BVBorussia Dortmund 09

  • BVB reist im DFB-Pokal-Achtelfinale nach Düsseldorf
    Borussia Dortmund trifft im Achtelfinale des DFB-Pokals auf Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldof. Das Spiel findet am 20. oder 21. Dezember in der Esprit-Arena in Düsseldorf statt

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  • Götze: "Wir fühlen uns zu Hause stärker,
    wenn wir die Gelbe Wand vor uns haben!"


    Borussia Dortmund bläst zur Aufholjagd und setzt dabei auf die einzigartige Atmosphäre im SIGNAL IDUNA PARK, die für die eigene Mannschaft beflügelnd wirkt und die Aktionen des Gegners womöglich etwas lähmen könnte. "Wir fühlen uns zu Hause stärker, wenn wir die Gelbe Wand vor uns haben", bestätigt Mario Götze: "Jeder im Stadion steht hinter uns."

    Wenn es nach Jürgen Klopp geht, spielt die Mannschaft am Dienstagabend den perfekten Doppelpass mit den besten Fans der Welt. Er hofft auf Geduld seitens des Publikums ("Jeder erwartet, dass wir von Anfang an drauf los stürmen. Aber das werden wir nicht machen!"), gepaart mit leidenschaftlicher Unterstützung: "Wir haben 90 Minuten, um dieses Spiel zu gewinnen. Diese Zeit gedenken wir auch zu nutzen."


    Fußball-Dortmund wird also ungeachtet der Tabellenkonstellation keine blind nach vorne rennende Borussia sehen, sondern eine Elf, der Klopp ins Stammbuch geschrieben hat, "äußerst diszipliniert" zu agieren: "In Stuttgart war in der Phase rund um das 1:0 das Umschaltspiel auf Defensive nicht gut", erklärt der Coach, "in Marseille haben zehn Minuten gereicht, uns um die Punkte zu bringen. Wenn wir in dieser Gruppe noch etwas reißen wollen, darf uns das nicht mehr passieren." Deshalb rückt er das Thema "taktische Disziplin über die komplette Spielzeit in den Mittelpunkt" und erklärt: "Wenn wir gut verteidigen, werden wir auch unsere Möglichkeiten bekommen."


    Mit Mario Götze hatte Jürgen Klopp am Montag einen "Partner" bei der offiziellen UEFA-Pressekonferenz an seiner Seite, der diese Vorgaben schon ganz genau verinnerlicht hat. "Wir wissen um unsere Ausgangsposition", sagte der 19-Jährige, "und wir wissen, dass wir unsere Fehler abstellen und stattdessen cleverer spielen müssen." Gelingt dies, "sind wir guter Dinge, das Spiel gewinnen zu können".

    "Für uns ist es ein wichtiges Spiel. Für Dortmund ist es ein Endspiel", behauptet Piräus´ Innenverteidiger Avraam Papadopoulos, der gleichwohl einen schüchternen Blick wagte in die riesige Betonschüssel an der Strobelallee, die sich am Dienstag in einen Hexenkessel verwandeln wird. "Es ist für uns alle etwas Besonderes, in der Champions League zu spielen", äußert Mario Götze - und meint damit wohl nicht nur sich und die Mitspieler unten auf dem Rasen, sondern auch die Fans auf den Tribünen.


    "Wir rechnen uns in beiden Heimspielen aus", kündigt Jürgen Klopp an und verspricht: "Man wird uns ansehen, dass wir aus den Spielen gegen Marseille und Piräus etwas gelernt haben." Die Fehlerquote minimieren und den Abschluss optimieren - so lautet das Anforderungsprofil. "In der Europa League hatten wir eine ähnliche Situation", erinnert Götze an das Vorjahr: "Auch da wurde unsere Leistung nicht belohnt, haben wir wichtige Punkte nicht geholt." Das soll sich ab sofort ändern!

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  • 1:0 gegen Piräus - Erster Saisonsieg in der Champions
    League wahrt BVB die Chancen aufs Weiterkommen

    Der Knoten ist geplatzt! Borussia Dortmund hat am vierten Spieltag der UEFA Champions League den ersten Sieg eingefahren. Das Rückspiel gegen Olympiakos Piräus gewannen die Schwarzgelben mit 1:0 (1:0) und schoben sich auf den dritten Platz in der Gruppe F vor.

    Ausverkauftes Haus: 65.590 Zuschauer im SIGNAL IDUNA PARK sahen eine schwungvolle Anfangsphase der Borussen, die durch ein Traumtor von Großkreutz früh in Führung gingen (7.). Der BVB war in der ersten Halbzeit über weite Strecken das bessere Team. Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Mit viel Einsatz und großer Leidenschaft machte der BVB den ersten Saisonsieg in der Champions League perfekt.


