Beiträge von cindyofseven

    Spaßbieter bei Internet-Auktionen müssen bezahlen


    Düsseldorf (dpa) - Nicht ernst gemeinte Gebote bei Internet-Auktionen können teuer werden. Nach Angaben der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf hatte das Amtsgericht Bremen einem privaten Autoverkäufer beim Auktionshaus eBay eine Vertragsstrafe von 1755 Euro zugesprochen.
    eBay
    Bieter sollten nur ernst gemeinte Angebote abgeben.
    © dpa
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    Diese muss ein Bieter zahlen, der trotz des Zuschlags den Wagen nicht mehr abnehmen wollte. Gegen nicht ernst gemeinte Gebote schützen sich immer mehr Bieter mit dem Hinweis, Spaßbietern drohe im Fall der späteren Nichtabnahme eine saftige Vertragsstrafe, berichtete die Rechtsanwaltskammer. Die 30-prozentige Vertragsstrafe in dem Fall sei zwar hoch, doch sie diene der Abschreckung, urteilte das Gericht.


    "Man muss eBay-Bietern eindringlich empfehlen, nur ernst gemeinte Angebote abzugeben", sagte der Präsident der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf, Alfred Ulrich. Allerdings hänge die rechtliche Beurteilung davon ab, ob der Anbieter Privatmann oder ein gewerblicher Händler sei. Bei gewerblichen Anbietern stehe privaten Bietern ein Widerrufsrecht zu

    Ich stelle mal eine ganz simple Rechnung auf. Wenn man mit 2 Personen Zelten geht und das auf einem guten Camping Platz.


    Zelt pro tag 8€
    Pro Person 5€ = 10€
    Strom 3€ pro Tag
    Abfall 1,50€
    Auto Stellplatz 5€


    Da komme ich also auf 27,50€ pro Tag mit 2 Personen. Für 40€ bekomme ich schon eine wunderschöne Ferienwohnung. Deshalb meinte ich das Campen nicht gerade bllig ist

    [quote]Original von Andreas Fehrmann
    .... ich denke der eigenliche Hintergrund der Zeitungsmeldung war die Tatsache, dass sich immer weniger Leute einen teuren Urlaub leisten können. Betonung liegt auf teuren. Man kann auch mit wenigen Mitteln schön Urlaub machen - ich hab auch jahrelang Camping gemacht.



    Camping ist aber nicht gerade billlig auch wenn viele das meinen ;)

    Ich kenne einige Eltern die sich etwas vormachen, und meinen ihre Kinder seien hochbegabt :rolleyes: meistens solche die im Leben nichts auf die Reihe bekommen, und nun in ihren Kindern den Menschen sehen wo sie selbst gerne wären. Darum bin ich bei diesen Dingen immer übervorsichtig.

    Leben in der Surflücke


    Von Christoph Seidler


    Sie klingen so schön, die Werbesprüche, die zeitlich unbegrenztes und ganz und gar flottes Surfen per DSL versprechen - oft gerade einmal für einen Zehner im Monat. Doch längst nicht überall ist DSL verfügbar. SPIEGEL ONLINE hat einige Alternativen für Geplagte zusammengestellt.


    Flatrates sind für immer mehr Bundesbürger der ganz normale Weg ins Internet. Doch nicht jeder kann das schnelle Surfen genießen. Vor allem da, wo die Telekom Anfang der Neunziger Glasfaserkabel im Boden versenkte, ist es Essig mit dem DSL-Vergnügen. "DSL ist in vielen Anschlussbereichen verfügbar", heißt das dann im Werbedeutsch. In vielen, aber eben nicht in allen.


    Schön, aber nicht DSL-vernetzt: Wo es viel Gegend gibt, aber wenig Großstadt, kann es eng werden mit dem Internet
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    Schön, aber nicht DSL-vernetzt: Wo es viel Gegend gibt, aber wenig Großstadt, kann es eng werden mit dem Internet
    Nach Angaben des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) gibt es in Deutschland rund 5.200 Ortsnetze mit rund 7.900 Hauptverteilern. Jeder Fünfte davon ist nach Schätzung des Verbandes gar nicht oder nur eingeschränkt DSL-fähig. Im Osten ist sogar fast jeder zweite Hauptverteiler technisch so beschaffen, dass schnelles Surfen ausfallen muss.


