Beiträge von Andreas

    Die Darstellung verwirrt mich etwas. Zum einen die Wortwahl (klingt teilweise wie eine elektronische Übersetzung) und dann die grafische Umsetzung der Kanone.


    Und wenn von der Gültigkeit der physikalischen Gesetze gesprochen wird, dann sollte man in einem Wissen vermittelnden Beitrag vielleicht darauf hinweisen, dass die riesige Beschleunigung des Geschosses von Verne leider unberücksichtigt blieb. Seine Fluggäste hätte es zerquetscht. Was in einem Roman geht, sollte man bei der Wissensvermittlung (las ich im Titelbild) richtig stellen.

    Ich habe in der letzten Zeit einiges privat drucken lassen, habe damit gute Erfahrungen gemacht. In mir ist jetzt der Gedanke gereift, dass ich im nächsten Jahr einen eigenen Verne Kalender in kleiner Auflage erstellen will. Sozusagen Bilder aus dem Archiv an die Wand. Denn so schöne Zeichnungen wie oben zu sehen kann ich leider nicht erstellen.

    Ein A4 Kalender für über 20 Euro oder die größere Version für über 50 Euro, das ist schon ganz schön heftig. Ich glaube ich verzichte zugunsten eines Buch Kauf.

    😕

    Und das ist das schlimme an der Sache: die damaligen Romane schilderten den Zustand zu dieser Zeit. Ich akzeptiere ein vorangestelltes Vorwort in einem Roman, indem man herausarbeitet, dass das die damaligen Einstellungen der Menschen und die verwendeten Worte eben das gebräuchliche Vokabular war. Aber inhaltliche Änderungen würden suggerieren, dass doch damals alles in Ordnung war!


    Und wenn die Reise um die Welt in 80 Tagen neu verfilmt wurde (Frankreich/Deutschland als Mehrteiler) und darin “dunkle” Sheriffs und ebensolche Hauptakteure nebst weiblich emanzipierter Hauptdarstellerin auftauchen, dann ist das schlichtweg Geschichtsfaelschung. So war es eben nicht und dafür haben Generationen bis zum heutigen Tage kämpfen müssen!


    Gerade als sehr geschichtsinteressierter Mensch könnte ich mich darüber aufregen. Vergangenheit kann man nicht nachträglich schönreden.

    Das stimmt. Habe auch beide Versionen. Die 2002er ist mehr auf Effekte aus. Dort gefällt mir aber die fast schon philosophische Frage, wieso kann man kleine Zeitmaschine bauen um ein Unglück zu verhindern. Die Antwort war so simpel wie logisch: ohne das Unglück hätte man keine Zeitmaschine gebaut…

    Ansonsten stimme ich dir zu: die nostalgische Version hat ihren ganz besonderen Charme und die ist werkgetreuer.

    Wow, ein interessanter Beitrag. Ich kenne den Autoren von mehreren Untersuchungen und Büchern. Was ihn jeweils auszeichnet: er betreibt umfangreiches Quellenstudium und er konsumiert auch das worüber er schreibt. Das klang auch oben an. Ich hatte das Vergnügen, mich mit ihm schon mehrmals im Mailverkehr oder in Telefonaten zu unterschiedlichen Inhalten auszutauschen.

    Gut wenn er nicht auf den gerade aktuellen Zug aufspringt und Argumente liefert, die nicht alles demontieren was gerade von den Bilderstürmern so gern getan wird. Ich bin kein ausgesprochener May-Fan, aber ich denke, er wird die Freunde der Bücher des Autoren mit guten Material für Diskussionen beliefern.


    PS: wenn ich eine Fremdsprache erlerne, eigne ich mir dann im Sinne der postkolonialen Eiferer fremdes Kulturgut an?
    Das bitte ich nicht als Beginn einer Diskussion über meine Aussage aufzufassen, sprechen wir hier lieber über Kramer…

    ... ist schon interessant, womit und wie man so sein Geld verdienen kann. Ich hab ein bisschen gerätselt, wie man von Verne auf Weihnachten kommt (ich dachte so an DIS/ES in der Schweiz), aber dann fand ich die Offenbarung. Zitat:

    Jules Verne: "Die große Weihnachtskälte"

    aus

    Reisen und Abenteuer des Kapitän Hatteras


    Das war ein Moment zum Verzweifeln. Sterben, vor Kälte zu sterben, der Gedanke trat schauerlich vor die Seele; das letzte Stück Kohle brannte

    mit unheimlichem Knistern; bereits drohte das Feuer auszugehen, und die Temperatur des Saales fiel merklich. Aber Johnson holte nun einige Stücke des neuen Brennmaterials, das ihm die Seethiere geliefert hatten,...


    Gefunden u.a. (!) auf VORLESER.NET. Wenn ich "Seethiere" lese, dann ahne ich auch die Quelle. Z.B. ist die gut kopierbar beim digitalen W. Thadewald. So schließt sich der Kreis. Leute - und ihr geht noch arbeiten. Das Geld liegt doch auf der Straße (oder im WEB / digitale Medien) ...

    :(:

    Voran: ich kenne das Buch noch nicht.

    Ich habe aber ein Verständnisproblem mit dem Titel und dem vorgestellten Inhalt. Zumal ja nur wenige Werke der Sci-fi zugerechnet werden können.

    Wenn dann noch Poldis Einschränkungen dazu kommen, dann scheint hier jemand auf Selbstverwirklichungs-Trip zu sein. Ich glaube, dafür werde ich keine 28,- Euro ausgeben. Aber das ist meine Meinung, ohne das ich Details kenne. Vielleicht können mich noch andere Käufer/Leser überzeugen. Ich bin gespannt…


    Dieser Threat hier hatte mich so animiert, dass ich mich selbst noch mal belesen und diverse Materialien zusammengetragen habe. Daraus ist dieser Beitrag auf meiner WEB-Seite geworden, der natürlich besonders die Beziehungen von Nelli zur Familie Verne betrachtet:

    https://www.j-verne.de/verne14_4.html

    Viel Spaß - und vielleicht auch die Anregung, mal den den von Poldi vorgestellten Büchern zu Lesen.