    Ausgangslage:
    Trotz phasenweise starker Auftritte belegte Borussia Dortmund mit nur einem Punkt aus drei Spielen den letzten Rang in Gruppe F (ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Das Hinspiel vor 13 Tagen in Piräus hatte der BVB unglücklich mit 1:3 (1:2) verloren und benötigte unbedingt einen Sieg, um den dritten Platz von den Griechen (ein Sieg, zwei Niederlagen) zurückzuerobern.


    Personalien:
    Schlechte Nachrichten vor dem Anpfiff: Bender konnte wegen einer Verletzung am Sprunggelenk nicht mitwirken. BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp, der weiterhin auch auf die Dienste von Owomoyela verzichten musste, veränderte die Startelf im Vergleich zum Bundesligaspiel in Stuttgart (1:1) auf zwei Positionen: Leitner und Großkreutz rückten für Bender und Kagawa in die Mannschaft. Bei Piräus stand im Vergleich zum Hinspiel Megyeri anstelle von Costanzo zwischen den Pfosten, zudem war Fejsa (für Makoun) neu dabei.


    Taktik:
    Die personellen Veränderungen und die Ausgangslage hatten Auswirkungen auf die Taktik: Borussia Dortmund trat in einem offensiveren 4-3-3-System an. Für Jürgen Klopp hatte die taktische Disziplin trotzdem oberste Priorität. Kehl übernahm die Position des "Sechsers" vor der Abwehr, Götze und Leitner besetzten die Halbpositionen. Lewandowski als zentraler Stürmer wurde über die Außen von Großkreutz und Perisic unterstützt. Olympiakos-Trainer Ernesto Valverde ließ seine Mannschaft in einer defensiveren Ausrichtung auflaufen (4-1-4-1) .

    Spielverlauf & Analyse:
    Borussia Dortmund begann die Partie weit aufgerückt und setzte den Gegner mit schnellen Ballstafetten sofort unter Druck. Es waren noch keine drei Minuten gespielt, als Perisic nach schönem Pass von Götze den Ball am Elfmeterpunkt nicht richtig traf. Auch Großkreutz verfehlte eine Hereingabe von Perisic denkbar knapp (7.). Es ging in diesem Takt weiter. Götze dribbelte durch den Strafraum und legte mit viel Übersicht für Großkreutz auf. Der fasste sich ein Herz und nagelte den Ball aus 20 Metern mit dem Vollspann zum 1:0 ins Tor (7.). Großkreutz´ erstes Tor in der Champions League bescherte dem BVB die frühe, aber verdiente Führung.


    Trotz des Rückstands standen die Gäste kompakt in der eigenen Hälfte und überließen den Borussen die Spielgestaltung. Die erste Chance durch Mirallas, der sich im Strafraum gegen Schmelzer durchgesetzt hatte, konnte Weidenfeller parieren (15.). Die Schwarzgelben setzten ihrerseits die taktischen Vorgaben weiter konsequent um und suchten kontrolliert den Weg nach vorne. Auch wenn der anfängliche Druck an Intensität verloren hatte, war der BVB in dieser Phase das überlegene Team mit den besseren Chancen. Einen Freistoß von Götze fischte Megyeri vor Hummels aus der Luft (23.). Auf der Gegenseite verschätzte sich Weidenfeller bei einem Freistoß von der linken Seite. Modesto konnte den Ball aus kurzer Distanz jedoch zum Glück nicht im Tor unterbringen (29.).


    Nach einer halben Stunde kam Piräus besser ins Spiel und agierte nun zunehmend offensiver. Das Geschehen verlagerte sich ins Mittelfeld, Strafraumszenen waren in dieser Phase auf beiden Seiten Mangelware.
    Der Torschütze zum 1:0 inmitten einer schwarzgelben Jubeltraube. [Fotos: firo]
    Das Spiel der Borussen hatte ein wenig von seiner anfänglichen Geradlinigkeit verloren. Aufatmen kurz vor dem Seitenwechsel: Bei einer Ecke wurde Weidenfeller beim Herauslaufen blockiert, Mellberg setzte seinen Kopfballversuch aus kurzer Distanz jedoch neben das Gehäuse (44.). Hummels hatte den Ball noch abgefälscht.


