Diskussion: Die Jules Verne Szene in Deutschland

  • [quote]Original von Poldi
    Ich frage mich, warum man in Deutschland nur so wenige Jules Verne Fans mobilisieren kann.
    Der deutschsprachige Jules Verne Club hat ca. 35 Mitglieder. (Die Niederländer haben z. B. 120 Mitglieder. Die Deutschen nehmen 10 € Jahresbeitrag, die Niederländer nehmen 30 €.)


    In Dänemark haben wir nur 9 Mitglieder und kein Jahresbeitrag.
    In Norwegen gibt es kein Verne-Club.
    Ich glaube dass nur wenig Interesse existiert.


    Lejf

  • Willkommen Lejf!


    Ich denke schon, daß es viele Interessierte gibt. Die Frage ist nur welcher Art das Interesse ist. Viele in Frankreich, Holland und Deutschland sind rein "Bibliophile", also Buchsammler, denen es in erster Linie um Einband - und Ausgabenvarianten, aber weniger um Inhalte geht. Andreas sagte mir sogar mal, da gibt es Buchsammler, die das ganze als reine Geldanlage betreiben (was nicht abwegig ist, da mit der Zeit diese alten Ausgaben auch immer seltener werden dürften). Mir sind inzwischen etliche solche Sammler über den Weg gelaufen, die aber alle kein weitergehendes Interesse gezeigt haben...


    Bernhard

    :seemann: :baer:


    -----------------------
    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Zitat

    Original von Poldi
    Scheuch & Predantus: Zwischenfrage: Habt ihr eigentlich den "Frontignac"? Falls ja: Ist das in euren Augen eine sammelwürdige Veröffentlichung?


    Ich habe das Buch nicht. - Warum? - Ich hatte noch nicht mal richtig mitbekommen, dass das Buch fertig ist. Der Preis spricht für das Buch, auch wenn es nur ein Theaterstück ist. Zu Aufmachung kann ich daher nichts sagen ...


    meine Vorabmeinung ist aber, dass es als Fanpublikation o.k. ist und aufgrund des Inhalt sammelwürdig. In Punkto Ausstatung habe ich aber andere Ansprüche als Poldi, siehe Diskussion zur "Matthias Sandorf"-Ausgabe (Wieser Verlag).



    -SCHEUCH-

  • Zitat

    Original von Scheuch


    Ich habe das Buch nicht. - Warum? - Ich hatte noch nicht mal richtig mitbekommen, dass das Buch fertig ist.
    -SCHEUCH-


    Das ist allerdings traurig genug... Poldi hat hier mehrfach gepostet das es zu haben ist, und die Club - Websseite, Teil Aktuelles, ist in dieser Hinsicht seitdem wir das machen immer up-to-date.
    Und wärst Du Mitglied im Club, bräuchtest Du Dich darum noch nicht mal zu bemühen - dann hättest Du es seit rund zwei Wochen vor Dir liegen... ganz umsonst, ganz unkompliziert, nur für einen lächerlichen Jahresbeitrag als Gegenleistung... Mitgliederservice ist nämlich auch eine Form von Vermarktungsqualität... :] ;) :DD Nu mal ran und gaaanz schnell bestellen... :lach:


    B.

    :seemann: :baer:


    -----------------------
    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Zitat

    Original von Poldi
    Scheuch & Predantus: Zwischenfrage: Habt ihr eigentlich den "Frontignac"? Falls ja: Ist das in euren Augen eine sammelwürdige Veröffentlichung?


    Schwer zu sagen, da es sich um ein Theaterstück handelt, und ich vermute mal, das viele Verneleser nicht mal wissen, dass er auch solche geschrieben hat. Theaterstücke haben es aber im algemeinen sehr schwer, an den Mann gebracht zu werden, egal, wie gut sie nun sein mögen. Ich nehme mal wieder May als Beispiel. Sein Gedichtband "Himmelsgedanken" erschien gegen 1900/01 in einer Auflage von ca. 5.000 Exemplaren und war gegen 1918 noch verfügbar. 1521 erschien der band in den "Gesammelten Werken", zusammen mit dem Theaterstück "Babel und Bibel", abermals in einer Auflagenhöhe von 5.000 Exemplaren. Bereits 1922 erfolgte eine Nachauflage mit 8.500 Exemplaren, die bis weit nach 1945 verfügbar war. Und auch heute gehört der Band zu denen, mit der geringsten Gesamtauflagenhöhe. Bei Verne schätze ich das Interessenpotenzial in Deutschland noch geringer ein. Man kann damit also wahrscheinlich nur Komplettsammler erreichen. Komplettsammlern dürfte die Aufmachung dabei eher egal sein. Bei bibliophilen Sammlern aber denke ich mal, werdet ihr in der Aufmachung, so wie ich sie von Scans kenne, leider nicht viel gewinnen. Allerdings muss man wohl auch bedenken, dass eine bessere Ausstattung, bei einer Liebhaberpublikation, sich wohl kaum refinanzieren lässt. Vielleicht in einer Zusammenstellung mit anderen, in Deutschland bisher nicht in Buchform vorliegenden Texten.

  • .... ich denke, auch eine sogenannte "bessere" Aufmachung würde da keinen größeren Erfolg erzielen. Die beiden "Fach" - Bände von Volker Dehs bei der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar haben zwar mit Sicherheit eine höhere Auflage als der Frontignac, trotzdem dürfte sie und ihre Verbreitung als gering anzusehen sein. Sie hat nur den Vorteil auch mit etwas Mühe über den Buchhandel erhältlich zu sein.


    B.

    :seemann: :baer:


    -----------------------
    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Zitat

    Original von Predantus
    Ich habe mal eine Anfrage ins Karl May Forum gestzt, mal sehen, ob jemand darauf eingehtt. Leider im Forum der "Karl-May-Stiftung" im allgemeinen immer nur recht wenig los, was sicher, wie ich nun schon öfter sagte, damit zu tun hat, dass die meisten Interessenten vom Internet nichts wissen wollen.


    http://www.karl-may-stiftung.d…foren/viewtopic.php?t=505


    Es gibt neue Antworten.

  • Zitat

    Original von Poldi
    Das Karl-May-Magazin "Karl May & Co." hat 84 Seiten und erscheint 4mal im Jahr.


    Ich habe jetzt insgesamt 4 dieser Magazine. Zwar noch nicht intensiv gelesen, dafür kritisch durchgeblättert. :) Da kann man echt neidisch werden: Schöne Aufmachung, viele Themen, komplett in Farbe usw.


    Konrad Halver ist Dauergast (bzw. Berichte über ihn), Hörspiele und Hörbücher findet man in jeder Ausgabe. (MARITIM z. B. schaltet halbseitige Werbeseiten, ebenso EUROPA usw.)


    :crap: