Beiträge von ollihimself


    Genre: Science Fiction
    Label: Lübbe Audio
    Laufzeit: . ca. 345 Min.
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: 29,90 Euro
    ISBN: 3785713959


    Inhalt:
    "In einem kleinen irischen Fischerdorf lebt ein Mann, der ein Geheimnis hütet. Denn Duane Fitzgerald ist das Ergebnis eines geheimen militärischen Experiments. Es sollte ihm übermenschliche Kräfte verschaffen. Stattdessen machte es ihn zum Invaliden. Alles, was er noch will, ist ein Leben in Ruhe und Frieden. Doch es ist ein Mann unterwegs, der ihn sucht – und der sein Geheimnis kennt … "


    Quelle


    Hörprobe


    Kritik:
    Liest man sich die Inhaltsangabe zu diesem Titel durch, betrachtet danach das überaus gelungene Cover, kennt man weiter Eschbachs sonstige Werke, dann freut man sich als Fan gelungener, spannender Sci Fi Unterhaltung auch auf diese Geschichte des Autors.


    Und in der Tat, auch diese Story ist herausragend, außergewöhnlich und etwas Besonderes.


    Herausragend langweilig, außergewöhnlich actionarm und besonders depressiv und einschläfernd.


    Harte Worte? Ja, stimmt, aber in Ermangelung der Befriedigung der durch die Inhaltsangabe geweckten Erwartungshaltung, klarer und eindeutig formulierter Ausdruck meiner Enttäuschung.


    Hat Eschbach bisher immer phantastische und vor allen Dinge innovative Ideen in Romanform umgesetzt, hat er mich bisher immer mit seinen Romanen durch das den Geschichten innewohnende Überraschungsmoment, die spritzige Erzählweise, die rasante Handlungsführung überzeugt, so bietet diese Story nichts von dem.


    Von Anfang an plätschert die Handlung dahin. Das Thema - die Einsamkeit einer durch den Technisierungswahn der (natürlich) amerikanischen Militärmaschinerie zum körperlichen und sozialen Krüppel verunstalteten ehemaligen menschlichen Existenz - wird aus der Ich-Perspektive des Hauptprotagonisten präsentiert, verliert sich dabei in einer metaphorischen Erzählweise, uninteressanten Detailbeschreibungen und einer akribischen Schilderung von Nebensächlichkeiten. Das Ganze wirkt trübsinnig und in höchstem Gerade melancholisch.


    Die Story um den nur noch rudimentär funktionierenden Cyborg, der über den Unsinn seines Lebens philosophiert hat wirklich nichts mit Sci Fi im üblichen Sinne zu tun. Eschbach formuliert hier unter der Fassade eines Thrillers knallharte Gesellschaftskritik. Auf der Strecke bleibt dabei die Unterhaltung. Die bemühten wirkenden wenigen Actionszenen lockern das Gesamtwerk nicht auf und dienen wohl nur dazu der eigentlichen Zielklientel des Romans ein wenig versöhnlich daherzukommen.


    Fazit:
    Gesellschaftskritik versteckt in Form eines utopistischen Romans funktioniert nur dann, wenn man das Publikum auch auf die Geschichte vorbereitet. Wenn ich Philip K. Dick lese oder höre, weiß ich was mich erwartet und richte mich entsprechend beim Lesen oder hören darauf ein. Eschbach hat mich mit diesem Roman wirklich kalt erwischt. Meine harsche Kritik ist ausschließlicher Ausdruck meiner enttäuschten Erwartungshaltung.


    Erwartet habe ich einen "Knaller" im Sinne von "das Jesusvideo". Bekommen habe ich lauwarme Unterhaltung, einschläfernd und langweilig.


