Jostein Gaarder - Das Orangenmädchen

  • Jostein Gaarder - Das Orangenmädchen


    Gekürzte Lesung
    ab 12 Jahren
    ca. 158 Minuten
    Produktion: Der Hörverlag 2003
    2 CDs; ISBN 978-3-89940-238-4; Euro 14,95


    Sprecher:
    Philipp Schepmann
    Matthias Leja



    Inhalt:
    „Mein Vater starb vor elf Jahren, da war ich erst vier. Ich hätte nicht gedacht, dass ich je wieder etwas von ihm höre.“ Doch darin irrt sich der 15-jährige Georg. Durch Zufall entdeckt er einen Abschiedsbrief, den ihm der Vater kurz vor seinem Tod geschrieben hat. Mit Hilfe dieses Briefs erfährt er nicht nur eine wunderbare Liebesgeschichte, sondern wird auch mit den Gedanken konfrontiert, die sich sein Vater über das Leben und den Tod gemacht hat…



    Kritik:


    Georg erinnert sich kaum mehr an seinen Vater. Er war vier, als dieser an einer unheilbaren Krankheit starb. Doch plötzlich, elf Jahre später, taucht ein Brief auf - ein Abschiedsbrief, den Georgs Vater damals kurz vor seinem Tod an seinen Sohn geschrieben hat, und der die lange Zeit in Georgs roter Kinderkarre gelegen und dort auf ihn gewartet hat. Der Brief handelt von der Suche des Vaters nach dem geheimnisvollen Orangenmädchen und erzählt die Geschichte einer großen Liebe - und noch viel mehr. Was eigentlich als Reise in die Vergangenheit begann, wird für Georg schon bald zu einer Reise in sein eigenes Leben und in seine eigene Zukunft, denn der Brief wirft Fragen auf, die Georgs Blick auf die Welt und das Leben verändern...


    Jostein Gaarder, berühmt geworden durch seinen philosophischen Roman "Sofies Welt", gelingt auch mit diesem kürzeren Werk ein bestechend ehrliches Buch über Abschied, Tod, Liebe, Verantwortung und die wichtigen Fragen des Lebens, das anzuhören lohnend ist und das man bis zum Schluss nicht mehr zur Seite legen mag.


    Wer Gaarder kennt und schätzt, wird im "Orangenmädchen" eine Erzählung vorfinden, die wohl zu seinen persönlichsten gehört. Wie üblich bei Gaarder gibt es mehrere Handlungsstränge, die kunstvoll miteinander verwoben sind, und eine ruhige, klare Erzählweise prägt die Geschichte, die - bei aller Ruhe - fesselt, beeindruckt und einen bleibenden Eindruck beim Hörer hinterlässt.


    Das Hörbuch, das von seinen beiden Sprechern Philipp Schepmann und Matthias Leja besonnen und sehr eindringlich vorgetragen wird, wechselt die Erzähler, so dass Philipp Schepmann die Passagen um Georg und Matthias Leja die des Briefeverfassers übernimmt.



    Fazit:


    Eine Mut machende Erzählung über das Leben, die Liebe, den Tod, Abschied und Verantwortung - sehr hörenswert!




    Weitere Infos: http://www.hoerverlag.de - hier gibt es auch Hörproben!