Beiträge von Nase

    Beim letzten "Einloggen" wurde ich blockiert. Ich hatte darin eine ziemlich umfangreiche Stelllungnahme bezüglich der bisherigen Kommentare und meiner zukünftigen Vorgehensweise vorgenommen.
    Ich werde mich deshalb hier nicht mehr äußern und meine weiteren Pläne auf dieser Plattform auch nicht weiter diskutieren.
    Ich bin sehr enttäuscht.


    Nase

    Hallo noch einmal,


    erst einmal muss ich also "mindestens auf 20" unterschiedliche Antworten warten. Das Problem dabei ist ohnehin, dass sich hier maximal 5 bis höchsten 8 verschiedene Leute zu dem Thema "Weltbild-Jules-Verne-Ausgabe" geäußert haben bzw. äußern.
    Ein weiteres Problem für mich ist, dass ich geradezu "vorgeschrieben" bekommen soll, wie ich ein etwaiges Jules-Verne-Projekt in dem von mir angedeuteten Format "durchziehen" soll. Das kann natürlich so nicht sein. Ich bin schließlich derjenige, der hier das (wirtschaftliche) Risiko tragen müsste. Das einzige, wozu ich bereit wäre, ist, Meinungen einzuholen, nicht aber nach von euch vorgeschriebenen Gestaltungskriterien zu handeln. Letztlich muss ich jawohl abwägen, was realisierbar wäre. Sollte es tatsächlich zu einer Umsetzung eines derartig großen Projektes kommen, wäre ich eher an einer "objektiven" Meinung im Allgemeinen interessiert und nicht daran, wie ich es im Einzelnen umsetzen müsste, damit die 5 - 8 Leute, die sich hier äußern, auch Gefallen darin finden könnten! Ich hatte geglaubt, dass ihr auch so ein bisschen ein Gefühl dafür hättet, was andere, nicht eingefleischte Jules Verne-Fans dazu sagen würden.
    Ich werde also erst einmal noch eine Zeit lang abwarten müssen und vor allen Dingen mit meinen übrigen Plänen zusehen, dass ich weiterkomme.


    Andreas

    Hallo ihr lieben Leut',


    jetzt weiß ich kaum, was ich mit den ganzen Anmerkungen von eurer Seite anfangen soll. Der eine schreibt diese Meinung, der andere jene. Es ist wahrscheinlich auch missverständlich von meiner Seite zum Ausdruck gekommen. Hier ein paar Korrekturen:
    1. In den nächsten 3 - 5 Jahren ist sicherlich keine Komplett-Ausgabe zu realisieren. Das war mir klar. Ich würde in den nächsten 3 - 5 Jahren überhaupt erst beginnen wollen. Sorry, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Aber ihr wisst ja wahrscheinlich sowieso, dass Bücher nicht über Nacht produziert werden können. Das verlangt schon eine längere Planung.
    2. Wenn Volker Dehs überhaupt Zeit hat (ich hatte bemerkt, dass ich mit ihm in einem anderen Zusammenhang Kontakt aufgenommen hatte, nicht unbedingt in Bezug auf Jules Verne), dann könnte er dies tatsächlich nicht allein bewerkstelligen. Ich wäre dann natürlich auf die Hilfe einiger anderer guter Übersetzer angewiesen. Ich hatte lediglich bemerkt, dass es mit seiner Hilfe (seine Erfahrung diesbezüglich eingeschlossen) wohl leichter gehen würde.
    3. Ich habe aus euren Bemerkungen eher Ablehnung eines solchen Projekts ablesen können als Zustimmung. Ich habe mich aber ganz bewusst nach eurer Meinung für ein derartiges Projekt erkundigen wollen. Deshalb wären mir "einfachere" Antworten lieber gewesen. So wie es bis jetzt aussieht, sollte ich nach eurer Meinung wohl eher Abstand von einem derart umfangreichen Projekt nehmen.
    4. Im Übrigen glaube ich, dass man die Bücher so preiswert und dennoch hoch qualitativ produzieren kann, dass ein Preis um die 20 Euro wohl schon zu realisieren wäre (nicht 40 Euro, wie Bernhard es glaubt).
    5. Scheinbar muss ich von diesem Projekt also doch Abstand nehmen, da die meisten von euch ja sehr erhebliche Bedenken haben. Schade. Eine weitere bruchstückhafte Edition hatte ich für einen Erfolgsautor vom Format Jules Verne eigentlich für unangemessen gehalten. Ich hatte irgendwie auf eure "konkrete" Zustimmung bzw. Befürwortung gehofft. Also haben die Verlage, die bislang immer nur ein paar Titel von Jules Verne neu herausgegeben haben, offensichtlich doch alles richtig und nach eurem Dafürhalten gemacht. Das überrascht mich zwar ein bisschen, aber na gut.
    Danke euch für eure Meinung und weiterhin viel Spass mit Jules Verne.
    Andreas

