Reise um den Mond (Winkler Weltliteratur)

  • Also nach allem was ich weiß (von Volker) ist der Band seit einigen Wochen erhältlich. Ich habe ihn mir allerdings noch nicht besorgt, da ich meistens ein Exemplar vom verlag geliefert bekomme.


    B.

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Das besondere dieser Ausgabe ist, neben der weitestgehend originalgetreuen Neuübersetzung, das von V. Dehs aufgeführte Anhangmaterial. In diesem Band als "Besonderheit": der 3. Akt des bislang nicht ins Deutsche übersetzten Theaterstückes "Reise durch das Unmögliche", womit dem deutschen Verne - Fan endlich mal wieder, wenngleich leider nur teilweise, ein eher unbekannter Text Vernes zur Verfügung gestellt wird.


    B.

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Diese Ausgabe habe ich mir auch besorgt .


    Ich hoffe sehr , das Volker Dehs die Reihe weiter führen kann und in dem Winkler-Verlag einen guten Partner gefunden hat . :confused:


    Vielleicht kommt mal ein noch nicht übersetzter Roman .

  • Zitat

    Original von Phileas
    Diese Ausgabe habe ich mir auch besorgt .


    Ich hoffe sehr , das Volker Dehs die Reihe weiter führen kann und in dem Winkler-Verlag einen guten Partner gefunden hat . :confused:


    Vielleicht kommt mal ein noch nicht übersetzter Roman .


    irgendwo hat Volker das schon gepostet: Nach 20 000 Meilen wird die Serie nicht fortgeführt.
    Dagegen hat der Piper - Verlag zumindest mal die Absicht gehabt, die Veröffentlichung der Originalfassungen der posthumen Werke fortzuführen. Wie da der Stand der Dinge gerade ist kann ich derzeit nicht sagen.


    B.

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Zitat

    irgendwo hat Volker das schon gepostet: Nach 20 000 Meilen wird die Serie nicht fortgeführt


    :confused:
    Es war aber vor längeren eine Umfrage , über Wunschtitel , welche eventuell in der Reihe erscheinen bzw für die Reihe bearbeitet werden sollten . :confused:

  • Zitat

    Original von Phileas


    :confused:
    Es war aber vor längeren eine Umfrage , über Wunschtitel , welche eventuell in der Reihe erscheinen bzw für die Reihe bearbeitet werden sollten . :confused:


    Das ist richtig, ändert aber nichts an der Entscheidung des Verlags...

    :seemann: :baer:


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  • Ja, das ist richtig, aber die Entscheidung in Verlagen wird von unterschiedlichen Gremien getroffen, und in diesem Fall stand der Beschluss fest, dass mit den 20.000 Meilen Schluss sein solle. Ob für immer, mal sehen. Es ist halt eine Reihe, die sich auf die Hauptwerke der Weltliteratur spezialisiert, insofern ist Verne mit 5 Ausgaben nicht schlecht weggekommen. Aber letztlich sind Verlage Wirtschaftsunternehmen und richtet sich das Angebot nach dem Verkauf.

  • Zitat


    von Volker Dehs
    Aber letztlich sind Verlage Wirtschaftsunternehmen und richtet sich das Angebot nach dem Verkauf.


    Würde sich nicht eine totale Erstausgabe eines noch nie ins Deutsche übersetztes Werk gut verkaufen , oder ist da die Gruppe ( wie schon Bernhard andeutete )derer , die sich für das Gesamtwerk interressieren zu klein ? :confused:

  • Ist vermutlich zu klein. Beim Namen "Jules Verne" hat der Großteil der Käufer ganz bestimmte Vorstellungen, die mit den berühmtesten Romanen zusammenhängen, wenige sind da an Theaterstücken, Gedichten oder historischen Romanen interessiert. Oder an Märchen. Als ich "Die Abenteuer der Familie Raton" 1989 bei Fischer als Taschenbuch und deutsche Erstausgabe veröffentlichte, verkaufte sich das Buch so schlecht, dass es schon kurz darauf verramscht wurde.

