Fahrradfahren in Frankreich

  • Positive Testosteronprobe nach 11. Etappe


    Während die Radsportwelt noch wegen des positiven Doping-Falls um Alexandre Vinokourov geschockt ist, zieht über dem Peloton der Frankreich-Rundfahrt neues Ungemach auf. Die Radsport-Zeitung "Equipe" meldet einen weiteren Doping-Fall - diesmal geht es um Testosteron.


    Unter Berufung auf den Weltradsport-Verband UCI heißt es, dass Spuren von körperfremdem Testosteron in einer Urinprobe gefunden worden seien, die am Tag der 11. Etappe von Marseille nach Montpellier am vergangenen Donnerstag, 19. Juli, genommen worden war. Um welchen Fahrer es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt.


    Auch ob es sich dabei um eine unangemeldete Kontrolle vor dem Rennen oder eine Regeluntersuchung nach Zielankunft handelte, ist noch nicht klar. Zur Kontrolle nach der Etappe mussten an jenem Tag Etappensieger Robert Hunter (BAR) und das Gelbe Trikot Michael Rasmussen (RAB). Weiterhin wurden sechs Fahrer ausgelost, von denen vier letztlich neben Hunter und Rasmussen kontrolliert wurden. Diese sechs Fahrer waren: Kim Kirchen (TMO), Patxi Vila (LAM), Christian Moreni (COF), Lilian Jégou (FDJ), Erik Zabel (MRM) und Maxim Iglinskiy (AST). Die UCI hat unterdessen angekündigt, dass sie den Namen des Fahrers am Nachmittag bekannt geben werde.


    Auch die nun positiv gemeldete Probe ist laut "L'Equipe" im Doping-Labor von Châtenay-Malabry untersucht worden, und zwar nach einer Methode, die körperfremdes von körpereigenem Testosteron unterscheiden kann.


    Stand: 25.7.2007, 13.35 Uhr
    Quelle: tagesschau.de


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    Und weiter geht es .........

  • Zitat

    Original von Kröte
    Ich glaube die einzigste echte Strafe für diese Dopingschnullis
    ist eine lebenslange Sperre.


    Warum?
    Erstens riskieren sie mit dem Doping ohnehin ihre Gesundheit; mitunter sind sie mit der Gefahr der Spätfolgen schon gestraft genug.
    Zweitens ist es ja nicht so, daß hintenrum getuschelt wird, sondern jeder einzelne Name wird momentan veröffentlicht, jeder Sportler unmittelbar an den Pressepranger gestellt. Das ist insofern recht heftig, weil auf diese Weise sämtliche Leistungen der Vergangenheit mit einem Fragezeichen versehen werden. Man kann außerdem davon ausgehen, daß man ihnen zukünftig sogar noch genauer auf die Finger oder sonstwohin kuckt, damit in dieser Richtung nur nichts mehr anbrennt; der Druck auf diese Sportler wird auf jeden Fall sehr ordentlich erhöht. Von eventuell entgangenen Geldern und anderen Annehmlichkeiten will ich an dieser Stelle gar nicht sprechen. Von lukrativen Werbeverträgen bis zum freundlichen Gruß beim Bäcker dürften gerade bei einigen Sportlern einiges ins Bröckeln geraten.


    Jetzt mal abgesehen davon, daß ich von einigen Fahrern nicht glaube, daß sie sich freiwillig dopen würden, wenn da nicht ein gewisser Druck von anderer Seite vorhanden wäre. Mag sein, daß an dem Sprichwort was dran ist, daß man in den Beinen haben muß, was man nicht im Kopf hat, aber für so blöd kann ich die Masse der betroffenen Radprofis nun auch wieder nicht halten.


    Gruß
    Skywise

  • Das Gelbe Trikot verlässt die Tour

    Michael Rasmussen ist von seinem Team gefeuert worden und verlässt die Tour de France. Der bisherige Träger des Gelben Trikots und vermeintlich designierte Toursieger 2007 wird nicht mehr an den Start der 17. Etappe gehen. Er soll bezüglich seines Aufenthaltsortes gelogen haben. Offenbar hat der Sponsor Rabobank massiven Druck auf das Team ausgeübt.


    Zunächst meldete am späten Mittwochabend die französische Sportzeitung "L'Equipe", dass das Rabobank-Team seinen Fahrer aufgefordert hatte, aus der Frankreich-Rundfahrt auszusteigen. Als Grund wurde angegeben, dass Rasmussen bezüglich seines zu meldenden Zeitplanes nicht die Wahrheit gesagt habe. "Er hat die Teamregeln missachtet", erklärte ein Rabobank-Sprecher. Doch damit nicht genug. Rabobank machte gleich Nägel mit Köpfen und entließ seinen dänischen Profi mit sofortiger Wirkung. Tour-Chef Christian Prudhomme war angesichts des Ausschlusses von Rasmussen erleichtert: "Das Wichtigste ist nicht, dass er entlassen ist, sondern dass er am Donnerstag nicht an den Start geht."


    Quelle: tagesschau.de


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    .... und da waren's nur noch .......

  • ...und da war noch:
    25. Juli 2007
    Der Italiener Cristian Moreni ist bei der Tour de France als zweiter Radprofi positiv auf Doping getestet worden. Der 34 Jahre alte Fahrer vom Cofidis-Team war nach der elften Etappe am vergangenen Donnerstag (19. Juli) zwischen Marseille und Montpellier getestet worden. In seiner Urinprobe fanden sich Spuren von Testosteron, Moreni verzichtete auf die Öffnung der B-Probe. Die Polizei führte den Cofidis-Fahrer am Mittwoch nach seiner Ankunft am Ziel in den Pyrenäen ab. Außerdem durchsuchten die Beamten das Teamhotel in Lescar. Nach Bekanntwerden der positiven Dopingprobe zog der französische Rennstall Cofidis mit sofortiger Wirkung sein gesamtes Team zurück. Cofidis war eines der acht Mannschaften, die sich im Vorfeld für die Erneuerung des Radsports eingesetzt hatten.





    Quelle:FAZ