    Wimax: Beeindruckend bei Geschwindigkeit und Reichweite


    Für alle, die aus solcherlei Gründen nicht mit DSL ins Netz gehen können, gibt es allerdings einige Alternativen. Der derzeit wohl ernstzunehmendste DSL-Konkurrent heißt dabei Wimax. Das ist die Abkürzung für "Worldwide Interoperability for Microwave Access".


    Geschwindigkeitstechnisch bricht der neue Drahtlosstandard alle Rekorde: Zwei bis fünf Megabit pro Sekunde verspricht die Technologie. Beeindruckend ist auch die Reichweite von Wimax, die bei ungefähr 50 Kilometern pro Funkzelle liegt. Normale WiFi ("Wireless Fidelity") Funknetze, die es in zahlreichen Privathaushalten, Unternehmen und öffentlichen Orten zu Popularität gebracht haben, bringen es gerade mal auf ein Fünfhundertstel davon.


    In einigen Leuchtturmprojekten wird derzeit der Ausbau von Wimax vorangetrieben, etwa in den rheinischen Gemeinden Sankt Augustin und Swistal, wo die Telekom probefunkt. Die Konkurrenz von Intel, Capgemini und Siemens hat vorgenommen, die neue Technik in Düsseldorf im Praxistest vorzuführen: Dort soll Wimax unter anderem dazu dienen, WM-Touristen zu einer multimedialen Stadtführung zu verhelfen oder der Feuerwehr eine bessere Kommunikation mit der Einsatzzentrale zu ermöglichen. Privates Surfen ist dabei allerdings nicht vorgesehen. Doch andernorts wird Wimax schon vermarktet: AirMax oder DSLonair heißen die Produkte, die aber längst noch nicht überall verfügbar sind.


    Intel fördert - ganz eigennützig


    Darüber, wie populär Wimax in der Fläche tatsächlich werden wird, gehen die Meinungen auch erheblich auseinander. Euphorische Beobachter wie etwa die Analysten von Steria Mummert gehen davon aus, dass sich Wimax "voraussichtlich ab 2008" gegen DSL durchsetzen wird - bei einem weltweiten Umsatz an Wimax-Zubehör von respektablen 940 Millionen Euro. Doch längst nicht alle Marktbeobachter sind so euphorisch. So beklagten die Analysten von Unstrung Insider Ende Januar, dass Probleme bei der Wimax-Standardisierung viele Risikokapitalfirmen davon abhielten, im Wimax-Bereich zu investieren. Und wo kein Riskikokapital, da auch keine Services und Endgeräte.


    Der wohl größte Förderer von Wimax ist der Chiphersteller Intel. Im eigenen Interesse: Intel entwickelt und verkauft nämlich die Chips für die Sendestationen, außerdem soll die neue Generation von Intels Notebookprozessoren Wimax-fähig sein. So stieg der Chipriese vor wenigen Tagen für eine unbekannte Summe bei der Firma DBD Deutsche Breitband Dienste GmbH ein. Das Unternehmen bietet in Heidelberg und Berlin-Pankow Wimax-Dienste an. Nach einem Zeitungsbericht stehen als nächste Städte Dresden und Leipzig auf der Agenda. "Wir haben über zwei Jahre Vorsprung vor den Wettbewerbern - den werden wir konsequent nutzen", trommelte DBD-Chef Fabio Zoffi.


    Das wollten besagte Wettbewerber so nun auch nicht auf sich sitzen lassen: Kurz nach DBD kündigte auch die Bielefelder WiBEG ein Wimax-Engagement in Dresden an. Ein schöner Erfolg für die Aktivisten der Bürgerinitiative "DSL für Dresden", die jahrelang für schnelles Surfen im früheren "Tal der Ahnungslosen" gekämpft hatten.


    Eines Tages sollen übrigens auch Handys nach dem Wimax-Standard funken können. In Korea, beim drahtlosen Internet-Zugang seit jeher in der Spitzengruppe, soll bis Ende des Jahres auch die mobile Variante von Wimax kommerziell vermarktet werden.


    UMTS: Langsam und teuer


    Ein weiterer Handy-Standard der bereits heute mobilen Internetzugang bieten kann, ist UMTS ("Universal Mobile Telecommunications System"). Immerhin bieten alle großen Handy-Netzbetreiber auch Datentarife an, mit denen Surfer nicht nur per Handy, sondern auch mittels einer speziellen Laptop-Karte surfen können. Rein theoretisch ist also auch UMTS eine DSL-Alternative. Wobei die Betonung in diesem Fall für die meisten Nutzer auf dem Wort theoretisch liegen dürfte. Denn die Preise sind exorbitant. Als Ausweg bieten sich hier nur Flatrates an, die aber bisher nur von E-Plus und dem firmeneigenen Billigableger BASE vermarktet werden.


