Monza-Qualifying: Silberpfeile demütigen Ferrari!

  • 08. September 2007 - 15:03 Uhr

    Fernando Alonso und Lewis Hamilton verpassten Ferrari im Monza-Qualifying eine ordentliche Klatsche - Nick Heidfeld in der zweiten Startreihe


    (Motorsport-Total.com) - So sehr hatten die Tifosi nach dem Ferrari-Doppelsieg in Istanbul auf eine rote Pole Position beim Heimspiel in Monza gehofft, doch Felipe Massa und Kimi Räikkönen konnten ihnen diesen Wunsch nicht erfüllen - da half es auch nichts, dass heute Nachmittag sogar Luca di Montezemolo und Piero Lardi-Ferrari in den Königlichen Park kamen, um Daumen zu drücken.


    Wie sich bei den Testfahrten vor einer Woche schon angedeutet hatte, war McLaren-Mercedes auf dem 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs bei Sonnenschein und bis zu 28 Grad Lufttemperatur eine Klasse für sich - vor allem Fernando Alonso fuhr in seiner eigenen Liga: Der amtierende Doppelweltmeister setzte sich in allen drei Sessions an die Spitze des Klassements, fuhr dabei Zeiten von 1:21.718, 1:21.365 und im Finale 1:21.997 Minuten.

    Alonso schenkte sich den letzten Run


    Die Pole-Position-Zeit erzielte Alonso bereits im vorletzten Run des dritten Qualifyings - seinen letzten musste er gar nicht mehr zu Ende fahren, weil sich sein Teamkollege Lewis Hamilton zwar noch einmal ordentlich steigern konnte, aber trotzdem um 37 Tausendstelsekunden zurück blieb. Dieser Abstand sieht aber knapper aus, als er eigentlich ist, denn in Wahrheit herrschen teamintern bei den Silberpfeilen an diesem Wochenende klare Verhältnisse.


    Noch klarere Verhältnisse herrschen im Vergleich zu Ferrari: Massa leistete sich zwar keinen offensichtlichen Fehler, war aber konstant um eine halbe Sekunde langsamer als die beiden Spitzenreiter und büßte auch in der Entscheidung 0,552 Sekunden ein, was den dritten Platz bedeutete. Noch schlimmer kam es für Räikkönen (5./+ 1,186), der seinen Crash vom Vormittag verdauen und ins T-Car wechseln musste, deshalb sogar in die dritte Reihe zurückfiel.

    Trotz Fehler: Heidfeld vor Räikkönen


    Verdrängt wurde der "Iceman", der nach dem ersten Run im Finale noch an vierter Stelle gelegen war, von Nick Heidfeld: Der BMW Sauber F1 Team Pilot scheiterte zwar mit 349 km/h Topspeed k(Motorsport-Total.com) - So sehr hatten die Tifosi nach dem Ferrari-Doppelsieg in Istanbul auf eine rote Pole Position beim Heimspiel in Monza gehofft, doch Felipe Massa und Kimi Räikkönen konnten ihnen diesen Wunsch nicht erfüllen - da half es auch nichts, dass heute Nachmittag sogar Luca di Montezemolo und Piero Lardi-Ferrari in den Königlichen Park kamen, um Daumen zu drücken.


    Wie sich bei den Testfahrten vor einer Woche schon angedeutet hatte, war McLaren-Mercedes auf dem 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs bei Sonnenschein und bis zu 28 Grad Lufttemperatur eine Klasse für sich - vor allem Fernando Alonso fuhr in seiner eigenen Liga: Der amtierende Doppelweltmeister setzte sich in allen drei Sessions an die Spitze des Klassements, fuhr dabei Zeiten von 1:21.718, 1:21.365 und im Finale 1:21.997 Minuten.

    Alonso schenkte sich den letzten Run


    Die Pole-Position-Zeit erzielte Alonso bereits im vorletzten Run des dritten Qualifyings - seinen letzten musste er gar nicht mehr zu Ende fahren, weil sich sein Teamkollege Lewis Hamilton zwar noch einmal ordentlich steigern konnte, aber trotzdem um 37 Tausendstelsekunden zurück blieb. Dieser Abstand sieht aber knapper aus, als er eigentlich ist, denn in Wahrheit herrschen teamintern bei den Silberpfeilen an diesem Wochenende klare Verhältnisse.


    Noch klarere Verhältnisse herrschen im Vergleich zu Ferrari: Massa leistete sich zwar keinen offensichtlichen Fehler, war aber konstant um eine halbe Sekunde langsamer als die beiden Spitzenreiter und büßte auch in der Entscheidung 0,552 Sekunden ein, was den dritten Platz bedeutete. Noch schlimmer kam es für Räikkönen (5./+ 1,186), der seinen Crash vom Vormittag verdauen und ins T-Car wechseln musste, deshalb sogar in die dritte Reihe zurückfiel.

    Trotz Fehler: Heidfeld vor Räikkönen


    Verdrängt wurde der "Iceman", der nach dem ersten Run im Finale noch an vierter Stelle gelegen war, von Nick Heidfeld: Der BMW Sauber F1 Team Pilot scheiterte zwar mit 349 km/h Topspeed knapp an der magischen 350er-Barriere, lieferte aber ein starkes Qualifying ab und schob sich mit seiner letzten Runde trotz eines Fehlers in der Parabolica um neun Tausendstelsekunden an Räikkönen vorbei. Seinen Teamkollegen Robert Kubica (6.) ließ er um 0,272 Sekunden hinter sich.napp an der magischen 350er-Barriere, lieferte aber ein starkes Qualifying ab und schob sich mit seiner letzten Runde trotz eines Fehlers in der Parabolica um neun Tausendstelsekunden an Räikkönen vorbei. Seinen Teamkollegen Robert Kubica (6.) ließ er um 0,272 Sekunden hinter sich.


    Heikki Kovalainen (7./Renault/+ 2,105) etablierte sich wieder einmal als bester Verfolger der drei Topteams, während Nico Rosberg (8./Williams-Toyota/+ 2,385) eine weitere sensationelle Leistung ablieferte, mühelos in die Top 10 einzog und dort genau das umsetzte, was mit seinem FW29 möglich war. Jarno Trulli (Toyota/+ 2,558) und der überraschend starke Jenson Button (Honda/+ 3,168) rundeten die Top 10 ab.


    Am spannendsten war heute aber nicht der Kampf um die Pole Position, sondern jener um den Einzug ins Finale, in dem zehn Fahrer um vier Plätze fighteten. Zwischen Kovalainen, der mit einer Zeit von 1:23.134 Minuten den rettenden zehnten Rang einnahm, und Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari) auf Position 16 lagen gerade mal 0,217 Sekunden! Mark Webber (Red-Bull-Renault) verpasste den Cut als Elfter um 32 Tausendstelsekunden, Alexander Wurz (13./Williams-Toyota) um 75.

    Wurz mit Glück im ersten Abschnitt


    Pech hatte im zweiten Qualifying Giancarlo Fisichella (15./Renault), der von Barrichellos Ausritt in der Lesmo-Kurve irritiert wurde, während Wurz schon im ersten Abschnitt Glück hatte, als er seine Zeit wegen gelber Flaggen in der ersten Kurve nicht mehr verbessern konnte, aber gerade mal so um eine Hundertstelsekunde vor Takuma Sato (17./Super-Aguri-Honda) in die Top 16 rutschte. Der Übeltäter in der ersten Kurve war übrigens David Coulthard (20./Red-Bull-Renault).


    Das prominenteste Opfer der ersten Session war aber wieder einmal Ralf Schumacher (Toyota), der die Tausendstelsekunden heute nicht auf seiner Seite hatte und als 18. neun Positionen hinter seinem Teamkollegen ins Rennen gehen muss, obwohl er in Q1 nur um 63 Tausendstelsekunden langsamer als Trulli war. In jener eng beisammen liegenden Gruppe war Sebastian Vettel in Q1 als Zwölfter die herausragende Erscheinung.

    Sutil wieder nur Vorletzter


    Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) erreichte sein Ziel, mit dem B-Auto ein paar Konkurrenten hinter sich zu lassen, nicht ganz, wurde nur 21. und Vorletzter, 0,385 Sekunden vor seinem Teamkollegen Sakon Yamamoto. Letzterer zerlegte im Qualifying einen Frontflügel in der ersten Kurve und regte sich dann fürchterlich auf, als er sich von Fisichella aufgehalten fühlte - woraufhin er in der Parabolica mangels Konzentration beinahe abgeflogen wäre...


    Für das morgige Rennen gibt es mit Alonso einen klaren Favoriten, denn ob die Begeisterung der Tifosi reichen wird, um Massa und Räikkönen nach vorne zu peitschen, darf nach dem ernüchternden heutigen Tag bezweifelt werden. Spannend werden aber vor allem die Meter bis zur ersten Kurve, denn überholen kann man in Monza kaum - und wenn 22 Autos von 300 km/h abbremsen, um sich in eine Schikane einzufädeln, ist immer für Nervenkitzel gesorgt...