Jules Verne - Der Weg nach Frankreich - Der neue Tag

  • Hallo,


    heute habe ich in unserer Tageszeitung einen Artikel über Jules Verne entdeckt.
    Studenten aus Regensburg, Deutsche und Französische, haben den Roman "Der Weg nach Frankreich" ins Deutsche übersetzt.
    Das Buch soll in den nächsten Wochen erscheinen.
    "Dass man bei einem solchen Projekt auch mit Rückschlägen rechnen muss, ist ebenfalls eine der zahlreichen Erkenntnisse, die die Studenten mitnehmen: Bereits zum Jahreswechel kam dem Uni-Kurs ein Verlag mit der Erstübersetzung des Romans zuvor. Die Studenten geben sich unbeeindruckt:"Wir hatten 25 Übersetzer, die nur einen einzigen. Wer am Ende die bessere Arbeit gemacht hat, wird sich zeigen.""

  • Hallo,


    nun, die Rede ist von der ABLIT-Ausgabe - der wir mit dem Dornbrunnen-Verlag inzwischen nicht nur bei dem Weg nach Frankreich, sondern auch beim Grafen von Chanteleine zuvorgekommen sind, der von ABLIT mit dem Band erscheinen soll.


    Was die Qualität der Übersetzungen betrifft wird man sehen müssen. Bei dem Weg nach Frankreich stimmt das mit dem einen Übersetzer auch nicht, denn da haben noch zwei weitere Kenner der Sprache, die außerdem auch Kenner von Verne sind, mitgearbeitet, und noch manch andere am "rundfeilen" der deutschen Fassung. Abgesehen davon bestand ja übrigens nicht erst seit Jahreswechsel, sondern schon seit Mitte Oktober letzten Jahres die Möglichkeit in die existierende Übersetzung hineinzusehen, wenn es Schwierigkeiten bei der Übersetzung gab... das somit eine später fertiggestellte Übersetzung auch "besser" gelungen sein kann ist damit wenig verwunderlich... Ich bin überzeugt, die Übersetzerin wird sich die ABLIT-Übersetzung genauenstens ansehen, ob da Plagiatives zu finden ist...


    Bei dem Chanteleine ist das etwas anders gelagert, hier haben tatsächlich wohl kaum mehr als die Übersetzerin und eine weitere sprachkundige Person den Text bearbeitet, und er hat v.a. zu Beginn doch einige deutliche Schwächen, die mit Sicherheit in einer anderen Übersetzung gelungener sein können.


    Beste Grüße


    Bernhard

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Erst müssen wir jahrelang auf die dt. Versionen warten - und dann sehen es einige Leute als Wettbewerb. Ich denke unser Weg, den Bernhard beschrieben hatte (incl. der Bebilderung und der Erläuterungen in den Büchern) ist bestimmt nicht der Schlechteste.


    Ob eine Übersetzung BESSER ist, wenn mehrere die Feder führen, wage ich zu bezweifeln. Wenn schon, dann bitte eine "durchgehende Handschrift". Aber vielleicht ist es bei einígen anderen Themen die keine Geldgeber finden ein gangbarer Weg ....

  • Die Idee, ein Buch in einer Gruppe übersetzen zu lassen, finde ich schon nicht schlecht. Ist sicher für die daran Beteiligten auch eine gute Schule. ABLIT hat es ja auch schon beim Boussenard-Band so gemacht. Allerdings ist es dann sicherlich wünschenswert, wenn sich am Ende nocheinmal eine Person hinsetzt und den ganzen Text noch einmal überarbeitet, damit so etwas wie eine "durchgehende Handschrift" entsteht.