    Ich bin mittlerweile selbständiger Buchproduzent bzw. in Kürze Verleger und plane, in den nächsten 3 bis 5 Jahren eine Komplett-Ausgabe ähnlich wie die Weltbild-Ausgabe, die ja leider nur 25 Bände umfasste, mit kolorierten Bildern der Original-Vorlagen herauszugeben. Ich habe vor einiger Zeit mit Volker Dews (in anderem Zusammenhang) Kontakt aufgenommen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich mit seiner Hilfe als Übersetzer eine neu übersetzte Version sämtlicher Werke von Jules Verne mit den historischen Illustrationen in kolorierter Form produziere. Würde das den "Vernians" gefallen? Gebt mir doch euer Feedback! So ein Vorhaben ist natürlich mit erheblichen Investitionen verbunden. Glaubt ihr, dass es Erfolg haben wird bzw. dass ich nicht nur investieren, sondern auch einigermaßen etwas dabei herausgekommen kann? (Man muss ja auch von etwas leben!)
    Natürlich ist dies ein ziemlich ergeiziges Vorhaben. Wie schätzt ihr die Chancen ein?
    Ich schreibe hier nur, dass ich mir das vorstellen könnte. Ob ich es wirklich "durchziehen" kann, wird sich zeigen. Also keine Garantie.


    Beste Grüße
    Andreas :rolleyes:

    Hallo Poldi,


    das sind nun Fragen, die ich wirklich nicht mehr beantworten darf. Ich kann mich auch nicht mehr genau daran erinnern, welche Titel vorgesehen waren. Was ich wohl sagen kann, ist, dass ich seit April nichts mehr mit den beiden Verlagen zu tun habe, sodass ich auch nicht sagen kann, ob noch Chancen bestehen, dass die Serie doch noch fortgesetzt wird. Ich würde dies zwar sehr begrüßen, doch vermute ich einmal, dass die Serie höchstwahrscheinlich nicht fortgesetzt wird.


    Andreas

    Hallo Scheuch,


    ich weiß nicht, ob ich eine derart ins Detail gehende Frage beantworten darf, schließlich muss ich mich unbedingt an die Loyalitäts- und Verschwiegenheitspflicht der Verlags- und Geschäftswelt halten (auch nach meinem Ausscheiden aus dem betreffenden Verlag). Ich will es einmal ganz allgemein formulieren:
    Ein Kunde möchte immer möglichst viel für wenig Geld. ;)Damit man als Auftragnehmer allerdings nicht drauflegt, muss man versuchen, Produkte aufzuteilen. Dies gelingt aber nicht immer.
    Jules Vernes Werke wurden ja in vielen Ausgaben ähnlich aufgeteilt, sodass man sicherlich hier auch der Historie gefolgt ist.
    Noch etwas Allgemeines: Je dicker ein Band ist, desto schwieriger lässt er sich in einen Hardcover-Band "pressen". Es gibt durchaus "sinnvolle" Grenzen für den Umfang eines Buches, damit dieses auch nach dem Lesen noch einigermaßen "ansehnlich" im Bücherschrank zu stehen kommen kann.


    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo Predantus,


    nach welchen Kriterien der Kunde die Titel im Einzelnen ausgewählt hat, kann ich nicht genau sagen. Sicher aber ist, dass eine Mischung aus sehr gängigen Titeln und ein paar nicht sooft verlegten Titeln ausgewählt wurde. Der Einfluss von Jules Verne-Fans oder des ausführenden Produktionsverlags war meines Erachtens eher gering.


    Beste Grüße
    Andreas ;)

    Hallo Volker Dehs,


    sicherlich ist ein Verlag an einer größtmöglichen Verbreitung seiner Produkte interessiert. In diesem Falle handelt es sich aber um eine Exklusiv-Edition, die aus Sicht des Marketings nur dann Sinn macht, wenn die Kunden soviele Bücher einer Serie kaufen wie es geht. Nicht alle Sammler bleiben bis zum Ende dabei. Nur so können die relativ günstigen Preise gehalten werden und nur so rechnet es sich auch für den Vertreiber. Von einem "konspirativen Verkauf" (was das auch immer sein soll) kann hier deswegen auch nicht die Rede sein, weil der Vertreiber diese Bücher ausschließlich und direkt an die Endverbraucher versendet. Die Serie ist nicht über den Buchhandel zu beziehen, der ansonsten noch einmal kräftig Rabatte verlangen würde. Dann würden sich die Verkaufspreise allerdings verdoppeln. Damit dies vermieden werden konnte und somit für die Kunden ein vertretbarer Preis zu Stande kam, wurde diese Edition eben exklusiv produziert.

    Hallo,


    bin wahrscheinlich zu blöd, um mit eurer Maske zurecht zu kommen. Egal. Hier ein paar Antworten:
    Wie die Edition und auch sonstige Editionen häufig zu Stande kommen ist ganz einfach: Irgendwer überlegt sich, was man als Sammler-Edition für einen Kunden wie Weltbild anbieten könnte. (Hier bot es sich aufgrund des 100. Todestages von Jules Verne besonders an.) Dann versucht man mit der/dem Verantwortlichen in Kontakt zu kommen. Wenn man Glück hat, wird die Edition dann realisiert. Wer letztlich die Idee zu dieser speziellen Edition hatte, weiß ich nicht genau zu sagen. Ich hatte des Öfteren mit Bernhard telefoniert, um mir ein Bild zu machen, was geht und was gut ankommt. Letztlich hat aber der Kunde - mehr oder weniger - allein die Entscheidung getroffen, welche Titel in die Edition aufgenommen wurden. Ob die Edition für den Verlag (Melzer und/oder Weltbild) ein Erfolg war, will und darf ich auch nicht unbedingt sagen. Ihr hattet über die Hotline bei Weltbild ja schon herausbekommen, dass diese Edition zeitweise auf bis zu 29 Titel geplant war. Letztlich sind es dann ja nur 25 Titel geworden, was aber nicht gegen einen positiven Erfolg sprechen würde. Da ich nicht mehr im Melzer-Verlag arbeite und auch keinen Kontakt mehr zu Weltbild habe, weiß ich nicht, wie sich das alles weiterentwickelt hat bzw. noch wird.


    Gruß Andreas

    ;)
    Hallo Jules-Verne-Club,


    ich nenne mich einfach einmal "Nase". Ich habe diese Edition damals im Melzer-Verlag als Auftragsproduktion für Weltbild realisiert. Wenn ihr Fragen an mich haben solltet, dann beantworte ich diese gern. Ich denke, dass wir mit dieser Edition eine ziemlich schöne Ausgabe herausgebracht haben, auch wenn die Vollständigkeit natürlich nicht gewährleistet werden konnte. Dies waren einfach Marketing-Überlegungen seitens Weltbild. Mittlerweile bin ich nicht mehr im Melzer-Verlag tätig, sodass ich glaube, hier meine Meinung äußern zu dürfen. Die Idee, die historischen Illustrationen zu kolorieren, ist, glaube ich, einmalig und weitestgehend gelungen. Manchmal mag es dem ein oder anderen zu dunkel vorgekommen sein. Ich glaube aber, dass diese Edition zu den schönsten Editionen gehört, die man machen kann. Das Papier, auf dem gedruckt wurde, ist außerordentlich exklusiv und teuer. Der Preis eines Bandes ist mehr als nur gerechtfertigt. Außerdem handelt es sich um Hardcover-Bücher. Wer hier nicht zuschlägt, ist selber schuld. Die Texte folgen tatsächlich der ersten Hardleben-Ausgabe. (Die Pawlak-Taschenbuch-Ausgabe ist wohl identisch. Ich habe als Lektorats-Leiter jedenfalls keine Unterschiede bemerkt. Glaubt mir, ich habe mich sehr intensiv damit beschäftigt!) Wir haben die Texte der neuen Rechtschreibung angepasst. Dies stieß bei manchen Lesern auf Kritik. Diese Entscheidung habe ich getroffen. Mein Grund war letztendlich: Wir wollten uns von anderen Edition hervorheben. Ich glaube aber, mit Bestimmtheit sagen zu können, dass uns dies gelungen ist.
    An alle Freunde und Begeisterte von Jules Verne: Meines Erachtens haben wir mit den 25 erschienenen Bänden Einiges geleistet! Ich habe ziemlich viele, sicherlich nicht alle, Ausgaben von Jules Verne-Titeln in Händen gehabt. Ich glaube, dass diese Edition wohl zu den besten Editionen gehört, die in den letzten 20 Jahren auf den Markt kamen. Eine Neu-Übersetzung konnte aus Kostengründen nicht realisiert werden. Dann wäre diese Ausgabe wahrscheinlich noch besser geworden.


    Ich grüße alle Jules Verne-Fans!
    Andreas