Alonso schießt gegen Schumacher

  • Zum verbalen Tiefschlag hat Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso nach dem angekündigten Rücktritt des siebenmaligen Champions Michael Schumacher ausgeholt.


    "Zinedine Zidane ist mit größerem Ruhm abgetreten als Schumacher. Schumacher ist der unsportlichste Pilot der Geschichte. Es gibt niemanden, der öfter bestraft wurde als er", sagte der Spanier in einem Interview mit Radio Marca.


    Damit setzte er die Serie von Anschuldigungen aus dem Renault-Lager fort. Teamchef Flavio Briatore hatte zuvor von einer Manipulation der Weltmeisterschaft zu Gunsten von Schumacher gesprochen. "Sie haben entschieden, den WM-Titel an Schumacher zu geben, und so wird es auch passieren", hatte Briatore erklärt. Der Italiener, der die Situation mit dem Manipulationsskandal im italienischen Fußball verglichen hatte, ruderte danach allerdings zurück und bezeichnete die Aussagen als Witz.


    Der Automobil-Weltverband FIA untersucht die Anschuldigungen von Briatore trotzdem. Theoretisch drohen Renault drakonische Strafen bis zum Ausschluss aus der WM. Nach den Regularien der FIA können Strafen ausgesprochen werden, wenn der Sport oder der Verband in Misskredit gebracht werden. Alonso hatte zuvor gesagt, dass er die Formel 1 "nicht mehr für einen Sport hält".


    Obwohl Alonso im Titelrennen nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Schumacher hat, glaubt er nach wie vor an seinen erneuten Triumph: "Wer zuletzt lacht, lacht am besten."


    quelle: dpa


    ja,ja, deine mutter! :rolleyes:

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

  • Wäre doch was, wenn Schumacher jetzt sagen würde "April, April, ich mache weiter". :D
    Allein schon wegen solchen dämlichen Aussagen.

  • Zitat

    Original von johnny_cyberpunk
    "Zinedine Zidane ist mit größerem Ruhm abgetreten als Schumacher."


    Kann ja noch kommen - der Kopfstoß. :P


    Wenn Schumi Alonso im letzten Rennen crashed hat er wenigstens mit Zidane gleichgezogen. :harhar:

    "Woe to you, Oh Earth and Sea,
    for the Devil sends the beast with wrath,
    because he knows the time is short...
    Let him who hath understanding reckon
    the number of the beast
    for it is a human number,
    it's number is Six hundred and sixty six"

  • 13. September 2006 - 10:40 Uhr

    (F1Total.com) - Weltmeister Fernando Alonso hat in einem Interview mit dem 'Radio Marca' Michael Schumacher als "unsportlichsten Rennfahrer aller Zeiten" bezeichnet (wir berichteten), was Manager Willi Weber auf die Palme bringt.


    Der Deutsche bezeichnet die Worte des Spaniers gegenüber der 'Bild'-Zeitung als "unglaubliche Beleidigung", die "voll unter die Gürtellinie" gehe: "Ich halte Alonso für einen brillanten Fahrer, aber sein Verhalten ist nur noch erbärmlich! Renault hat gemerkt, dass sie den Titel an 'Schumi' verlieren werden, jetzt sind sie unfair und unverschämt. Nach den miesen Beschimpfungen fordere ich, dass Alonso sich bei Michael entschuldigt!"

  • 13. September 2006 - 13:45 Uhr

    Ausgerechnet Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kann nachvollziehen, warum Flavio Briatore und Fernando Alonso zuletzt die FIA scharf kritisiert haben


    (F1Total.com) - Ausgerechnet Formel-1-Boss Bernie Ecclestone schließt sich nun den Kritikern an, die die Weltmeisterschaft durch den Automobilweltverband FIA beeinflusst sehen. Nach Meinung des Briten sei die Bestrafung Alonsos wegen angeblicher Behinderung von Felipe Massa in der Qualifikation zum Großen Preis von Italien in Monza nicht gerechtfertigt gewesen.


