Schumacher hört auf .... oder doch nicht

  • 06. September 2006 - 10:18 Uhr

    Die 'Bild'-Zeitung will erfahren haben, dass Schumacher am kommenden Sonntag direkt nach dem Monza-Rennen seinen Ausstieg bekannt geben wird


    (F1Total.com) - Schumachers Rücktritt stehe bereits fest, meint die 'Bild'-Zeitung. Begründet wird diese Vermutung durch das Blatt unter anderen mit den Worten, niemand könne dem siebenfachen Weltmeister garantieren, dass er in der Saison 2007 noch mal um den Titel mitfahren kann. Außerdem stehe bereits fest, dass Ross Brawn, Ferraris Technischer Direktor, seine Zusammenarbeit mit dem Rennstall im nächsten Jahr nicht weiterführen werde.


    Überdies zitiert die 'Bild' Williams-Fahrer Mark Webber, der beobachtet haben soll, wie ein sehr entspannter Schumacher am Donnerstag vor dem Hockenheim-Rennen "zwei große Bier getrunken" habe. Dies schien, als sei "eine große Last von ihm abgefallen." Diese Lockerheit Schumachers, die den Anschein erweckt, als habe er nach langen Erwägungen eine wichtige Entscheidung getroffen, kann jedoch ebenfalls andeuten, dass er sich für eine Fortsetzung seiner nunmehr 15-jährigen Karriere entschieden hat.


    Der potenzielle Rückzug Ross Brawns aus dem Geschäft ist ebenfalls noch nicht sicher. Klar ist bislang nur, dass dieser sich am Ende der laufenden Saison zu seinem weiteren Verbleib in der Königsklasse äußern wird. Weiterhin dürfte es für alle Verantwortlichen des Rennzirkus' schwierig sein, irgendeinen unter den Fahrern Titelchancen für das anstehende Jahr zu garantieren.


    Davon abgesehen gibt es natürlich Faktoren, die ein mögliches Ende der Karriere des 37-jährigen Schumachers andeuten. So erklärte jüngst Flavio Briatore, dereinst Schumachers Ziehvater bei Benetton, gegenüber der 'Gazzetta dello Sport', der Pilot sei "nicht mehr der gleiche Rennfahrer wie vor vier oder fünf Jahren". Der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhard Berger riet Schumacher ebenfalls, sich zurückzuziehen. Ihm geht es dabei neben der Frage nach dem "Wann" auch um das "Wie".


    "Sollte er den Titel in dieser Saison gewinnen, dann wäre das sogar ein perfektes Timing", so der Österreicher gegenüber 'f1racing.net'. Schumacher selbst bat um Verständnis dafür, dass er vor dem Italien-Grand-Prix nicht mehr auf das Thema zu sprechen kommen will, da er sich vorerst "auf dieses wichtige Rennen konzentrieren" wolle. Dieser Satz gewährt ebenfalls einen gewissen Spielraum für Interpretationen, wobei eines berücksichtigt werden muss: Klärung gibt es frühestens an diesem Sonntag und bis dahin bleibt alles noch offen.


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    Naja, die "Bild"-Zeitung weis es ja immer zuerst ....... :rolleyes:

  • 06. September 2006 - 10:49 Uhr

    (F1Total.com) - Einer Nachricht der 'Bild'-Zeitung zufolge wird der siebenfache Weltmeister Michael Schumacher am kommenden Sonntag, direkt nach dem Großen Preis von Italien in Monza, seinen Rücktritt bekannt geben.


    Schumachers Pressesprecherin Sabine Kehm erklärte dazu heute gegenüber der 'dpa', man könne "nicht alles kommentieren. Wir bleiben dabei, am Sonntag gibt es mehr." Alle, die um Schumachers Verbleib in der Formel 1 bangen, müssen also noch Geduld beweisen.

  • 06. September 2006 - 11:06 Uhr

    Große Entscheidungen stehen am Monza-Wochenende für den Rekordweltmeister an: der WM-Titelkampf und die weitere Karriere-Planung


    (F1Total.com/sid) - Vorentscheidung im Kampf um den achten WM-Titel, Entscheidung über die Zukunft - Michael Schumacher geht mit einem Kribbeln im Bauch ins vielleicht wichtigste Wochenende seit seiner Formel-1-Premiere vor 15 Jahren. "Auf dem legendären Kurs in Monza sind immer wieder bedeutsame Dinge passiert. Ich reise mit einem ganz besonderen Gefühl an", berichtete der 37-Jährige vor dem Ferrari-Heimspiel beim Großen Preis von Italien am Sonntag. Der Showdown beginnt für "Schumi" bereits am Mittwochabend mit einem Fußball-Benefizspiel im 'Brianteo'-Stadion.