    Nach der Pause gewann das Spiel an Intensität. Schiedsrichter Bezborodov (Russland) musste das Spiel wegen überhart geführter Zweikämpfte häufig Unterbrechungen. Beide Mannschaften probierten es in dieser Phase aus der Distanz. Djebbour prüfte mit einem strammen Schuss Weidenfeller kurz nach Wiederanpfiff (46.). Auf der Gegenseite parierte Megyeri zwei sehenswerte Versuche von Leitner aus jeweils 20 Metern (49. und 52.).


    Beide Mannschaften agierten weiter kontrolliert und lauerten auf Möglichkeiten, die nur aus individuellen Fehlern resultierten. So sprintete Lewandowski mit hohem Einsatz zwischen eine zu kurz geratene Rückgabe von Holebas auf Torwart Megyeri, traf im Fallen aus spitzem Winkeln jedoch den Pfosten des freistehenden Tores. Nur Zentimeter fehlten zum zweiten Dortmunder Treffer (60.). Doch auch Djebbour, der sich bei einer Ecke gegen Großkreutz durchgesetzt hatte, verfehlte den Kasten von Weidenfeller denkbar knapp (63.).


    Die Gemüter erhitzten sich zusehends. Zunächst verweigerte der Unparteiische einen Pfiff, als der durchstartende Lewandowski von Mellberg zu Fall gebracht wurde (71.). Dann kassierte Perisic nach einem Foul an der Seitenlinie die Gelbe Karte (74.). Zuvor war der Kroate nach tollem Sololauf erst von Mellberg im Strafraum geblockt worden.


    Die Spannung war nun zu greifen. Die Borussen verlegten sich in der Schlussphase aufs Kontern und versuchten die Räume zu nutzen, die sich durch das offener geführte Spiel von Olympiakos boten. In der Nachspielzeit segelte ein Kopfball von Mellberg einen Meter über die Latte des Dortmunder Tores. Kurz danach war Schluss, der erste "Dreier" in der Champions League endlich unter Dach und Fach.

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  • Noch einmal alle Kräfte mobilisieren, heißt es für Borussia Dortmund, wenn am Samstag (15.30 Uhr) das siebte Spiel binnen 23 Tagen auf dem Plan steht. Zumindest die - wenigen - "Nicht-Nationalspieler" können dann regenerieren und die Akkus auftanken. Zuvor aber steht die richtungweisende Bundesligapartie gegen den VfL Wolfsburg auf dem Plan.

    "Für uns sind Heimspiele immer noch etwas Besonderes", betont Jürgen Klopp vor dem Anpfiff im SIGNAL IDUNA PARK: "Dem wollen wir mit einer richtig guten Leistung Rechnung tragen." Am Dienstag trug die euphorische Kulisse die Mannschaft zum Sieg über Olympiakos Piräus, und am Samstag soll Ähnliches gelingen. Der BVB will die Erfolgsserie mit zuletzt 13 von 15 möglichen Liga-Punkten aus den letzten fünf Partien ausbauen.


    Der Deutsche Meister führt die "Formtabelle" an und trifft dabei auf einen Gegner, der abgesehen vom 3:0-Auftaktsieg in Köln auswärts noch keine Bäume ausgerissen hat. Das aber macht die Aufgabe nicht leichter, denn Felix Magath wird längst erkannt haben, an welchen Stellschrauben zu drehen ist. Eine Systemumstellung sei denkbar, heißt es aus Wolfsburg. "Davon habe ich auch gehört", bestätigt Jürgen Klopp: "Wir wissen nicht, inwieweit das zum Tragen kommt, aber wir werden auf alles vorbereitet sein."

    "3-5-2" heißt die Formel, in der der Meister von 2009 im SIGNAL IDUNA PARK antreten könnte. "Die meisten Gegner, die hierher kommen, legen den Wert auf die Sicherung der Defensive", weiß Klopp. Beim VfL Wolfsburg kommt allerdings erschwerend hinzu, dass diese Mannschaft über "herausragende Klasse" verfügt. Und somit erwartet Klopp eine "unangenehme Aufgabe" und fügt hinzu: "Das wird schwierig, das wird eng."


    Das Trainerteam brütet an einer Taktik, wie man Wolfsburgs Stärken bekämpfen und die Schwächen am effizientesten ausnutzen kann. Eine 4-3-3-Grundordung, wie am Dienstag gegen Piräus, ist abermals denkbar. "Wir haben kein klassisches Bundesliga-System", sagt Klopp, der seine Elf bevorzugt in einer 4-2-3-1-Grundordnung aufstellt, diese aber sehr flexibel umsetzen lässt: "Ein 3-5-2 des Gegners würde auch die eine oder andere Variante bei uns möglich machen. Aber wichtiger ist es, wie wir auftreten und nicht, in welchem System wir spielen."

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  • 5:1 - Fußballfest zum Abschluss der englischen
    Wochen - Dortmund demontiert Wolfsburg

    Borussia Dortmund hat die englischen Wochen mit einem berauschenden Fußballfest gekrönt! Am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga, der siebten Partie binnen 23 Tagen, demontierte der BVB den VfL Wolfsburg mit 5:1 (2:0) und schob sich (zumindest bis Sonntag) auf den zweiten Platz in der Tabelle vor.


    Von Müdigkeit keine Spur: Vor 80.720 Zuschauern im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK war Borussia Dortmund das bessere Team und führte bereits zur Pause nach Treffern von Götze (12.) und Kagawa (45.) verdient mit 2:0. Etwas überraschend gelang Wolfsburg durch Hleb der Anschlusstreffer (59.). Doch der BVB schlug im Stile eines echten Champions in Person von Bender (61.) und Lewandowski (66.) direkt eiskalt zurück. Kurz vor dem Ende erhöhte Götze mit seinem zweiten Treffer auf 5:1 (78.).


    Ausgangslage:
    Der BVB war seit fünf Spielen ungeschlagen, so lange wie kein anderes Team. Der Meister hatte in diesem Zeitraum 13 von 15 möglichen Punkten geholt und belegte den dritten Tabellenplatz. Wolfsburg notierte auf Rang zwölf und hatte nach elf Spieltagen in seiner Bundesliga-Historie noch nie so häufig verloren wie in dieser Saison (sechs Niederlagen).


    Personalien:
    Bis auf die am Knie verletzten Hitzlsperger und Lakic reiste der VfL in Bestbesetzung an. Beim BVB meldete sich Owomoyela ebenso einsatzbereit wie Bender, der im Vergleich zum Spiel gegen Olympiakos Piräus für Kehl in die Startelf rückte. Nach vier aufeinander folgenden Einsätzen in elf Tagen über 90 Minuten hatte BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp seinem Kapitän eine Schonzeit verordnet. Zudem stand Kagawa (für Perisic) neu in der Anfangself.


    Taktik:
    Borussia Dortmund kehrte vom 4-3-3 gegen Piräus zur gewohnten 4-2-3-1-Grundordnung zurück, in der Bender und Leitner gemeinsam die "Doppelsechs" im defensiven Mittefeld bildeten. Davor sorgte das Trio Götze, Kagawa, Großkreutz für offensiven Wirbel. Wolfsburgs Trainer Felix Magath schickte seine Elf in einem 4-1-3-2-System aufs Feld.

    Spielverlauf & Analyse:
    Beide Mannschaften begannen verhalten und waren auf Ballkontrolle bedacht. So dauerte es acht Minuten bis zur ersten Torannäherung. Nach Vorarbeit von Großkreutz kam Kagawa im Strafraum zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig. Wolfsburg machte in der 11. Minute zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Den harmlosen Kopfball von Chris konnte Weidenfeller jedoch mühelos aus der Luft pflücken (11.).


    Trotz der intensiven Belastungen der englischen Wochen wirkte der BVB gedanklich und körperlich frischer als die Gäste aus Wolfsburg. Eine schnelle Kombination brachte die Dortmunder Führung: Nach einem Einwurf von Piszczek leitete Götze den Angriff ein. Über Leitner und Kagawa gelangte das Leder im Strafraum wieder zum Nationalspieler, der durch die Beine von Kyrgiakos zum 1:0 ins linke Toreck abschloss (12.). Götzes drittes Tor in der laufenden Saison!


    Auch mit der Führung im Rücken agierten die Schwarzgelben weiter kontrolliert und versuchten beharrlich, mit ihrem Kurzpassspiel Lücken in die Wolfsburger Defensive zu reißen. Von den Gästen war in dieser Phase nichts zu sehen. Im Gegenteil. Die wenigen Tormöglichkeiten der Partie gehörten dem BVB. Einen Hammer von Schmelzer aus 30 Metern konnte VfL-Torwart Benaglio gerade noch um den Torwinkel lenken (25.), ein Abschluss von Großkreutz streifte Zentimeter links am Aluminium vorbei (31.).


    Wie aus dem Nichts kamen die Gäste zu einer Riesenchance: Träsch eroberte im Mittelfeld den Ball von Großkreutz und steckte zu Mandzukic durch, der mit seinem trockenen Schuss den linken Außenpfosten touchierte (34.).
    Die Torschützen zum 1:0 und 2:0 unter sich: Shinji Kagawa und Mario Götze. [Fotos: firo]
    Ansonsten fielen die Gäste in dieser Phase vor allem durch ihre rüde Gangart auf. Träsch senste Bender an der Seitenlinie um und sah dafür die Gelbe Karte (40.). Zwei Minuten später traf Kyrgiakos bei einem Luftduell Subotic mit dem Ellbogen voll im Gesicht. Dortmunds Innenverteidiger wurde minutenlang behandelt und blieb zur Halbzeit in der Kabine (42.).


