Der Profi-Radrennstall T-Mobile hat seine beiden Fahrer Jan Ullrich und Oscar Sevilla sowie Ullrichs Betreuer Rudy Pevenage mit sofortiger Wirkung suspendiert.
Quelle: http://sport.ard.de/sp/
Der Profi-Radrennstall T-Mobile hat seine beiden Fahrer Jan Ullrich und Oscar Sevilla sowie Ullrichs Betreuer Rudy Pevenage mit sofortiger Wirkung suspendiert.
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Oh Oh das gibts doch nicht
Was hat er denn jetzt wieder geschluckt?
Das ist nur die Konsequenz aus dem hier:
ZitatAlles anzeigenUllrich und Basso unter Verdacht
Die Tour de France startet am kommenden Samstag möglicherweise ohne die beiden Topfavoriten. Sowohl Jan Ullrich als auch Ivan Basso sollen in den spanischen Dopingskandal verwickelt sein.
Jan Ullrich und Ivan Basso. Diese beiden Namen sind in den letzten Monaten immer wieder genannt worden, wenn es darum ging, wer die erste Tour de France nach der Ära Lance Armstrong gewinnen wird. Nun aber sieht es so aus, als würden die beiden erklärten Topfavoriten am Samstag möglicherweise gar nicht am Start des wichtigsten Radrennens der Welt stehen.
Sowohl gegen Basso als Ullrich wird nach Informationen des spanischen Radiosenders Cadena Ser im Zusammenhang mit dem Dopingskandal in Spanien ermittelt. Ihre Namen stehen auf einer Liste von insgesamt 58 Radprofis, die ins Visier der Ermittler geraten sind. Allerdings schließen die Ermittler im Falle Ullrich laut "El País" nicht aus, dass es sich bei einem der von dem Doping-Ring benutzen Codenamen auch "um einen anderen Jan" handeln könnte.
Auch Ullrichs Teamkollege Oscar Sevilla und der spanische Podiumsanwärter Francisco Mancebo, die bereits als Dopingsünder überführten Tyler Hamilton und Roberto Heras sowie der vom Schweizer Team Phonak suspendierte Santiago Botero sind ins Visier der Fahnder geraten. Der Sender beruft sich auf Quellen bei der Guardia Civil, die den rund tausend Seiten starken Ermittlungsbericht zur "Operatión Puerto" verfasst hat, der nun dem spanischen Staatssekretär Jaime Lissavetzky übergeben wird.
T-Mobile-Kapitän beteuert Unschuld
"Die Quellen scheinen ja sicher zu sein", sagte T-Mobile-Sprecher Christian Frommert, nachdem die Meldung auch in Straßburg die Runde gemacht hatte. Ullrich und Sevilla wurden kurz darauf noch einmal von der Teamleitung befragt. "Beide bleiben bei ihrer Aussage, dass sie mit der Sache nichts zu tun haben", berichtete Frommert. "Wir müssen jetzt beraten, wie wir weiter vorgehen." Schon im Mai, als die Namen der beiden T-Mobile-Fahrer das erste Mal im Zusammenhang mit der Aufdeckung des mutmaßlichen Dopingnetzwerkes um den spanischen Arzt Eufemio Fuentes genannt worden waren, hatte T-Mobile von seinen Profis eine schriftliche Erklärung verlangt. Alle Fahrer des Teams beteuerten darin, nichts mit dem Skandal zu tun zu haben. Videoaufnahmen, die Sevilla beim Betreten der Praxis von Fuentes zeigen, erklärte der Spanier damit, er habe dort an Leistungstest teilgenommen.
Auch Ullrich hat in den letzten Tagen stets bestritten, in den Fall verwickelt zu sein. Blutkonserven, die bei Razzia der spanischen Fahnder gefunden wurden, sollen dem Toursieger von 1997 zuzuordnen sein. Das zumindest hatte die spanische Zeitung "El Pais" berichtet. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau versicherte Ullrich erneut: "Mir kann keiner was. Ich habe nichts zu verbergen." Einen DNA-Test, der seine Unschuld beweisen könnte, lehnt der 32-Jährige allerdings ab. "Ich muss nichts beweisen", sagte er.
