Schumacher schnellster Taxifahrer Deutschlands

  • 11. Dezember 2007 - 11:59 Uhr

    Michael Schumacher übernahm bei einem Familienausflug kurzerhand das Steuer von einem Taxifahrer - und geizte nicht mit Trinkgeld...


    (Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher darf sich nun auch über den inoffiziellen Titel "schnellster Taxifahrer Deutschlands" freuen. Bei einem Familienausflug nach Coburg übernahm der 38-Jährige auf dem Rückweg zum Flughafen kurzerhand das Steuer im Opel Vivaro des Taxifahrers Tuncer Yilmaz und chauffierte ihn neben seiner Frau Corinna und den beiden Kindern zurück zum Flughafen. Schumacher-Sprecherin Sabine Kehm bestätigte einen entsprechenden Bericht der Münchner 'Abendzeitung'.


    Der siebenfache Champion war mit seiner Familie am Samstag nach Gehülz nahe Coburg gereist, um dort von einer Hundezüchterin einen Australian-Shepherd-Welpen namens Ed in Empfang zu nehmen. Da auf dem Rückweg die Zeit knapp wurde, bat Schumacher den Taxifahrer, das Steuer übernehmen zu dürfen. "Ich auf dem Beifahrersitz, der 'Schumi' fährt - das war ein Wahnsinn", wird Yilmaz zitiert.


    Mit "Karacho in die Kurve" sei der Formel-1-Rentner gefahren, habe "an den unmöglichsten Stellen überholt". Zur Belohnung für die rasante Dienstfahrt auf dem Nebensitz soll der Taxifahrer neben den 60 Euro Fahrtkosten noch ein Trinkgeld in Höhe von 100 Euro bekommen haben.


    Eine ähnliche Situation stellt der Fiat-Konzern übrigens in einem TV-Werbespot dar. Dort übernimmt Schumacher vom aktuellen Ferrari-Weltmeister Kimi Räikkönen mit den Worten das Steuer: "Jetzt zeige ich dir mal, wie ein Rentner fährt."

  • 15. Dezember 2007 - 12:36 Uhr

    Michael Schumacher und seinem Taxifahrer Tuncer Yilmaz droht nach diversen Beschwerden nun ein Verfahren von Seiten der Coburger Behörden


    (Motorsport-Total.com) - Wie nicht anders zu erwarten war, hat die Taxifahrt von Michael Schumacher wahrscheinlich ein juristisches Nachspiel. Nachdem der Taxifahrer Tuncer Yilmaz am Mittwochabend in der Sendung 'Stern TV' schilderte, mit welcher Geschwindigkeit Schumacher den Opel Vivaro von Kronach in Richtung Coburg bewegte, gingen bei Polizei und Staatsanwaltschaft einige Beschwerden aufgebrachter Bürger ein.


    Wie die Coburger 'Neue Presse' berichtet, nehmen die zuständigen Beamten diese Vorwürfe nun unter die Lupe: "Wir prüfen jetzt, ob sich da nur jemand wichtig machen wollte oder ob tatsächlich was vorliegt", äußerte Jürgen Hannecke, der Sachgebietsleiter Verkehr, gegenüber der Zeitung.


    Zwar droht dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister im schlimmsten Fall wohl nur ein Bußgeldbescheid über 20 Euro, dem Taxifahrer stehen jedoch größere Schwierigkeiten ins Haus. Die Tatsache, dass Schumacher das Steuer des Taxis übernommen habe, sei "ohne wenn und aber ein Verstoß gegen das Personenbeförderungsgesetz gewesen", so eine Erklärung des Coburger Ordnungsamtes.


    Ein Taxi dürfe niemals an Selbstfahrer vermietet werden, dieses sei eine Ordnungswidrigkeit und Taxifahrer Yilmaz soll in dieser Sache schriftlich vernommen werden.

  • 15. Dezember 2007 - 16:52 Uhr

    Michael Schumacher empfindet das Aufbauschen seiner fränkischen Taxifahrt als unangemessen und kann über den plötzlichen Rummel nur lachen


    (Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher ist alles andere, als begeistert, welche Wellen die Geschichte seiner Taxifahrt in Deutschland aktuell schlägt. Die Behörden im fränkischen Coburg haben nach den Berichten der Coburger 'Neuen Presse' gegen ihn und seinen damaligen Taxifahrer Tuncer Yilmaz eine Untersuchung eingeleitet, nachdem sich Schumacher vor ein paar Tagen selbst an das Steuer eines Taxis gesessen hatte.


    Bei der Coburger Polizei und Staatsanwaltschaft gingen einige Beschwerden aufgebrachter Bürger ein. Dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister droht ein Bußgeldbescheid, dem Taxifahrer stehen jedoch größere Schwierigkeiten ins Haus, denn die Tatsache, dass Schumacher das Steuer des Taxis übernommen habe, "sei ein Verstoß gegen das Personenbeförderungsgesetz gewesen", lautet es in einer Erklärung des Coburger Ordnungsamtes.


    "Das ist schon interessant", äußerte Schumacher auf der Pressekonferenz anlässlich der Auslosung zur Vorrunde des Race of Champions in London. "Wenn ich mich an all meine Jahre im professionellen Motorsport und die Dinge, die ich so getan habe, erinnere, dann ist es schon beeindruckend zu sehen, wie aus dieser Mücke ein Elefant gemacht wird. Da kann man nur darüber lachen."


    In der Vorrunde des Race of Champions trifft der siebenfache Formel-1-Weltmeister auf Rallye-As Henning Solberg aus Norwegen, im Nationencup muss er sich mit NASCAR-Champion Jimmie Johnson auseinandersetzen. Übrigens: Auch auf der Fahrt ins Londoner Wembley Stadion wurde Schumacher mit einem Londoner Taxi chauffiert.

  • 17. Dezember 2007 - 11:10 Uhr

    (Motorsport-Total.com) - Jenes Taxi, dessen Steuer Michael Schumacher kürzlich für eine atemberaubende Fahrt zum Flughafen übernommen hat, hat durch diverse Medienberichte enorm an Wert gewonnen. Taxifahrer Tuncer Yilmaz erklärte gegenüber der 'Bild am Sonntag', dass er bereits zehn Kaufanfragen für den Opel Vivaro vorliegen habe, eine davon über 63.000 Euro! Dabei kostet das Modell sogar neu nur etwa die Hälfte.


    "Ich denke, dafür gebe ich es weg", sagte Yilmaz. "Das Geld kann ich brauchen. Mir droht wegen der 'Schumi'-Tour ein Rechtsstreit mit Ordnungsamt und Polizei..."

  • 17. Dezember 2007 - 14:09 Uhr

    (Motorsport-Total.com) - Die Fahrt von Michael Schumacher in einem Taxi, dessen Steuer er in Absprache mit dem Fahrer kürzlich einfach übernommen hat, wird wohl ohne Folgen bleiben, obwohl die Coburger Polizei eine Untersuchung eingeleitet hat.


    Schumachers Geschwindigkeitsübertretung kann von den Behörden nicht weiterverfolgt werden, weil es zwischen Deutschland und der Schweiz, wo der siebenfache Formel-1-Weltmeister lebt, kein entsprechendes Abkommen gibt, und Taxifahrer Tuncer Yilmaz ist aus dem Schneider, weil er vor der Fahrt das Taxischild abmontiert hat. Damit galt sein Opel Vivaro als ganz normaler PKW und es liegt kein Verstoß gegen das Personenbeförderungsgesetz vor.