    Die "Endstation Monza" könnte das Finale der am 25. August 1991 in Spa-Francorchamps/Belgien gestarteten größten Formel-1-Karriere der Geschichte einläuten. Doch Schumacher will sämtliche Rücktrittsgerüchte nicht bestätigen und nährt damit Vermutungen über eine Fortsetzung seiner Karriere um mindestens ein Jahr. "Die Verkündung von Ferrari wird nach dem Rennen am Sonntag erfolgen, damit wir uns bestmöglich auf die Titeljagd konzentrieren können", meint der Kerpener, dem eine längere Bedenkzeit von seinem Arbeitgeber trotz aller Verdienste verweigert wurde.


    Schumacher hat längst noch nicht mit "meiner großen sportlichen Liebe Formel 1" abgeschlossen, und mit dem Titelduell gegen den vier Rennen vor Schluss mit zwölf Punkten Vorsprung führenden Weltmeister Fernando Alonso sowieso nicht. "Die Taktik lautet Attacke. Ich sehe gute Chancen, die WM zu drehen, wir haben allen Grund, von beiden Titeln zu träumen", sagt der Dauer-Optimist. Der Test von mehr als 20 neuen Wunder-Reifenmischungen in der vergangenen Woche in Monza verlief sehr Erfolg versprechend, Teamkollege Felipe Massa setzte im direkten Duell gegen den Erzrivalen Renault die Bestzeit.


    Ganz im Gegensatz zum Pannenrennen von Istanbul wird der kleine Brasilianer dem Deutschen aber auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht in die Quere kommen. "Ich möchte keine Rennen gewinnen, ich möchte Michael und Ferrari helfen, den Titel zu gewinnen", stellt Massa klar. Schumacher müsste im Königlichen Park von Monza vor 100.000 Tifosi zum fünften Mal in seiner Karriere gewinnen, um vielleicht doch noch an Alonsos Thron zu rütteln.


    Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo höchstpersönlich ordnete vor dem Rennen an, dass "alle für Michael und dessen achten Titel arbeiten". Am Sonntagabend will sich der Boss dann dazu äußern, ob Schumacher nochmal einen 40-Millionen-Euro-Vertrag erhält und ob Nachfolger Kimi Räikkönen 2007 für die "Scuderia" fahren wird. Für die italienischen Zeitungen steht die Antwort längst fest. "Ferrari hat Räikkönen verpflichtet, um ein neues Kapitel aufzuschlagen und Schumacher ins Reich der Sammelbildalben zu jagen", schreibt die 'Gazzetta dello Sport'.


    Alonso sieht das Theater um Schumacher mit einem Schmunzeln, schließlich häuften sich bei seinem Rivalen in den letzten Rennen die Fehler. "Es wäre etwas Besonderes, Michael und Ferrari beim Heimrennen zu schlagen", sagt der Spanier. Was die Fortsetzung der Karriere von Schumacher betrifft, hat Alonso einen ganz eigenen Wunsch: "Er soll weitermachen, es ist das Größte, Michael zu überholen."

  • 06. September 2006 - 13:21 Uhr

    Geht er? Bleibt er? Was machen Jean Todt und Ross Brawn? Auf die vielen Fragen geben einige bereits Antworten, doch sicher ist noch nichts


    (F1Total.com) - Eine Entscheidung ist im Vorfeld des Italien-Grand-Prix schon gefallen: Kimi Räikkönen wird nicht zu Renault wechseln. Den dort für 2007 vakanten Platz von Fernando Alonso (der zu McLaren-Mercedes geht) wird Heikki Kovalainen einnehmen. Für Räikkönen bleibt so nur der Verbleib bei den "Silberpfeilen" oder der Wechsel zu Ferrari.


    Doch bei den Roten gehen die Köche der Gerüchteküche derzeit ein und aus. Neben der 'Bild'-Zeitung möchte nun auch 'stern.de' von einem Rücktritt von Michael Schumacher erfahren haben. Auch wenn sich die Anzeichen verdichten - nicht zuletzt wegen der Renault-Neubesetzung -, dass der Rekordweltmeister seine Karriere 2007 nicht fortsetzen wird, so wird die Klärung erst am Sonntag folgen.


    "Unabhängig davon, was die verschiedenen Zeitungen schreiben, bleiben wir dabei, dass wir nicht alles kommentieren, sondern die Entscheidung so früh wie möglich am Sonntag nach dem Rennen bekannt geben", erklärte Schumachers Pressesprecherin Sabine Kehm auf Nachfrage von 'F1Total.com'. "Wann genau, das kann man nicht sagen. Es weiß ja keiner was im Rennen passiert!"


    Doch nicht nur die deutsche Medienlandschaft überraschte am heutigen Mittwoch mit zahlreichen Meldungen über die quasi-entschiedene Zukunft, auch in Italien möchte man mehr erfahren haben. So soll Jean Todt nach Informationen der 'Gazzetta dello Sport' nach dem Monza-Rennen nicht nur die schwere Aufgabe haben, den Schumacher-Rücktritt zu kommentieren. Gleichzeitig soll sich Technikchef Ross Brawn zumindest eine Auszeit gönnen, während Todt selbst vorerst weitermachen soll.


