Das erste Mal und immer wieder

  • Die autobiografische Schilderung einer Prostituierten


    In »Das erste Mal und immer wieder« erzählt Lisa Moos intim, offen und detailliert von ihren Erfahrungen als Prostituierte: Leidenschaft, Hemmungslosigkeit, Schattenseiten und sexuelle Obsessionen – und warum sie die Hoffnung auf die »große Liebe« niemals aufgegeben hat.


    Die Autorin


    Lisa Moos wurde 1968 in Göttingen, Niedersachsen geboren. Sie arbeitet seit 20 Jahren als Prostituierte. Seit zehn Jahren lebt sie mit ihrem Sohn Christopher auf Mallorca, wo sie auch auch ihre Biografie geschrieben hat.


    »In meinem Leben habe ich circa sechstausendmal sexuelle Handlungen jeder Art mit Männern vorgenommen. Fünfmal wurde mir Gewalt angetan, davon zweimal in meiner eigenen Familie.« An ihre Kindheit hat Lisa Moos keine guten Erinnerungen. Durch Schicksalsschläge wie den frühen Tod ihres Vaters und die schwere Krankheit der Mutter ist sie im Leben früh auf sich allein gestellt. Traumatische Erfahrungen wie die Vergewaltigung durch den Großvater im Alter von elf Jahren und die Schläge des Stiefvaters zeigen ihr, dass dieses Leben von Gewalt, Sex und männlicher Dominanz geprägt sein wird.


    Mit 16 Jahren verkauft Lisa Moos das erste Mal ihren Körper. Sie ist schwanger und braucht das Geld für eine Abtreibung. Ohne Schulabschluss und ohne Berufsausbildung bieten sich ihr kaum Perspektiven. Der Weg in die Prostitution verläuft schleichend, in einem Bordell in ihrer kleinen Heimatstadt empfängt Lisa ihren ersten Freier. Viele weitere folgen.


    Mit 26 Jahren hat Lisa schon alle Höhen und Tiefen des Hurenlebens kennen gelernt: Sie hat sich auf dem Strassenstrich angeboten, in schäbigen Bordellen »angeschafft«, aber auch als Edelhure in Luxus-Etablissements. Sie berichtet, wie sie ihren Körper für 50 Mark in Hinterhöfen verkauft hat, von Sex-Orgien mit reichen Geschäftsmännern, Sado-Maso-Partys und den Obsessionen und besonderen Wünschen ihrer zahlreichen Stammkunden und Freier.


    Die Trennung von Beruf und Privatleben fällt Lisa nicht leicht, ihre zwei Ehen scheitern, um das Sorgerecht für ihre beiden Söhne muss sie immer wieder kämpfen. Nur der kleine Christopher bleibt ihr. Mit ihm möchte sie ein neues Leben im Süden beginnen. Doch auch hier, auf einer Ferieninsel im Mittelmeer, holt ihre Vergangenheit sie ein. Wieder arbeitet sie im Bordell, versucht sich als Domina und Sklavin und tut, was immer ihre Freier wünschen. Heute, mit 36 Jahren, hat Lisa Moos alle Spielarten der Leidenschaft erfahren, Perversion und Erniedrigung, aber auch Freundschaft und Liebe in einer Welt, die ihren eigenen Regeln und Gesetzen folgt. Doch die Hoffnung auf die große Liebe hat Lisa nie aufgegeben: »Wer weiß, ob sie nicht schon auf dem Weg zu mir ist?«


    Das Buch


    Prostitution ist eine Dienstleistung. Prostituierte besitzen gesetzliche Rechte und steuerliche Pflichten. Mit diesem Gewerbe werden jährlich allein in Deutschland Milliardenumsätze erzielt, es stellt damit einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor dar. Millionen Männer nehmen täglich die käuflichen Dienste in Anspruch. Und doch ist die Prostitution kein Beruf wie jeder andere. Es gibt keine Ausbildung, keinen Tarifvertrag und die »Karrieren« der Frauen sind oftmals von Gewalt, Unterdrückung und Zwang geprägt.


    Lisa Moos ist seit 20 Jahren eine Hure. Auch für sie war es kein Traumberuf. Not und enttäuschte Liebe haben sie auf diesen Weg gebracht und bis heute ist es ihr nicht gelungen, ihn wieder zu verlassen. Dennoch hat Lisa Moos sich ein eigenes Leben aufgebaut.


    »Das erste Mal und immer wieder« beschreibt schonungslos und offen den Liebes- und Leidensweg einer Hure. Intim und detailliert erzählt Lisa Moos in klaren Worten von ihrem Leben als Straßenhure und Edeldirne, von schönen und erschreckenden Erfahrungen aus dem Rotlichtmilieu und der Welt der käuflichen Liebe.
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  • zu meinen Beweggründen, warum ich das Buch lese:


    - autobiographische Bücher habe ich bis jetzt selten gelesen, dass musste sich jetzt ändern


    - interessanter Einblick in diesen Gesellschaftsteil, welcher verpönnt ist, obwohl mehrere Mrd. Euros pro Jahr erwirtschaftet werden


    - Interesse und Neugierde am Thema Prostitution


  • Neugierde ist immer gut, Admiral. Du brauchst Dich doch nicht Entschuldigen, das Du das Buch liest :wink:

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • das ist keine Entschuldigung. Es ist wirklich spannend, aber es regt auch zum Nachdenken an! es ist schon ein krasse Geschichte. Bewegende Momente der Autorin, dass muss man sagen!

  • Ich habe war damals auf der Maloche ehrenamtlicher Suchtberater. Da bekommt man sachen mit, die kann man sich gar nicht vorstellen.Darum sage ich immer, man soll nicht immer gleich den Stab über jemanden brechen bevor man die hintergründe kennt. Manche kommen aus unmöglichen Sozialen verhältnissen und versuchen einfach nur zu über leben.
    Ich habe mal das Buch "Entwurzelt" von Wolfgang Stüzbecher gelesen. Das macht auch sehr Nachdenklich

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Zitat von "Lobo"

    Ich habe war damals auf der Maloche ehrenamtlicher Suchtberater. Da bekommt man sachen mit, die kann man sich gar nicht vorstellen.Darum sage ich immer, man soll nicht immer gleich den Stab über jemanden brechen bevor man die hintergründe kennt. Manche kommen aus unmöglichen Sozialen verhältnissen und versuchen einfach nur zu über leben.
    Ich habe mal das Buch "Entwurzelt" von Wolfgang Stüzbecher gelesen. Das macht auch sehr Nachdenklich


    :thumbsup: