Zwei Jahre Ferien - Der Adventsvierteiler

  • Bei uns ist es in diesem Jahr bereits das zehnte Mal, dass wir an den Adventssonntagen einen der ZDF-Weihnachtsvierteiler schauen. Man kann also schon von einer Tradition sprechen. :) Dieses Jahr ist die Wahl auf Zwei Jahre Ferien aus dem Jahr 1974 gefallen. Ich kann mich noch genau an die Erstausstrahlung im ZDF erinnern, die Titelmelodie habe ich über all die Jahre im Kopf behalten. Dieser Vierteiler trägt sicherlich dazu bei, dass ich mich seit meiner Kindheit für Jules Verne begeistere. Wir fangen gleich an mit Teil 1, ich freu mich schon...


    Habt ihr auch so ein Ritual in der Weihnachtszeit? Kennt ihr die Adventsvierteiler, welcher ist euer Liebling?


    Wer sich über den Film schlau machen möchte, der kann das bei Andreas tun: http://www.j-verne.de/verne39_f2.html


    Hier das Cover der DVD sowie die erste Filmszene:


  • Ich dachte, ich hätte bestimmt ein paar davon gesehen damals in den 80ern, aber beim nachschauen auf Wikipedia wurde mir klar: ich habe die Vierteiler ( https://de.wikipedia.org/wiki/Abenteuervierteiler ) mit den Serien verwechselt: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsserie

    Ich glaube, davon habe ich mehrere damals gesehen, sicher bin ich mir nur bei Silas, obwohl ich jetzt auch nachlesen müsste, wie da die Handlung ist, dann würde vielleicht die Erinnerung wiederkommen :)

  • Ja, von den Weihnachtsserien habe ich auch ein paar gesehen, vor allem Timm Thaler. Besonders gefallen haben mir die Schauspieler Horst Frank und Richard Lauffen, deren Stimmen ich nach wie vor liebe und gerne in älteren Hörspielen höre.


    Inzwischen haben wir den ersten Teil Zwei Jahre Ferien mit dem Titel Die Flaschenpost gesehen. Er erzählt die Geschichte "drumherum", die nicht immer sehr viel mit dem Roman zu tun hat, wenn ich mich recht erinnere. Jedenfalls ist man zwar auf dem Schiff / Sloughi, aber gestrandet sind die Jungs noch nicht. Bin gespannt auf Teil 2!

  • Inzwischen haben wir alle vier Teile gesehen. Ich muss sagen, der Zauber, den der Film in meiner Kindheit versprüht hat, ist verflogen. Erstaunlich, wie wenig vom eigentlichen Roman in diesem Vierteiler übrig geblieben ist. Und ich habe noch eine weitere Erkenntnis gewonnen: Auf der zweiten DVD ist eine Dokumentation über die Entstehung des Vierteilers sowie diversen Schwierigkeiten zwischen dem ZDF und dem französischen Sender. Interessant war für mich die Info, dass der Film in Frankreich anders geendet hat als in der deutschen Fassung. Daraufhin habe ich mir die französische Fassung geschnappt und nachgesehen: Die Sterbeszene des Banditen, nachdem die Schatzhöhle zusammengebrochen war, war sehr ausführlich, der Schurke hatte viel zu erzählen. In der deutschen Fassung wurde das so zusammengekürzt, dass man den sterbenden Mann noch nicht einmal synchronisiert hatte. Und die Schlussszene bei den Franzosen: Eine ganz andere, die Kinder kehren zurück ins Internat, es wird gefeiert und die Jungs verlassen das Fest und schleichen sich in eine Kneipe, in der sie mit den Matrosen feiern, die sie gerettet haben. Und im Abspann: Eine völlig andere Musik! Vielleicht sollte man mal einen ausführlichen Vergleich zwischen beiden Versionen machen...

  • Ja, ich hatte auch den Eindruck, dass der 2 Jahre Ferien Vierteiler ganz schön aufgeblasen wurde, um die 4 Folgen zu füllen. Dick Sand aus Ein Kapitän von 15 Jahren taucht mit auf ... und noch so etliche andere Elemente.


    Mein Favorit ist ebenfalls Mathias Sandorf.


    Die unterschiedliche Musik ... Es gibt eine sehr empfehlenswerte Doppel-CD "Abenteuer-Klassiker" mit den Filmmusiken der Vierteiler, da ist der französische Score (Alain Le Meur) und der deutsche Soundtrack (Hans Posegga) von 2 Jahre Ferien enthalten.

  • Weicht die Musik auch bei den anderen Vierteilern ab?


    Mathias Sandorf hatten wir im letzten Jahr gesehen. Auch eine eingängige Titelmelodie :):

    Auf ebay hat mal jemand eine Platte mit dem Sandorf-Thema angeboten und es als Morricone-Rip-off bezeichnet. Ich habe die Serie nicht gesehen, aber mir das Thema auf YouTube angehört. Ich glaube, der Komponist hat sich tatsächlich von Morricone inspirieren lassen :) :

    (die ersten 50 Sekunden kann man überspringen, wenn man es eilig mit dem Vergleich hat ;) kann man sich aber auch anhören, ist schließlich von Morricone :anbet:)

  • ... nicht nur, dass Komponisten sich in eigenen und fremden Melodien "vertun", dann gibt es auch noch welche die daraus ein RIP machen und verkaufen und den Urheber hat auch keiner gefragt, dass man von ihm alles auf YOUTUBE anhören kann. Und dafür gehen Leute auf die Straße. Damit sie auch in Zukunft alles ohne Probleme klauen können. Oder wie ein großes WEB-Lexikon sagt: Der Öffentlichkeit zugänglich machen ...