    Das ist HSDPA


    HSDPA bezeichnet eine Weiterentwicklung der Mobilfunktechnik UMTS, die eine höhere Geschwindigkeit bei der Übertragung von Daten ermöglicht. Die Abkürzung steht für "High Speed Downlink Packet Access" und weist damit auf eine besonders schnelle Datenrate beim Download von Daten hin - theoretisch sind hier 14,4 Megabit pro Sekunde (MBit/sec) möglich.


    In der ersten Ausbaustufe sollen es zunächst 1,8 Mbit/sec werden - rund fünf Mal so viel wie bei UMTS. Ermöglicht wird dies durch eine effektivere Verwaltung der Datenkanäle und verbesserte Kodierungsverfahren. Neben HSDPA wird auch bereits an der Entwicklung von HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) gearbeitet. Hier soll auch die Datenrate beim Upload von Daten ins Netz beschleunigt werden. Während das bei HSDPA maximal 384 KBit/sec sind, verspricht HSUPA beim Upload eine Geschwindigkeit bis zu 1 MBit/sec.
    Neben dem meist hohen Preis müssen UMTS-Surfer auch ein weitere Kröte schlucken: Mit einer maximalen Rate von 384 Kilobit pro Sekunde ist UMTS das Geschwindigkeits-Schlusslicht unter den DSL-Alternativen. Etwas besser soll die Lage indes werden, wenn T-Mobile und Vodafone wie angekündigt zur Cebit das neue UMTS-Übertragungsverfahren HSDPA starten ("High Speed Downlink Packet Access"). Es soll knapp 2 Megabit pro Sekunde ermöglichen. E-Plus und O2 wollen mit einiger Verzögerung übrigens nachziehen.


    DSL aus dem All: Rückleitung nötig


    Eine weitere DSL-Alternative kommt aus dem All: DSL per Satellit wird unter anderem von der Telekom und dem Berliner Unternehmen Teles angeboten, wobei sich beide Firmen in einem längeren Rechtsstreit bekriegen. Das Geschäftsmodell ist sehr ähnlich: Die Satelliten Astra und Eutelsat Telecom 2D funken nämlich nicht nur Fernsehbilder hinunter zur Erde, sondern auch Daten - und das theoretisch mit bis zu 24 Megabit in der Sekunde (im Fall von Teles). Nutzen viele Surfer gleichzeitig die Verbindung, sinken die realen Raten jedoch stark ab.


    Ein weiteres Problem liegt auf der Hand, denn die hohen Geschwindigkeiten gibt es nur beim Download vom Satelliten. Wollen Nutzer auch ins Netz hochladen, brauchen sie dafür einen zusätzlichen Rückkanal - also etwa einen ISDN-Anschluss. "Wir empfehlen Sky-DSL deshalb nicht für Leute, die große Datenmengen hochladen müssen", sagt Teles-Pressesprecherin Maria Dehmer. Auch sei das Satelliten-Internet wegen zu langer Antwortzeiten etwa für Online-Spieler kaum geeignet.


    Und auch der Preis ist - ähnlich wie bei UMTS - ein durchaus wichtiges Kriterium bei Satelliten-Surfen. Denn die meisten der Angebote kommen nur mit einem vergleichsweise geringen Inklusivvolumen. Danach tickt wieder der Gebührenzähler, wenngleich deutlich langsamer als in den allermeisten UMTS-Tarifen.


    Internet aus der Fernsehdose


    Eine weitere DSL-Alternavtive ist der gute alte Kabelanschluss, der in vielen Regionen Deutschlands schon weit mehr kann, als nur den Fernseher zu befüttern. Verfügt das jeweilige Kabelnetz bereits über einen Rückkanal, dann kann es auch zum Surfen genutzt werden. Mehrere Anbieter, wie Kabel Deutschland und Iesy bieten das Surfen über die Fernsehdose, meist mit einer Geschwindigkeit von satten zwei Megabit pro Sekunde an - oft auch als Flatrate-Angebot.


    Quelle: www.spiegel.de

    Sie schmecken nach dunkler Schokolade!



