Spengler gewinnt DTM-Finale in Hockenheim

  • 29. Oktober 2006 - 16:22 Uhr

    Mercedes-Fahrer Bruno Spengler sicherte sich beim letzten DTM-Rennen der Saison 2006 seinen vierten Sieg und den zweiten Rang in der Meisterschaft


    (F1Total.com) - Mercedes-Benz feierte auf dem Hockenheimring einen Doppelsieg: Der Franko-Kanadier Bruno Spengler entschied das Saisonfinale vor seinem Teamkollegen Jamie Green für sich. Tom Kristensen belegte als bester Audi-Pilot Rang drei. Mit diesem Ergebnis gewann Spengler auch den Kampf mit Kristensen um den zweiten Platz in der Gesamtwertung.


    "Ich hatte heute den meisten Spaß in dieser Saison", sagte Spengler. "Das Rennen war am Anfang ein bisschen wie ein Kartrennen, da es so eng zuging. Aber ich bin sehr zufrieden. Heute war wohl mein Tag."

    Meister Schneider zum Abschluss Vierter


    DTM-Champion Bernd Schneider erreichte die vierte Position. Martin Tomczyk (Audi) kam auf den fünften Rang. Bester Jahreswagenpilot wurde Timo Scheider auf Position fünf. Christian Abt, der ebenfalls in einem Audi-Jahreswagen gestartet ist, wurde Sechster. Jean Alesi (Mercedes-Benz) beendete das letzte DTM-Rennen seiner Karriere als Achter. Die Rookies Susie Stoddart und Mathias Lauda, die beide eine 2004er AMG-Mercedes C-Klasse pilotieren, komplettierten das Ergebnis. Alle anderen Piloten sahen in diesem turbulenten Rennen die Zielflagge nicht.


    Das DTM-Finale auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs in Hockenheim war eines der spannendsten Rennen der Saison 2006. Die 20 DTM-Fahrer lieferten sich harte Kämpfe und schenkten sich nichts. In der Anfangsphase dominierte zunächst Polesetter Heinz-Harald Frentzen (Audi) das Renngeschehen und führte das Feld an. Nach zehn Runden fiel jedoch bereits die Vorentscheidung für den Ausgang des Rennens: Spengler zog passenderweise direkt an der Mercedes-Tribüne an Frentzen vorbei und übernahm die Führung.


    Während Spengler im restlichen Verlauf des Rennens weiterhin den Ton angab, mussten bis zum Rennende insgesamt zehn Fahrer ihre Autos abstellen. Darunter auch die Audi-Piloten Frentzen und Mattias Ekström, die kollidierten und die Plätze sechs und sieben verschenkten. Auch Publikumsliebling Mika Häkkinen kam nicht an und musste seinen Mercedes-Benz in Runde 20 aufgrund eines technischen Defekts in der Box abstellen.

    Sportchefs ziehen zufrieden Bilanz


    Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug zieht nach der Saison eine positive Gesamtbilanz. Er sagt: "Das war Sport, wie man sich das vorstellt. Ich möchte mich bei unserem Gegner bedanken. Es war eine tolle Saison, toller Sport und jeder hat seinen Spaß gehabt. Tourenwagensport auf dem höchsten Level."


    Auch Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich ist positiv gestimmt: "Ich ziehe eine positive Bilanz, obwohl wir unser angestrebtes Ergebnis nicht erreicht haben. Es war eine tolle Zuschauerkulisse, tolle Rennen und tolles Fernsehen. Wir konzentrieren uns jetzt auf nächstes Jahr und hoffen dann einen Tick besser zu sein", sagte er.