    -> Die Originalrezi gibt es hier: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=963


    Inhalt:
    Patricia Osborne scheint einer okkulten Sekte anheim gefallen zu sein. Das zumindest vermutet ihre Nichte Allie Jamisson. Denn die Tante pflegt neuerdings einen doch recht merkwürdigen Umgang. Auf ihre Einladung hin residiert im Haus der Jamissons nämlich der sehr lichtscheue und dazu noch äußerst blässliche Mr. Asmodi. Dieser ist es auch, der eine geheime Zusammenkunft im besagten Haus durchführt. - Eine okkulte Messe, so hat es den Anschein, bei die der Herren der Hölle - Belial und Shaitan- höchstselbst angerufen werden und eine singende Schlange als Medium für die Erfüllung der geheimsten Wünsche der Teilnehmer fungiert.


    Patricia Osborne nutzt die Gunst der Stunde und bittet um die Abberufung einer ihr unangenehmen Konkurrentin. Diese erleidet kurze Zeit später auch prompt einen fast tödlichen Autounfall...


    Allie beauftragt die ??? damit herauszufinden, in welche dunklen Geschäfte Mr. Asmodi und seine Kumpane involviert sind. Die drei machen sich an die Arbeit.


    Ihre Ermittlungen führen sie alsbald schon zum Hauptsitz der Sekte.


    Den Dreien gelingt es, sich bei einer Versammlung der Sektenmitglieder einzuschleichen. Und auch bei dieser Versammlung tritt das singende Reptil erneut auf den Plan....


    Kritik:
    Folge 25 und kein bisschen ... langweilig. Auch diese ??? Folge ist Bestandteil des Fundus meiner ??? Favoriten. Woran das liegt? Nun, die Mischung macht’s: Ein bisschen Okkultismus hier, ein wenig Grusel dort, schön stimmungsvoll für die Ohren aufbereitet, das Ganze garniert mit viel kriminalistischer Ermittlungsarbeit, wunderbar untermalt von der "alten ???" Musik - so schafft man ???- Klassiker!


    Die drei Jungdetektive stellen sich auch in dieser Folge wieder einmal übersinnlichen Gefahren. Das sukzessive Entmystifizieren der übernatürlichen Bedrohung bildet hier, wie auch in anderen Folgen in denen es um "unerklärliche Escheinungen" geht, das eigentlich Spannende:


    Ist zunächst der Zweck der Zusammenkunft des Schlangenkultes unbekannt, so bleibt auch die "Erscheinung" der singenden Schlange selbst über eine lange Zeit der Geschichte hinweg ein Mysterium. Fiktion oder Realität? Ausgeburt der Hölle oder künstlich erschaffen? Wir, die Zuhörer wissen zunächst genau so wenig wie die ???, was hinter dem Phänomen steckt und verfolgen gebannt jedes Aufeinandertreffen der Ermittler mit der Sekte.


    Nachts im Dunkeln zu einem Haus zu schleichen, in dem sich eine verschworene Gemeinschaft trifft, um Kontakt mit den Mächten des Bösen aufzunehmen, das überlässt man dann doch eher den virtuellen Freunden und begleitet sie lieber aus sicherer Distanz bei dem gefährlichen Unternehmen.


    Wie spannend ist es dann, wenn sich die Geschichte (erwartungsgemäß) als abgekartetes Spiel entpuppt und sich die Motive der "Geisterbeschwörer" nach und nach offenbaren.... Bis dahin jedoch gilt es Justus, Peter und Bob einen langen, gefahrvollen Weg zu begleiten...


    Fazit:
    Ich glaube nicht, das mich die Geschichte wenn ich sie heute als Erwachsener hören würde wirklich fesseln könnte. Allein die Erinnerungen an das Hören der ??? Folge um die singende Schlange bei stürmischem Wetter, wohlbehütet im Bett liegend lässt mich die Geschichte mit anderen, als den kritischen Erwachsenenohren hören und eine Empfehlung aussprechen!


    -> Die Originalrezi gibt es hier


    Jochanan Shelliem:
    "Weinen Sie nicht, die gehen nur baden" - Zeugen des Auschwitz-Prozesses berichten


    Inhalt:
    "Am 20. Dezember 1963 mussten sich 22 Männer für ihre Beteiligung an der Massenvernichtung im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz verantworten. Normale Männer gaben dem Bösen ein Gesicht und einen Namen. Und genau das erschütterte die wieder zu Wohlstand gekommene bundesrepublikanische Gesellschaft: ihr wurde klar vor Augen geführt, wie und von wem das mörderische System getragen wurde."


