Beiträge von Herling

    Frage: Was machst Du in Deiner Freizeit wenn Du nicht gerade im Inside unterwegs bist?
    Herling: Ich gehe sehr gern ins Kino, wobei ich eher kleinere Programmkinos bevorzuge, jedoch auch "Batman" und "James Bond" nicht verschmähe. Außerdem sammle ich Schallplatten, CDs und (etwas seltener) diverse Comics. Meine große Liebe gehört aber der Musik und den guten alten Schallplatten. Das führt dazu, daß sich so manches Album in meiner Sammlung sowohl als Vinyl-Scheibe als auch als seelenloses Teufelszeug (CD) findet. Frei nach Peter Lustig sage ich Euch: "Klingt seltsam - ist aber so." :DD


    Frage: Was machst Du beruflich?
    Herling: Ich bin kaufmännischer Angestellter bei einem Großhandel der Feuerwehren ausrüstet.


    Frage: Hast Dr schon eine eigene Familie gegründet, oder bist Du überzeugter Single und das soll auch so bleiben?
    Herling: Ich bin mittlerweile überzeugter Single. Aber das muß nicht so bleiben. *lach*


    Frage: Wie alt bist Du, wie alt fühlst Du Dich?
    Herling: Geboren 1972 - also vor gefühlten 150 Jahren.


    Frage: Wie bist Du zum Inside gekommen?
    Herling: Ich kann mich gar nicht erinnern. Ich glaube ich habe einfach so rumgestöbert, bin dann auf Verne gekommen und schließlich zu diesem Forum um mich ein wenig über Verne zu informieren.


    Frage: Welches Forum / welche Seiten besuchst Du sonst so im www?
    Herling: www.eil.com (Von irgendwo müssen die guten Scheiben ja kommen!)


    Ich (wir) bin (sind) gespannt!

    Zitat

    Original von Bernhard
    wenn man auf dem Teppich bleibt (was mir als Verne-Club- Vorsitzender oft genug schwer fällt) dann muß man ganz nüchtern sagen: Das Interesse an Verne ist in Deutschland sehr begrenzt. Eine Großzahl von Buchkäufern kauft auch nur die gängigen bekannteren Werke, weil sie eine Idee vom Inhalt haben. (....)


    Ich fürchte das ist nicht von der Hand zu weisen. Andererseits gebe ich zu bedenken, daß ein solches Jubiläum (wenn man den Todestag so bezeichnen will) durchaus durch entsprechende Be-Werbung hätte genutzt werden können. Immerhin läuft ständig diese Reportage (n-tv??) wo die literarischen Visionen von Jules Verne auf heutige Erfindungen übertragen werden bzw. damit verglichen werden. Da viele Verlage und eben auch TV-Sender zu einem Medien-Mutterkonzern gehören hätte man einen derartigen Bericht gut mit dem Hinweis auf die Bücher versehen können.


    Andererseits sehe ich es auch durchaus realistisch, daß eine Gesamtausgabe (Wieviele Bände wären das? An die 100?) so oder so nicht zustande kommen wird. Dennoch bedauerlich. Und: Träumen darf man ja (und das sage ich als "Gelegenheits-Fan"). :grins:

    Im Zusammenhang mit der vorangegangenen Diskussion bleibt wohl anzumerken, daß es bedauerlicherweise nicht einmal so ein "Jubiläum" wie der 100. Todestag von Verne geschafft hat, daß ein Verlag (welcher auch immer) eine mehr oder weniger komplette Ausgabe seiner Werke zu veröffentlichen.
    Aber vermutlich ist das schier unmöglich, weil das Gesamtwerk einfach zu umfangreich ist. Andererseits finden sich in Buchhandlungen auch immer wieder schön aufgemachte "Boxen" mit 5 (oder mehr) Bänden von Goethe oder Schiller. Warum also nicht mehrere solcher Verne-Boxen veröffentlichen? Hier hätte man gut bekannte mit weniger bekannten Büchern mischen können. Mit einer entsprechenden Werbekampagne hätte man da sicher etwas machen können (damit sich das für den Verlag auch lohnt) - eine Chance wurde vertan. Offenbar gab es neben der Weltbild-Ausgabe nichts. Und auf die bin ich -ehrlich gesagt- auch nur durch das Forum hier gestoßen. X(

    Ein einfaches "Kann ich nicht beantworten" hätte es wohl auch getan.
    ;)


    Im Zusammenhang mit der vorangegangenen Diskussion warum Weltbild wie gehandelt hat bleibt jedoch anzumerken, daß es bedauerlicherweise nicht einmal der 100. Todestag von Verne geschafft hat, daß ein Verlag (welcher auch immer) eine mehr oder weniger komplette Ausgabe seiner Werke zu veröffentlichen (25 Bände sind für mich nicht einmal "weniger").

