Filippi holt Start-Ziel-Sieg in Bahrain

  • 14. April 2007 - 16:09 Uhr

    Pole-Mann Luca Filippi holte einen souveränen Start-Ziel-Sieg beim Eröffnungsrennen der GP2-Serie auf dem Bahrain International Circuit


    (Motorsport-Total.com) - Luca Filippi holte sich mit acht Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Timo Glock und den Österreicher Andreas Zuber, der mit einer Lizenz der VAE fährt, seinen ersten Karriereerfolg in der GP2-Serie.


    Rookie Bruno Senna kam als Vierter ins Ziel vor Landsmann Lucas di Grassi. Platz acht ging an den Spanier Borja Garcia, der damit von der Pole ins sonntägige Sprintrennen geht.

    Glock beim zweiten Start aggressiv


    Nachdem einige Fahrer nicht vom Fleck kamen, darunter auch Ex-Formel 1-Pilot Giorgio Pantano und das britische Talent Mike Conway, wurde der erste Start abgebrochen. Der zweite Startversuch klappte, brachte aber einige erste hektische Runden: iSport-Pilot Timo Glock erwischte einen sehr guten Start und zog in der Startkurve außen vorbei. In der nachfolgenden Linkskurve kämpfte sich der Deutsche mit der Brechstange auf Rang zwei, schubste den Trainingszweiten Alexandre Negrao in der Schikane raus. Negrao erhielt zudem eine Durchfahrtsstrafe für einen Frühstart und crashte wenig später.

    Filippi setzt sich leicht ab


    Durch diese Infights konnte sich doch Polesitter Luca Filippi etwas absetzen, obwohl er selbst schlecht von der Linie wegkam, stark durchdrehende Reifen hatte. Der Italiener, der vor der Saison von Formel-1-Pilot Giancarlo Fisichellas Team zu Supernova wechselte, drehte konstant schnelle Runden, setzte sich ab und behielt auch nach seinem Boxenstop die Führung.

    Frühe Boxenstops


    Michael Ammermüller war einer von vielen Fahrern, die sich entschieden, bereits nach fünf, sechs von 33 Runden ihren Pflichtboxenstop zu absolvieren. Glocks Teamkollege Andreas Zuber, Lucas di Grassi und Bruno Senna kamen nach zehn Runden rein. Nach ihren Stops konnten sowohl Glock als auch Zuber die Schlagzahl erhöhen und den Druck auf Filippi steigern.

    ART enttäuschend wie bei den Tests


    ART-Pilot Lucas di Grassi fuhr zwar Mitte des Rennens sehr aggressiv, kam aber nicht an die besten Fahrer heran. Auch Ammermüller war nicht in der Lage ganz vorne mitzufahren, womit der Eindruck aus der Saisonvorbereitung unterstrichen wurde, dass das ehemals dominierende Team nicht mehr so stark ist. Di Grassi, der den Topspeedwert mit 289 km/h aufstellte, lieferte sich aber sehenswerte Überholduelle mit Nicolas Lapierre und Adrian Zaugg.

    Zaugg hält alle auf


    Der Südafrikaner Zaugg, Teamkollege von Bruno Senna und auch A1GP-Fahrer seines Heimatlandes, gelang ein ähnlich guter Start wie Ammermüller. Im Rennen konnte er ab nicht die Pace wie beim Sprung von Rang 14 auf sechs halten. Hinter ihm bildete sich rundenlang eine Prozession von bis zu fünf Fahrern, doch Zaugg machte keinen Fehler, bot seinen Gegnern keine Überholmöglichkeit und behielt seinen sechsten Rang bis zum Ende.