    Quelle: http://www.mdr.de/mdr-figaro/hoerspiel/1793481.html


    Kritik:
    Erschütternd. Sowohl was die Schilderungen der Überlebenden von Auschwitz angeht, als auch die im Feature thematisierte Tatsache, dass es erst nach langen zähen Bemühungen Betroffener 1963, also 18 Jahre nach Ende des 2ten Weltkrieges möglich wurde die Urheber und Verantwortlichen der in Auschwitz begangenen Gräueltaten rechtlich zu belangen.


    Unglaublich, was das Feature offenbart: Die Deutsche Justiz war augenscheinlich nicht daran interessiert, Massenmörder und Kriegsverbrecher ihrer gerechten Strafe zuzuführen. offenkundig nur deshalb, weil Altnazis in zentralen Positionen von Justiz und Wirtschaft gute Lobbyarbeit geleistet haben.


    Ist dieser Umstand allein schon empörend, so sind die im Feature als Originaltonaufnahme präsentierten Zeugenaussagen noch aufwühlender, noch emotional belastender. Aus erster Hand beschreiben Betroffene die Mordmaschinerie Auschwitz. Beschreiben, wie gnadenlos Familien auseinander gerissen, Kinder, Mütter, Alte und Schwache erschlagen, erschossen, gehängt und vergast wurden.


    Starker Tobak und sicher nichts für schwache Nerven.


    ...


    Dem Feature einen wie auch immer gearteten "Unterhaltungswert" zu bescheinigen ist pietätlos und mehr als nur unangebracht.


    Die Produktion fungiert als zeitgeschichtliches historisches Dokument. Sie transportiert hörtechnisch aufbereitete einzigartige Informationen über das schreckliche Antlitz des Holocaust. Gleichzeitig ist sie aufgrund der eingebrachten originalen Tondokumente historisches Zeugnis deutscher Vergangenheitsbewältigung.


    Fazit:
    430 Stunden Tonbandmitschnitte der Hauptverhandlung gibt es. 180 Tage dauerte die Verhandlung. Mehr als 350 Zeugen wurden gehört. In 56 Minuten kann das Feature naturgemäß nur einen Bruchteil dessen wiedergaben, was die gesamte Verhandlung ausgemacht hat. Die Tondokumente sind hier gut gewählt und vermitteln exemplarisch einen Eindruck des Prozesses. Ich hätte mir allerdings eine mindestens doppelt so lange Laufzeit mit akribischer Aufarbeitung des Hintergrundes gewünscht. Die Produktion kann in diesem Sinne nur als "Appetizer" neugierig machen. Für eine tiefer gehende Aufarbeitung fehlt eindeutig die Zeit.


    Wichtig ist mir zu erwähnen, dass das Feature nicht effektheischend und dramatisierend wirkt. Eindeutig geht es hier um den Prozess, seine Methodik und seine Wirkungen und Auswirkungen.


    Die Originalrezi gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=956

    @ Detlef


    Werbegag???..... ich hörte von einer mir bekannten und mehr als seriösen Quelle von einer uncut version.... Sobald ich die in Händen habe, werde ich zumindest verlauten lassen, dass es sie gibt :DD


    Nähere Infos dazu gibts dann natürlich von mir nicht, sonst schickt mir, wie in einem Themenforum angekündigt, wirklich Jemand eine Briefbombe.... :)

    [asin]3785714777[/asin]


    Genre: Krimi
    Label: Lübbe Audio
    Laufzeit: . ca. 445 Min
    Erscheinungsjahr: 2005


    Preis: Euro 19,90
    ISBN: 3-7857-1477-7


    Inhalt:
    "Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht. In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken – bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Super-Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Würde dieses Programm zum Verschlüsselungs-Standard werden, wäre der erfolgreichen Verbrechensbekämpfung der NSA über Nacht die Basis entzogen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern ..."