    Zitat

    Original von Bernhard
    Ich denke, die Frage kannst Du Dir beantworten, wenn Du mal alle Beiträge zu dieser Ausgabe hier ließt - jeder hat seine eigene Meinung.


    Dennoch vielen Dank für die Antwort.


    Ich habe den Thread mehr oder weniger überflogen.. wenn ich es richtig verstehe sind aber die Leser/Käufer eher zufrieden mit den Büchern.
    Die kolorierten Stiche finde ich persönlich eher gewöhnungsbedürftig, ebenso wie den Hochglanzumschlag oder auch das Papier. Die Versionen von Artemis & Winkler sprechen mich jedenfalls mehr an, aber die Reihe wird ja leider nicht sehr groß werden. Nun ja, so komme ich zumindest auf eine kleine "Basis-Bibliothek" von Verne. Vielleicht ein Anfang..

    So. Mit gut einjähriger Verspätung habe ich nun diese Serie auch angefordert und heute Band 1 erhalten. Wenn ich das richtig verstehe und auf 2 Bände je Sendung ändere bin ich also in einem Jahr komplett (also zumindest was diese Reihe angeht)? Da bin ich ja mal gespannt. Immerhin hat es schon fast einen Monat gedauert bis der erste Titel geliefert wurde - warum auch immer, die Bücher müßten doch dort am Lager sein?!

    Hallo Andreas!
    Habe Deine Rezension mit Interesse gelesen. Ein wenig lüftest Du (für mich) den Schleier der Änderungen. Aber wie gesagt: Ich warte gespannt auf die Veröffentlichung in der Reihe der "blauen Klassiker".


    Viele Grüße
    Herling


    P.S.
    Sehr gut ist der Vergleich zwischen den verschiedenen Filmversionen. Ich wußte gar nicht, daß es SO viele davon gibt. Ich sollte mich viel mehr mit Herrn Verne und seinen Büchern beschäftigen. :rolleyes:

    OK - hier also meine ganz persönliche Review:


    Da ich das Buch bisher noch nicht gelesen habe zunächst eine etwas ausführlichere Angabe des Inhaltes wie er sich auf dieser Doppel-DVD präsentiert:


    (DVD 1) Der von Alpträumen geplagte Pierre Arronax hält 1867 in den USA einen Vortrag vor der "Amerikanischen Akademie für Meereswissenschaften". Ein meint ein Rätsel der jüngeren Seefahrtsgeschichte gelöst zu haben: Ein riesiger Narwal soll seiner Meinung nach für diverse Schiffskatastrophen verantwortlich sein. Doch sein Vortrag steht unter keinem guten Stern: Fast kommt er zu spät, dann wird er falsch vorgestellt und schließlich von seinem eigenen Vater vor den versammelten Herrschaften lächerlich gemacht. Einzig Edward Saxon von der Cunard-Reederei interessiert sich für Pierres Theorie und lädt ihn ein an einer Expedition teilzunehmen um die "Bestie" zu erlegen. Pierre Arronax nimmt das Angebot an und nach einem bitteren Abschied von seinem Vater und einem eher süßen von dessen Geliebter Lydia fährt er nach Boston. Auf der Reise lernt er Cable Attucks (Cabe) kennen, der sich ihm anschließt. In Boston lernt er noch Ned Land und Admiral McCutcheon kennen. Ned Land ist Walfänger und nimmt ebenfalls an der Expedition teil, der Admiral vertritt die USA und ist Herr über das Schiff.

    Nach Wochen auf See stoßen sie auf Wale die Ned Land jagen will, sehr zum Mißfallen von Cabe, der sich schließlich mit Ned prügelt. Dabei fällt Ned ins Wasser und Cabe springt hinterher um ihn zu retten. Dabei entdecken sie die "Bestie" (die natürlich die NAUTILUS ist). Als der Admiral die Nautilus angreifen läßt rammt diese das Schiff und auch Pierre geht über Bord. Bald finden sich die drei auf der Hülle der Nautilus wieder, doch schon bald sind sie im inneren des Schiffes - in einer Zelle. Der geheimnisvolle Kapitän Nemo gewährt ihnen die Freiheit sich auf dem Schiff frei zu bewegen. Pierre ist von ihm fasziniert, Cabe eher mißtrauisch und Ned will seine völlige Freiheit wiederhaben. Bei einer Unterwasserjagd auf Haie schießt Ned auf Nemo, dieser rettet ihm dennoch das Leben - und wirft ihn anschließend in eine Zelle. Die Reise der Nautilus geht weiter, Nemo gibt sich weiterhin geheimnisvoll. Selbst als ein offenbar von ihm kontrollierter Sprengsatz unter Wasser explodiert und einer seiner Männer dabei umkommt (ein malaiisches Mädchen wird dabei von Cabe gerettet) bleibt er unbeirrt und verrät seine Absichten nicht. Es kommt schließlich zum Streit zwischen Nemo und Cabe der in einem Kampf endet. Währenddessen befreit Pierre Ned und sabotiert mit ihm den Antrieb der Nautilus. Doch schnell bereut Arronax seine Tat und behebt den Schaden - wird dabei aber schwer verletzt und stolpert von Schmerzen gepeinigt in die Gemächer einer Frau!


