Deutschland besteht Härtetest in der Slowakei

  • Michael Ballack und Co. haben mit einer 45-minütigen Gala-Vorstellung die Rekordserie von Bundestrainer Joachim Löw fortgesetzt und befinden sich im Eiltempo auf dem Weg in Richtung EM-Endrunde.


    Die deutsche Nationalmannschaft feierte beim 4:1 (3:0) in der Slowakei den fünften Sieg im fünften Spiel unter Löw. Mit der Optimalausbeute von neun Punkten aus drei Spielen liegt der WM-Dritte in der Gruppe D derzeit auf dem zweiten Platz hinter Spitzenreiter Tschechien (10), der aber schon ein Spiel mehr absolviert hat.


    Zweimal Lukas Podolski (13. und 72.), Michael Ballack (25.) und Bastian Schweinsteiger (36.) machten vor 12.000 Zuschauern in Bratislava beim "ersten echten Härtetest" (Löw) den Sieg perfekt. Für die Gastgeber erzielte Stanislav Varga (58.) den Ehrentreffer und markierte zugleich den ersten Gegentreffer in der Ära Löw. Für einen negativen Beigeschmack sorgten trotz des Sieges die Ausschreitungen deutscher Randalierer während des Spiels.


    Mit dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus der Slowakei, der zuletzt durch ein 5:1 in Wales noch aufhorchen ließ, tätigte die DFB-Auswahl einen großen Schritt in Richtung EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Angesichts der überzeugenden Vorstellung dürfte die deutsche Mannschaft auch als klarer Favorit zum letzten EM-Qualifikationsspiel dieses Jahres am 15. November nach Zypern reisen.


    Die deutsche Elf war den Slowaken in allen Belangen überlegen. Sicher in der Defensive, kombinationsstark im Mittelfeld und brandgefährlich im Angriff zeigte der dreimalige Welt- und Europameister eine der besten Auswärtsleistungen der vergangenen Jahre. Kein Vergleich zur 0:2-Pleite in der Slowakei vor 13 Monaten, als sich das DFB-Team noch kräftig blamiert hatte.


    Diesmal übernahmen die Deutschen von Beginn an die Initiative und erkämpften sich schnell ein Übergewicht im Mittelfeld. Ganz anders die Gastgeber, bei denen in Marek Mintal, Robert Vittek (beide 1. FC Nürnberg) sowie Miroslav Karhan (VfL Wolfsburg) drei Bundesliga-Akteure im Team standen. Die Slowaken agierten äußerst nervös und fanden lange Zeit überhaupt nicht ins Spiel.


    So war die frühe Führung für das DFB-Team die logische Konsequenz. Nach Vorarbeit von Miroslav Klose war Lukas Podolski aus sieben Metern zur Stelle. Damit gab der Bayern-Stürmer die richtige Antwort auf seine Rote Karte im Länderspiel am vergangenen Samstag gegen Georgien (2:0), nach der er für die nächsten zwei Freundschaftsspiele gesperrt ist.


    Nachdem Klose zwei weitere Großchancen (18. und 20.) ungenutzt ließ, war es Ballack, der für die Gäste nachlegte. Nach einer Flanke von Philipp Lahm war der Kapitän zur Stelle (25.) und erzielte sein 34. Länderspieltor, wodurch er in der ewigen DFB-Rangliste auf den achten Platz (gemeinsam mit Ulf Kirsten) vorrückte. Anschließend erhöhte Bastian Schweinsteiger auf 3:0, nachdem Contofalsky den Ball nach einem Ballack-Schuss nur abprallen ließ (36.). Auf der Gegenseite sorgte lediglich Vittek mit einem Kopfball für Gefahr (15.).


    In der zweiten Halbzeit schaltete die deutsche Mannschaft einen Gang zurück und brachte die Gastgeber damit zurück ins Spiel. So resultierte der Gegentreffer aus einem Abwehrfehler. Nach einem Freistoß von Jan Kozak machte Jens Lehmann keine gute Figur, als er beim Kopfball-Tor von Varga zu spät aus seinem Tor kam.


    In der Folgezeit hatte die deutsche Defensive noch einige brisante Situationen zu überstehen, ehe Podolski für das beruhigende 4:1 sorgte. Auf Zuspiel von Klose brauchte der Bayern-Stürmer den Ball nur noch ins Tor schieben und erzielte damit seinen 22. Treffer im 37. Länderspiel.


    Für Ernüchterung sorgten dagegen die Ausschreitungen deutscher Randalierer während des Spiels. Erst als die slowakischen Sicherheitskräfte massiv mit Schlagstöcken eingriffen, beruhigte sich die Lage im deutschen Block ein wenig. Vor dem Spiel war es in Bratislava dagegen ruhig geblieben. Sicherheitsbeamte beider Länder hatten schon im Vorfeld rund 180 gewaltbereite Personen an der Einreise in die Slowakei gehindert.


    quelle: dpa


    fussball europameister, es gibt nur einen, doitschland heista! doitschland, doitschland ist die macht! :D

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

    Einmal editiert, zuletzt von jcy ()