    Auch wenn die momentanen Gerüchte nachvollziehbar und zum Teil auch begründet sind, sicher kann man sich nicht sein, ehe es eine offizielle Verlautbarung gibt. Deutlich macht dies ein Gerücht, dass ebenfalls neu auftauchte: Michael Schumacher fährt weiter bis zum Grand Prix in Spa-Francorchamps 2007. Dort begann 1991 seine Formel-1-Karriere.

  • Tja, die Blöd-Zeitung weiß es ja schon. Mehr muss man dazu nicht sagen.
    Allerdings finde ich es blöd, dass er damit bis Sonntag warten will. Soll er es doch sagen. Er muss keinem was beweisen. Er ist der Beste Rennfahrer aller Zeiten.

  • 07. September 2006 - 10:14 Uhr

    (F1Total.com) - Am Sonntag wird Michael Schumacher seine Zukunftsentscheidung bekannt geben, doch zahlreiche Medien wollen schon jetzt wissen, dass der siebenfache Weltmeister das Ende seiner erfolgreichen Karriere plant. Diverse deutsche Medien ließen dies bereits verlautbaren, doch nun springen anscheinend auch unsere britischen Kollegen auf den Sensationszug auf.


    Heute veröffentlichte der 'Daily Mirror' ohne Angabe von Quellen oder Informanten eine angebliche Exklusivstory, in der behauptet wird, dass Schumachers Tage in der Formel 1 so gut wie gezählt sind. Man darf gespannt sein, welche exklusiven Enthüllungen in den verbleibenden drei Tagen noch auf die Formel-1-Leserschaft losgelassen werden...



    :rolleyes:

  • 07. September 2006 - 14:08 Uhr

    (F1Total.com) - Während von den internationalen Medien noch wild spekuliert wird, ob Michael Schumacher am Sonntag seinen Rücktritt bekannt geben wird oder nicht, ist die Entscheidung des siebenfachen Weltmeisters in Wahrheit längst gefallen. Dies bestätigte sein Manager Willi Weber gegenüber der 'dpa'. Am geplanten Verlautbarungstermin will man jedoch festhalten.



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    Na, wer hätte das gedacht 8o

  • 07. September 2006 - 14:15 Uhr

    (F1Total.com) - Aller Voraussicht nach wird Michael Schumacher am kommenden Sonntag seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport bekannt geben, doch die treuen Fans des siebenfachen Weltmeisters versuchen noch zu retten, was wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist: Unter michael-please-stay-in-f1.com gibt es seit einigen Tagen eine Petition, die den Ferrari-Piloten zum Weitermachen bewegen soll.


    Bisher haben sich schon mehr als 1.000 Internetuser mit ihren Botschaften eingetragen.

  • Monza (dpa) - Die Formel-1-Piloten Nico Rosberg und Nick Heidfeld sehen dem möglichen Rücktritt von Rekordweltmeister und Landsmann Michael Schumacher mit Bedauern entgegen.


    "Es wäre sehr schade, wenn er aufhören würde. Er ist wichtig für die Formel 1 und super für den Sport gewesen", meinte Williams-Fahrer Rosberg in Monza.


    "Auch für einen jungen Fahrer wie mich, der jetzt hochkommt, ist es immer schön, gegen einen siebenmaligen Weltmeister Rennen zu fahren." BMW-Sauber-Kollege Heidfeld glaubt, dass bei einem Abschied Schumachers "ein Teil des Interesses an der Formel 1 zurückgeht, speziell in Deutschland."


    Schumacher will sich nach dem Großen Preis von Italien zu seinen Zukunftsplänen äußern. Zuletzt hatten mehrere in- und ausländische Medien berichtet, dass der 37-Jährige nach seinem 16. Jahr in der Formel 1 seine Karriere beendet will.


    Eine Bestätigung dafür gibt es bislang nicht. Sein Manager Willi Weber erklärte nur, dass die Würfel gefallen seien. "Es war eine schwierige Entscheidung", sagte er.


    "Ich hoffe, dass er weitermacht. Aber ich glaube, er hört auf", sagte der 21 Jahre alte Rosberg.


    "Ich bin gespannt, was passiert", meinte Heidfeld und wollte sich nicht auf eine Prognose einlassen: "Ein eigenes Gefühl habe ich nicht."


    Noch vor Monaten habe es geheißen, dass Schumacher weiterfahren würde. "In den letzten Wochen hat sich das gedreht", sagte der 29-Jährige, der Schumacher schon seit Jahren kennt.


    "Ich verstehe mich gut mit ihm. Da ist das Interesse besonders groß. Das kann einem schon nah gehen."


    Heidfeld und Schumacher kennen sich schon seit Kartbahn-Zeiten in Schumachers Heimatort Kerpen. "Michael hat mir einmal auch Unterricht gegeben", erinnerte sich der Mönchengladbacher.


    Das war 1989. "Er hat keine Fehler gefunden. Nur bei einer Kurve waren wir über die Ideallinie unterschiedlicher Auffassung."


