Der Mastercode

  • Aus der Amazon.de-Redaktion:


    Die Welt im Jahre 2020: Vielspurige, mautpflichtige Schnellstraßen, deren Benutzung streng nach Kreditwürdigkeit gestaffelt ist, überziehen den Globus. Dienende Arbeitsameisen der Kategorie A 7 (Abschaum und Sklaven rangieren unter A 9), quetschen sich nach Feierabend in überfüllte U-Bahnen. Superreiche (A 1–3) residieren in bewachten Ghettos. Der Global regiert die Welt. -- Oje! Schon im Prolog werden Globalisierungsgegner, Mahner vor einem Überwachungsstaat und solche, die die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gehen sehen, verzweifelt aufjaulen. Doch Freunde, es kommt noch schlimmer! Big Mother is watching us!


    An geheimem Münchner Ort brütet eine mysteriöse Loge aus hochrangigen Politikern und Konzernherren über der Liquidierung eines Finnen, der den Mastercode eines hochbrisanten Computersystems entschlüsselt hat. Arvi arbeitet im Dienste des geheimnisvollen Lars Pedersen, Herr über ein globales Computernetzwerk mit dem heimeligen Namen „Mother“. Dieses liebende Muttertier hat die schöne Aufgabe, alle Weltenbürger zu erfassen und nach ihrem Nützlichkeitsgrad einzustufen. Schöne neue Welt! Bevor Arvi im Kugelhagel der deutschen „Special forces“ von uns geht, gilt sein letzter Gedanke Pia, seiner Schwester. Nur sie konnte die Welt vor der Gier der Globalcoms noch retten!


    Starker Tobak, der schon auf den ersten zehn Seiten auf uns niederprasselt. Scott McBain, schon im
    Judasfluch ein ausgewiesener Liebhaber dickbalkiger Verschwörungsthemen, ist erneut von keinerlei Zaghaftigkeit getrübt. Unter der Weltherrschaft tut er‘s nicht. Die schöne Finnin Pia, eine sogenannte „Gespielin“, die ihr mieses Kredit-Rating regelmäßig als Mätresse von A 1-A 3-Bonzen aufwertet, gerät in ein finsteres Verschwörungsszenario, in das die schwarze US-Präsidentin Dankwert (!), der britische Außenminister und -- wer hätte es gedacht --, unsere Freunde vom CIA tragende Rollen spielen.


    Für Pia, die mehr weiß als sie ahnt, stellt sich am Ende nur noch die Frage: Wer dreht „Mutter“ den Saft ab, bevor die Welt in die Luft fliegt? Für feine Charakterzeichnungen bleibt wenig Raum in dieser düsteren Agenda 2020. Dennoch ein Zukunftspanorama, das auf bedrückende Weise unserer Wirklichkeit schon jetzt verdammt nahekommt. --Ravi
    Unger


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    Mal gucken, ob dies ein gutes Buch ist!

  • ich lese das Buch und muss sagen, dass es sehr geil ist! empfehlenswert va weil es versteckt aktuelle Themen aufgreift.

  • Zitat

    Der Kampf gegen das Böse ist nie zu Ende
    »Mother«, ein globales Computernetz, sammelt die Daten aller Bürger und stuft sie nach einem festgelegten Ranking-System ein. Überall herrschen Korruption und nackte Geldgier. Als »Mother« in die Hände einer Verschwörergruppe um den britischen Außenminister und den CIA-Chef fällt, scheint die totale Kontrolle über die Welt zum Greifen nahe. Nur Pia, eine junge Finnin, kann die Menschheit noch retten. Sie kennt den Mastercode für die Selbstvernichtung des Systems ...



    coole Story, die einem anregt, sich Gedanken über die Welt zu machen. Klar die ganze Story ist auf das Äusserste getrieben worden, dennoch lässt es erkennen, das gewisse Themen der Geschichte schon heute Aktuell sind. Einige Themen des Buches:


    Schere zwischen Arm und Reich


    Macht einiger Personen in Politik


    Oligarchien


    Computerzeitalter


    Abhängikeiten von Systemen und Technik


    Geldgier, Verderben

  • McBain beschreibt in allen seinen Büchjern jeweils eine Geschichte in der sich unterschwellig ein gesellschaftskritischer Ansatz mitschwingt. In der Geheimloge ist dies die Bedeutung und der Umgang mit Macht, in der Mastercode ist dieses Thema Freiheit in einer computerisierten Umgebung oder präziser der Mensch im Informationszeitalter.
    Die Gesellschaft hat in diesem Buch immer mehr Informationen über sich selbst in ein globales Datensystem MOTHER eingespeichert, wobei dieser Trend vom einzelnen begonnen wurde und erst später die staatlichen Gewalten miteinbezogen wurden.
    Vor diesem Hintergrund ist dieser Roman schon viel dichter an der Realität als uns dies wirklich lieb sein kann.
    Um mein ganzes Geschwafel auf den Punkt zu bringen: Ein toller sehr unterhaltsamer Roman, über den man auch nachdenken kann es aber nicht muß.

    In a world without walls and fences, who would need gates and windows?