    Dortmund behielt die Nerven und die Spielkontrolle und schlug im Stile einer echten Spitzenmannschaft noch vor der Pause zu. Bender jagte dem eingewechselten Hleb das Leder ab, kurvte über den halben Platz und passte zu Lewandowski, der direkt auf Kagawa weiterleitete. Alleine auf Benaglio zulaufend, behielt der Japaner die Übersicht und schob zum 2:0 ein (45.). Der SIGNAL IDUNA PARK stand nach dem dritten Saisontreffer Kagawas Kopf.


    Der BVB setzte seine Spielweise nach der Pause weiter konsequent um und ließ den Gegner nicht zur Entfaltung kommen. Aufregung in der 56. Minute: Leitner drang über links in den Strafraum ein und wurde von Chris umgestoßen. Doch Schiedsrichter Dr. Drees versagte den fälligen Elfmeter. Dortmund suchte nun die Entscheidung: Lewandowskis Schuss aus kurzer Distanz wurde noch von einem gegnerischen Verteidiger abgeblockt (59.).


    Die Ereignisse überschlugen sich. Auf der Gegenseite flankte Dejagah in den Strafraum zu Träsch, bei dessen Ablage Weidenfeller ausrutschte. So konnte Hleb vom Elfmeterpunkt ohne Mühe einschieben - 2:1 (59.). Der Jubel der Gäste währte keine zwei Minuten. Eine Ecke von Götze verlängerte Piszczek per Hinterkopf zu Bender, der unbedrängt aus drei Metern einnickte (61.). Es kam noch besser: Die Zuschauer hatten sich kaum vom Jubel erholt, als Kagawa mit einem Zuckerpass Lewandowski auf die Reise schickte. Der Torjäger lief alleine auf Benaglio zu, blieb ganz cool und lupfte das Leder zum 4:1 ins Netz (66.). Lewandowskis zwölfter Pflichtspieltreffer in dieser Saison brachte die endgültige Entscheidung.


    Der Deutsche Meister drückte weiter. Piszczek spielte Götze im Strafraum frei, der den Ball zum zweiten Mal an diesem Nachmittag über die Linie drückte - 5:1 (78.). Laola-Wellen schwappten durch den SIGNAL IDUNA PARK. Wolfsburg hatte sich aufgegeben, der BVB noch nicht genug. Einen Schuss des eingewechselten Barrios parierte Benaglio in höchster Not ins Seitenaus (85.). Kurz darauf war Schluss.

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  • Höhensonne für Willis Rasen:
    Beleuchtungssystem bewährt sich!


    Seit etwa einem Monat wird die Spielfläche im SIGNAL IDUNA PARK künstlich beleuchtet. Der Erfolg ist jetzt schon sichtbar. "Der Rasen ist nicht nur in einem Top-Zustand, er ist im Vergleich zu den Spielen gegen Köln und Dresden sogar stabiler geworden", freut sich Willi Droste, der Chef des Rasenteams beim BVB. Man könne die Veränderungen nicht nur sehen, sondern auch in der Nase spüren. Mitten im Herbst "riecht es nach Frühling" am Spielfeldrand.

    Dem Beispiel von weltweit über 80 Stadien folgend, hat Borussia Dortmund seit Oktober eine spezielle Beleuchtungstechnologie der holländischen Firma Stadium Grow Lighting (SGL) im Einsatz, die gewährleisten soll, dass der Rasen ganzjährig in einem guten Zustand ist.


    Da Willi Droste ein Perfektionist ist, überlässt er nichts sich selbst und schon gar nichts dem Zufall. Mit Argusaugen wacht er über die neue Anlage, die dafür sorgen soll, dass der Rasen das ganze Jahr über von identisch gutem Wuchs ist. Weiterer Vorteil: "Der Platz wird trockener, das Licht bewirkt eine tiefere Durchwurzelung." Und die Wurzeln sind das A und O für einen gesunden, langlebigen Rasen. "Dadurch", erklärt Droste, "wird der Platz insgesamt stabiler." Zudem erhofft sich der Rasenspezialist, dass gleichbleibend gute Lichtbedingungen dafür sorgen, dass die gefürchtete Schwarzalge, die immer wieder vor der Südtribüne auftaucht und ihr Unwesen treibt, ausgerottet oder zumindest deutlich eingedämmt werden kann.


