Beiträge von Predantus

    Die Postkarten haben auch mir sehr viel Freude gemacht. Aber auch das Heft selbst ist nicht schlecht. Ich muss doch echt mal überlegen ob das am Anfang kurz vorgestellte Buch von Georges Price was für mich wäre. Zumindest klingt es doch recht interessant. Ansonsten ein paar schöne Beiträge zur "Eissphinx". Ich hätte übrigens nicht gedacht, dass zum Thema Antarktis ein Heft von mehr als 50 Seiten zusammenkommt. Respekt und ein Dankeschön an alle, die bei der aktuellen Ausgabe mitgewirkt haben.

    Also da ich den Schutzumschlag vom Kurier noch nicht kenne, wäre es schon schön, ihn hier einmal zu sehen. Und dann bitte noch einmal an Andreas schicken, falls er ihn noch nicht hat.

    Thomas Ostwald scheint da beim Schreiben recht vielseitig zu sein. Von ihm stammen ja auch zahlreiche der aktuell erscheinenden Rolf-Torring-Hefte.

    Manchmal fehlen ja wirklich nur einzelne Worte, wie im 3. Kaptel bei der Beschreibung der Kleidung von Frau Hansen, wo bei Hartleben nur von einem "Leibchen" die Rede ist und die braune Farbe weggelassen wird, wobei das Wrt "Leibchen" ja nun auch nicht mehr so unbedingt gebräuchlich ist. Bei Weichert ist die Farbe vorhanden. Oder etwas später im gleichen Kapitel, wo bei der Beschreibung von Huldas Kleidung die Einfügung fehlt, dass das Mieder die Brüste fest einschließt und ihre Schuhe nach vorne spitz zulaufen. Beides übrigens auch bei Weichert enthalten.


    Und dann gibt es bei Hartleben immer wieder mal Sätze, die sehr viel blumiger als das Original daherkommen.

    „Le Siège de Rome“ ist, soviel ich weiß eine eher historisch eingefärbte Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Eintretens von Louis Napoleon zu Gunsten der Wiederherstellung der Macht vom Papstes Pius IX. in Rom. „San Carlos“ ist wohl eine typische Räuber- und Schmugglergeschichte. Beide Werke sind übrigens noch nicht gemeinfrei; ebenso wie „Le Mariage de M. Anselme des Tilleuls“. Wobei wohl eine Übersetzung des letzteren Textes nicht so leicht sein soll. Aber das kann vielleicht eher jemand beurteilen, der sowohl des Französischen als auch des Lateinischen in allen Spielarten und Feinheiten mächtig ist. Darüber hinaus gibt es dann an Kurzgeschichten beispielsweise noch „Pierre Jean“, einige Fragmente von begonnenen, aber nicht vollendeten Texten und einige Originalversionen von Texten, die eher in der Michel-Verne-Fassung bekannt sind.


    Ach ja, es gibt dann natürlich noch zahlreiche Theaterstücke und auch einige Gedichte.


    Naja, hätte ja sein können.

    Scheinbar ist das Heft "Zwanzigtausend meilen unter dem Meere" aus der "indianer- und Volksbibliothek" von Weichert sogar schon von Google Books erfass und eingescannt worden:


    https://books.google.de/books?…en&hl=de&sa=X&redir_esc=y


    Leider ohne Vorschau. Weiß jemand, wie man legal an diesen Text herankommen kann. Irgendeinen Sinn muss es doch haben, dass das Heft eingescannt worden ist. Selbst gegen eine gebühr wäre ja in Ordnung.

    Nichts zu danken. Ich weiß ja selbst, wie frustrierend es sein kann, wenn man für seine Arbeit keinerlei Rückmeldung bekommt.


    So, jetzt noch ein paar Worte zum Buch. Ich habe bisher nur die Einleitungen und das Nachwort gelesen. Für mich erstmal das Interessanteste an dem Buch. Die Groschenheft-Texte folgen dann sicherlich später einmal. Aber das für mich Wichtigste an diesem Buch ist, dass auf diesen Weg drei heute rare Texte vor dem Untergang bewahrt worden, und auf diesem Weg auch noch in Jahrzehnten für Interessenten erreichbar sind. Das sollte eigentlich allgemein viel konsequenter verfolgt werden, denn nur so kann man auch diese Art von Literatur bewahren und für die eventuell interessierte Nachwelt bewahren.


    Und da eigentlich immer wieder mal Verschollenes auftaucht, würde ich die "20000 Meilen unter dem Meer" als Groschenheft noch nicht abschreiben. Irgendwann taucht von fast allem mal etwas auf, und es gibt bestimmt auch noch irgendwo Exemplare. Und so lange es diese gibt, besteht zumindestens die Chance, dass sie eines schönen tages jemand in die Hände fällt, der ebenfalls daran interessiert ist, den Inhalt für die nachwelt zu erhalten.

    Zu meiner großen Freude konnte ich gestern die aktuelle Ausgabe der „Nautilus“ aus dem Briefkasten fischen. Mit dabei der dritte Band, von „Thadewalds Spaziergänge durch die Vernistik“, den ich zwar schon als pdf-Datei kannte, der aber erst so richtig als haptisch fühlbares Buch wirkt.


    Natürlich habe ich mich sofort über die „Nautilus“ hergemacht und als Erstes den Artikel von Meiko Richert gelesen, der durchaus einiges so niederschrieb, wie auch ich es in Erinnerung habe. Besonders das mit der Liste der Hartleben-Julius-Verne-Bücher. Eine solche kannte ich aus dem Claus-Ritter-Buch „Start nach Utopolis“, und sie hat damals schon einige Begehrlichkeiten geweckt. Es folgte der ebenfalls lesenswerte Artikel von Minje Tedsen, bevor ich mich über Bernhards Beitrag hermachte. Der hat mir richtig gut gefallen und hat eigentlich Lust auf mehr gemacht, auch wenn es im Moment wohl noch nicht so viel „mehr“ gibt. Es folgte eine Kurzfassung zum gleichen Thema von Andreas, die ich auch interessant fand, da hier noch einmal kleine Details auftauchen, die Bernhard ausgespart hatte. Den Beitrag von Dirk Seliger habe ich dann überblättert, weil ich ihn schon kannte. Ebenso steht auch noch Andreas Rätseltext aus, den ich erst einmal kurz überflogen habe. Das Heft schließt dann mit „meinem“ bescheidenen Beitrag, dem Eiffelturm-Text von Michel Verne, der eigentlich nur darin besteht, dass ich dem Club die Möglichkeit dieser deutschsprachigen Erstveröffentlichung angeboten habe. Ich habe mich jedenfalls sehr darüber gefreut, dass ihr schon im Jubiläumsheft einen schönen Platz dafür gefunden habt. Danke dafür und auch danke für das ganze Heft.


    Ja das hatte ich auch gefunden, aber dann anscheinend vergessen, hier zu posten.