Denglisch und Co.

  • Ich lese gerade das Buch "Speak German!" von Wolf Schneider. Darin geht es um unseren Umgang mit der deutschen Sprache, um die sinnlose Nutzung englischer Wörter und Sprüche, die nur die wenigsten verstehen. Der Autor spricht mir teilweise wirklich aus der Seele.
    Wie seht ihr das? Wir haben hier ja ein breites Spektrum an Literatur- und damit auch Sprachbegeisterten, jung und etwas älter ( ;-) ), englisch sprechend und eben nicht, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.


    Hier gibt's auch einige Infos:


    http://www.aktionlebendigesdeutsch.de


    Lasst uns mal ein wenig diskutieren über die Sprache der Dichter und Denker!

  • Also ich bin da gemischter Meinung. Im Berufsleben verstehe ich es absolut, dass man die englischen internationalen Wörter als Standard nimmt. Da macht es auch Sinn, hauptsächlich der Kommunikation einzelner Länder wegen. Aber im Alltag geht es mir zum Teil schon auf die Nerven, wir sind ja deutsch sprechende Menschen.

  • Geht mir genauso, Dirk. Als ich das Praktikum gemacht habe, haben die Softwareentwickleer auch viele englische Fachbegriffe benutzt und ich denke, dass das in sehr vielen Berufen so ist. Aber so im Alltag nervt mich das manchmal auch schon. Aber die Jugendsprache, die ich ja auch eigentlich benutze(im Alltag), besteht ja auch aus SEHR vielen englischen Begriffen.

  • Ich denke auch, dass man das differenziert sehen muss. Einige Begrifflichkeiten sind sicherlich sinnvoll, aber nicht alles "Englische" im Berufsleben ist das. Viele Berufsbezeichnungen bei deutschen Firmen, die deutschsprachige Kunden haben, sind nur noch lächerlich, also so was wie "Senior Pre Sales Consultat", gerne auch noch mit "Manager" oder "Director". So was muss nicht sein. Jugendsprache ist okay, aber nur, wenn auch die Hochsprache als Fundament da ist. Ich persönlich behaupte, dass ich Umgangssprache und Schriftsprache schon gut trennen kann. Leider lässt das bei vielen nach meiner Meinung. Was ich auch schwachsinnig finde, wenn deutsche mit deutschen Englisch oder auch Französisch reden. Denn nur wenige können eine Fremdsprache perfekt und in so einem Gespräch gehen Informationen verloren oder werden falsch verstanden.


    Jeder Schüler sollte heute Englisch lernen, das ist ganz wichtig. Aber vorher muss er auch richtig deutsch lernen, denn wer seine Muttersprache nicht beherrscht, der hat auch Schwierigkeiten in Fremdsprachen.