Die Ajima-Verschwörung (Dragon) Rezensionen

lobo · 2. Februar 2006

Klappentext:

Vom ewigen Eis Alaskas bis hinunter in die glühenden Weiten von Texas reicht der Einfluß des Drachen-Zentrums: Mit einer infamen Aktion, die nicht davor zurückschreckt, Tausende von Menschenleben zu riskieren, will ein kaltblütiges japanisches Verschwörerkartell die Weltmacht Amerika in die Knie zwingen. Von Ajima, einer kleinen Insel im Pazifik,wird die atomare Bedrohung gesteuert,die Japan endlich zur Weltmacht Nummer Eins aufsteigen lassen soll.
Für Dirk Pitt, der im Auftrag der Meeresbehörde NUMA die Katastrophe abwenden soll, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Sein Einsatz erfordert mehr als geniale Taktik, äußersten Mut und die Mittel modernster Technik
Zwischen wahnwitzigen Verfolgungsjagden, mörderischen Duellen nach Samurai-Art, brutalen Entführugen und eiskalter Computertechnik treibt die Story einem Höhepunkt entgegen, der im wahrsten Sinne des Wortes explosiv ist.

Dirk Pitt · 10. Juni 2007

Habe eine gute Rezension von ciao.de gefunden:

Zitat

INHALT
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06.08.1945
Von einem Militärflughafen in Alaska hebt eine mit einer Atombombe beladenen B-29, die Denning´s Demons, ab, um diese Fracht über Osaka abzuwerfen. Kurz vor der japanischen Küste wird die B-29 jedoch von einem japanischen Jagdflugzeug abgeschossen wird und im Pazifik versinkt.

1993
Mitten im Westpazifik trifft ein norwegisches Passagierschiff auf einen japanischen Frachter, der mit Automobilen beladen ist und der scheinbar verlassen ist. Der norwegische Kapitän schickt ein Prisenkommando auf den Frachter um diesen genauer zu untersuchen und gegebenenfalls zu bergen, als es plötzlich zu einer gewaltigen Explosion kommt, die neben dem japanischen Frachter auch das norwegische Passagierschiff und ein in der Nähe befindliches britisches Forschungsschiff versinken lässt. Lediglich die Besatzung eines britischen Tauchboots kann gerettet werden, da sie am Meeresgrund zufällig von den Angehörigen einer Forschungseinrichtung der NUMA, die sich am Meeresgrund befindet und die wenig später ebenfalls durch die Folgen der Explosion zerstört wird.
Auch der amerikanischen Satellitenüberwachung ist diese Explosion nicht verborgen geblieben und so finden die amerikanischen Nachrichtendienste schnell heraus, dass es sich um die Explosion eines atomaren Sprengkopfes gehandelt hat, der sich an Bord des japanischen Frachters befunden haben muss. Da die japanische Regierung jedoch nach eigenen Angaben über keinerlei Atomwaffen verfügt, wird ein Team aus Agenten zusammengestellt, zu dem auch die beiden NUMA-Angehörigen Dirk Pitt und sein Stellvertreter Al Giordino gehören.
Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf den in den USA ansässigen japanischen Finanzmagnaten Suma, der zu den Köpfen des Syndikats „Goldener Drachen“ zählt.
Dieses Syndikat hat offensichtlich über 100 Automobile, die mit Nuklearsprengköpfen bestückt sind, in den USA (sowie in Europa und Rußland) verteilt und so befürchten Dirk Pitt und die übrigen Mitglieder des Teams, dass das Syndikat die USA mit einem Atomschlag ohne Vorwarnzeit gegen die amerikanische Bevölkerung erpressen will. Als es dem Team gelingt, Pläne über die Zielorte der mit den Sprengköpfen bestückten Automobile einzusehen und diese alle zwar sehr systematisch, aber auch in kaum besiedelten Gebieten aufgestellt werden sollen, erkennt Dirk Pitt den wahren Plan des „Goldenen Drachen“, der daraus besteht, dass die bei der gleichzeitigen Detonation entstehenden elektromagnetischen Impulse flächendeckend alle elektronisch gespeicherten Daten löschen und die USA so in ein wirtschaftliches Chaos stürzen.
Gesteuert werden soll diese Operation von der schwer zugänglichen und gut bewachten Insel Ajima, auf der sich die Zentrale des Syndikats, das so genannte Drachenzentrum befindet. Eine Insel dieses Namens ist jedoch völlig unbekannt und erst durch ein altes Gemälde gelingt es, Hinweise auf diese Insel zu finden.
Während in den USA fieberhaft nach den Atombomben gesucht wird, begeben sich Dirk Pitt und Al Giordino sowie ein kleines Team von Agenten nach Ajima ...

