Packeis (Polar Shift) Rezension

königstiger · 6. Mai 2007

Was mich noch etwas zum nachdenken anregt ist folgender umstand....die handlung von Packeis spielt doch zu einem zeitpunkt andem Admiral sandecker vicepräsident und dirk pitt direktor der numa ist....richtig?

ich verweise auf das buch Akte Atlantis indem das volk der Amenes entdeckt wird das lange vor den Sumerern eine hochkultur entfaltet hatte aber beim einschlag des kometen vernichtet wird.....wieso weiss kurt austin das nicht als er auf der ivory insel die unterirdische stadt entdeckt,bzw karla janos diese entdeckung macht,,,inklusive wandmalerein die mich an akte atlantis erinnerten.
da die akte atlantis-handlung lange VOR Packeis spielt sollten diese dinge doch bekannt sein.

Dirk Pitt · 21. Juli 2007

eine ausführlichere Rezension

Zitat

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INHALT / STORY
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1944
Um ihn vor dem Zugriff der herannahenden russischen Truppen zu schützen, geleitet ein Mann in einer Uniform der deutschen Wehrmacht, der sich wenig später als eine Art Widerstandskämpfer mit dem Namen Karl Schröder herausstellt, den ungarischen Wissenschaftler Lazlo. Kovacs in den Norden des Deutschen Reichs und geht mit ihm gemeinsam an Bord der Wilhelm Gustloff.
Nach dem diese von einem russischen Unterseeboot angegriffen und torpediert wird, gelingt es dem Deutschen, den Wissenschaftler an in einem Rettungsboot unterzubringen und letztendlich gelingt den beiden die Flucht in die USA, wo sie sich weitestgehend unabhängig voneinander unter falschen Namen eine neue Existenz aufbauen.

Gegenwart
Das als unsinkbar geltende, hochmoderne Frachtschiff Southern Belle befindet sich auf dem Atlantik, als die Besatzung plötzlich eine über dreißig Meter hohe Welle auf sich zukommen sieht, deren Herkunft sich niemand an Bord so recht erklären kann. Einer zweiten Welle dieser Größenordnung kann die Southern Belle dann nicht mehr stand halten und das Schiff sinkt.
Die NUMA (National Underwater & Marine Agency) befasst sich nun damit, die Herkunft der Wellen zu ergründen und die genauen Ursachen für das Sinken der Southern Belle aufzuklären. Kaum sind Mitarbeiter/Forscher der NUMA jedoch in dem entsprechenden Gebiet des Atlantiks eingetroffen, gerät ein NUMA-Team schon in einen gewaltigen Strudel, aus dem sie nur knapp vom Leiter für Spezialoperationen der NUMA, Kurt Austin, gerettet werden können. Der Strudel bringt jedoch auch ein gesunkenes Schiff kurzfristig wieder an die Wasseroberfläche , auf dem Kurt Austin und sein Partner Joe Zavala eine seltsame Konstruktion entdecken, deren Sinn und Zweck sich ihnen zwar nicht erschließt, die aber gerade deshalb ihr Interesse weckt.
Schnell stellen die NUMA unter zu Hilfenahme eines Forschers fest, dass bereits mehrfach aus unerklärlichen Gründen vergleichbare Strudel und Riesenwellen aufgetreten sind, deren Anordnung ein Muster aufweist, für das es keine bekannte natürliche Ursache gibt.
Im Zuge ihrer Untersuchungen und Ermittlungen stoßen Kurt Austin und Joe Zavala dann auf eine Gruppe militanter Anarchisten und Globalisierungsgegner, die sich scheinbar die Theorien des ungarischen Forschers Lazlo Kovacs zu Nutze machen, um einen magnetischen Polsprung zu verursachen, der zu katastrophalen globalen Veränderungen führen würde, und der, wenn er erst einmal eingeleitet ist, sich (fast) nicht wieder stoppen lässt. Einzig die Wissenschaftlerin Karla Janos, Enkelin des ungarischen Wissenschaftlers, kennt mutmaßlich einen Weg, den Polsprung aufzuhalten.
Allerdings hat Kovacs seiner Enkelin dieses Wissen verschlüsselt mitgeteilt, so dass sie nichts von ihrem Wissen weiß und zum anderen befindet sich Karla Janos zur Zeit auf einer Expedition in Sibirien, wo sie damit beschäftigt ist, Beweise für ihre Theorie, dass das Wollhaarmammut aufgrund der Folgen eines natürlichen Polsprungs ausgestorben ist.
Leider wissen auch die führenden Köpfe hinter den Anarchisten vom mutmaßlichen Wissen Karla Jonas und so befindet sie sich in akuter Gefahr.
Als Kurt Austin und Joe Zavalla erkennen, dass ein vorsätzlich herbeigeführter magnetischer Polsprung, der zwar einschneidende Veränderungen zur Folge hätte, höchstwahrscheinlich mit einem geologischen Polsprung einherginge, der einem Weltuntergang gleichkäme, bleibt nur noch wenig Zeit zum handeln ...