    Quelle:


    Kritik:
    Das Hörbuch unterhält gut. Keine Frage. In Teilen (der Anfang und das Ende ziehen sich gewaltig) kurzweilig und spannend wird eine Geschichte rund um Computersabotage im ganz großen Stil präsentiert.
    Dan Brown greift hierbei erneut auf viele (bekannte) Klischees und insbesondere auf die seinen Werken so eigene Verwirrungstatktik zurück.


    Wer gut oder böse ist, wer was warum mit welchen Zielen zu erreichen versucht, wer letztlich alle Fäden in der Hand hat, all das bleibt lange ungewiss, wird dann sukzessive dem Zuhörer durch die Handlung erklärt und zum guten Schluss ad absurdum geführt.


    Für die ausgerufenen Fans seiner Bücher und Hörbücher ist diese Dramaturgie und Handlungsführung sicher ein Garant für perfekte Unterhaltung. Für den Newbie in Sachen des brownschen Entertainments wirkt dies - eine Affinität zu spannenden Krimigeschichten vorausgesetzt - in den meisten Fällen durchaus süchtig machend - man mag bis zum Ende der Geschichte gar nicht mehr vom Buch oder Hörbuch lassen.


    Hat man das Prinzip seiner Geschichten allerdings einmal durchschaut, werden die Stories vorhersehbar und verlieren damit einen Großteil ihrer Spannung, ihres "thrills" und ihres Glanzes. Zumindest für Jemanden, der ein wenig Abwechslung mag. Immer wieder dem gleichen Schema folgend reduziert sich das Neue einer Brown Geschichte nämlich durchaus nur auf Marginalien. Gut, der Inhalt und das Szenario ist jeweilig verschieden, aber die Dramaturgie, die der Geschichte zu Grunde liegende erlebnis- und bedeutungstragende Struktur wiederholt sich.


    Und das so offenkundig, dass man bei dieser Story bereits nach der Hälfte den wahren Täter entlarven kann... Schade!


    Aber nicht nur das nervt. Wenn Brown in dieser Geschichte von einem Großrechner erzählt, der sich aufgrund eines Virenbefalls (hardwaretechnisch) nicht mehr abschalten lässt, wenn Brown darüber hinaus von einer Datenbank spricht, die sich aufgrund eines die Firewall sukzessive ausschaltenden Wurms einer UNABWENDBAREN Gefahr des Hackerangriffes ausgesetzt sieht, wirkt das hinter der Fassade des wissenschaftlich fundierten Thrillers zu Tage kommende "Fachwissen" einfach nur grotesk.


    Wer sich so offenkundig auf "dünnes Eis" begibt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, der Roman sei halbherzig recherchiert und beziehe seine Existenzberechtigung wohl weniger aus dem Spaß des Autors an guter Unterhaltung der Leserschaft, sondern vielmehr daraus, als pure Cashcow zu dienen.


    Wie dem auch sei.


    Erhebliche formale Schwächen zeichnen "Diabolus" aus. Dennoch habe ich mich auch diesmal wieder gut unterhalten gefühlt. Das Faszinosum der brownschen Unterhaltung leitet sich aus dem gekonnten Zusammenspiel von verwirrend in Szene gesetzter Geheimniskrämerei, viel Action und einer glücklich endenden Liebesgeschichte aus. Ein Prinzip, das beim Lesen, respektive Hören wohl den Verstand auszuschalten vermag.


    Keine Frage, Buch und Hörbuch werden wieder Verkaufsrenner und erneut auf der Bestenliste ganz weit oben zu finden sein. (Huch, ich lese gerade, das sind sie schon). Das trotz offenkundiger Mängel.


    Aber der Hype um Dan Brown bröckelt. Mit jeder Geschichte ein wenig mehr. Zumindest ist dies mein Eindruck nach Lesen von Meteor und Hören von Diabolus.


