Beiträge von Gaston

    Huch, keine Ahnung, warum das nicht geklappt hat. Ich versuchs mal auf nem Umweg, über die Website zum Stück. Hier gelangt man nicht direkt zum Skript, sondern zur Vor-Auswahl, wo man außerdem (oder stattdessen) die Szenenfotos angucken kann: http://www.f-und-g.de/index.ph…loads/fugData/gastonverne (der Downloadklick zum Skript sollte dann je nach Browser-Konfig das Richtige bewirken...)


    Alternativ teste ich hier den Button "Dateianhänge", vielleicht kann ich das pdf ja direkt einbinden?!


    Grüße, Gaston

    Dateien

    • VerneSkript.pdf

      (137,38 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Guten Tag zusammen,


    freut mich sehr, wenn mein Stück auf Interesse (und Gefallen) stößt! Die Sache mit den scheinbaren "Anachronismen" kann ich aufklären: es gibt eine Rahmenhandlung, die von Gastons (tatsächlicher) Aussage ausgeht, er könne "die Hintergründe der Tat unmöglich zu Protokoll geben, weil die Angelegenheit zu brisant" sei. In dem Stück lässt er sich dann aber doch (komplett fiktiv) dazu hinreißen, die Hintergründe offenzulegen, nur um am Ende seine Aussage zu widerrufen, die Unterschrift unters Protokoll zu verweigern und auf die ursprüngliche Version ("zu brisant") zurückzufallen.


    Alles innerhalb dieser "Brisant-Klammer" ist zwar genau genommen "erdichtet", aber gegen den Anachronismus möcht ich doch zaghaft protestieren, weil ich beim Verfassen penibelst darauf geachtet habe, dass das, was Gaston sich zusammenfantasiert, aus seiner historischen Perspektive (9.3.1886) plausibel ist. Klar, er driftet ab in Angstszenarien für die Zukunft ("wenn die Japaner in achtzig, hundert Jahren irgendwelche teilchenzerspaltenden Hochenergieschmelztiegel in die Landschaft setzen") - aber er tut das als erkennbare Phantasterei und mit einem etwas tapsigen 19.-Jh.-Vokabular (natürlich kennt er das Wort "Atomkraftwerk" nicht!).


    Übrigens: ALLES, was NICHT schon von ihm selbst als "Ausblick" beschrieben wird, sondern als gegenwärtige und/oder historische Tatsache, ist (so weit ich es recherchieren konnte) wirklich Fakt, egal ob das die Geschichte der U-Boot-Entwicklung ist oder Briefe von George Sand an J.V., da is nix erdichtet! ...naja, gut, ich gestehe, zwei Kleinigkeiten hab ich vordatiert: Vernes Diktum über H.G.Wells ("il invente!") und Nikola Teslas Experimente mit ferngesteuerten U-Booten gehören wohl beide eher in die 1890er Jahre, aber die passten so schön in die Story, dass ich sie ein winziges bisschen auf 1886 "vorverlegt" habe. Aber der komplette Rest ist historisch korrekt (hoffe ich).


    Ich hab das Stück immer mit einem irren, wirren "Malen nach Zahlen" verglichen: Die einzelnen Punkte auf dem Blatt - also die historischen Fakten - sind für sich genommen alle korrekt, aber Gaston verbindet sie auf so willkürliche und chaotische Weise, dass daraus am Ende ein Monster wird. (Ääh... bin ich verständlich?!)


    Wen's interessiert: das Skript kann unter www.f-und-g.de/.fugData/downloadTxt_gastonverne runtergeladen werden, zur kritischen Begutachtung... :-) Und wer lieber persönlich bei den Aufführungen vorbeischaut (25.-28.1.), soll bitte im Mitteilungsfeld unseres Buchungsformulars den Hinweis "Verneforum <BENUTZERNAME>" angeben, dann gibts ermäßigte Tickets!


    Danke und Gruß an alle,


    Zeha ("Gaston") Schröder vom Theater Freuynde + Gaesdte