Die Journalistin Nellie Bly war undercover im Irrenhaus und als einzige Frau an der Front

  • Das Leben der Amerikanerin Nellie Bly ist eine der grössten Legenden der Mediengeschichte. Nein, keine Legende! Denn alles, was sie erlebte, schrieb sie nieder. Und fesselte damit die Welt.


    von Simone Meier


    Starempfang für eine Journalistin: In nur 72 Tagen und 6 Stunden stellt Nellie Bly 1889/90 einen Weltreise-Rekord auf. Wieder zuhause tourt sie in einem Sonderzug durch die Staaten.


    Nur vier Journalisten dürfen im Oktober 1914 in die Kriegsgebiete an der Ostfront reisen und darüber berichten. Vier aus unzähligen. Drei Männer. Und eine Frau. Die Amerikanerin Nellie Bly. Sie ist 50 Jahre alt. Der Krieg ist ihr Comeback. Erneut ist sie die prominenteste Journalistin der Welt. Die tollkühnste. Die engagierteste. Immer schon war sie auf der Seite der Armen, der Arbeiter, der Frauen. Und jetzt, im gerade erst ausgebrochenen Ersten Weltkrieg, ist sie die Advokatin der ganz gewöhnlichen Soldaten, die in den Schützengräben geopfert werden. An der Cholera verrecken. In den Lazaretten krepieren. Oder andere töten.


    «Wen sie töten, was sie töten, das wissen sie nicht. Es kommt der Befehl in eine bestimmte Richtung und auf einen bestimmten Abstand zu schiessen. Dreihundertvierzig Meter, habe ich sie rufen gehört. Wieder zweihundertfünfzig. So töten die Männer ohne Emotionen. Sie erleben das Ergebnis nicht, da fällt das Töten weniger schwer.» (Nellie Bly von der Front)



    Der Artikel ist sehr lang und reich bebildert! Hier die Quelle zum Weiterlesen: https://www.watson.ch/leben/fr…einzige-frau-an-der-front

  • Hätte Nellie Bly die heutigen Armeen gesehen wäre ihre Meinung vielleicht nicht so kämpferisch Feministisch.

    Womit sie nicht unrecht hat es ist einfacher einen Menschen/Tier aus der Entfernung zu erschießen.