    Irgendwann werde ich wohl Browns "Werke" wie jetzt schon "Grishams" einfach nicht mehr hören wollen. Mal schauen, wann es soweit ist.


    Nachsatz:
    Ich habe michgerade belehren lassen, dass Diabolus vor den anderen erfolgreichen Büchern Browns geschrieben und im Original veröffentlicht wurde. Damit werden die Geschichten in der Tat qualitativ besser, folgen aber immer noch dem gleichen Strickmuster.


    Vor allen Dingen bestärkt mich dieser Umstand in der Annahme, dass Diabolus zumindest in Deutschland insbesondere nachgeschoben wurde, um mit dem Namen Brown einen schnellen Euro zu verdienen ;-)


    Die Originalrezi gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=951


    Inhalt:
    Primel ist traurig.


    Todtaurig. Denn ihre Oma ist krank. Sehr sehr krank. Und Primels Mutter muss nun ganz ganz dringend die Oma besuchen um sie wieder gesund zu pflegen. Allerdings kann die Mama Primel nicht mitnehmen.


    Nun ist guter Rat teuer. Wo soll Primel die 7 Tage, die ihre Mutter voraussichtlich weg ist, bleiben? Verwandte hat Primel in der Stadt nicht und ganz alleine zu hause bleiben kann das kleine Mädchen nicht.


    Die Situation scheint aussichtslos. Völlig aussichtslos.


    Doch Kalle und der Schustermeister Sohle haben eine Idee: Jede der in Primels Haus lebenden 7 Familien soll das Mädchen für einen Tag bei sich aufnehmen. Primel ist von der Idee mal gar nicht begeistert.


    Denn die im Haus wohnenden Leute sind mit Ausnahme des Schusters ziemlich merkwürdige und zum Teil eben auch griesgrämige Gesellen:


    Da ist Frau Gramlich, die ete petete Dame, die zwar viel Verständnis für ihren Hund aber gar keines für Kinder aufbringt. Wir haben weiter Herrn Kulike den Hausmeister, der hausmeistertypisch für alles und jedes Verbote ausspricht und diese auch vehement umsetzt. Weiterhin gibt es Paola, die zwar eigentlich sehr nett ist, aber nie Zeit hat, weil sie nachts arbeitet und tagsüber schläft. Dann sind da noch Herr Thomas, der Gesangslehrer, der die Kinder immer muffelig anraunzt, er habe keine Zeit und Mischke, der Student, der allein schon wegen seiner langen Haare ein bombenleger Image genießt.


    Tolle Aussichten für Primel - oder?


    Aber meistens kommt es anders als man denkt. Und Primel erlebt mit ihren Nachbarn etwas, was sie nie für möglich gehalten hätte. Was das ist ? Selber hören!


    Kritik:
    Ein vollkommen belangloses Hörspiel, bei dem es inhaltlich eigentlich um nichts anderes geht, als darum, wie das kleine Mädchen Primel eine Woche bei ihren Nachbarn verbringt. Aufregend - nicht wahr?


    Kurt Vethake hat sich der Thematik angenommen. Und fast immer wenn Kurt Vethake ein Hörspiel produziert hat, ist das Ergebnis gut bis sehr gut. So auch in diesem Fall. Auch wenn inhaltlich nicht wirklich viel und schon mal gar nichts Spannendes passiert. Die Zielgruppe, für die das Hörspiel gemacht ist, dürfte sich dennoch exorbitant gut unterhalten fühlen. Ebenso der Vethake Fan. Denn der gute Kurt liefert auch hiermit mal wieder ein Produkt ab, das es schafft, den Zuhörer in die Welt der Kinder eintauchen zu lassen und den besonderen Zauber der Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder hörbar und nachvollziehbar zu machen.


    Irre! Die Geschichte ist wirklich rührig und trieft in diesem Sinne von heiler Welt. Aber genau das ist wunderbar schön! Die Erwachsenen kümmern sich perfekt um das kleine, sich allein gelassen fühlende Mädchen und schaffen es so, die Trennung von der lieben Mama mehr als nur vergessen zu lassen. So was wünscht man sich heute noch. Ideale Erziehung par Excellenze....