ANMERKUNGEN
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Wiedereinmal lässt CLIVE CUSSLER mit einem länger zurückliegenden Ereignis beginnen um dann in die Gegenwart zu wechseln, in der die Story seines Romans spielt. Erst zum Finale von DIE AJIMA-VERSCHWÖRUNG nimmt CLIVE CUSSLER dann wieder Bezug auf sein einleitendes Kapitel.
Die Story um das japanische Syndikat ist von Beginn an spannend erzählt und bewegt sich zwar teilweise am Rande der Glaubwürdigkeit, überschreitet diese Grenze jedoch nie zu sehr. Auch wirken die geschilderten Handlungen immer weitestgehend nachvollziehbar, aber insbesondere gegen Ende des Romans wirken einige Begebenheiten meines Erachtens dann doch ein wenig übertrieben und auch die Darstellung der Japaner scheint mir insgesamt etwas arg negativ, ist aber für Amerikaner auch nicht ganz untypisch.
Interessant schien mir in DIE AJIMA-VERSCHWÖRUNG auch das Einleitende Kapitel um den Absturz der B-29, denn hier nahm CLIVE CUSSLER den realen Atombombenabwurf über Hiroshima und erdachte eine weitere, später geheim gehaltene Atombombe, die ihr Ziel jedoch nie erreichte, vermischte also (meines Erachtens sehr geschickt) wieder einmal Fakt und Fiktion.
Wie in allen Romanen von CLIVE CUSSLER (mit Ausnahme derer, die er zusammen mit PAUL KEMPRECOS schrieb), ist auch in DIE AJIMAN-VERSCHWÖRUNG der NUMA-Mitarbeiter Dirk Pitt die Hauptfigur des Romans und auch viele weitere Figuren sind für CLIVE CUSSLER Leser keine Unbekannten. Aber auch all jene, für die DIE AJIMAN-VERSCHWÖRUNG eine Cussler-Premiere darstellt, sollten sich schnell mit den Charakteren, die recht präzise beschrieben werden (ohne dabei aber die erfahrenen Leser zu langweilen) vertraut machen können. Zusätzlich zu den Gemeinsamkeiten von CLIVE CUSSLER und seinen Figuren (er sammelt Oldtimer wie Dirk Pitt, ...) schrieb sich der Autor auch einen kurzen Gastauftritt in den Roman.
Da CLIVE CUSLER aber auch diesen Roman von der ersten Seite an sehr spannend und in einem leicht und angenehm zu lesenden Stil schreibt, der trotz meist sehr präziser Darstellungen nie langweilt, konnte ich mich an diesen kleineren Mängeln aber nie wirklich stören und so las ich die in 75 Kapitel unterteilten fast 550 Seiten des Romans an lediglich zwei Abenden durch.

SONSTIGES
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DIE AJIMA-VERSCHWÖRUNG von CLIVE CUSSLER erschien erstmalig im Jahr 1990 unter dem Originaltitel DRAGON, das Copyright der deutschsprachigen Ausgabe datiert aus dem Jahr 1991.
Die Taschenbuchausgabe (ISBN 3-442-42188-8) erschien im Goldmann Verlag und kostet zur Zeit 9,00 €.
Der Einband zeigt die Abbildung eines Flugzeugwracks (dabei dürfte es sich wohl um eine B-29 handeln) auf dem Meeresgrund und paßt so sehr gut zur Story des Romans, die in der Inhaltsangabe auf der Rückseite des Einbands eher etwas irreführend dargestellt wird.

FAZIT
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DIE AJIMA-VERSCHWÖRUNG von CLIVE CUSSLER zählt meines Erachtens zwar nicht zu den besten Romanen des Autoren (in einer persönlichen Rangliste würde ich diesem Roman einen Platz im Mittelfeld geben), bot mir aber dennoch von der ersten bis zur letzten der rund 550 Seiten spannende und kurzweilige Unterhaltung, so dass ich den Roman hier guten Gewissens empfehlen kann und mit SEHR GUT beurteile.

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