    Hm, dunkle Schokolade! Sie schmecken reichhaltig und so richtig nach Luxus, mit Ihnen lässt man es sich gut gehen (schon beim Gedanken an Sie merken wir, wie unsere Hüften in die Breite gehen…!) Mit Ihrer unglaublich weichen und geschmeidigen Konsistenz ist es fast unmöglich, Ihnen zu widerstehen. Und tatsächlich, wer Ihnen erlegen ist, der kommt ein Leben lang nicht mehr davon los. Das Fleisch ist eben manchmal schwach…Aber es ist nicht Ihre Schuld, dass Sie so unwiderstehlich sind! Sie genießen es, angebetet zu werden. Sollen Ihre Liebhaber Sie doch in Gold verpacken und auf einen Altar heben! Und das ist nicht übertrieben, so kostbar und berauschend, wie Sie schmecken



    Oha :D und was bedeutet das nun? ;)

    Software soll Alter fotografierter Gesichter erkennen


    Eine neuartige Software zur Altersschätzung von Kindern soll künftig die Arbeit der Behörden im Kampf gegen Kinderpornografie erleichtern. Sie kann große Mengen Bilder automatisch nach Abbildungen von Kindern durchsuchen.


    Die Methode wird federführend von Rechtsmedizinern des Universitätsklinikums Düsseldorf entwickelt und wurde am Dienstag vorgestellt. Die Software soll das Lebensalter von Kindern auf sichergestelltem kinderpornografischem Material exakt feststellen können.


    Fahnder bei der Arbeit: "Das geht an die Substanz


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    Fahnder bei der Arbeit: "Das geht an die Substanz
    Als Kinder gelten vor dem Gesetz Minderjährige bis 14 Jahre. Mit der Software können auch große Mengen von Bildern oder Dateien automatisch überprüft werden - das befreit Ermittler von der zermürbenden Aufgabe, täglich Hunderte oder gar Tausende von Bildern pornografischen Inhalts nach Abbildungen von Kindern zu durchsuchen. "Wenn man Tag für Tag kinderpornografisches Material sichten muss, geht das an die Substanz", sagte die Direktorin des Instituts für Rechtsmedizin, Stefanie Ritz-Timme.


    Ein erster Prototyp der Software erkennt alterstypische Proportionen des Gesichts und trennt so bei der Analyse des Bildmaterials Kinder von Erwachsenen. Mit Gesichtsfotografien von 600 Kindern im Alter von 6 bis 8 Jahren aus drei europäischen Ländern wurde die Software gewissermaßen trainiert.


    Um das Verfahren zu verfeinern, sollen nun in einem zweiten Schritt 1650 weitere Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren fotografiert werden. "Selbstverständlich werden die Daten anonymisiert", sagte Ritz-Timme. Die Rechtsmediziner erhoffen sich von dem neuen System eine gewaltige Arbeitserleichterung bei der Jagd nach Produzenten und Konsumenten von Kinderpornografie.

    Zitat

    Original von Tatzelwurm
    Abspeichern ist nicht, das wird auf der Webseite (mit Absicht) verhindert dadurch das der Film nicht direkt sondern über Javascript aufgerufen wird.


    Im temporären Verzeichnis wird es doch aber angeziegt und kann abgespeichert werden oder täusche ich mich da? Paul hat es zumindest so gemacht die Frage ist nur wie man es abspielt.

    Mir hat sich noch immer nicht entschlossen was dieser Typ mit seinen Ausbrüchen bezwecken will? :confused: Wenn er so weiter macht wird sein land in Schutt und Asche gelegt was hat er davon? :confused: Unterstützung von anderen arabischen Staaten kann er nämlich vergessen, und das müßte er dioch einkalkulieren. Ein armer Irrer wie es soviele gibt.

    Illegaler Musiktausch nach wie vor auf hohem Niveau


    Die juristischen Anstrengungen, dem illegalen Musiktausch über das Internet Einhalt zu gebieten, waren nach Aussagen John Kennedys, CEO der International Federation of the Phonographic Industries (IFPI), nur bedingt erfolgreich. Immer noch stünden 870 Millionen Titel illegal zum Download in Tauschbörsen zur Verfügung, also in etwa so viel wie schon vor zwei Jahren. "Ich würde gerne hier sitzen und ihnen sagen, dass die Zahlen rückläufig sind", so Kennedy in einem Gespräch mit BBC News.