    Die steilen und hohen Ränge, die zur einmaligen Stimmung in der Heimspielstätte des BVB beitragen, führen nämlich zu einer ungünstigen Lichteinstrahlung auf dem Spielfeld. Der Rasen vor der Südtribüne liegt fast ausnahmslos im Schatten.



    Das Ziel ist ein top gepflegter Rasen.
    Wie wichtig es ist, genau hinzuschauen, erlebten Droste und seine Mitarbeiter, als die Anlage erstmals im Einsatz war. Der Rasen vor der Südtribüne hatte sich nach der Beleuchtung ins Gelbliche verfärbt. "Er hat das gleiche erlebt wie Menschen, die nie vor die Tür kommen: Er hatte einen leichten Sonnenbrand", so Droste lachend.


    Mittlerweile klappt das Zusammenspiel von Mensch und Maschine immer besser. Die Anlage wird stets zwischen zwei Heimspielen auf- und wieder abgebaut. Derzeit herrscht für drei Wochen Frühling an der Strobelallee.


    Mit den Greenkeepern anderer Stadien steht er ständig in Kontakt: "Das Düngeverhalten wird anders sein. Und wir müssen den Stickstoffanteil leicht erhöhen." Dies ist nur eine Herausforderung. Die andere lautet: Wie mäht man den Rasen, während die Anlage im Einsatz ist? Die Antwort wurde schnell gefunden: Kleine Handmäher kommen vermehrt zum Einsatz. Wie im heimischen Garten...

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  • Noch mehr Sicherheit beim Derby:
    Stadt Dortmund verfügt Glasverbot

    Zum Revierderby der laufenden Bundesligasaison zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am Samstag, 26. November 2011 hat die Stadt Dortmund ein Glasverbot rund um den Signal Iduna Park verfügt. Anlass dazu sind die leider immer wieder vorkommenden Verletzungen, die durch Glasbruch entstehen. Zudem wurden nach Erfahrungen der Polizei in der Vergangenheit Flaschen als gefährliche Wurfgeschosse eingesetzt.
    Das Glasverbot bedeutet im Detail, dass zur Sicherheit aller Besucherinnen und Besucher der Fußball-Begegnung für den Zeitraum von 11 bis 20 Uhr im gekennzeichneten Bereich keine Glasflaschen oder Gläser mitgeführt werden dürfen. Für die im Verbotsbereich ansässigen gastronomischen Anbieter gilt während dieser Zeit ein Verkaufsverbot von Glasflaschen bzw. aus Gläsern.


    Stadt Dortmund, Polizei, Bundespolizei und Borussia Dortmund bitten alle Besucherinnen und Besucher dringend, dieses Verbot zu respektieren. Gläser und Glasflaschen können in bereitstehenden Müllbehältern entsorgt werden. Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass Kontrollen durchgeführt werden. Verstöße gegen das Verbot werden konsequent sanktioniert.


    Die Bundespolizei, die auch in der Vergangenheit bei Revierderbys unterstützt hat, wird bereits an Bahnhöfen außerhalb Dortmunds anreisende Gäste auf das Glasverbot hinweisen und darum bitten, Glasflaschen direkt im Abreisebahnhof zu entsorgen. Entsprechend gilt ein Glasverbot von 10 bis 16 Uhr in den Regionalzügen und Entlastungszügen auf der Strecke Gelsenkirchen Hbf - Dortmund Hbf - Signal Iduna Park.

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  • Da hilft reden auch nicht. Gestern hatten sie keine Chance gegen Arsenal.


    Ganz eng wird es nach der 1:2-Niederlage bei Arsenal für die Dortmunder. Der deutsche Meister muss in der letzten Runde sein Heimspiel gegen Marseille mit vier Treffern Differenz gewinnen, sonst ist er nicht in den Achtelfinals und müsste gar um den Verbleib in der Europa League bangen.

  • Zitat von "donja"

    Da hilft reden auch nicht. Gestern hatten sie keine Chance gegen Arsenal.


    Ganz eng wird es nach der 1:2-Niederlage bei Arsenal für die Dortmunder. Der deutsche Meister muss in der letzten Runde sein Heimspiel gegen Marseille mit vier Treffern Differenz gewinnen, sonst ist er nicht in den Achtelfinals und müsste gar um den Verbleib in der Europa League bangen.



    Fast Unmöchlich weiter zu kommen. Piräus hat noch eine winzige Change eröffnet. Aber wir können wirklich nur Hoffen das nicht alles vorbei ist.