    ...


    Die Sprecher sind bekannt. Allen voran Peter Schiff als ... naaa was wohl.... neeee, diesmal nicht als Erzähler, sondern Schustermeister Sohle. Oliver Rohrbeck spricht den Kalle, die anderen Sprecher kennen wir aus den übrigen Vethake Produktionen.


    Fazit:
    Nix für harte Männer oder pubertierende Jugendliche. Das Hörspiel richtet sich klar an 4-7 jährige Kids und an verweichtliche infantile Erwachsene mit einem verklärten Blick für "Kinderabenteuer"


    -> Hier gibts die Originalrezi:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=950

    hi Jaxx


    Fahr mal Bus, geh mal in der Pause auf einen Schulhof, mach mal ein Schulpraktikum usw.... konkret krass alda so reden die scheissendreck kids heute wirklich.... ey und mach ma nicht so vonne Seite meinen krassen Kollegen Detlev an, sonst gibts direkt auf die Fresse ey.. echt ich schwör...
    Du alde sack du...


    ....


    Was die Kids wollen? Drogen Sex and Rock and Roll... ähhh nee pip hop oder hopp hip oder irgendwie so...


    ich glaube auch nicht, dass dieses Teil irgendjemand wirklich ernst nimmt... aba.. Die Verkaufszahlen werden es zeigen ;-)


    btw... Jaxx: schreib mal einen Kommentar zu GB 11 ;-)

    [Blockierte Grafik: http://www.hoerspiel-rezension…ms/cover/sonstige/usk.jpg]


    Genre: Krimi Jugend
    Label: Universal
    Laufzeit: . 71 Min.
    Erscheinungsjahr: 2005


    Inhalt:
    "Jule´s Schwester Sam nimmt an einer örtlichen Casting-Show teil. Nicht erst, als ihr eine Kopie des unbedacht nach der Show unterschriebenen Vertrages verweigert wird, ist klar, dass hier abgezockt wird! Glücklicherweise lernt Jule an diesem Abend Fritte, Ami, Search und Mark kennen. Gemeinsam stehen sie Sam sofort zur Seite. USK sind geboren! Computer-Ass Fritte findet im Internet Unglaubliches über die Macher der Castingshow heraus. Gemeinsam wagen sie sich in die Höhle des Löwen..."


    Kritik:
    Frech, originell, mit authentischer Wortwahl, so soll die neue Hörspielserie USK den Lifetyle heutiger jugendlicher in Hörform widerspiegeln und zielguppengerecht spannend und vor allen Dingen "cool" unterhalten.


    Von der Idee nicht schlecht. Denn das, was heute als Jugendhörspielunterhaltung geboten wird wirkt entweder absolut altbacken oder bedient inhaltlich atersmäßig eben nicht das avisierte Klientel. Eine entsprechende Hörspielserie ist also längt überfällig.


    Die Umsetzung allerdings gefällt mir überhaupt nicht. Die authentischen "Sprüche" wirken bemüht, unpassend und zu offensichtlich auf "cool" getrimmt. Die Akteure sprechen entweder wie Karikaturen "normaler" Charaktere oder aber wie Amateure. Entsprechend unglaubwürdig wirkt nicht nur der gesprochene Text, sondern eben auch das "gespielte" Drumherum.


    Das Szenario an sich ist sicherlich an jugendlichen Interessen orientiert und entsprechend interessant. Die Inszenierung des Castings allerdings wirkt so stark persifliert und übertrieben klischeehaft, dass man auch hier dem Ganzen nur einen leidlich komödiantischen Unterhaltungswert bescheinigen kann.


    Schade, aus dem "Stoff" hätte man sicher eine der jugendlichen Subkulur angemessene Hörumsetzung machen können. Innovativ ist das Ansinnen allemal. Das präsentierte "Werk" wirkt isgesamt allerdings eher unfreiwillig komisch und wie ein gehörig mißglückter Versuch eines zielgruppengerechten "Entertainment".