    Obgleich weltweit fast 20.000 Verfahren angestrengt wurden, führe die steigende Zahl von Breitbandverbindungen weltweit zur Stabilisierung der Tauschbörsen. Kennedy sieht den einzigen Ausweg in mehr juristischer Intervention: "Diejenigen, die sich daran gewöhnt haben ihre Musik gratis zu beziehen, sind nur schwer umzuerziehen. Das ist ehrlich gesagt ein Argument für mehr Gerichtsverfahren. Momentan vertrauen die Leute darauf, dass es sie nicht treffen wird."


    Auch die Internet Service Provider könnten Kennedys Ansicht nach ins juristische Fadenkreuz der IFPI geraten. Würden diese gezielt gegen die illegal handelnde Tauschbörsenkundschaft vorgehen, könnte man den Umfang der Musikpiraterie "in einer sehr kurzen Zeitspanne dramatisch reduzieren


    Quelle: www.heise.de

    Der Fall Mika


    Kamikaze als fragwürdiger Kult: Seit drei Jahren macht der "Ghostrider" mit 300 Sachen Stockholm unsicher. Gern auch mal gegen die Fahrtrichtung.
    Schnell unterwegs: Der "Ghostrider" aus Schweden.


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    Der Ghostrider von Stockholm kann echt gut Motorrad fahren. Beispielsweise mit 220 Sachen durch die Stadt, das zeigt er uns in seinem neuesten Video. Der Titel: "Ghostrider goes undercover". Oder, anderes Schurkenstückchen: der "Hayabusa-Run".


    Gleißend schießt ein schwarzes Motorrad zwischen Autos durch. Echtzeit-Schnelldurchlauf. Die Kamera im Cockpit, der Tacho steht auf 280 km/h, die Drehzahlmessernadel im roten Bereich. Klack, und plötzlich: 340 km/h. Echte 499 PS reißen jetzt das Vorderrad der turbolader-getunten GSX 1300 R Hayabusa nach oben. Wheelie!


    Das alles auf einer schwedischen Autobahn. Eine seriöse Frauenstimme fragt aus dem Off: "What can you do, when all limits have been broken?" Wir können ihr helfen: Dem Ghostrider ein maximal hochgepimptes Motorrad geben, natürlich. Weissu, wass ich mein?


    Der Mann mit der "Ghostrider"-Nummer wohnt in Stockholm. Es handelt sich um einen ausgemusterten Motorradrennfahrer, in die Jahre gekommen. Einer von denen, die nicht mehr dazugehören, die nicht mehr mithalten konnten, die nie richtig vorn lagen, aber schließlich nur noch hinterherfuhren.


    Durch eine "Playboy"-Story vor zwei Jahren kam heraus: Der Mann nennt sich Mika, ist um die 40 Jahre alt, hat schlohweißes Haar, ist groß, betreibt Bodybuilding. Er spricht wenig und schlecht, in vorher abgefassten Sätzen wie "Die Angst in dir ist dein bester Freund."


    Arg beschränkt auch das Gestenrepertoire des Motorsportfans: Bei knapp 300 Stundenkilometern - das sind 190 km/h über dem Tempolimit von 110 km/h auf schwedischen Autobahnen - hält er den gereckten Okay-Super-Top-Daumen in die Cockpit-Kamera.


    Der Mann ist mit seinen Motorrädern extrem forsch und illegal unterwegs, seit neuestem auch in Deutschland (Nürburgring ist erwiesen) und Frankreich (Pariser Autobahnring). Und natürlich in Schweden: Vollgas durch den Verkehr, ohne Skrupel, ohne Nummernschild.


    Außer den Kameras am Motorrad filmen Gehilfen an der Strecke mit - meist sind es minutiös geplante Szenen, aber im öffentlichen Straßenverkehr. Der Ghostrider ist nicht der erste, der so was macht. Aber er ist der erste, der mit seinen selbstmordattentätermäßigen Ausfällen Gewinn einfährt, seit 2002.


    Seine vier, je ein- bis zweistündigen Videos vertreibt er in Videotheken, natürlich auch im Internet (www.ghostrider-germany.de), sie kosten zwischen 20 und 40 Euro. Auf einer Schweizer Internetsite wirbt ein Händler: "Ein Kultfilm für Kenner: Im wahrsten Sinne abgefahrene Bikerszenen der Extraklasse. Ein Spaß für alle Tempofreaks! Mit 300 Sachen auf einer GSX-R 1000 durch den Berufsverkehr, mit 200 Sachen auf dem Hinterrad, echte Verfolgungsjagden mit der Polizei und und und ..."