  • Es ist eigentlich schade um die Romane , welche bei uns nicht bekannt sind .
    Wäre es aber möglich in der Clubzeitung einzelne Gedichte in Deutsch zu veröffentlichen ? :confused:
    Mit Computer läst es sich beim besten Willen nicht machen . Ich bekomme einfach keinen Sinn in die Computerübersetzungen . Bei den größeren Werken läst sich der Sinn im Verlauf eines Absatzes wenigestens erahnen , da ist es nicht ganz so verherherrend , wenn ein Wort fehlt .


    ;(


    So ist wohl auch klar , warum nicht alle Verfilmungen mehr gezeigt werden .Obwohl ja mehr Romane verfilmt wurden .


    :{

  • ... auf Volkers Beispiel bezugnehmend: Zur Zeit geht es uns ja bei den FRONTIGNAC genauso - der Kern der wirklich Interessierten ist zu klein. Ich glaube auch nicht, das Gedichte, Theaterstücke od. hist. Romane das Ziel sein sollte bei Publikationen, dass werden wir wohl im kleinen Kreise ausmachen müssen. Aber unter den Voyages Extraordinaires gibt noch genügend Romane, die noch wiederbelebt werden könnten. Das würde ich als Ansatz sehen. Solche Romane ließen sich vielleicht auch publikumswirksamer bewerben und verkaufen.....
    Aber wer bringt das den Verlagen bei....
    :(

  • Die Frage ist, was denn gewünscht ist,


    eine Neuauflage der Hartleben-Texte wäre auch für einen kleinen Verlag machbar - und über on-Demand-Verfahren wäre das sogar im Eigenverlag möglich ...


    aber hat überhaupt jemand an solchen Taschenbüchern Interesse?


    Neue Übersetzungen kosten Geld - und wer kauft sich schon für 25 Euro die Winkler-Bände. Das sind eher Buchliebhaber, als JV-Fans.


    Problematisch bei Neuübersetzungen (z.B. die blauen Fischer-Bände und auch die Winkler-Bände) finde ich, dass immer aus dem Pool derselben 10 Titel gewählt wird.


    Die Veröffentlichung der FRONTIGNAC ist außerhalb eines engen Kreises kaum bekannt.


    Die "neu" entdeckten Romane wie Onkel Robinson, Paris im 20. Jahrhundert haben sich doch scheinbar ganz gut verkauft.


    -SCHEUCH-

  • Also die Piper - Erstübersetzung von "Jagd nach dem Meteor" in der Originalfassung hat sich nach meiner Information gerade mal eben so zufriedenstellend verkauft, daß man die Taschenbuchausgabe gewagt hat - die Aussage klang also auch nicht so prall, und von daher ist das weitere Piper - Posthumroman - Veröffentlichungsprogramm noch recht ungewiß, wenngleich der Verlag dafür die Rechte gesichert hat.
    "Onkel Robinson" dürfte da kaum besser gelaufen sein, zumindest die Taschenbuchausgabe habe ich eigentlich nur auf Ramschtischen gesehen, nicht im regulären Verkauf. "Paris im XX. JH." ist da eine verständliche Ausnahme, weil auch in Frankreich mit entsprechendem Tam - Tam durch die Presse gegangen wurde (ich habe sogar einen Tagesschau - Mitschnitt aus der Zeit) und wegen dem Inhalt und seiner Geschichte für die Allgemeinheit von größerem Interesse ist. dazu fällt allein der Titel unter den Part "Science Fiction", wofür Verne ja bei einer breiten Masse genremässig zugeordnet wird - womit wir bei den vorherigen Aussagen sind, das die breite Masse sich nur für bestimmte und bekanntere Werke bzw. Genres interessiert.