    Fazit:
    Gute Idee, schlechte Umsetzung - Das ist mein Höreindruck. Allerings gehöre ich auch nicht zu der Gruppe, für die diese Art der Hörunterhaltung gemacht ist. Selbst Reinhören ist damit angesagt, um sich ein verlässliches Urteil zu bilden.


    Die Originalrezi gibt es hier: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=947

    Titel: Henry Slesar - Nur ein Knopfdruck
    Genre: Krimi
    Label: Radio
    Laufzeit: . ca. 60 Min
    Erscheinungsjahr: 1975


    Deutsche Übersetzung: Klaus W. Leonhardt
    Regie: Klaus W. Leonhardt


    Musik: Gruppe Tetragon


    Sprecher:
    Phil Thurston – Siegfried Meißner
    Walter van Haas – Fritz Barschmidt
    Milly van Haas – Margret Karl
    Lu Michaels – Franz Matter
    Charly Edwards - Hans Heine
    Eine Sekretärin - Iris Eik
    Ein Etagenkellner – Erwin Leimbacher
    Ein Radiosprecher – Rainer zur Linde


    Inhalt:
    Als Phil Thurston nach einem erholsamen Urlaub zurück in seine Firma
    kommt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Bruster, einer der größten
    Auftraggeber hat alle laufenden Verträge gekündigt. Für die
    Werbeagentur bedeutet dies den Verlust eines Auftragsvolumens
    von 6 Millionen Dollar und damit fast den Ruin. Die Ursache hierfür
    ist recht einfach. Walter van Haas, ein übereifriger, in allen
    Belangen rechtschaffener und unbestechlicher Angestellter des
    Auftraggebers hat Unregelmäßigkeiten bei der durch die Werbeagentur
    gestellten Abrechnungen gefunden und dies seinem Chef offenbart. Alle
    Versuche, van Haas im Vorfeld der Bekanntmachung zu bestechen haben
    versagt.


    Ist der Mann aber wirklich unbestechlich ? Wo ist für ihn die Grenze
    des Verrats seiner Ideale? Thurston spinnt einen teuflischen Plan, der
    zeigen soll, dass auch der als in jedem Fall unbestechliche Walter van
    Haas käuflich ist...


    Kritik:
    Ein unmoralisches Angebot der besonderen Art thematisiert dieser
    perfekt inszenierte und überaus spannende Krimi. Es gilt die zentrale
    Aussage zu belegen, jeder Mensch sei käuflich und bestechlich.
    Schlussendlich sei es nur eine Frage des Preises, dass alle ehrbaren
    Prinzipien und moralischen Grundsätze über Bord geworfen werden.


    Ist das wirklich so? Wird Walter van Haas, der Mann mit ehernen
    Prinzipien angesichts des verlockenden Angebotes von einer Million
    Dollar schwach? Wird er das Angebot nutzen, um seiner Frau und seinen
    Kindern ein "normales" Leben, frei von den bisher erduldeten
    Belastungen zu ermöglichen? Die Antwort wird wie immer zum Schluss der
    Geschichte geliefert...


    Bis dahin darf man gespannt dem Geschehen beiwohnen und sich der
    Überlegung aussetzen, wie man sich wohl selbst angesichts eines solch
    unmoralischen Angebots verhalten würde.


    Ist man selbst käuflich? Wo liegt bei einem selbst die Grenze? Tja,
    die Antwort ist natürlich hypothetisch aber allein das
    Gedankenspiel fasziniert...und auch das wirklich fast schon surreale
    überraschende Ende…


    In dem beschrieben Sinn bietet dieser "Krimi" keine gewöhnliche
    Unterhaltung.


    Für Fans des straighten, toughen Mainstreams mag er daher eher
    langatmig und langweilig wirken. Mich hat er begeistert und daher
    spreche ich gerne meine Empfehlung aus.


    Die Originalrezi gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=935