"Wer auf der Liste steht, wird nicht starten"
Dass allerdings könnte sich als Trugschluss erweisen. Denn die Teamleiter sind sich offenbar darin einig, dass schon das Auftauchen des Namens auf der Liste der spanischen Ermittler ausreicht, um gar nicht erst an den Start der Tour gelassen zu werden. "Wer auf der Liste steht, wird nicht starten", sagte der Chef der belgischen Equipe Quickstep, Patrick Lefevere. Darin seien sich die Leiter aller Teams einig. Lefevere verwies auf den Ethikcode, den alle Pro-Tour-Mannschaften unterzeichnet haben. Danach ist ein Fahrer, gegen den wegen Dopings ermittelt wird, vom Rennbetrieb auszuschließen. Auch der internationale Radsportverband fordert einen Ausschluss der betroffenen Profis. Ob es soweit kommen wird, ist unklar. Rudy Pevenage, Sportlicher Leiter bei T-Mobile, sagte ab Abend zur Absprache der Teamchefs: "Ich kenne sie nicht, ich war bei dem Treffen nicht dabei."
Bereits am Mittwoch verbreitete die UCI eine Presseerklärung, in der die Teams aufgefordert werden, von ihren Fahrern eine schriftliche Versicherung zu verlangen, in denen diese beteuern, nicht in den Skandal verwickelt zu sein. Sollte sich das später als falsch herausstellen, müssten die entsprechenden Profis die Tour verlassen und eine Strafe zahlen.
"Ein Ausschluss wäre doch nur fair, oder?", sagt auch Jens Voigt. Als der Berliner in Diensten des Teams CSC diese Worte sprach, war die Meldung, dass auch sein Kapitän Ivan Basso möglicherweise zu den Verdächtigen zählt, allerdings noch nicht im Umlauf. Ein Urteil über die Sünder hatte Voigt, der glaubt, dass die Dimension des neuesten Dopingskandals noch größer sein wird als die Festina-Affäre von 1998, allerdings schon gefällt. "Man muss diese Typen aus dem Dunklen herauszerren und auf den Scheiterhaufen werfen", sagte Voigt. Im Moment ist zumindest nicht auszuschließen, dass sein Kapitän und auch Jan Ullrich zu diesen "Typen" gehören.
Wenn auch bisher ohne Konsequenzen für die Fahrer im Touraufgebot - die Anschuldigungen und Spekulationen zehren zwei Tage vor dem Start der Frankreichrundfahrt am Nervenkostüm. T-Mobile-Kapitän Ullrich bestieg am Abend sichtlich genervt das Boot für die Teampräsentation in Straßburg: "Ich sage nichts mehr, es ist alles gesagt!" Doch Fragen gibt es noch jede Menge.
Ich hab's auch gerade erfahren:
ZitatAlles anzeigenJan Ullrich und Oscar Sevilla sind vom Team T-Mobile wegen einer möglichen Verwicklung in die spanische Doping-Affäre bis auf weiteres suspendiert worden und dürfen damit nicht bei der am Samstag beginnenden Tour de France starten. Am Freitag um 9:34 Uhr gaben die Teamsprecher Christian Frommert und Luuc Eisenga auf einer Pressekonferenz in Plobsheim bei Straßburg diesen Schritt bekannt. Auch Betreuer Rudy Pevenage ist von der Suspendierung betroffen.
"Auf Grund von Unterlagen, die wir von der Tour-Direktion erhalten haben, halten wir es für unmöglich, vorläufig mit diesen Dreien weiterzuarbeiten", hieß es zur Begründung. Ullrich und Sevilla befanden sich mit den anderen Teammitgliedern im Mannschaftsbus auf dem Weg zu der Pressekonferenz, wo eigentlich das Team vorgestellt werden sollte. Unterwegs wurden sie von den Suspendierung informiert. Derzeit soll sich Ullrich im Teamhotel in Blasheim aufhalten.
"Die echte Beweislage liegt erst jetzt auf dem Tisch", sagte Teamsprecher Stefan Wagner: "Wir hatten beim ersten Verdacht um Akteneinsicht gebeten. Das ist erst heute geschehen, warum, wissen wir nicht. Die Faktenlage widerspricht den Unschuldsbeteuerungen von Ullrich so stark, dass wir handeln mussten, um unserem Grundsatz vom sauberen Sport noch folgen zu können."
"Die Entscheidung wurde vom Sponsor und der Teamleitung um Olaf Ludwig gemeinsam getroffen. Aufgrund der Dokumente der spanischen Justiz kamen uns begründete Zweifel an der Wahrheit der Aussagen von Ullrich oder Sevilla", ergänzte Eisenga. Die beiden Fahrer waren vom Team mehrfach befragt worden und hatten stets ihre Unschuld beteuert.
Bei der Tour will das T-Mobile-Team trotzdem starten. Für Ullrich und Sevilla sollen der Italiener Lorenzo Bernucci und Stephan Schreck nachnominiert werden. "Natürlich haben alle Beteiligten die Chance, ihre Unschuld zu beweisen. Im Fall Ullrich wäre ein DNA-Test eine theoretische Möglichkeit", erklärte Eisenga.