    Zu Scheuch: die Textverbreitung Hartleben hat ja Pawlak im Prinzip gemacht, und übers Internet (ebay & Co.) kann sich ja jeder so seine fehlenden Texte zusammensuchen.
    Was fehlt, ist eine aktuelle deutsche Gesamtausgabe inklusive aller Originalausgaben - Illustrationen in ansprechender Gestaltung (wie es die Bücherband - Reprints ja sind), die entweder gute Neuübersetzungen oder zumindest im Vergleich mit dem Originaltext überarbeitete und korrigierte Hartleben - oder andere gute Übersetzungen ungekürzt enthalten. In einer entsprechend gestalteten Serie (wie Weltbild ja leider mit zu vielen Mankos einen Ansatz geliefert hat), die dann ja auch Buchsammlerkreise anspricht könnten dann problemlos auch bislang nichtübersetzte Romane wie Chemin de France oder Sammelbände mit neuübersetztem Kurztext-, Theater- u.ä. Material untergebracht werden. Der Verkauf würde allein schon deshalb laufen, weil derartige Bände dann zu der "kompletten" Serie einfach dazugehören würden.
    Die Frage ist halt nur der Kosten - Verkaufspreisbezug in Abhängigkeit der Verkaufszahlen und was für ein Konzept ein Verleger für eine solche Serie umsetzt.
    Weltbild jetzt war zwar schön Hochglanzpapier - und Einband, aber vermutlich nicht so ansprechend wie die Hartleben - Reprints des Bücherbundes, dazu war die Widergabe der Illustrationen qualitativ durch Verkleinerung und Einfärbung zum Teil sehr reduziert bzw. die Farbgebung teilweise selbst Kritikpunkt. Die im fortschreitenden Verlauf der Serie immer deutlicheren Kürzungen der Texte und anderes mehr haben auch nicht gerade Wohlwollen hervorgerufen. Die Vermarktungsart bei Weltbild lässt leider keine Informationen nach außen Dringen - aber wieso wurde die Serie letztendlich doch nach 25 Bänden eingestellt? Wenn der Verkauf so toll war wie man mir zwischenzeitlich zu verstehen gab (zweite Auflage durchaus im Bereich des möglichen etc), dann ist nicht zu verstehen warum nicht fortgefahren wurde. Ich warte immer noch darauf, das die Restbestände in den Weltbild - Shops auf dem Ramschtisch landen...


    Wenn ich nicht tausend andere Verpflichtungen und Interessen und viel Zeit hätte, würde ich eine Übersetzung z.B. von Le Chemin de France durchaus in Angriff nehmen wollen und im Eigenverlag / über den Club produzieren wollen - vermutlich würde der Verkauf etwas besser laufen als mit dem "Frontignac" - aber das ist mir nicht gegeben.


    Bernhard

    :seemann: :baer:


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  • Bei den Illustrationen sehe ich noch das Problem druckfähige Vorlagen zu bekommen ...


    und die Frage ist halt wirklich: Tb-ausgabe oder teurere Schmuckausgabe?


    -SCHEUCH-

  • Zitat

    Original von Scheuch
    1) Bei den Illustrationen sehe ich noch das Problem druckfähige Vorlagen zu bekommen ...


    2) und die Frage ist halt wirklich: Tb-ausgabe oder teurere Schmuckausgabe?


    -SCHEUCH-


    zu 1) da arbeite ich ja sozusagen dran. bis auf einige zusätzliche Illustrationen in Farbe der Spätauflagen habe ich bereits jetzt alles vorliegen im Original, die Digitalisierung in 300 dpi unkomprimiert ist begonnen, lediglich der Umfang von über 5000 Illustrationen stellt eine zeitliche Frage dar...


    zu 2) Uns "fans" würden vermutlich gute textliche Übersetzungen bzw. ans Original angepasste Überarbeitungen und die bislang nicht übersetzten Texte als TB ausreichen - nur auf Grund des angesprochenen Interessentenproblems dürfte eine TB - Serie nicht den notwendigen Verkaufs - Umsatz bringen, weil halt eben die "bibliophilen" Käufer dadurch nicht angesprochen werden.


