Die 50 besten Abenteuerfilme - Jules Verne ist dabei

  • In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Cinema"(05/10 Mai) wurden aus Anlass der (gefühlten) 100.000sten Robin-Hood-Verfilmung (mit Russel Crowe, Regie:Ridley Scott) eine Liste der derzeit besten 50 Abenteuerfilme herausgegeben. Die Liste wurde vermutlich rein subjektiv von den Redakteuren erstellt. Die Liste beginntmit "Indiana Jones 4" auf Platz 50 und endet mit "Jäger des verloren Schatzes" auf Platz 1.


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    Aber das Wichtigste: Es sind sogar 2-3 Jules Verne Verfilmungen darunter:


    45. In 80 Tagen um die Welt (1956)
    ...
    41. Die geheimnisvolle Insel (1961)
    40. Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten (mit Gerd Fröbe)
    ...
    10. Last Samurai (mit Tom Cruise)
    09. 300 (Was hat dieser visuelle Overkill und NULL-Story Film hier verloren?
    08. Königreich der Himmel (Orlando Bloom, Regie: Ridley Scott)
    07. African Queen (Bogart-Hepurn-Klassiker)
    06. Lawrence von Arabien (Regie: David Lean, Monumentalfilm, läuft immer mal an Feiertagen, wer viel Sitzfleisch hat wird nicht enttäuscht)
    05. Ben Hur (Regie: William Wyler, ansonsten wie 06)
    04. Indiana Jones 3 (mit Sean Connery)
    03. Gladiator (Regie:Ridley Scott, die Wiederbelebung des Sandalenfilms)
    02. Der Rote Kosar (Burt Lancaster als Pirat)
    01. Jäger des verlorenen Schatzes (Harrison Ford ist Indiana Jones, Regie: Steven Spielberg)


    Mein Lieblingsabenteuerfilm (zumindest aus dieser Liste) befindet sich übrigens auf Platz 14: "Der Mann der König sein wollte", Regie John Huston, mit Sean Connery und Michael Caine. Nach einer Kurzgeschichte von Rudyard Kipling.


    Ralf

  • Ich weiß schon das "die fliegenden Kisten" keine Jules Verne Verfilmung in dem Sinne ist, aber inspiriert von trifft es da schon.
    Die Listung ist eh ein bißchen Quatsch, weil es den klassischen Abenteuerfilm so eigentlich kaum noch gibt. Da gibt es in fast jedem Film, der unter der Rubrik "Abenteuerfilm" läuft auch Fantasy & Science Fiction Elemente. Oder es ist gleich ein Historienepos.


    Die Mumie I+II hat z.B gefehlt, Fluch der Karibik wurde bloß 1x gelistet, obwohl eine Triologie, und der "Herr der (Augen)Ringe" könnte man auch auch als Abenteuerfim bezeichnen.


    Abenteuer in seiner Urform sind z.B. viele Filme des Briten John Boorman. Seine Filme "Beim Sterben ist jeder Erste", "Der Smaragdwald" und "Rangoon" sind der Hammer und sprühen vor Zivilisationskritik.


    "Into The Wild" von Sean Penn kennt ja heute auch kaum noch jemand, obwohl der Film erst wenige Jahre auf dem Buckel hat (Geheimtipp) ;);


    Ralf

  • Vielen Dank für den Tipp! Du hast allerdings auf Platz 18 20000 Meilen unter dem Meer "unterschlagen". ;); Und auf Platz 22 ist noch Meuterei auf der Bounty [1962] zu finden, aber der Film hat ja nur bedingt mit Verne zu tun.


    Und warum sollte man sich die CINEMA 05/10 außerdem kaufen? Es gibt auch noch ein Comic-Special "Angriff der Superhelden"!

  • Jetzt hab ich die Verfilmung "20 000 Meilen unter dem Meer" auch auf Platz 18 entdeckt. Hab ich beim Durchblättern glatt übersehen, so wie der kleine Beitrag an die äußerste Heftmitte geklatscht wurde.
    Wenigstens gibt es noch Leute die mitlesen. ;)


    Ich muss gestehen, dass ich die Kurzgeschichte "Die Meuterer von der Bounty" von Jules Verne noch nicht gelesen habe. So der Name bei Hartleben (als Anhang zu "Die 500 Millionen der Begum"). Bei Weichert heißt die Geschichte "Die Meuterei in der Südsee", enthalten in dem Buch "Ein Drama in Mexiko".
    Hab ganz schön das Bücherregal umkrempeln müssen, bis ich die Geschichte gefunden hab....Das sollte wohl ein Test gewesen sein?
    :DD


    Also eine "Jules Verne Verfilmung" ist "Die Meuterei auf der Bounty" sicherlich nicht. Dazu war das Ego von Marlon Brando viel zu groß.
    Jules Verne wird nirgendwo als Vorlage für die Verfilmung von 1962 genannt (vgl.auch wikipedia).


    Ralf

  • Hat es doch Poldi wieder geschafft seine "Meuterei-Diskussion" im Zusammenhang mit den Verfilmungen/Vertonungen einzubringen. Vielleicht zieh ihr euch mal die paar Seiten des VerneTextes mal rein? Die Betrachtungsweise des Ereignisses ist eben doch eine ganz andere als in den bekannteren Werken der "Ereignisnacherzähler" oder der standardisierten Abenteuerliteraten.


    :imho:

  • Vorlage für die Bounty-Verfilmungen war natürlich nicht Verne. Wer die tatsächlich verwendeten Vorlagen interessiert,sollte hier mal schauen:


    [asin]B002USGJT6[/asin]
    [asin]B002USAHEE[/asin]


    Die Bücher hat ja Andreas schon damals in der Diskussion genannt. Und sie werden glaube ich auch im Vorspann der Verfilmungen genannt.

  • Ist das der Into The Wild, wo Eddie Vedder von Pearl Jam den Soundtrack gemacht hab? Der ist von 2008 oder so mein ich, oder?

  • Ja, bei Into the Wild handelt es sich genau um diesen Film:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Into_the_Wild

    Der Soundtrank ist wirklich großartig und passt sehr gut zu dieser Aussteigergeschichte.


    Soundtraks sind auch so ein Thema bei Jules Verne Verfilmungen. Da ist nichts was Erinnerung geblieben wäre (Manche würden jetzt sicherlich behaupten, dass die Handlung eines Film nur unterstützt, also nicht wirklich wichtig ist, dies sehe ich anders.)


    Wie bereits mehrfach erwähnt, besteht auch bei der Titelauswahl für zukünftige Jules Verne Verfilmungen extremer Handlungsbedarf. Bitte nicht die 5. Verfilmung von der "Kurier des Zaren" (so gut diese auch waren) oder gar die Xte von "Reise in 80 Tagen um die Erde".


    Bitte liebe Produzenten, verfilmt doch endlich mal wieder "Von der Erde zu Mond"/"Reise um den Mond".


    Regie: Tim Burton


    Ein Puppenfilm in der Tradition von "James und der Riesenpfirsich" und "Nightmare before Christmas"


    Musik: Tom Waits
    :bis:


    Eigentlich sollten mir jetzt die Hollywoodproduzenten dankbar sein. Sogar an den überbezahlten Schauspielern könnte man sparen.
    Zahlungen auf mein Konto nehme ich gerne entgegen. ;)


    Ralf