17. Spieltag: Schwarzes Wochenende für Bundestrainer Poss

  • Nürnberg im Tief / Köln baut Führung aus / Kassel neues Schlusslicht


    [Blockierte Grafik: http://www.del.org/FileAdmin/news/images/4822_1.jpg]
    Jeff Tory sicherte den DEG Metro Stars mit zwei Toren den Sieg


    Bundestrainer Greg Poss hat vor dem Deutschland-Cup in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein „schwarzes Wochenende“ erlebt. Seine Nürnberg Ice Tigers gerieten durch die zweite Niederlage binnen 48 Stunden mit 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) gegen den ERC Ingolstadt nach zuvor sieben Siegen hintereinander weiter in ein Tief und fielen auf den vierten Rang zurück. Die Kölner Haie konnten somit die Tabellenführung durch ihren vierten Sieg in den vergangenen fünf Spielen mit 5:2 (2:1, 2:1, 1:0) bei den Iserlohn Roosters auf drei Punkte vor Ingolstadt ausbauen.


    Vorne mischen auch weiter die Adler Mannheim und Eisbären Bären mit. DEL-Rekordmeister Mannheim rückte durch den erst zweiten Sieg aus sieben Spielen mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) bei den Hamburg Freezers sogar auf Platz drei vor. "Vize" Berlin als Tabellenfünfter ging gegen Ex-Champion Krefeld Pinguine mit 4:2 (1:2, 1:0, 2:0) zum dritten Mal in Folge als Sieger vom Eis. „Mannschaft der Stunde“ ist Titelverteidiger Frankfurt Lions, der mit 4:3 (0:1, 2:1, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen bei den Augsburger Panther seinen sechsten Sieg in Folge feierte.


    Unterdessen beendeten die DEG Metro Stars mit einem 7:4 (3:0, 3:1, 1:3)-Sieg bei den heimschwachen Hannover Scorpions ihre Minikrise von zwei Niederlagen in Serie. Am Tabellende gab Neuling EHC Wolfsburg den letzten Platz im Kellerderby mit den Kassel Huskies nach zuvor vier Niederlagen durch ein 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) an die Gäste ab.


    Ficenec bezwingt Nürnberg


    Nürnberg lief bei seiner ersten Heimniederlage nach drei Erfolgen auf eigenem Eis in Serie praktisch im gesamten Spiel vergeblich einem Rückstand hinterher. Denn Ingolstadts Treffer zum dritten Auswärtssieg hintereinander erzielte Jakub Ficenec schon nach acht Sekunden.


    Haie in Iserlohn ohne Probleme


    Köln bekam zu Beginn durch die Roosters-Führung von Kevin Mitchell (3.) leichte Probleme, drehte den Spieß durch Tore von Colin Beardsmore (4.) und Eduard Lewandowski (16.) aber noch vor der ersten Drittel-Sirene um. Die zuvor in drei Spielen nur einmal siegreichen Hausherren glichen nochmals durch Martin Knold (30.) aus, ehe Alexander Hicks (33.) sowie Dave Mcllwain (35.) und Jeremy Adduono (60.) den Kölner Sieg perfekt machten.


    Adler wieder auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze


    Mannheim schaffte durch den zweiten Treffer von Thomas Greilinger (45.) zum 3:1 die Entscheidung. Zuvor waren die Kurpfälzer durch Greilinger (16.) und Jason Podollan (39.) schon zweimal in Führung gegangen. Hamburg hoffte zwar nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Shane Peacock (36.) sowie dem 2:3-Anschlusstreffer von Jacek Plachta (56.) noch auf eine Wende, musste sich aber letztlich zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen geschlagen geben.


    Eisbären können Spiel noch drehen


    Berlin hatte zunächst erhebliche Schwierigkeiten. Krefeld schien im drittenSpiel unter dem neuen Trainer Bob Leslie nach
    zweimaliger Führung durch Stefan Ziesche (3.) und Chris Herperger (16.) bei einem Gegentreffer von Sven Felski (12.) zunächst auf dem Weg zum zweiten Sieg. Doch der neuerliche Ausgleich durch Florian Keller (23.) bedeutete die Wende, denn danach stellten Derrick Walser (55.) und Andre Rankel (57.) den Berliner Erfolg sicher.


    Die Löwen Hackert und Norris erlegen die Panther


    Frankfurt ging durch durch einen "Doppelpack" von Michael Hackert (25../26.) sowie Dwanye Norris (44.) zwar zweimal in Führung. Doch die zuvor zweimal in Serie siegreichen Panther, die John Miner (19.) 1:0 in Front gebracht hatte, glichen durch Rick Girard (38.) und Steve Bancroft (54.) wieder aus. Den Lion-Siegtreffer im Penaltyschießen erzielte wiederum Norris.


    DEG beendet Zwischentief


    In Hannover schoss sich Düsseldorf den Frust der vergangenen zwei Spiele von der Seele. Patrick Reimer (14.), Thomas Jörg (16.), Jeff Tory (20.), Florian Jung (23.), Klaus Kathan (39.) und Trond Magnussen (40.) sorgten bei einem Gegentreffer von Jason Cipolla (39.) für eine 6:1-Führung. Im dritten Durchgang betrieben die Niedersachsen bei ihrer achten Heimpleite hintereinander nach dem siebten DEG-Treffer wiederum durch Tory (47.) mit Toren von Rene Röthke (48.), Fredrik Öberg (52.) und Marian Cisar (55.) immerhin noch erfolgreich Ergebniskorrektur.


    Wolfsburg schickt Huskies ans Tabellenende

    Das Ende von Wolfsburgs Negativserie zeichnete sich erst im Mitteldrittel ab. Ladislav Karabin (26.) und Petr Smrek (27.) sorgten für die 2:0-Führung, ehe Markus Guggemoos (47.) sowie Dale Clarke (49.) Kassels achte Niederlage in neun Spielen und den Sturz der Huskies ans Tabellenende besiegelten.


    quelle: www.del.org