    Schumachers Rolle als künftige dominante Formel-1-Figur traut Heidfeld am ehestens dem spanischen Weltmeister Fernando Alonso zu: "Er kann in die Fußstapfen treten."


    Dazu kommen künftig Duelle mit dem Finnen Kimi Räikkönen, der Schumachers Nachfolger bei Ferrari werden soll. "Ich glaube, es wird in der Formel 1 gut weitergehen", sagte Heidfeld.


    Der frühere Weltmeister Niki Lauda hält eine Formel-1-Auszeit von Schumacher für nicht unmöglich.


    "Ich habe eine Auszeit genommen und bin nach zwei Jahren nochmal Weltmeister geworden. Vielleicht spekuliert er ja mit solchen Ideen: Ich schau mir das zu Hause mal an, wie es da zugeht, und wenn es mich wieder juckt, fange ich wieder an", sagte der Österreicher in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau".


    Obwohl Schumacher seinen Rücktritt aus der Formel 1 noch gar nicht verkündet hat, fordern die Fans bereits eine Verlängerung der Karriere.


    "Lieber Michael, denke noch mal nach, ob Du gehst. Italien verehrt Dich", schrieben die Anhänger des Ferrari-Stars auf Spruchbänder. Sie präsentierten diese Transparente beim traditionellen Fußballspiel der Piloten-Auswahl im Stadion von Monza.


    Die Schumacher-Elf gewann die Begegnung gegen italienische TV- Darsteller mit 8:2, der Rekordweltmeister erzielte zwei Tore. "Das Phänomen verabschiedet sich auf seine Weise von Publikum", kommentierte die "La Gazzetta dello Sport" Schumachers Leistung.


    quelle: dpa


    ich glaube auch immer mehr, dass schumi aufhört und ehrlichgesagt fände ich das auch mehr als ok. schumi ist zwar immer noch sehr gut, aber dennoch nicht mehr der schumi von vor 4 jahren. die fehler häufen sich in letzter zeit bei ihm und ich möchte einfach nicht, dass ihn das gleiche schicksal ereilt, wie z.b. damals senna. es war eine sehr schöne zeit mit ihm und ich hoffe auch noch auf einen letzten titel für ihn, aber dann sollte wirklich schluss sein. :)

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

  • Zitat

    Original von johnny_cyberpunk
    ich glaube auch immer mehr, dass schumi aufhört und ehrlichgesagt fände ich das auch mehr als ok. schumi ist zwar immer noch sehr gut, aber dennoch nicht mehr der schumi von vor 4 jahren. die fehler häufen sich in letzter zeit bei ihm und ich möchte einfach nicht, dass ihn das gleiche schicksal ereilt, wie z.b. damals senna. es war eine sehr schöne zeit mit ihm und ich hoffe auch noch auf einen letzten titel für ihn, aber dann sollte wirklich schluss sein. :)


    Ich denk auch das er aufhört oder zumindest eine Pause einlegt.
    Die Fehler in der letzten Zeit waren ein Ergebnis von (selbstauferlegtem) Erfolgsdruck.
    Scheinbar muss man wenn man nicht ein total überlegenes Auto hat schon mal zu nicht ganz sauberen Methoden greifen, zumindet scheint Schumacher so zu denken.
    Den 8. Titel würde ich ihm aber gönnen :]

  • 08. September 2006 - 12:17 Uhr

    Lesen Sie, was bekannte Namen aus dem Motorsport vor der mit Spannung erwarteten Bekanntgabe von Ferrari und Michael Schumacher zu sagen haben


    (F1Total.com/sid) - Hans-Jürgen Abt (DTM-Teamchef): "Michael Schumacher wird seine Formel-1-Karriere beenden. Er sucht eine neue Herausforderung, und die bieten wir ihm in der DTM."


    Jean Alesi (Ex-Formel-1-Pilot): "Ich bin ein sehr enger Freund von Michael, aber auch ich weiß nichts über seine Entscheidung. Sein Rücktritt wäre für die Formel 1 ein großer Verlust. Was ich tun würde, wenn ich an seiner Stelle wäre? Das ist eine gute und auch schlechte Frage. Das Gute, ich wäre dann siebenmal Weltmeister geworden..."


    Fernando Alonso (Formel-1-Weltmeister): "Michael hat seine Entscheidung getroffen. Es ist immer gut, gegen einen großen Champion zu fahren. Und es ist besser, Michael zu schlagen als jeden anderen. Aber die Formel-1-Welt wird sich auch nach seinem Rücktritt weiterdrehen. Es wird allerdings ganz schwer, seine Rekorde zu erreichen. Immerhin hat er über zehn Jahre im richtigen Auto gesessen und ist ein fantastischer Fahrer."

    Gerhard Berger (Ex-Formel-1-Pilot)
    : "Ich fände es schade, wenn er aufhört. Körperlich und leistungsmäßig ist Michael noch immer top."