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  • Santana: "Chance beträgt 0,1 Prozent,
    aber wir werden um sie kämpfen!"

    Zwei Spieler und drei Punkte verloren. Die Stimmung auf dem Rückflug von London nach Dortmund war nicht die beste. "Fußball ist Fußball", sagte aber Felipe Santana - und der Brasilianer brachte tatsächlich ein Lächeln zustande: "Wir haben eine Chance, und auch wenn sie nur 0,1 Prozent beträgt, werden wir um sie kämpfen. Bis zur letzten Minute." Welcher Tag sollte sich tatsächlich besser dafür eignen als der 6. Dezember?

    Am 6. Dezember 2011 spielt der BVB gegen Olympique Marseille - und um seine letzte Chance, auch nach dem Jahreswechsel europäisch vertreten zu sein. In der Europa League. Vielleicht sogar in der Champions League. Aus eigener Kraft ist das nicht mehr zu schaffen, und von den möglichen Konstellationen gibt es auch lediglich eine, bei der ein "normaler" Sieg reichen könnte.


    Der Nikolaustag ist jedoch prädestiniert für ein Fußball-Wunder Marke Borussia Dortmund. Am 6. Dezember 1994 musste der BVB gegen Deportivo La Coruna ein 0:1 aus dem Hinspiel abtragen. Als Alfredo in der 102. Minute für die Spanier zum 1:1 egalisierte, schien die Entscheidung gefallen. Zu tausenden verließen die Fans das Stadion. Doch Riedle und Ricken mit ihren Toren in der 116. und 119. Minute schafften das Unmögliche - wie so vieles möglich ist in Dortmund, wenn die Borussia rund um den Nikolaustag spielt. Die angrenzenden Daten pflastern die Meilensteine der Vereinsgeschichte, unter anderem jenes 5:0 gegen die damals beste Mannschaft des Kontinents, Benfica Lissabon am 4.12.1963.
    Ein 5:0 gegen Marseille würde reichen.
    "Das einzig Gute ist, dass auch Marseille auf Sieg spielen muss", meint Mats Hummels: "Aber diese Mannschaft mit vier Toren Unterschied zu besiegen, wird enorm schwer. Das ist nicht im Bereich des Realistischen anzusiedeln. Trotzdem bereiten wir uns seriös und konzentriert auf dieses Spiel vor."
    Die denkbar schlechte Ausgangsposition hat sich der BVB in den Auswärtspartien in Marseille (klasse Spiel, aber 0:3 verloren), in Piräus (starke erste Hälfte, dennoch deutlich mit 1:3 verloren) und in London (überlegen geführte Partie, Chancen nicht genutzt, 1:2 verloren) eingebrockt. "Wir hatten einen guten Beginn, waren gerade in den ersten Minuten beider Halbzeiten richtig gefährlich", erklärte Hummels, "doch dann dribbelt sich Song durch drei Mann durch..." Flanke, Kopfball, Tor. Zwei Mal van Persie. "Er ist ein Weltklassekicker. Den kann man nicht 90 Minuten lang in den Griff bekommen", sagte Moritz Leitner über den Holländer, der Borussia schon im UEFA-Cup-Finale 2002 ärgerte. "Ärgerlich, dass wir durch so einen einfachen Spielzug ausgespielt wurden und das Gegentor kassiert haben", monierte Shinji Kagawa: "Und das, nachdem wir so gut in die zweite Hälfte hinein gekommen waren."


    Der Japaner konnte sich auch über seinen Treffer "nicht so richtig freuen, denn der Zeitpunkt kam zu spät". Doch so ganz hat auch er die Hoffnung noch nicht aufgegeben: "Solange wir die Chance haben, glauben wir an das Wunder, zumal wir zu Hause spielen."

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  • Kompakt: Alles über das 139. Revierderby
    Dieser Klassiker elektrisiert die Massen!


    Keine andere Paarung zieht so viele Fans in ihren Bann: 4,2 Millionen sahen die bisherigen 78 Bundesliga-Derbys zwischen Schwarzgelb und Königsblau, in Dortmund ist seit 1987 jedes Aufeinandertreffen ausverkauft! Unter den 80.720 Besuchern ist auch wieder viel Prominenz aus Politik, Sport und Kultur.


    Huntelaar gegen Santana - dieses Duell wird es auch am Samstag geben.
    Ausgangslage: Unter Huub Stevens gab es für Schalke in sieben Spielen nur eine Niederlage (1:2 gegen Kaiserslautern) bei fünf Siegen und einem Remis. Nur Borussia Dortmund holte in dieser Zeit mehr Punkte (19) als Schalke (16), das als Tabellenvierter im Signal Iduna Park antritt. Der BVB verteidigte durch ein 1:0 in München den zweiten Rang.


