderne Fassung gesetzte Nacherzählung des Originals.


    Unter dem Aspekt des Lesens unbedingt empfehlenswert. Als Verne-Fan und Purist der Originalität jedoch ein absolut überflüssiges Produkt, welches unter dem klassischen Begriff "Plagiat" einzuordnen ist. Dies, und da rechtsfrei, ohne Kritik. Der Band ist sehr lesenswert und gut,aber für einen puristischen Verne-Fan, der Wert auf Originalität legt und den zeitgenössischen Geist der Enstehungsphase des Originals immer vor Augen hat, schlicht und ergreifend unnütz und der Kauf rausgeworfenes Geld. Neu sind an dem Band tatsächlich nur die in unsere Jetzt-Zeit angepassten (geographischen) Fakten und die moderne sowie packende und flüssige Sprach; aber im engeren Sinne bleibt es dabei um eine plagiative Nacherzählung, auch wenn diese dabei auf hohem Niveau erfolgt.


    Das der Band dabei nicht unter dem Namen Jules Vernes angeboten wird ist einerseits absolut berechtigt, denn es ist bis auf die inhaltliche Idee kein Jules Verne, dürfte aber anderseits auch keine besonderen Verkaufserfolge erzielen. Mir sind die Antriebe und Wünsche von Ihnen, sich derart intensiv in die Umsetzung dieses Bandes in eine neue Fassung bemüht zu haben, nicht bekannt. Die Umsetzung ist gelungen, aber ob sie auf erfolgreiche Resonanz stösst, möchte ich erst einmal dahin gestellt lassen. Denn ich denke, wer heutzutage überhaupt noch über den klassischen Autor Verne stolpert, der ist auch soweit interessiert ihn möglichst originalbelassen zu lesen, und nicht in Form einer wie gut auch immer gearteten Nacherzählung.


    Vielleicht erläutern Sie uns hier mal Ihren Antrieb, Ihre Motivation, sich diesem ja nicht wenig arbeitsaufwendigem Unterfangen gewidmet zu haben? Denn, dass betone ich ausdrücklich hier nochmals, ihre Ausarbeitung ist qualitativ absolut Topp, nur der SInn, die Absicht, erschliesst sich mir nicht so wirklich.


    Beste Grüße


    B.K.

    :seemann: :baer:


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  • Hallo Bernhard,
    vielen Dank für Ihr Posting. :thumbup:


    Ja, in der Tat, die Arbeit an
    diesem Buch hat sehr viel Zeit verschlungen, alles in allem hat das „Projekt“
    ungefähr 3 Jahre gedauert, immer wieder mal daran gearbeitet, dann wieder im
    Kopf reifen lassen und so weiter.
    Angefangen hat das alles in einem Überlandbus. Da saß ein
    junger Mann neben mir, der in einem E-book las. Wir kamen darüber ins Gespräch,
    er las 20.000 Meilen unter dem Meer. Kurz gesagt: Er fand die Idee der
    Geschichte außergewöhnlich gut, die Umsetzung gefiel ihm aber nicht.
    Was er daran kritisierte, lässt sich vielleicht am besten
    mit dem Terminus „Moderne Lesegewohnheiten“ erklären. Also, auf jeden Fall habe
    ich angefangen, mich für diesen Gedanken zu erwärmen. Als Erstes wollte ich die
    20.000 Meilen „übersetzen“. Daran bin ich gescheitert. Dann habe ich in anderen
    Geschichten geblättert und versucht, mich in die Welt des jungen Mannes zu
    versetzen, der nach einfacheren (aber nicht anspruchsloseren) Sätzen gesucht
    hat, schlüssigeren Ereignissen, deutlicherer Herausarbeitung der
    Persönlichkeiten usw. (alles natürlich meine Auffassung seiner Äußerungen).
    Für mich war dann die Reise um die Erde diejenige Erzählung,
    die sich am besten dafür eignen würde. So entstand das. Richtig ist, dass das
    Buch kein Verkaufserfolg ist. Es wird (vermutlich) auch niemals in Englisch
    erscheinen, ironischerweise wird also der Auslöser dieser Arbeit das Ergebnis
    nie lesen können (Ich stehe aber auch nicht mit ihm in Kontakt, besitze
    kein Smartphone und bin der modernen Kommunikationswelt nicht ganz so
    aufgeschlossen).
    Mich hat die Arbeit persönlich sehr zufrieden gestellt. Ganz
    klar ist richtig, dass dieses kein Buch für Jules-Verne-Puristen ist und
    selbstverständlich ist der Zauber des Schreibstiles von Jules Verne nicht mehr
    zu finden.
    Letztlich ging es ja genau darum: Es ist eine Nacherzählung in
    modernen Worten, geglättet, etwas ergänzt (z.B. der Elefantenführer Phiro), an
    den Stellen, an denen ich das Gefühl hatte, dass mir die Darstellung von Jules
    Verne nicht ausreicht, die Annäherung von Aouda und Fogg ist vorsichtig ein
    bisschen mehr dargestellt, naja und solche Kleinigkeiten eben.
    Ich finde Ihre Kommentierung zu meinem Buch durchaus sehr
    zutreffend und freue mich auch über Ihre Nachfrage zu meiner Motivation. Ich hoffe,
    dass ich Ihnen einen ausreichenden Einblick in die Entstehung geben konnte.
    Ebenfalls beste Grüße von mir und nochmals einen herzlichen
    Dank für Ihre intensive Auseinandersetzung mit meiner Arbeit. Das ist für mich
    bereits ein sehr erstrebenswerter Lohn meiner Arbeit. :):


    Francis London (ja, ist in der Tat ein Pseudonym)

  • Hört isch super interssant an, ich selber habe ich es noch nicht gelesen, aber sollte es Mal machen, denn es ist ja ein absoluter Klassiker und schon fast peinlich wenn man das nicht gelesen hat wie ich finde .