    Erste Szene im jetzt erschienenen, vierten Video "Ghostrider goes undercover": wieder Stockholm. Eine Tiefgarage. Eine GSX-R 1000, eine GSX 1300 R Hayabusa, ein Turbo-Hayabusa-Streefighter, ein Pocket-Bike, ein BMX-Kinderfahrrad. Der abgehalfterte Rennfahrer tritt auf in schwarzem Leder, ein schwarzes Visier.


    Der Typ greift zum Fahrrad. Er geht radeln. Dingdiliding, eine lustige Musik spielt. Zu albern aber auch sieht's aus, wenn "Ghost" so mit dem Fahrrädchen herum strampelt. Mit einiger Gewißheit ein Einfall seines Kumpels an der Kamera. Ja, lustig ist es, das Ghostriderlein aus Schweden. Ein Spaßvogel.


    Im Ghostrider-Video Nummer eins, "The final Ride", fuhr diese schwarz vermummte Gestalt nach Uppsala. Start in Stockholm, an einer Ampel. Grün und Vollgas, 100, 200, 299 (km/h). Stadtverkehr, es ist gerade rush hour.


    Andere Szene: Nachts auf einer dreispurigen Autobahn. Tacho 280 km/h. Der Ex-Rennfahrer fährt mit seinem Motorrad zwischen zwei Lkw durch, dann rechts am nächsten Auto vorbei, es wird eng, er weicht auf den Standstreifen aus, nimmt die Kurve mit 260, zieht von rechts nach ganz links, schaltet schnell runter, um wieder auf ordentlich Drehzahlen zu kommen.


    Ja, der Ghostrider hat die 68 km von Stockholm nach Uppsala dann in 14.55 Minuten geschafft. Der "Uppsala run" war das. Im Schnitt sind das über 270 Stundenkilometer. Jetzt, im neuen Film gibt es das Kapitel mit dem pathetischen Titel "Live or die". Für was?


    Für Folgendes: noch schneller nach Uppsala. Aber erstmal in die Kirche. Die Turbo-Suzuki parkt vor der Pforte, drinnen kniet der Mann, ohne den Helm vorm Herrgott abzunehmen. Und anschließend noch einmal Uppsala und noch'n Rekord außer Konkurrenz.


    Abgesehen von Kinderfahrrad, Kruzifix und Kirchenbank hat sich der "Ghostrider"-Produzent noch eine weitere Requisite ins Bild rücken lassen: schwedische Polizeiwagen auf (vorläufig) hoffnungsloser Verfolgungsjagd. Gut möglich, dass die schwedische Polizei die Identität des Stunt-Amateurs längst gelüftet hat. Aber nach schwedischem Recht hat sie ihn in flagranti zu erwischen, und so lebensgefährlich für alle zufällig Beteiligten die Aktionen auch sind - es sind Ordnungswidrigkeiten in Schweden, nicht Straftaten. Der Vertrieb der Videos ist deshalb legal.


    Manchmal zieht der Mann eine Schleppe von Einsatzwagen hinter sich her, eine halbe Stunde lang - immer vorbei an den Kameraleuten, die meist auf Brücken stehen. Danach gibt er Gas und bringt sich in Sicherheit. Dieser oft und oft gefilmte Kalauer kehrt jetzt in einer kleinen Variante wieder: Jetzt tritt er als Polizist mit Polizei-GSX-R auf den Plan und ist Jäger, mit Blaulicht und Sirene. Gestellte Verfolgungsjagden, die Verfolgten sind Mitstreiter.


    Zwei Lkw fahren nebeneinander auf der dreispurigen Autobahn, sichtlich ganz außen auf ihren Fahrbahnen, um die Mitte breit zu halten. Es ist Nacht, kein Verkehr, die Autobahn ist hell erleuchtet. Die beiden Laster sind von Komparsen gesteuert, die Szene ist gestellt. Aber die Autobahn ist echt und öffentlich. Der abgehalfterte Ex-Rennfahrer fährt gegen die Fahrtrichtung, gegen den Verkehr, zwischen den beiden Lastern hindurch, er bringt es dabei auf 284 km/h. Das wird im neuen Video ganz deutlich gezeigt. Ja, das Ghostriderlein ist echt ein voll lustiger Typ.


    Quelle: www.gmx.de


    Dem Idioten wünsche ich das er sich den Hals bricht!!