Wetterdienst warnt vor Orkan "Kyrill"

  • Weiter in Brühl:


    Zwischenbericht: ca. 14:40 in Köln, ich auf dem Weg zur Bahn, kaum an der Haltestelle angekommen die rettnde Laterne erreicht, die Leute hinter mir hielt es nicht mehr und sie flogen rücklings auf den Boden.


    Aktuell: Zeitweise sau windig da draußen, hier im Garten ist noch alles am Platz, auch bei den direkten Nachbarn. In ca. 50-60m Entfernung ... Blaulicht und Motorsägen ... gelbes Blinklicht = Abschleppwagen für das Auto was unter dem Baum liegt der grade zersägt wird.


    Nachdem die Bahn den Betrieb eingestellt hat hat auch die KVB/VRS (Starßenbahn) ihren Betrieb eingeschränkt, die Linie 18 fährt nur noch von Köln bis Brühl und zurück und nicht mehr wie üblich bis Bonn.

  • News vom Telefonkorrespondenten in Dessau: Starkes Gewitter, Temperatur innerhalb von 15 min von 15 auf 7 °C runter, Vater hat Angst dass die an schwere Platten geketteten Balkonkästen (samt Platten - Gesamtgewicht kompakte 25 kg) wegwehen.
    Kiel: kein Regen, keine Gewitter, aber es weht kräftig... Auf den Straßen kaum noch ein Mensch zu sehen.

  • Duisburg:


    Stromausfall so gegen 18:00 Uhr (Leider nur ca 10 Minuten - also keine Zeit für :sex: - der Nachwuchs für die Rentenversicherung muß warten)


    20:00 Uhr Der Sturm hat mir die Scheibe aus der Eingangstür geblasen. Hab das ganze erst mal mit Folie abgedichtet.


    Das Auge des Orkans scheint sich in meinem Hof zu befinden. Während nämlich auf der Straße eine Böhe die andere jagd, sind auf dem Hof sogar noch die Fahrräder stehen geblieben.


    Bin mal auf den Regen gespannt, der folgen soll. Hoffentlich hält die Folie.

    "Woe to you, Oh Earth and Sea,
    for the Devil sends the beast with wrath,
    because he knows the time is short...
    Let him who hath understanding reckon
    the number of the beast
    for it is a human number,
    it's number is Six hundred and sixty six"

  • Brühl - Köln:
    Alles wieder ruhig, auch der Regen hält sich in Grenzen :]


    Auf dem Weg zur Arbeit:
    Ein paar kleine und größere Äste mussten umgangen/überklettert werden, eine Stegglas-Platte (ca. 2m x 1,5m) lag ganz unmotiviert an der Haltestelle, Herkunft unbekannt.
    Hier im "Innenhof" hat es eine Klimaanlage und ein paar Lüftungsschächte vom Dach einer Baustelle geweht, sonst konnte ich noch nichts größeres entdecken.

  • Achtung Achtung ein Zwischenbericht aus Austria genauer Mühlviertel


    So ab ca 21 Uhr ging es los mit den Wind der ums Haus heulte, umgeworfene Bäume usw... jetzt Regen mit Böen aber nix mehr tragisches, sehr zum Bedauern meiner Tochter die heute in die Schule musst und nicht zuhause bleiben durfte :D


    Gruss Schnuppel und weiter gehts mit..

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  • .. Nachlese NRW:


    Orkan über NRW fordert vier Todesopfer


    Sturm-Tief "Kyrill", der bis in die Nacht zu Freitag (19.01.07) über NRW tobte, hat vier Menschenleben gefordert. Die Bahn hat einige ihrer Nahverkehrsstrecken wieder in Betrieb genommen. Im Straßenverkehr kommt es nach Straßen- und Brückensperrungen weiter zu Behinderungen. Der Wind dagegen ist weiter abgeflaut.


    Vier Tote, mehr als 120 Verletzte: Soweit die vorläufige Bilanz am Freitagmorgen (19.01.07). In Lippstadt hatte ein umstürzender Baum am Donnerstagabend den Wagen einer 23-Jährigen getroffen und die Frau getötet. Die Autofahrerin hatte auf der Bundesstraße 55 drehen wollen, weil ein umgestürzter Baum die Straße versperrte. Dann wurde der Wagen von einer etwa 15 Meter hohen umstürzenden Birke getroffen. Die Frau wurde eingeklemmt und starb an ihren Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. In Essen fand die Besatzung eines Streifenwagens am Donnerstagabend unter einem umgestürzten Baum einen Motorradfahrer. Der 34-Jährige erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.


