Wegen Getriebe: Geldstrafe für Silberpfeile

  • 06. September 2007 - 19:22 Uhr

    McLaren-Mercedes ist für das nicht crashgetestete Getriebe von Ungarn mit einem blauen Auge in Form einer Geldstrafe davongekommen


    (Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes ist für den Einsatz eines neuen Leichtgewichtgetriebes in Ungarn, bei dem zuvor kein Crashtest durchgeführt wurde, mit einem blauen Auge davongekommen. Wie die Rennleitung in Monza heute bekannt gegeben hat, werden die Silberpfeile nur mit einer Geldstrafe von 50.000 Dollar (umgerechnet gut 35.000 Euro) belegt.


    Lewis Hamilton und Fernando Alonso hatten das Leichtgewichtsgetriebe beim Grand Prix von Ungarn in ihren MP4-22-Boliden, allerdings ohne vorher durchgeführten Crashtest. Dieser wurde erst am 30. August unter Beobachtung der FIA bestanden. Daher verzichtete McLaren-Mercedes zuletzt in der Türkei auch auf einen Einsatz des Getriebes. In Monza darf es allerdings wieder ganz legal verwendet werden.


    In einer Stellungnahme des Teams hatte es geheißen, man habe "entsprechend der FIA-Regeln" gehandelt und die FIA am Donnerstag vor dem Rennen in Budapest "freiwillig" auf den Einsatz des neuen Getriebes hingewiesen. Daraufhin bat die FIA McLaren-Mercedes, nach dem Rennwochenende eine genaue Dokumentation der Änderungen einzureichen, was auch getan wurde. Erst danach wurde seitens der FIA ein weiterer Crashtest angefordert.


    "Folglich hat sich das Team entschieden, das Leichtgewichtsgetriebe beim Grand Prix der Türkei nicht einzusetzen", so die Stellungnahme von McLaren-Mercedes. "Am 30. August bestand das Leichtgewichtsgetriebe dann beide erforderlichen Crashtests ohne Probleme und unter Beobachtung der FIA. Daher wird das Team das Leichtgewichtsgetriebe beim Grand Prix von Italien wieder einsetzen."