Als Erik Zabel mit leiser und stockender Stimme vor einem Millionenpublikum den größten Fehler seines Lebens eingestand, schossen ihm die Tränen in die Augen.
Neben ihm starrte sein Freund und ehemaliger Teamkollege Rolf Aldag ins Leere, nachdem auch er ein umfangreiches Doping-Geständnis abgelegt hatte. Die einstigen Hauptdarsteller aus dem Dokumentationsfilm "Höllentour" erlebten bei ihrer spektakulären Doping-Beichte in der T-Mobile-Konzernzentrale in Bonn ihre wohl größte "Tour der Leiden".
Nachdem in den Tagen zuvor von Masseur Jef d'Hont über Bert Dietz, Christian Henn bis zu den Teamärzten Lothar Heinrich und Andreas Schmid mehrere Protagonisten über Doping-Praktiken im Team Telekom in den 90er Jahren berichtet hatten, räumten nun auch Weltklasse-Sprinter Zabel und T-Mobile-Sportchef Aldag mit ihrer Vergangenheit auf.
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Hat ja lange gedauert mit der Wahrheit rauszurücken 
Und nur weil es nicht nachzuweisen ist ist es noch lange kein Doping.