    Flavio Briatore (Renault-Teamchef): "37 Jahre spürt man. Er ist nicht mehr der Pilot, der er vor vier, fünf Jahren mal war. Nach den vielen Jahren in der Formel 1 begreift er jetzt, dass hinter ihm junge Piloten stehen, die drängen und nach Erfolgen hungern, die zudem nichts zu verlieren haben."


    Ron Dennis (McLaren-Teamchef): "Wenn Michael eine Entscheidung trifft, dann wird er sie resolut treffen. Dabei wird das Geld keine Rolle für ihn spielen. Wenn man seinen Enthusiasmus sieht und wie er sich noch immer über Siege freut, dann sieht er nicht wie einer aus, der keine Lust mehr hat."


    Bernie Ecclestone (Formel-1-Promoter): "Sicher ist nur: Wenn er aufhört, wäre es ein herber Verlust für die Formel 1. Ich wünsche mir, dass er als Superstar bleibt."


    Giancarlo Fisichella (Formel-1-Pilot): "Es wäre schön, wenn er weiterfährt, weil er immer noch schnell und einfach ein netter Typ ist. Wenn wir uns beim Fußball treffen, spielt er mit meinen Kinder, er ist einfach ein Vater wie ich. Die Formel 1 würde ihn vermissen."


    Heinz-Harald Frentzen (Ex-Formel-1-Pilot): "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Michael aufhört. Er ist vom Speed her immer noch schnell genug und hat nach wie vor den nötigen Biss."


    Mika Häkkinen (zweimaliger Formel-1-Weltmeister): "Das ist eine sehr persönliche Frage, und die einzige Person, die sie beantworten kann, ist Michael selbst. Deshalb sollte man ihn direkt fragen."

    Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef)
    : "Ich würde mir wünschen, dass er weitermacht, aber die Entscheidung liegt bei ihm. Es würde mich nicht wundern, wenn in Monza noch nicht alles klar ist."


    Nick Heidfeld (Formel-1-Pilot): "Es sagen ja jetzt alle, dass Michael aufhört. Ein gewisser Teil des Interesses würde dann in Deutschland zurückgehen, weil Michael einen Boom ausgelöst hat. Aber der Rest des Interesses wird sich auf die restlichen deutschen Fahrer verlagern, und die Leute werden gespannt sein, wer jetzt das Zepter in der Formel 1 übernimmt."


    Heikki Kovalainen (Renault-Testfahrer): "Für mich als Rookie wäre es grandios, wenn ich nächstes Jahr gegen ihn fighten könnte. Ich bin bis jetzt ja nur einmal beim Race of Champions gegen ihn gefahren und habe ihn geschlagen."


    Niki Lauda (dreimaliger Formel-1-Weltmeister): "Er hört zu 95 Prozent auf."


    Vitantonio Liuzzi (Formel-1-Pilot): "Es wäre eine Schande, wenn er aufhört. Aber vielleicht denkt er, dass er mehr Zeit mit seiner Familie braucht. Dann verstehe ich seine Rücktrittsentscheidung."


    Klaus Ludwig (Ex-Tourenwagen-Meister): "Ein Rücktritt wäre für die Formel 1 weltweit nicht so schlimm wie für Deutschland, weil wir dann wieder den Becker-Effekt hätten, wenn nicht schnell genug junge Fahrer nachrücken. Ob er aufhört, dass weiß er wohl nur selbst. Die Frage ist, tut er sich Kimi Räikkönen an oder ist das für ihn sogar eine Extra-Motivation? Ich würde mir wünschen, dass er weitermacht."


    Felipe Massa (Teamkollege bei Ferrari): "Es ist einfach ein Vergnügen, mit ihm Rennen zu fahren. Er ist ein netter Typ, er ist sehr professionell und mit Sicherheit der kompletteste Fahrer der Formel 1. Ich hoffe, er fährt weiter."


    Luca di Montezemolo (Ferrari-Präsident): "Für Michael steht bei uns immer ein Auto bereit. Ich würde mich freuen, wenn er noch ewig weiterfährt."


    Keke Rosberg (Ex-Formel-1-Weltmeister): "Ich habe bereits zwei Jahre vorher entschieden, wann ich aufhöre und habe diese zwei Jahre genossen. Diejenigen, die den Zeitpunkt selbst bestimmt haben, sind die Glücklichen."


    Nico Rosberg (Formel-1-Pilot): "Es wäre gut für die Formel 1, wenn er weiterfährt, es ist immer gut, gegen einen siebenmaligen Weltmeister zu fahren. Aber ich glaube, er hört auf. Es wird dann eine Zeit geben, in der die Formel 1 für Deutschland wohl weniger interessant sein wird - bis ein neuer Fahrer um die WM mitfährt. Ich hoffe natürlich, dass ich das sein werde."


    Bernd Schneider (viermaliger DTM-Champion): "Ich hoffe erstmal, dass Michael in diesem Jahr noch einmal Weltmeister wird. Und dann, dass er weitermacht. Denn für den deutschen Motorsport wäre es gut, wenn er noch ein bisschen fahren würde. Wenn er immer noch genau so viel Spaß hat wie früher, sollte er weiterfahren. Wenn er das nicht hat, könnte man verstehen, dass er aufhört."