    Auch zwei Feuerwehrleute kamen ums Leben. So wurde in Tönisvorst (Kreis Viersen) ein 39-jähriger Feuerwehrmann von einem entwurzelten Baum erschlagen, als er gemeinsam mit anderen Einsatzkräften versuchte, einen anderen umgestürzten Baum von einer Straße zu räumen.


    Bahnverkehr normalisiert sich allmählich


    Der Bahnverkehr wird allmählich wieder aufgenommen. Wie ein Sprecher um 6 Uhr mitteilte, würde gut die Hälfte der Züge im Nahverkehr und einzelne Fernverkehrzüge wieder fahren, allerdings nicht nach Fahrplan. Der Bahnverkehr war am späten Donnerstagnachmittag bundesweit stillgelegt worden, weil immer mehr Gleise durch umgestürzte Bäume blockiert waren. Davon waren 800.000 Passagiere betroffen, die in den Bahnhöfen festsaßen. Zur Zeit dauern die Aufräumarbeiten noch an. Dort, wo Oberleitungen provisorisch repariert seien, müssten die Züge langsam fahren.


    * WDR: Endstation Köln Hauptbahnhof - Reportage
    * WDR: Sägen bis die Straße frei ist - Reportage


    Probleme im Straßenverkehr


    Auch im Straßenverkehr normalisiert sich die Lage nur langsam. Die Sauerlandlinie A 45 war wegen umgestürzter Bäume und auf der Seite liegender Lastwagen zwischen Hagen-Süd und Siegen gesperrt worden, rund um Köln waren weitere Autobahnabschnitte nach Unfällen gesperrt. Die Rheinbrücken in Kleve wurden komplett, die Kennedy-Brücke in Bonn für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Aufräumarbeiten auf den Autobahnen konnten landesweit erst gegen 3 Uhr aufgenommen werden, als der Orkan abgezogen war. inzwischen sind die meisten aber frei. Die Sperrung der Fleher Brücke in Düsseldorf, die gesperrt wurde, und der Rheinkniebrücke, auf der ein LKW umgekippt war, ist wieder aufgehoben.


    Anders die Situation auf den Landstraßen: Dort blockieren an vielen Orten immer noch umgestürzte Bäume den Weg. Im Kreis Siegen-Wittgenstein, wo Katastrophenalarm ausgelöst wurde, gibt es unter den einzelnen Ortschaften keine Verbindung. Die Schulen im Kreis sollen am Freitag geschlossen bleiben.


    Stromausfälle in NRW


    Mehr als 13.000 Mal rückte die Polizei in der Nacht aus, bei der Feuerwehr gingen die Notrufe im Sekundentakt ein. Abgedeckte Dächer, umgestürzte Plakatwände, entwurzelte Bäume: Die Schadensbilanz wird auf 29 Millionen beziffert. Insgesamt wurden 126 Menschen verletzt, davon vier schwer, vor allem durch Bäume und Dachziegel. Außerdem lagen mehrere Städte plötzlich im Dunkeln, weil Stromleitungen gerissen waren. Auch der Flugverkehr war betroffen: Auf dem Düsseldorfer Flughafen wurden rund 110 Flüge gestrichen. Acht davon wegen der Windverhältnisse in Düsseldorf, 102 wegen der Situation an den anderen Flughäfen.


    Der Wind hat sich abgeschwächt


    Mit einer Windgeschwindigkeit von 144 Kilometern pro Stunde meldete der Flughafen Düsseldorf den höchsten Wert des Tages in NRW. Der Wind wurde gegen 21.30 Uhr schwächer, es blieb aber regnerisch. Für den Freitag (19.01.07) sagen die Meteorologen wechselhaftes Wetter voraus. Der immer noch stürmische Wind wird weiter abflauen, die Temperaturen erreichen Wert zwischen 9 und 14 Grad.


    Quelle: wdr.de


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