Platz 3:
Michael Ballack
* 26.09.1976 in Görlitz
Bei der Weltmeisterschaft 2002 führt Ballack mit Weltklasseleistungen die DFB-Elf ins Endspiel. Das Finale kann er aber nur von der Tribüne aus beobachten: Durch seine zweite Gelbe Karte, die er im Halbfinale gegen Südkorea gesehen hat, ist er für das Entscheidungsspiel gesperrt.
Ballack: "Der Trainer hat immer recht"
Ohne Ballack unterliegt Deutschland Brasilien im Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft in Korea und Japan mit 0:2. Von den Sportjournalisten wird er im selben Jahr zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.
Großes Talent früh entdeckt
Mit zehn Jahren kommt Ballack zum FC Karl-Marx-Stadt. Hier unterschreibt er 1995 seinen ersten Profivertrag. Nach dem Abstieg des Vereins am Ende der Saison spielt Ballack ein Jahr in der Regionalliga. 1997 holt ihn Otto Rehhagel zum damaligen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, mit dem er 1998 Deutscher Meister wird.
Auch der DFB wird auf Ballack aufmerksam. Nach 19 Spielen für die U21-Auswahl macht er im April 1999 sein erstes Spiel in der A-Mannschaft. Zur Saison 1999/2000 wird Ballack von Bayer Leverkusen verpflichtet. Am letzten Spieltag der Saison verspielt Bayer in Unterhaching die Meisterschaft. Ballack erzielt dabei ein Eigentor und wird zur tragischen Figur. Bei der Europameisterschaft 2000 kommt Michael Ballack zu zwei Kurzeinsätzen.
Im letzten Jahr beim FC Bayern gewinnt Ballacks Team erneut das Double.
Durchmarsch an die Spitze
In der Saison 2001/2002 wird Ballack zum Führungsspieler, trotz dreier verpasster Titel. In der Nationalmannschaft wird Ballack zum Stammspieler und ist aus ihr kaum noch wegzudenken. In der Weltmeisterschafts-Qualifikation erzielt er sechs Tore. Bei der Weltmeisterschaft 2002 schießt Ballack gegen die USA und Südkorea die entscheidenden Treffer.
Auf die Weltmeisterschaft folgt sein Wechsel zum FC Bayern München, wo er gleich im ersten Jahr die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewinnt. 2003 erneut zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt, kann auch er das frühe Ausscheiden bei der Europameisterschaft 2004 nicht verhindern. Im Sommer 2004 ernennt ihn Jürgen Klinsmann zum neuen Mannschaftskapitän. 2005 holt Ballack mit den Bayern erneut das Double und wird zum dritten Mal Deutschlands Fußballer des Jahres.
Wirbel vor der Weltmeisterschaft
Das WM-Jahr 2006 ist lange Zeit vom Vertragspoker um den Bayern-Star geprägt. Dabei werden die Namen zahlreicher europäischer Vereine ins Gespräch gebracht. Kritiker monieren, das Hin-und-Her um Ballack würde nicht nur ihm, sondern der gesamten Nationalmannschaft schaden. Zudem spielt Ballack nicht immer auf hohem Niveau, kleinere Verletzungen zwingen ihn wiederholt zu Pausen. Im April 2006 hat der Spuk um Deutschlands WM-Hoffnung endlich ein Ende: Der FC Chelsea und Michael Ballack werden sich über einen Wechsel zur Saison 2006/07 einig.