    Rolf Schumacher (Vater): "Wir reden kaum über die Formel 1. Ich habe Michael immer selbst entscheiden lassen."


    Ralf Schumacher (Bruder): "Wahrscheinlich werde ich es am Sonntagabend von meinen Toyota-Pressedamen erfahren, wie sich Michael entschieden hat. Wenn Michael aufhört, sehe ich es nicht so dramatisch wie manche andere, weil die Formel 1 als solche trotzdem interessant bleiben wird. In Deutschland hängt alles davon ab, ob ein Deutscher um die WM mitfährt. Die Formel 1 hatte schon ganz andere Charaktere. Die sind gekommen und gegangen."


    Hans-Joachim Stuck (Ex-Formel-1-Pilot): "Wenn er sich sicher ist, dass er seinen achten WM-Titel gewinnt, ist die Entscheidung klar er hört auf. Er hätte die Formel 1 eine Dekade lang dominiert und könnte würdig abtreten. Zudem würde er damit auch zeigen, dass er Hirn im Kopf hat."


    Marc Surer (Ex-Formel-1-Pilot): "Ich kann ihm nur raten, aufzuhören. Es wäre schade, wenn er weitermacht, weil er sein Image und seinen Ruf ruinieren würde. Ich möchte nicht, dass er von den Jungen gedemütigt wird."


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): "Für mich sieht es so aus, als ob auf eine herausragende und dramatische Karriere auch ein ebenso dramatisches Ende folgt. Der Formel 1 würde dann ein Fahrer fehlen, den ich auch heute noch als Nummer eins ansehe. Das wird ein Einschnitt, aber die Formel 1 wird nicht auf Dauer darunter leiden. Es kommen neue Stars, die werden die Fans ebenso begeistern wie Michael es tut und getan hat."


    Jean Todt (Ferrari-Teamchef): "Wenn Michael sagt, er bleibt, dann bin ich überglücklich."


    Jarno Trulli (Formel-1-Pilot): "Es hat Spaß gemacht, gegen ihn zu fahren. Wir werden ihn ein bisschen als Fahrer vermissen, vor allem aber als Fußballspieler in unserer Pilotenmannschaft."


    Wolfgang Ullrich (Audi-Sportchef): "Ein Ausnahmefahrer wie Michael Schumacher hat sicher das Ziel, als amtierender Weltmeister aufzuhören. Daher denke ich nicht, dass er zum jetzigen Zeitpunkt bereits seinen Rücktritt erklären wird."


    Sebastian Vettel (Formel-1-Testfahrer): "Michael ist eine lebende Legende, und er hat die Formel 1 über ein Jahrzehnt geprägt. Aber wenn er aufhört, gibt es immer noch genügend andere, die Gas geben. Die Autos werden auch nach Michaels Abschied immer noch im Kreis fahren."


    Jacques Villeneuve (Ex-Formel-1-Weltmeister): "Michaels Zeit ist abgelaufen, er soll endlich aufhören. Mit seinen vielen Tricks und Lügen hat er seinen Ruf sowieso schon ramponiert."


    Willi Weber (Schumachers Manager): "Wenn Michael seinen achten WM-Titel holt, sollte er aufhören - denn das wäre seine absolute Krönung."


    Markus Winkelhock (Formel-1-Testfahrer): "So, wie Michael den Sport liebt, hängt er noch ein Jahr dran. Er brennt immer noch, und kaum einer kann ihm das Wasser reichen."


    Alexander Wurz (Formel-1-Testfahrer): "Er macht hundertprozentig Schluss."

  • 08. September 2006 - 13:01 Uhr

    (F1Total.com/sid) - Geht er oder bleibt er? Mehr als die Hälfte der Deutschen glaubt nicht daran, dass Michael Schumacher am Sonntag tatsächlich seinen Formel-1-Rücktritt in Monza verkündet. Bei einer vom Abo-TV-Sender 'Premiere' in Auftrag gegebenen repräsentativen 'forsa'-Umfrage waren 58 Prozent der befragten Personen von einer Fortsetzung der Karriere des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters überzeugt.


    Obwohl die Mehrzahl der Bundesbürger nicht an den Rücktritt des erfolgreichsten Formel-1-Rennfahrers aller Zeiten glaubt, würden sie Schumacher dennoch zum Aufhören raten. 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, der 37-Jährige sollte den Helm nach dieser Saison an den Nagel hängen.

  • 08. September 2006 - 13:01 Uhr

    Der ehemalige Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck über Michael Schumachers Erfolge und seinen Bezug zu anderen Motorsportgrößen


    (F1Total.com) - Michael Schumacher ist einmalig, meint Hans-Joachim Stuck. Der ehemalige Formel-1-Fahrer erklärte in seiner Kolumne für 'Eurosport', dass er sich nicht in die Spekulationen um einen möglichen Abschied Schumachers aus der Königsklasse schon am Ende der Saison einbringen möchte. Dennoch weckt der Rückblick auf die bisherige Karriere des Kerpeners vielfältige Assoziationen bei Stuck.


