1000 m Bahnfahren der Männer

  • Olympische Spiele
    1000 Meter: Nimke holt Bronze


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    Foto: Roth


    ATHEN, 20.08.04 (rsn) - Der Schweriner Stefan Nimke gewann am Freitag bei den Olympischen Spielen in Athen im 1000m-Zeitfahren die Bronzemedaille. Der 26-Jährige, der vor vier Jahren in Sydney Silber holte, musste sich dem Briten Chris Hoy und dem Franzosen Arnaud Tournant geschlagen geben.


    Chris Hoy
    Geb. 23.März 1976 in Edinburg; 1,80m/89 kg


    Größte Erfolge: Olympia: Goldmedaille 1000 Meter 2004, Silbermedaille Teamsprint 2000; Weltmeister 1000m 2002 und 2004, WM-Dritter 2003, Weltmeister Teamsprint 2002
    Der "flying Scotsman" Chris Hoy war in einem hochklassigen Wettbewerb eine Klasse für sich. Der 28 Jahre alte Weltmeister fuhr die fabelhafte Zeit von 1:00,711 Minuten, was nicht nur Olympischen Rekord bedeutete, sondern auch die beste Zeit darstellt, die jemals auf Meereshöhe gefahren wurde. "Die Zeit hat mich richtig geschockt. Alle waren heute so schnell, ich wollte da gar nicht wissen, was andere fahren. Die Bedingungen hier waren perfekt", sagte Hoy, dem sein Landsmann Jason Queally, der Olympiasieger von Sydney, als Vorbild diente. "Ich habe viel von ihm gelernt, auch was das Training angeht. Das hat mir Erfolg gebracht."


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    Hoy, Nimke Fotos: Roth


    Dem Franzosen Arnaud Tournant (1:00,896), der vor vier Jahren in Sydney bitter enttäuscht war über Platz 5 und bei der WM 2002 den Titel um Tausendstel Sekunden verpasste, fehlten diesmal 18 Hundertstel Sekunden zu Olympischen Gold. Auch die in den französischen Nationalfarben gefärbten Haare brachten dem elfmaligen Weltmeister kein Glück, dennoch freute sich der Franzose über seine Medaille: "Wenn man diese Zeiten anschaut, muss man zufrieden sein. Sydney ist jetzt endlich vorbei für mich!"


    Nimke fuhr in Athen trotz verschlafener erster Runde noch gute 1:01,186 Minuten und bescherte dem bisher in Athen nicht sehr verwöhnten Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nach Judith Arndt die zweite Olympia-Medaille. "Man ist immer zufrieden, wenn man eine olympische Medaille gewinnt. Die drei Ersten waren ganz eng zusammen", sagte BDR-Sportdirektor Burkhard Bremer. Carsten Bergemann aus Dresden kam in 1:02,551 auf Platz acht.


    Nimke, der von Gold geträumt hatte, war eher enttäuscht über seinen dritten Platz. "Die Farbe der Medaille entspricht nicht ganz meinen Wünschen, aber alle sind Super-Rennen gefahren und lagen unheimlich eng beieinander. Vielleicht kann ich die Reihenfolge in vier Jahren noch einmal umdrehen", sagte Nimke, der hofft, in Athen im Mannschaftssprint noch einen Einsatz zu bekommen


    Quelle: www.radsport-news.com