    B.

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Zitat

    Bei den Illustrationen sehe ich noch das Problem druckfähige Vorlagen zu bekommen ...


    und die Frage ist halt wirklich: Tb-ausgabe oder teurere Schmuckausgabe?


    Sollte es einen nagelneuen deutschsprachigen Titel geben , wäre mir ersteinmal die Ausgabeform ( Pracht od TB ) egal . Schön wäre eine ganze Ausgabe schon und in Verbindung mit bekannten denke ich auch so , das sich die neuen besser mit bekannten verkaufen . Weltbild könnte in der derzeitigen Reihe schon das ein oder andere unterbringen . Nur lieg es hier wohl an der Webung dafür . ( das hat Bernhard schon angedeutet )
    Ich bin auch mehr durch Zufall drauf gestoßen .


    Vielleicht sollte man sehen , in wie weit sich ein ausländischer Verlag drauf ein lassen würde .
    Die Navrat - Reihe( z.Z. 74 Bde mit insgesammt 80 Werken welche unter Jules Verne erschienen sind / 4 weiter Bde sind angekündigt ) z.B. könnte ich mir gut auch in Deutsch vorstellen .


    Auch in Ungarn lief eine größere Reihe in TB Format mit Leineinband ( 76 Bde )

  • ... eine komplette Edition sehe ich als Problem. Zumal die "Einmalkäufer", die eigentlich den Standard ausmachen, jetzt gerade bei Weltbild abgefasst wurden. Der "Normalverbraucher" hat jetzt wieder ein paar Verne-Bücher. So groß ist die Gemeinde nicht, die sich mehrfach unterschiedliche Editionen gleichen Titels in den Bücherschrank stellt.


    Ich vermute es lohnt nur über "Ergänzungsbände", sprich also nicht so bekannte Romane oder Sammelausgaben von Kurzgeschichten, Fragmenten oder anderen Texten nachzudenken. Für eine ggf. 100bändige Neuausgabe ist einfach nicht der Markt da.

  • ich würde lieber eine neue Gesamtausgabe kaufen als 3 einzelne neue Bände


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    bleibt immer noch BOD ... da könnte man (im Eigenverlag ohne Vertrieb) eine Neuedition (mit Hartlebentexten) auflegen und einige Zeit lieferbar halten - die Bände könnten dank ISBN überall bestellt werden - die Kosten dafür sind gering - der Kaufpreis liegt dann aber bei ca. 12 Euro pro Taschenbuch - wenn die Nachfrage da ist, bringt man halt auch mal einen neuen Titel, aber Illus werden beim BOD nicht wirklich super, da ein digitales Druckverfahren zugrunde liegt


    ein TB im Offset-Druck (gut für bilder) würde eine langsamere Erscheinungsweise und Vertriebsaufwand nach sich ziehen


    eine Sammlerausgabe mit guten Illus würde im Kleinverlag aber schätzungsweise 30-40 Euro kosten mit ungewissem Ausgang wieviele Bände überhaupt erscheinen, da immer erst ein neuer Band erscheinen kann, wenn ein Großteil der Auflage eines alten bandes verkauft werden kann


    -SCHEUCH-

  • Gibt es eigentlich den Pawlak - Verlag noch ? Er hatte ja eigentlich 1984 die letzte große Serien in Deutsch heraus gebracht (zumindest ist mir aus der Zeit danach nicht weiteres bekannt ). Da würde sich ja eine Weiterführung mit Band 101 usw gut machen . Ist zwar gekürzt , aber die neusten Erkenntnisse könnten ja da mit einlaufen . Es gäbe auch noch Titel , welche vor 1945 schon mal erschienen sind und von der Bildfläche verschwanden . Ich denke da nur mal an " Der Express der Zukunft (Zeitung ) und Die zehnstündige Jagd , Die Meuterei in der Südsee , Ein Drama in Mexiko ( Weichert-Verlag Bd 84 )