    "Falls er aufhören sollte, blieben mir natürlich einige besondere Momente in Erinnerung", ließ dieser hören. "Ganz klar der siebente und", falls er den Titelkampf gegen Fernando Alonso gewinnen sollte, "achte WM-Titel. Das ist etwas Einmaliges. Ein Mensch, der über fast zwei Dekaden die höchste Motorsportklasse dominiert hat wie kein anderer - das wird man so schnell nicht vergessen. Natürlich gibt es auch ein paar Wermutströpfchen, aber auf die muss man nicht einzeln eingehen. Wer eine WM gewinnen will, muss eben auch harte Bandagen anlegen. Aber die positiven Seiten überwiegen diese kleinen Schnitzer bei weitem."


    Falls der Ferrari-Pilot seine Formel-1-Karriere beenden sollte, könnte er auf eine Vielzahl von Rekorden zurückblicken. "Dennoch", kommentierte Stuck, "wäre es Fahrern, die sich nicht mit 'Schumi' messen konnten, gegenüber nicht gerecht, ihn als den Größten aller Zeiten zu bezeichnen. Ein Stirling Moss, ein Juan-Manuel Fangio oder ein Ayrton Senna sind Fahrergrößen, die wir nicht vergessen dürfen", so der 55-Jährige weiter, "aber in seiner Dekade ist er klar der Beste. Und wir können ihn gerne auf einen Sockel mit den drei Genannten heben - sie sind auf dem gleichen Niveau."

  • 08. September 2006 - 19:10 Uhr

    Norbert Haug und Ron Dennis wollen Schumacher auch 2007 in der Formel 1 sehen, haben aber auch Verständnis für die Verschwiegenheit des Ferrari-Piloten


    (F1Total.com) - Auch bei McLaren-Mercedes, die über lange Jahre hinweg in direkter Konkurrenz zu Ferrari standen, macht man sich Gedanken um die Entscheidung Michael Schumachers. Schumacher wird am Sonntag direkt nach dem Rennen bekannt geben, ob er in der Königsklasse bleiben oder in den Ruhestand gehen wird. Ron Dennis und Norbert Haug sind sich einig: Es ist seine Entscheidung. Dennoch würden sich die "Silbernen" freuen, wenn Schumacher dem Rennzirkus erhalten bliebe.


    McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis erklärte, der Kerpener sollte nur dann weiterfahren, wenn er es auch wirklich wolle. "Es ist seine Entscheidung. Ich bin mir aber sicher, dass er weiterhin 100 Prozent geben wird, wenn er bleibt. Wie ich schon beim vergangenen Grand Prix gesagt habe, würde das eine Lücke in seinem Leben hinterlassen. Damit muss er rechnen, aber er ist ein gradliniger Mensch und wird das in seine Entscheidung mit einbeziehen. Es ist sein Ding, was er macht, und wann er es macht. Natürlich hat auch der Ausgang der Weltmeisterschaft einen Einfluss darauf. Ich hoffe, er trifft die richtige Entscheidung."


    Auch Norbert Haug, Sportchef bei Mercedes, wünscht sich Schumacher weiterhin hinter dem Steuer. "Ich wünsche mir natürlich, dass er weitermacht, aber das wird ihn wohl kaum beeinflussen. Wie immer seine Entscheidung auch aussieht, er kann auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken. Ich erinnere mich noch, als er vor nur 15 Jahren ins Juniorenteam der deutschen Formel 3 kam. Das ist nicht so lange her und ich habe noch viele Erinnerungen daran. Ich hoffe, er wird am Sonntag die Menschen überraschen."


    Auf die Frage hin, ob er sich noch an besondere Momente mit dem siebenfachen Weltmeister erinnern könne, erzählte Haug, "als ich zu Mercedes-Benz kam, war er ein Gruppe-C-Fahrer. Einmal war er aus der Box heraus schneller als Jochen Maas in seiner schnellsten Runde. Da dachte ich, 'das hat was'. Und das hatte auch was." Ron Dennis reagierte auf die gleiche Fragestellung wesentlich zurückhaltender.


    "Ich habe einige großartige Momente mit ihm verbracht", so Dennis, "die ich aber nicht teilen möchte, da private Erinnerungen nicht dafür gemacht sind, mit Fremden geteilt zu werden. Ich möchte niemanden zu nahe treten. Ich erinnere mich da an einen ganz besonders lustigen Moment mit ihm, doch ich glaube nicht, dass er es schön fände, wenn ich das weiter trage." Was Dennis da wohl mit Schumacher verbindet?

