Beiträge von Clavelina

    Wahnsinn - warten wir mal noch 2 Jahre, dann wird so ein Gerät auch bezahlbar. Aber bsi dahin muß ich wohl noch warten, obwohl meine ca. 20 Jahre alten Spiegelreflexkamera so langsam den Geist aufgibt. Da fällt irgendwo Licht ins Gehäuse :{

    Ist eben eine Binsenweisheit - Kunst kommt nicht von Können und Sänger/innen müssen nicht singen können, aber dafür gut aussehen :D - aber den beschriebenen Effekt von HDTV finde ich zum Abrollen - also auf solche Ideen muß man erstmal kommen :lach:

    Und Picknick ist schon seit ewigen Zeiten verbannt und heißt statt dessen Déjeuner sur l'herbe. Aber ob das so konsequent angewandt wird steht noch auf einem anderen Blatt. Immerhin ein legitimer und sehr konsequent durchgeführter Versuch :D. Dennoch werden sich meiner Ansicht nach solche Begriffe nicht aus der täglichen Sprache verbannen lassen - es gibt immer wieder Ausdrücke, die in einer Sprache existieren, in einer anderen nicht - oder sie sind eleganter oder was auch immer. Sonst hätten wir heute keinen Balkon und kein Portemonnaie (und was in drei Teufels Namen würden wir ohne Spaghetti machen :eek: ) und die Amis müßten ohne Kindergarten auskommen ;)

    Es ist generell blöde, wenn die eigene Sprache mehr und mehr durch englische Ausdrücke ersetzt wird - noch dazu wenn sie in der Fremsprache so überhaupt nicht bekannt sind. Das gibt es inzwischen so oft, daß es schon fast lächerlich ist. In meiner neuen Firma nimmt das ein Ausmaß an, das schon erschreckend ist. Die können kaum noch geradeaus sprechen :balla:

    Ja, die Frau war total niedlich und wir haben beide herzlich gelacht, als sie den Abgang machte. Die war sich schon im Klaren darüber, daß das nicht der übliche "Gute-Reise-Wunsch" war :D - die sah auch total verschmitzt aus :]


    Ja, es gibt Fitness-Tests. Jedes bessere Fitness-Center sollte vor Aufnahme solche Tests durchführen, um die Leute anzuleiten, wie sie trainieren sollen. Aber es gibt da große Unterschiede. Manche machen einfach nur einen kleinen Kreislauftest auf dem Laufband, wo der Puls während der Belastungsphase gemessen wird und dann in 10 Minuten Abstand nochmal. Das wird dann mit statistischen Werten Deiner Alters- und Gewichtsgruppe (unterschieden noch nach Mann und Frau) verglichen. Und anschließend wirst Du als sehr gut, gut, mittel oder schlecht eingestuft. Andere gehen viel gründlicher vor. Was die da aber alles machen, weiß ich auch nicht genau.

    Ja, das Cockpit war das, was die meisten neugierigen Blicke auf sich zog :lach: - da war ein älterer Herr, der schlich sich an einer Stelle, wo ich mir gerade etwas entfernt von meinem Rad die Umgebung beguckte, gaaaanz langsam an mein Rad heran und bekam einen immer längeren Hals. Und da ich ja mein Fahrrad immer im Blick behalte, weil ich nicht will, daß mir was davon geklaut wird, bin ich leise hinter ihn getreten und habe ihn gefragt: Kann ich helfen - wollen sie etwas wissen? - Da zuckte er total zusammen und meinte ganz erschrocken: Äh - nein - also ich meine doch. Ist das ein Handy? :lol: - Mit dem bin ich dann ins Gespräch gekommen und hatte zum Schluß eine ganze Traube älterer Herrschaften um mich herum, mit denen ich über Fahrradtouren fachsimpelte. Es stellte sich heraus, daß diese alten Herrschaften noch recht aktiv waren und selber Fahrrad fuhren. Sie unterhielten sich mit mir auch darüber, daß ich allein fuhr. Zum Abschied meinte eine ca. 70jährige (die noch regelmäßig ihre 50-km-Touren machte): Ich wünsche Ihnen, daß Sie nen netten Mann finden - aber die haben das oft ja nicht so gern, wenn Frauen eigenständig sind. - Und weg war sie :rofl: - Die hat mir keine gute Fahrt gewünscht sondern einen guten Mann :lach:

    Naja, genau das ist ja das Problem :lol: - Toll fand ich auch mal, als eine Bekannte, die Filialleiterin in einem Lebensmittelladen war, mir etwas von Unzle Bens Reis erzählt hat :lol: - das hat bei mir gedauert, bis ich wußte, wovon sie spricht :lol:

    DENGLISCH IN DER WERBUNG
    Komm rein und finde wieder raus


    Von Jochen Leffers


    Bei "Nothing between us" oder "Come in and find out" versteht der Durchschnittsdeutsche nur Railway Station, also wenig bis nichts. Bei Messungen des Hautwiderstands fand eine Dortmunder Diplomandin heraus, dass Werbung auf Englisch einfach nicht ankommt. Ihr Professor weiß das schon lange.



    Saturn-Werbung: "Geiz ist geil" kam gut an
    Anglizismen in der Werbung sind deutschen Konsumenten nicht nur oft unverständlich, sondern lassen sie auch kalt. Das hat die Dortmunder Statistikerin Isabel Kick in ihrer Diplomarbeit herausgefunden. Ihren Ergebnissen zufolge sollten Marketingprofis häufiger auf ihre gute alte Muttersprache zurückgreifen, statt das Publikum mit englischen Slogans zu piesacken.


    Bei der Untersuchung testete Isabel Kick zehn Werbesprüche, indem sie den Hautwiderstand von 24 Probanden beim Abspielen maß - ganz ähnlich wie beim Lügendetektor. Deutlich stärkere Gefühlsreaktionen beobachtete sie bei den fünf deutschen Slogans. Dazu zählten "Wir sind da", "Ganz schön clever", "Wenn's um Geld geht", "Geiz ist geil" sowie "Wohnst du noch oder lebst du schon?". Die beiden letzten Sprüche lösten die stärksten Reaktionen aus.


    Ein paar englische Brocken reichen nicht
    Dagegen perlten die englischen Werbetexte an den Teilnehmern meist ab. Getestet wurden "Fly high, pay low", "Nothing between us", "Designed to make a difference", "Come in and find out" und "Have a break, have a kitkat".


    RWE-Slogan: Schwer übersetzbar
    An erster Stelle vermutet Isabel Kick schlichte Verständnisprobleme: "Eine aktuelle Studie der Beratungsfirma Endmark zeigt, dass weniger als die Hälfte der Deutschen englische Werbesprüche richtig übersetzen können", so die Diplomandin. Wenn sie schon nicht nicht korrekt verstanden wird, sollte englischsprachige Werbung wenigstens Aufmerksamkeit erregen, so ihre Arbeitshypothese. Doch die emotionale Bindung gelingt offenbar kaum.


    Besonders groß waren die Unterschiede bei jungen Männern und älteren Frauen ohne Abitur - sie reagierten doppelt so heftig auf die deutschen Sprüche. Kick räumt allerdings ein, dass der Hautwiderstand allein noch nicht die Richtung der Reaktion zeigt: "Ob die Leute sich ärgern oder freuen, darüber kann ein Messgerät nichts aussagen."


    "Überleben Sie die Fahrt in unserem Auto"
    Die Kölner Endmark AG hatte 2003 in einer repräsentativen Studie untersucht, ob englische "Claims" überhaupt verstanden werden. Das Ergebnis verblüffte selbst eingefleischte Sprachpuristen: So scheiterten 85 Prozent der Befragten am kurzen Slogan "Be inspired" (Siemens mobile), sogar 92 Prozent an "One Group. Multi Utilities" (RWE). Annähernd korrekt übersetzen konnte die Hälfte "Every time a good time" (McDonald's) und "There's no better way to fly" (Lufthansa).


    Deutsche Sprache bei Ebay: Ziemlich teuer
    Verheerend fiel der Test bei anderen Sprüchen aus. So übersetzten viele Teilnehmer den Slogan "Come in and find out" (Douglas) mit "Komm rein und finde wieder heraus" und "Drive alive" (Mitsubishi) mit "Fahre lebend" - das hatten die Unternehmen nun wirklich nicht gemeint. Auch kurios: Viele Zuschauer übersetzten das SAT.1-Motto "Powered by emotion" mit "Kraft durch Freude".


    Die Dortmunder Diplomarbeit ist jetzt Wasser auf die Mühlen der deutschen Sprachschützer - kein Wunder, sie entstand am Lehrstuhl von Walter Krämer, der sich in seinem Einsatz für das Reinheitsgebot der deutschen Sprache nur ungern übertrumpfen lässt. Krämer ist Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Universität Dortmund und seit Jahren Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache.


    Diplom bei Walter Krämer, König der Sprachwächter
    Im Internet führt der Club eine schier endlose Anglizismen-Liste, nennt die Homepage konsequent "Leitseite" und versteigerte die deutsche Sprache im letzten Jahr symbolisch bei Ebay; beim Höchstgebot von zehn Millionen Euro wurde das Angebot aus dem Netz genommen. Auch einen "Sprachpanscher"-Preis lobt der Verein regelmäßig aus - und hat für dieses Jahr Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn ins Visier genommen, die ihren Wettbewerb für Elite-Universitäten "Brain up!" nannte. Dass sich ganz schnell am Kopf stößt, wer sein Hirn zu schnell hebt, zeigte die Pressemitteilung einer Universität, die sich für Spitzenklasse hält: "Köln beteiligt sich am Brain ub".


    Werbung von McDonald's Werbung: Jetzt mit deutschem Slogan
    "Ein alberner Anglizismus und eine ärgerliche Flucht aus der deutschen Sprache", zürnt der Vizevorsitzende Gerd Schrammen, "Engländer und Amerikaner lachen sich kaputt über den deutschen Drang zum Englischen." Wenn Bulmahn den Sprachpanscher-Preis gewinnt, hat sie allerdings keine Trophäe zu erwarten: "Früher haben wir mal eine Art Panschbesteck vergeben, diesmal gibt's nur Spott", so der pensionierte Philologe in der "Jungen Karriere".


    Immerhin entdeckt der Verein in der Werbung inzwischen einen Trend weg vom hässlichen "Denglisch", zum Beispiel bei McDonald's: Auf "Every time a good time" ließen die Klopsbrater "Ich liebe es" folgen. C & A wirbt statt mit "Fashion for Living" jetzt mit dem Motto "Preise gut, alles gut". Und Sat.1 wirbt für sein Programm künftig nicht mehr mit "Powered by emotion", sondern mit "Sat.1 zeigt's allen".


    Quelle: www.spiegel.de



    Also ich finde diese Verhunzung von Sprache, die noch dazu niemanden anspricht auch völlig daneben. Am besten ist die Übersetzung "Komm herien und finde wieder heraus" :rofl: - da hat sich Douglas ein echtes Ei gelegt :lach: