Krimi-Klassiker 2 - Sherlock Holmes: Das Zeichen der Vier (Titania Medien)

  • Krimi-Klassiker 2 – Sherlock Holmes: Das Zeichen der Vier



    Hörspiel
    128 Minuten
    Titania Medien
    ISBN 3-937273-01-8
    Euro: 14,99


    Sprecher:
    Sherlock Holmes – Joachim Tennstedt
    Dr. John H. Watson – Detlef Bierstedt
    Mary Morstan – Janina Sachau
    Thaddeus Sholto – Peer Augustinski
    Mrs. Hudson – Regina Lemnitz
    Inspektor Jones – Christian Rode
    Jonathan Small – Heinz Ostermann
    Major Sholto – Jürg Löw
    Bartholomew Sholto – Alexander Doering
    Mrs. Bernstone – Dagmar von Kurmin
    Williams – Friedrich Schoenfelder
    McMurdo – Herbert Schäfer
    Mrs. Smith – Arianne Borbach
    Wiggins – Lucas Mertens
    Sherman – Lothar Didjurgis
    Mrs. Cecil Forrester – Dagmar von Kurmin


    Buch und Regie: Marc Gruppe
    Produktion: Stephan Bosenius & Marc Gruppe
    Musik: Manuel Rösler



    Covertext:
    London 1888
    In Mary Morstans Leben ereignet sich Merkwürdiges. Alljährlich erhält sie anonym eine wertvolle Perle zugesandt. Nun hat sie auch noch ein Unbekannter zu einem Treffpunkt bestellt. Besteht ein Zusammenhang mit ihrem vor Jahren spurlos verschwundenen Vater? Sherlock Holmes und sein treuer Freund Dr. Watson tun ihr Bestes, den mysteriösen Fall ihrer jungen Klientin aufzuklären. Dabei geraten sie in ein gefährliches Abenteuer um einen märchenhaften Schatz. Schon bald gibt es einen Toten. Tatwaffe: vergifteter Dorn...




    Kritik:


    Mit ‚Das Zeichen der Vier’ hat Titania Medien eine der besten Geschichten von Altmeister Arthur Conan Doyle zu einem über zweistündigen Hörspiel verarbeitet. Eine ausgezeichnete Wahl, denn der Master of Crime and Mystery hat in diesen Fall nicht nur einen spannenden Plot mit Morden, Gift, indischen Schätzen, rasanten Verfolgungsjagden und geheimnisvollen Schatzplänen eingebracht, auch die Leidenschaften und Ambivalenz des Sherlock Holmes sowie der groß geschriebene Humor kommen in dieser Geschichte nicht zu kurz. So werden wir Zeuge der Kokainsucht des großen Meisterdetektivs, lernen seine ‚Bakerstreet-Spezialeinheit’ kennen und lehnen uns spöttisch zurück, wenn Inspektor Jones auftaucht, der mit ‚gesundem Menschenverstand’ die wichtigsten Indizien ausschlägt und arrogant auf den ‚jungen Theoretiker’ Holmes herabschaut ... und natürlich Meilen davon entfernt ist, ohne dessen Hilfe den mysteriösen Fall lösen zu können.
    Wer ist der Gönner, der Mary Morstan jedes Jahr eine wertvolle Perle schickt? Was passierte mit Marys Vater? Warum begannen die Perlenlieferungen genau eine Woche nach dem Tod seines bestens Freundes? Holmes macht sich mit Dr. Watson und in Begleitung von Mary Morstan auf, das Rätsel zu lösen. Doch statt Aufklärung finden sie neue Fragen vor: Stammen die Perlen aus einem geheimnisvollen verschwundenen Schatz? Im Hause der Gebrüder Sholto schließt sich endlich der Kreis. Doch sie kommen zu spät, um einen Mord zu verhindern. Was hat es mit den Spuren der kleinen nackten Füße auf sich, die Holmes am Tatort findet? Mithilfe eines Spürhundes und der ‚Bakerstreet-Spezialeinheit’ macht sich Holmes an die Arbeit... und hat schon wieder das Nachsehen, denn seine Gegner sind gewitzt. Schließlich bahnt sich ein dramatischer Showdown an...


    Nicht nur die Story, die diesem Hörspiel zugrunde liegt, ist spitzenmäßig, auch die Umsetzung von Regisseur Marc Gruppe, die mit Rückblenden geschickt die Anfänge der Geschichte einfängt, ist gelungen. Mal wieder ist der Cast eine wahre Ohrenfreude: Neben Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt als Ermittlerpaar reihen sich auch die weiteren Akteure wie teure Perlen an einer Schnur auf: ob Jürg Löw, Peer Augustinski, Friedrich Schönfelder, Dagmar von Kurmin - allesamt absolut überzeugend und brillant besetzt, vor allem die Rollen von Holmes und Watson sind endlich einmal altersgerecht gecastet, denn laut Doyle sind beide in dieser Geschichte erst 34 bzw. 36 Jahre alt. Auch Janina Sachau stellt hier gekonnt ihr Talent unter Beweis, ihre Leistung ist einfach klasse. Kollege Christian Rode hat mit seiner Rolle den Schmunzeljoker gezogen: mit CHRRP Sprachfehler behaftet, hangelt er sich CHRRP souverän als jovialer Inspektor durch die Untiefen eines wunderbar herausgeschnitzten Charakters.
    Zur Musik muss man nicht viel sagen. Wo Manuel Rösler draufsteht, ist immer was Gutes drin – wie schon in den vorangegangenen Hörspielen bedeutet das atmosphärische Musik, die toll das Flair der Zeit unterstreicht und mit feinem Gespür Stimmungen einfängt. Da muss man sich einfach jetzt schon aufs nächste Hörspiel freuen!
    Die Covergestaltung von Folge 1 wurde noch einmal ein wenig überarbeitet und herausgekommen ist ein echter Eyecatcher, der gefällt. Die gute Trackeinteilung von 10 pro CD macht das Hören komfortabel.




    Fazit:


    Tolle Umsetzung des brillanten Klassikers mit Topsprechern und humoristischer Note – der Krimi-Klassiker Nummer 2 reiht sich nahtlos in die hervorragenden Produktionen von Titania Medien ein. Unbedingt anhören!! :up:





    Weitere Infos: http://www.titania-medien.de

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  • Wahnsinn, das Ding ist gerade einmal einen (!) Tag auf dem Markt und du hast deine Rezension schon im Kasten! Wie machst du das nur? :gruebel: Ich sitze gerade selbst an meinen allmonatlichen Besprechungen und muss bis Donnerstag noch sechs bis acht Rezensionen und ein fünfseitiges Special schreiben. Und das ist eine echte Quälerei!
    :goethe:

  • Da bin ich mal gespannt, ob dies an meine Lieblings-Vertonung der Story (Litera) rankommt - Peer Augustinski ( :anbet: ) hat es bei mir sicher schwer, Hänschen Teuscher in der gleichen Rolle zu schlagen... Ich glaube, ich muss das hier schleunigst bestellen... (Wo nur wo nehm' ich bloß die Kohle her? :confused: )

  • Das erinnert mich daran, dass ich mal wieder meine Bestände an DDR-Hörspielen erweitern sollte! Die Litera-Version vom "Zeichen der Vier" kenne ich leider nicht - aber die Kurzvorstellung auf deiner Seite liest sich so, als könnte das etwas für mich sein...

  • Ich hab's natürlich noch nicht gehört, aber es sieht ganz so aus, als käme ich um diesen Holmes nicht herum ;), zumal ich sowieso Krimi Fan bin. Auf jeden Fall macht die Rezi ganz viel Lust auf Hören :)

  • Zitat

    Original von Manuel.Roesler
    Das erinnert mich daran, dass ich mal wieder meine Bestände an DDR-Hörspielen erweitern sollte! Die Litera-Version vom "Zeichen der Vier" kenne ich leider nicht - aber die Kurzvorstellung auf deiner Seite liest sich so, als könnte das etwas für mich sein...


    Hallo Manuel,


    wenn du Lust hast, können ja tauschen, eure CD gegen die LP: http://bruze.de/index_litera.html


    ;)


    Viele Grüße
    Bruze

  • Zitat

    Original von Bruze
    wenn du Lust hast, können ja tauschen, eure CD gegen die LP: http://bruze.de/index_litera.html


    Hallo Bruze,


    ich habe leider keinen Plattenspieler - und meine Belegexemplare habe ich alle schon an die Familie und meine Freunde verteilt...


    Manuel


    [denk]Schade![/denk]

  • Auf MC sind die schwer zu kriegen (Litera generell) - gab's zwar auch, aber eben etwa doppelt so teuer im Vergleich zur LP. Die sind dann eher in Bibliotheken als in den Privathaushalten gelandet. Entsprechend der Zustand, wenn man sie mal kriegt. Ist ja leider keine Neuauflage in Sicht. Und das schon seit 15 Jahren...
    Ich hatte schonmal bei Random House nachgehakt, aber die haben die Rechte mal weitergegeben und da versauern sie nun... Wenn allerdings mehr Leute Interesse bekunden würden, könnte man sich um den Rückkauf bemühen, wurde mir gesagt :zwinkern: . Mit Pittiplatsch und Co. hat das ja auch geklappt...

  • Zumindest hatte ich jetzt mal nen Grund, meine "Noch zu kaufende DDR-Hörspiele"-Seite auf der Homepage aufzuräumen *g* - hat auch nur ein paar Stunden gedauert *uff*. Aber immerhin kann man jetzt das INSIDE-Board unterstützen :DD


    -> http://www.ddr-hoerspiele.de/kaufen/kaufen.html


    Die Aktion wird jedenfalls teuer für mich - schon wieder hab ich ein paar neue entdeckt, die ich haben muss :naja: :lol:

  • Zitat

    Original von Manuel.Roesler
    Ich sitze gerade selbst an meinen allmonatlichen Besprechungen und muss bis Donnerstag noch sechs bis acht Rezensionen und ein fünfseitiges Special schreiben. Und das ist eine echte Quälerei!
    :goethe:


    Das alles in zwei Tagen - oijoi, wie machst DU das nur? :lol: :)