Schwachsinn! Solange da nichts bewiesen ist, sollte es doch im Zweifel für den Angeklagten lauten. Sehr schade, denn damit ist die Tour für mich nicht mehr von Interesse. Basso wird es freuen, da er ja jetzt keinen Konkurrenten mehr hat.
Stimmt soweit.
Ich vermute aber das noch Informationen oder Beweise vorliegen die noch nicht an die Öffentlichkeit gekommen sind.
Zitat"Natürlich haben alle Beteiligten die Chance, ihre Unschuld zu beweisen. Im Fall Ullrich wäre ein DNA-Test eine theoretische Möglichkeit", erklärte Eisenga.
Wie gnädig
An der Situation würde sich aber nichts ändern, so ein Test ist nicht in ein paar Minuten gemacht und daher auch nicht mehr vor Rennstart.
Das ist es ja, was mich ärgert. Um es zu beweisen, dass er gedopt (oder auch nicht) hat, muss eine DNA-Probe genommen werden. Und bis die nicht genommen und analysiert wurde, sollte man im Zweifel für den Angeklagten votieren.
Jetzt nimmt das gnaze aber noch viel schlimmere Formen an. Nun wurden alle 58 Fahrer, die auf dieser ominösen Liste standen, von der Tour ausgeschlossen.
ZitatOriginal von Molochos
Jetzt nimmt das gnaze aber noch viel schlimmere Formen an. Nun wurden alle 58 Fahrer, die auf dieser ominösen Liste standen, von der Tour ausgeschlossen.
Wer fährt denn dann überhaupt noch
ZitatOriginal von Molochos
Basso wird es freuen, da er ja jetzt keinen Konkurrenten mehr hat.
Der wurde ebenfalls ausgeschlossen.
ZitatOriginal von Tatzelwurm
Wer fährt denn dann überhaupt noch
Das dürfte die erste Tour de France sein, bei der nur die Tourbetreuer auf der Straße zu sehen sind
Gruß
Skywise
ZitatOriginal von Tatzelwurm
Wer fährt denn dann überhaupt noch
Von den 58 Fahrern, die auf der Liste standen, sind wohl nur ca 20 bei der Tour. Von daher fällt das nicht so sehr auf, obwohl T-Mobile nur noch 7 Faher am Start hat.
ZitatOriginal von Molochos
Von den 58 Fahrern, die auf der Liste standen, sind wohl nur ca 20 bei der Tour. Von daher fällt das nicht so sehr auf, obwohl T-Mobile nur noch 7 Faher am Start hat.
Ich zähle mehr:
ZitatTrotz des Dopingskandals will der Bonner Radrennstall bei der Tour de France antreten. «Fakt ist: Wir werden starten», betonte Wagner. Neben den deutschen Fahrern Andreas Klöden, Matthias Kessler und Patrik Sinkewitz hätten sich auch die Italiener Giuseppe Guerini und Eddy Mazzoleni sowie Serhiy Honchar aus der Ukraine und der Australier Michael Rogers professionell auf die «Große Schleife» vorbereitet. Als Ersatz für Ullrich und Sevilla wurden der Italiener Lorenzo Bernucci und der Erfurter Stephan Schreck nachnominiert.
Auszug aus der News von Yahoo!
Gruß
Skywise
Dann haben die sich im Videotext vertan, da stand nämlich, dass nur noch 7 Fahrer von T-Mobile an den Start gehen würden.
Ist aber auch egal, da Ulle nicht mitfährt.
Das wird für das Fernsehen ein Fiasko, denn wer guckt jetzt noch die Tour?
ZitatOriginal von Molochos
Dann haben die sich im Videotext vertan, da stand nämlich, dass nur noch 7 Fahrer von T-Mobile an den Start gehen würden.
Vielleicht ist einer der beiden nicht auf dem neuesten Stand? Ich weiß gar nicht, ob eine kurzfristige Nachnominierung überhaupt regelkonform ist
ZitatIst aber auch egal, da Ulle nicht mitfährt.
Das wird für das Fernsehen ein Fiasko, denn wer guckt jetzt noch die Tour?
Das wird auch für einige andere Leute ein Fiasko werden. Nachdem die Tour in den letzten Jahren häufiger mal mit Doping in Verbindung gebracht wurde, könnte sich das schon auf die zukünftige Einstellung einiger Sponsoren auswirken ...
Gruß
Skywise