    Währenddessen trifft der Admiral auf Thierry Arronax (Pierres Vater) und übergibt ihm das Tagebuch seines Sohnes, in dem dieser den Abschied von Lydia beschreibt (sie hatten sich geküßt). Thierrys Eifersucht auf seinen vermeintlich toten Sohn steigert sich ins unermeßliche als er bei einem eigenen Vortrag vor der Akademie nur nach seinem Sohn befragt wird. Er schließt sich einer neuen Expedition unter Admiral McCutcheon an.


    (DVD 2) Pierre erwacht nach einiger Zeit aus der Bewußtlosigkeit. Seine verletzte Hand wurde durch eine künstliche ersetzt - ähnlich der von Nemo. Die geheimnisvolle Frau (deren Existenz von Nemo zunächst geleugnet wird) entpuppt sich als dessen Tochter Mara. Sie erklärt Pierre und Cabe den Sinn des Sprengkörpers: Mit sehr vielen davon -gleichzeitig zur Explosion gebracht- will Nemo künftige Erdbeben verhindern. Außerdem verrät sie, daß ihr Vater auf dem Meeresboden eine neue Heimat baut. Als kurz darauf die Nautilus in Not gerät und Feuer an Bord ausbricht rettet Ned Mara und Pierre das Leben. Er darf sich wieder frei an Bord bewegen, doch nutzt er eine Chance zur Flucht - vergebens! Nemos Männer fangen ihn ein. Als er Maras Leben bedroht bringt ihn Pierre fast um und Nemo läßt ihn erneut einkerkern.


    Während sich die Nautilus weiter ihrem Ziel nähert kommen Nemo schließlich Zweifel am Sinn der Sprengkörper. Will er sich die Natur Untertan machen? Schließlich, kurz vor dem Ziel, entläßt er Ned aus der Zelle und überläßt ihm die Entscheidung. Ned zerstört den Signalgeber für die Bomben und Nemo zeigt seinen Gefährten das Ziel der Reise: Atlantis. Mit Mara, Pierre, Cabe und Imei (dem malaiischen Mädchen) taucht er zu Atlantis hinab, während Ned Land in einer Zelle warten muß. Obwohl der Kapitän allen die Freiheit versprochen hat glaubt ihm Ned nicht und bricht erneut aus. Er zerstört ein großes Fenster der Nautilus und zwingt sie so zum auftauchen. Nemo und Pierre folgen der Nautilus in einer Tauchglocke, Cabe und die Frauen in einer anderen. Doch sie werden getrennt: Ein riesiger Oktopus bemächtigt sich der zweiten Glocke! Cabe und Imei kämpfen gegen das Untier und können es schließlich besiegen. Währenddessen ist die Nautilus aufgetaucht. Doch an der Oberfläche wird sie vom Admiral erwartet. Dieser eröffnet das Feuer und beschädigt die Nautilus schwer. Die Besatzung gibt schließlich auf und steht mit erhobenen Händen an Deck. Dort wird sie jedoch gnadenlos erschossen!


    Die Glocke mit Cabe und den Frauen taucht auf und wird vom Admiral an Bord seines Schiffes geholt. Als Thierry Arronax erfährt, daß sein Sohn noch lebt macht er sich mit einem kleinen Boot auf den Weg zur Nautilus. Er will um jeden Preis der erste an Bord des geheimnisvollen Schiffes sein. Als er dort ankommt trifft er auf Nemo und Pierre. Der will sich seinem Vater und dessen Macht- und Geldgier nicht anschließen und wird von ihm niedergeschossen. Ebenso Nemo. Doch der Kapitän der Nautilus trägt einen Selbstzerstörungsknopf für die Nautilus bei sich. Als er ihn aus eigener Kraft nicht drücken kann tut es Pierre für ihn. Die Nautilus explodiert... Da es vor dem Zusammentreffen mit Pierres Vater noch gelungen war zwei Torpedos auf das Schiff des Admirals abzufeuern erleidet Kapitän Nemo (vermutlich?) das gleiche Schicksal wie seine Tochter: Er geht an Bord eines Schiffes unter...