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ANMERKUNGEN
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Ihren Roman PACKEIS bedienten sich die beiden Autoren CLIVE CUSSLER und PAUL KEMPRECOS dem wohl grundsätzlich realen Phänomen des Polsprungs (einer Umkehr des Magnetfeldes der Erde) um eine von der ersten Seite an spannende und absolut kurzweilige Geschichte zu erzählen, die eine Mischung aus Action, Abenteuer und modernem Märchen darstellt und sich dabei über weite Teile fern ab jeder Realität oder auch Denkbarkeit bewegt.
Wer einen Roman dieses Autoren kauft, weiß, dass er keine große Welt- oder Anspruchsliteratur zu erwarten hat und hiervon ist PACKEIS auch meilenweit entfernt. Statt dessen erhält der Käufer/Leser einen Thriller dem man aufgrund der rasanten und gelegentlich actionreichen Story und Erzählweise, aber auch dem ein oder anderen faszinierenden Aspekt (hier sind dies überwiegend die Erläuterungen zum Polsprung) dann gerne die ein oder andere kleinere Schwäche verzeiht.
Erfreulicherweise weckten CLIVE CUSSLER und PAUL KEMPRECOS auch in PACKEIS zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, als nähmen sie sich, beziehungsweise ihre Story auch nur in Ansätzen ernst und so macht es einfach Spass, von Weltuntergängen, Mini-Mammuts und einer Art maritimen James Bond zu lesen.
Kurzweilige Unterhaltung zu verfassen scheint mir weder weniger wichtig, noch weniger schwer, als weltbewegende literarische Ergüsse oder bedeutungsschwangeres Gefasel zu Papier zu bringen - und eben dieses Verfassen kurzweiliger und spannender Unterhaltungsliteratur beherrschen CLIVE CUSSLER und auch PAUL KEMPRECOS nahezu perfekt.

Die Hauptakteure der Geschichte sind für "erfahrene" Leser der Romane dieser Autoren keine Unbekannten mehr und während in den von CLIVE CUSSLER allein verfassten Romanen Dirk Pitt der Hauptcharakter ist, ist es hier (wie in allen Romanen dieses Autorenduos) dessen Kollege Kurt Austin, der die Aufgabe hat, gemeinsam mit seinem Partner Joe Zavala die Welt zu retten. Andere Charaktere wie beispielsweise der ehemalige Leiter der NUMA und jetzige Vizepräsident Admiral Sandecker haben auch in diesem Roman ihren Part und auch der bereits erwähnte Dirk Pitt, vor einiger Zeit zum Leiter der NUMA aufgestiegen, findet im Roman Erwähnung. Diese Verwendung bereits bekannter Personen machen es dem "erfahrenen" Leser sehr leicht, sich in die Story hineinzufinden, aber auch wer all diese Personen (noch) nicht kennt, sollte dank der detaillierten (dabei aber auch für den "erfahrenen" Leser nie langweiligen) Personendarstellungen diesbezüglich auf keine nennenswerten Ungereimtheiten/Schwierigkeiten stoßen.

Wie so oft folgte CLIVE CUSSLER auch in PACKEIS seinem bewährten Stilmuster und schildert zunächst in einem einleitenden Kapitel ein Ereignis der Vergangenheit (hier die Flucht des Lazlo Kovacs und den Untergang der Wilhelm Gustloff) um dann in die Gegenwart zu schwenken und hier auf dieses vergangene Ereignis zurückzugreifen.
Auch der sprachliche Stil der beiden Autoren bot keine Überraschungen. Wie gewohnt bedienten sich die beiden Autoren einer klaren, angenehm und flüssig zu lesenden Sprache und Wortwahl, die ein zügiges Lesen einfach machen.
Die 507 Seiten ihres Romans gliederten die beiden Autoren in 43 kürzere Kapitel (plus Pro- und Epilog), die sie gerne auch dazu benutzten, zwischen den Handlungssträngen und/oder Handlungsorten zu wechseln.

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LESEPROBE
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lag in ihrem Schlafsack und lauschte, wie der Wind um die alte Pelzjägerhütte heulte. Sie rief sich ihre Reaktion beim Anblick des Mammutjungen in Erinnerung. Zu behaupten, sie sei erstaunt gewesen, wäre eine krasse Untertreibung gewesen. Sie war sich vorgekommen, als sei sie vom Blitz getroffen worden. Sie hatte Mühe gehabt, tief und ruhig durchzuatmen. Schließlich hatten ihre Ausbildung und Erfahrung sich gemeldet, und sie begann, den Fund auf dem Labortisch mit wissenschaftlicher Nüchternheit zu betrachten.
Indem sie ihr Augenmaß zur Hilfe nahm, schätzte sie, dass die Kreatur etwa einen Meter zehn lang und einen Meter hoch war. Ihr Gewicht betrug ungefähr zweihundert Pfund. Das Mammut besaß sämtliche Charakteristika, die die Künstler der Steinzeit in ihren Höhlenzeichnungen festgehalten hatten, darunter auch den hohen, spitzen Schädel mit seiner behaarten Wölbung und den hohen Schulterbuckel.
Die Stoßzähne wiesen bereits den Ansatz zu einer Krümmung auf, was die Vermutung nahe legte, dass das Tier männlichen Geschlechts war. Bei einem erwachsenen Tier konnten die Zähne bis zu fünf Meter lang werden. Die Ohren waren klein und der Rüssel erschien im Vergleich mit dem Körper wie ein Stummel. Selbst in ausgewachsenem Zustand war der Rüssel erheblich kürzer als bei einem heutigen Elefanten. Der Körper war mit kastanienbrauner Behaarung bedeckt. Der Größe nach zu urteilen dürfte das Mammut sieben oder acht Monate alt gewesen sein.
...

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FAZIT
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PACKEIS ist meines Erachtens sicher nicht der beste Roman dieses Autoren/Autorengespanns, zu den schlechtesten zähle ich ihn allerdings auch nicht. Die spannende und absolut kurzweilige Unterhaltung, die mir PACKEIS von CLIVE CUSSLER und PAUL KEMPRECOS bot, ist mir aber in jedem Fall eine Empfehlung wert, die ich mit dem Urteil SEHR GUT verbinde.

Fazit: ein gelungener Roman des Autoren(gespanns)

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