  • 08. September 2006 - 21:39 Uhr

    Ex-Grand-Prix-Pilot Gerhard Berger spricht im Interview über den möglichen Rücktritt von Michael Schumacher und seine Einschätzung der Situation


    (F1Total.com/Premiere) - Am Sonntag wird Michael Schumacher seine Zukunftspläne bekannt geben, wobei die meisten Experten im Fahrerlager davon ausgehen, dass er sich insgeheim schon zum Rücktritt entschlossen hat. Einer, der diese Situation aus eigener Erfahrung kennt, ist Gerhard Berger: Der Österreicher trat 1997 nach 210 Grands Prix von der aktiven Motorsportbühne ab.


    Frage: "Gerhard, es gibt momentan viele Spekulationen, einen richtigen Hype um Michael Schumacher. Wie siehst du das?"
    Gerhard Berger: "Ich möchte mich da möglichst heraushalten, weil es ganz an ihm alleine liegt, was er am Sonntag verkünden wird. Ich selbst hoffe eigentlich, dass er weitermacht, weil es für die Formel 1 ein Riesenverlust wäre, einen Fahrer wie Michael Schumacher zu verlieren. Die Sache ist offen. Ich glaube, er weiß in der Zwischenzeit, was er machen wird. Vielleicht hört er auf, vielleicht nicht - ich weiß es nicht."

    Wäre eine frühere Bekanntgabe besser gewesen?


    Frage: "Er wird auf Schritt und Tritt von den Medien verfolgt. Macht es das noch schwieriger für ihn, sich auf den Sport zu konzentrieren?"
    Berger: "Gut, er hat sich dieses Szenario selbst so ausgesucht. Er hätte ja auch sagen können, dass er es am Freitagmorgen bekannt gibt, dann wäre dieses Thema erledigt. Er hat gesagt: 'Ich mache es am Sonntagnachmittag nach dem Rennen.' Jetzt muss er natürlich damit rechnen, dass er das ganze Wochenende gefragt wird, was er denn vorhat."


    Frage: "Du kannst die Frage wahrscheinlich auch nicht mehr hören, aber was ist deine Meinung? Was wird er machen?"
    Berger: "Ich habe keine Meinung, weil ich es nicht weiß, ganz einfach."


    Frage: "Was würdest du ihm raten?"
    Berger: "Da gibt es auch nichts zu raten. Da muss jeder in sich selbst hineinhorchen und selbst das Gefühl dafür bekommen, ob sich die Prioritäten verändert haben, ob andere Sachen im Leben wichtiger werden als das Rennfahren, ob man müde ist, ob man ausgelaugt ist, ob man körperlich noch imstande ist weiterzumachen. Das sind alles Fragen, die auf einen zukommen, aber das kann man nur selbst beantworten."


    "Ich weiß das noch aus meiner Zeit: Das kommt ganz von selbst. Man weiß irgendwann, wann es reicht und wann es genug ist - und dann entscheidet man sich. Dann trifft man auch die richtige Entscheidung! Ich bin überzeugt, dass Michael in dieser Phase ist. Was ich von außen beobachten kann: Er ist topfit, körperlich sicher nicht angeschlagen, er ist nach wie vor einer der Besten oder sogar der Beste auf der Rennstrecke, er hat eine Riesenerfahrung und ein tolles Team um sich. Es spricht also auch einiges dafür, dass er weitermacht, aber wie gesagt: Das kann er nur selbst entscheiden."

    Berger vertraut dem von Ferrari eingeschlagenen Kurs


    Frage: "Was wäre es für eine Nachricht für Ferrari und für die Tifosi, falls er seinen Rücktritt verkünden sollte?"
    Berger: "Michael ist der erfolgreichste Ferrari-Fahrer aller Zeiten. Natürlich verabschiedet man seine Fahrer sehr ungern, aber auf der anderen Seite gibt es immer eine Zeit danach. Man muss sich rüsten für die Zukunft, man muss junge Fahrer nehmen. Ich bin sicher, Ferrari hat das auch richtig gemacht. Wenn Michael sagt, dass er weiterfahren will, hat er bei Ferrari nach wie vor den besten Platz, und wenn er sagt, dass er aufhört, wird es für jeden bei Ferrari ein Schmerz sein, ein Verlust für Ferrari, aber es wird weitergehen."


    Frage: "Was erwartest du sportlich von diesem Wochenende in Monza?"
    Berger: "Der WM-Kampf ist superinteressant. Ich glaube, da ist noch alles offen, wenn man auch sagen muss, dass Alonso schon die Nase klar vorne hat und auch weiß, wie man Punkte nach Hause bringt. Er ist nicht nur ein Fahrer, der immer alles riskiert, sondern der auch manchmal überlegt: Was ist heute die richtige Platzierung für mich?"


    "Es wird für Michael sehr schwer werden, ihn zu schlagen und die Punkte aufzuholen. Andererseits hat Bridgestone sehr aufgeholt, der Ferrari ist seit ein paar Rennen ein superschnelles Auto. Ich glaube, Michael hat noch eine Chance. Wie wir ihn kennen, wird er diese Chance nicht versäumen, wenn er sie wittert. In dem Sinn wird es ein Superfinale!"