    Soweit der Inhalt der DVDs. Wie gesagt: Ich bin nicht in der Lage diesen mit dem Buch zu vergleichen, kann also nicht beurteilen wie nahe die Verfilmung dem Buch kommt (daher die lange Inhaltsangabe, jeder möge sich daher ein Urteil bilden). Da ich mich auch kaum noch an die "klassische" Verfilmung aus den 1950ern erinner kann war es für mich sehr interessant diese DVD anzuschauen. Denn, ehrlich gesagt, sehr sympathisch ist Kapitän Nemo hier nicht. Zwar widersetzt er sich vielen Konventionen und will mit den Menschen "an der Oberfläche" nichts zu tun haben, verabscheut ihre Kriege und die Gewalt - aber ist er selbst wirklich besser? Seine bloße Existenz soll ein Geheimnis bleiben (warum auch immer) und somit erlaubt er niemandem die Nautilus zu verlassen. Er spricht oft von Freiheit und doch nimmt er Pierre, Cabe, Ned und Imeii genau diese. Sein Charakter zeigt dann und wann brutale, ja fast diktatorische Züge. Erst gegen Ende des Films, als das Ziel der Reise erreicht ist, wandelt er sich und wird milde. Er verspricht jedem die Freiheit - wenn sie erstmal Atlantis gesehen haben. Ist das nicht ein wenig SEHR egozentrisch?


    Michael Caine ist ein hervorragender Schauspieler und es ist eine Lust ihn hier agieren zu sehen. Nach Filmen wie "Letzte Runde", "Batman Begins" und "The Weather Man" (in denen er teilweise sehr müde rüberkam) ist er hier agil und präsent wie eh und je. Patrick Dempsey als Pierre Arronax ist dagegen einfach zu blaß und irgendwie wenig überzeugend. Das macht aber die bezaubernde Mia Sara als Nemos Tochter wieder wett. Warum diese Frau etwa 20 Jahre nach "Ferris macht blau" noch immer so hinreißend aussieht wie damals ist und bleibt wohl ein Geheimnis wie die Herkunft von Kapitän Nemo. Die anderen Schauspieler liefern alle solide Leistungen ab die einer Produktion dieser Größenordnung gerecht wird. Die Dekors sind liebevoll gemacht und die CG-Effekte gehen in Ordnung (man darf sie natürlich nicht an STAR WARS messen!).


    Insgesamt ist diese Doppel-DVD eine lohnende Anschaffung und macht mir persönlich das Buch mehr als schmackhaft. Ob Verne seinen Nemo wirklich so finster und zwiespältig beschreibt? Und ob er seine "Reise zum Mittelpunkt der Erde" wirklich in dessen Bibliothek an Bord der Nautilus geschmuggelt hat? Wie konnte er es schaffen ein Buch mit einem so bitteren Happy End zu schreiben (Nemo und seine Tochter vermutlich tot)? Wie konnte er eine so brutale Person wie Admiral McCutcheon schaffen, der nicht davor zurückschreckt Dutzende von unbewaffneten Menschen erschießen zu lassen? Volker Dehs wird (hoffentlich) die Antworten geben können.

    Hallo Poldi/Volker et al:
    Vielen Dank für die ausführliche(n) Antwort(en). Schade, daß die Reihe nur auf so wenige Bände angelegt ist. Ich hatte mich schon gefreut nach und nach eine Verne-Bibliothek mit diesen wirklich schön gemachten Ausgaben aufzubauen. *seufz*
    Interessant sind die Einblicke von Volker Dehs! Daß eine Menge Arbeit hinter so einem Buch steckt ist klar - aber was und wieviel wirklich dahinter steckt erfährt die Öffentlichkeit leider zu selten. Danke nochmals für die Arbeit. Und: Hut ab!

    Ich habs -wie die anderen beiden Bände der Reihe- gekauft und gelesen.


    Ich frage mich allerdings warum es immer so lange dauert bis ein neuer Band erscheint. Gut, die Übersetzungen sind neu, die zusätzlichen Texte etc. brauchen auch (und sind auch sehr gut und informativ). Aber: Auf wieviele Bände ist diese Reihe wohl angelegt? Wenn es nämlich so weitergeht kommt jedes Jahr maximal 1 Band hinzu - und das ist schon bitter wenig.