    Nach dem Studieren der "Video-Beweise", Gesprächen mit Renault-Verantwortlichen und Charlie Whiting, dem Renndirektor der FIA, gebe es "einfach keinen Beweis, dass Alonso Massa behindert hat", erklärte der 75-Jährige gegenüber der 'Sport Bild'.


    Ferrari sei das einzige Team, "von dem die FIA politische Unterstützung bekommt", spricht der Brite Klartext, der die Angelegenheit als "Farce" betrachtet. Auch das vor dem Deutschland-Grand-Prix ausgesprochene Verbot der Schwingungstilger bezeichnete Ecclestone als "falsch".


    Damit bekommen sowohl Renault-Teamchef Flavio Briatore als auch Titelanwärter Fernando Alonso Rückenwind vom Formel-1-Boss. Briatore hatte davon gesprochen, dass die Weltmeisterschaft bereits "am Tisch" zugunsten von Michael Schumacher entschieden wurde, seine Aussage aber mittlerweile zurückgezogen. Alonso hatte erklärt, dass er die Strafe überhaupt nicht verstehe und sieht die Formel 1 nun nicht mehr als einen Sport an.

  • 13. September 2006 - 14:38 Uhr

    Bei Renault will niemand mehr über eine angeblich illegale Bearbeitung der Bridgestone-Reifen sprechen - das Thema ist aber wohl noch nicht vom Tisch


    (F1Total.com) - Mit ihren kritischen Aussagen über die Formel 1, über eine angebliche Bevorzugung von Michael Schumacher und Ferrari, haben sich Renault-Teamchef Flavio Briatore und sein Fahrer Fernando Alonso auf dünnes Eis begeben.


    Das hat man auch bei den Franzosen erkannt und versendete eine entsprechende Pressemitteilung, in der Briatores Aussagen als eine angebliche Missinterpretation und als ein "Witz" dargestellt wurden. Zudem ging der Italiener in einem Interview mit 'Reuters' - welches das Team sogar auf der eigenen Internetseite veröffentlicht - mit der FIA auf Schmusekurs.


    Einzig Fernando Alonso blieb bisher hartnäckig und schoss weiterhin gegen Michael Schumacher und den Automobilweltverband, zuletzt Anfang der Woche in einem fragwürdigen Radiointerview. Nun hat ihm das Team nach einem Bericht der spanischen 'AS' jedoch einen "Maulkorb" verpasst, denn im Extremfall kann ein Wettbewerber sogar aus der Weltmeisterschaft ausgeschlossen oder anderweitig bestraft werden, falls er die Formel 1 öffentlich in Verruf bringt.


    Konkret soll das Team Alonso aufgefordert haben, nicht über den neuesten Fall zu sprechen. Renault hatte zusammen mit Michelin eine Anfrage an die FIA gestellt, weil man einen Bridgestone-Ingenieur dabei fotografiert hatte, wie er mit Handschuhen, Schutzschürze und Atemschutz einen Bridgestone-Reifen angeblich mit einer Flüssigkeit benetzt.


    Der Verdacht: Man bearbeitet den Pneu verbotener Weise mit Chemikalien, um auf eine Runde gesehen mehr Leistung herauszukitzeln. Wie das Blatt berichtet, will die FIA die Reifen untersuchen und gegebenenfalls das Vorgehen der Japaner untersagen. Renault soll vor allem deshalb misstrauisch sein, da man das Ganze nur bei den Reifen für Ferrari beobachtet hat.


    Zunächst hieß es lapidar, dass die FIA den Fall zusammen mit Bridgestone aufgeklärt hat - das Vorgehen diene lediglich dem Schutz vor kleinen Gummipartikeln, die beim Aufschneiden der Reifen zu Analyse-Zwecken in die Luft geraten und nicht eingeatmet werden sollen. Hinter den Kulissen könnte sich nach der während den vergangenen vier Rennen durchgeführten "Spionage" der Konkurrenz aber noch etwas tun und Ferrari einen Vorteil in der Qualifikation verlieren.