    Heim/Auswärts: Der BVB gewann fünf der sechs Heimspiele. Nur beim 1:2 gegen Hertha am fünften Spieltag ließ der Meister zu Hause Punkte liegen. Es war saisonübergreifend die einzige Niederlage in den letzten 22 Heimspielen. Die Borussia hat in den letzten 13 Heimspielen immer getroffen (zuletzt nicht beim 0:0 gegen Schalke am 4. Februar 2011). Aktuell ist das die längste derartige Serie der Liga. Nur die Bayern (23) erzielten zu Hause mehr Tore als der BVB (20). Schalke holte aus den letzten drei Auswärtsspielen sieben Punkte und blieb nur im ersten Auswärtsspiel dieser Saison torlos (beim 0:3 in Stuttgart).


    Personalien: Borussia Dortmund tritt ohne Bender (doppelter Kieferbruch) und Subotic (Mittelgesichtsbruch) an. Hinter Götze (Oberschenkelprellung) steht ein Fragezeichen. Bei Schalke kehrt der gesundete Metzelder in den Kader zurück. Es fehlen die verletzten Farfan, Höwedes, Fährmann, Kluge, Kenia und Hoogland.


    Taktik: Beide Mannschaften werden in einer 4-2-3-1-Grundordnung antreten.



    2007 feierte der BVB seinen bislang letzten Heimsieg gegen Schalke. [Fotos: firo]
    Bilanz: Vor dem 139. Derby hat Königsblau aufgrund der Erfolge zu Gauliga-Zeiten knapp die Nase vorn. In der Bundesliga ist die Bilanz mit jeweils 27 Siegen (bei 24 Unentschieden) ausgeglichen. Von den 39 Heimspielen gewann der BVB 17. Zwölf Mal trennte man sich remis, zehn Mal nach Schalke die Punkte mit.


    Statistik: Borussia konnte nur zwei der letzten zwölf Derbys für sich entscheiden, zuletzt das Hinspiel der vergangenen Saison mit 3:1 in Gelsenkirchen. Gegen keinen anderen Klub hat der BVB in diesem Jahrtausend eine schlechtere Heimbilanz als gegen Schalke. Nach einer 1:0-Führung verlor Schwarzgelb im eigenen Stadion gegen Königsblau nur ein Mal. Bei den 13 Platzverweisen bei dieser Paarung (davon elf in diesem Jahrtausend!) erwischte es acht Mal einen Knappen, fünf Mal einen Borussen. 14 der 19 Strafstöße im Derby wurden gegen Schalke verhängt.


    Höchster Heimsieg: Am 23. Spieltag der Saison 1965/66 fegten die Borussen den Rivalen aus dem Revier mit 7:0 aus dem Stadion Rote Erde. Vor 30.000 Zuschauern sorgten Siggi Held, Aki Schmidt, Siggi Held, Wilhelm Sturm, Hoppy Kurrat, Aki Schmidt und Lothar Emmerich an diesem 26. Februar 1966 für die Treffer.


    Zuschauer: Der Signal Iduna Park ist mit 80.720 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt. Aus Politik (u.a. Peer Steinbrück, Dr. Gerhard Papke), Sport (Otto Rehhagel, Rudi Assauer, Dieter Kürten) oder Kultur (Schauspieler Claus-Dieter Clausnitzer und Joachim Król) werden zahlreiche Prominente erwartet.


    Schiedsrichter: Florian Meyer aus Burgdorf bei Hannover leitet das Derby. An den Seitenlinien assistieren Christoph Bornhorst und Thomas Frank. Vierter Offizieller ist Marco Fritz. Borussia Dortmunds Bilanz unter Meyer ist in der Bundesliga bei zwölf Siegen, neun Unentschieden und sieben Niederlagen positiv. In der laufenden Spielzeit pfiff er den BVB beim 2:0 in Bremen.

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  • Das ist das Spiel schlechthin. Ein Riesending!"
    In Anspielung auf den neuen BVB-Film, der bereits über 200.000 Mal aus dem Internet heruntergeladen wurde, sagt Jürgen Klopp: "Vor so einem Spiel schießt das Adrenalin buchstäblich in die Adern." Und für das letzte Quäntchen Motivation im Derby wird Kevin Großkreutz sorgen. Am Samstag spielt der BVB gegen Schalke.

    Vor einem anderen Spiel würde sich Jürgen Klopp vielleicht Sorgen machen, dass die Ereignisse von London Nachwirkungen haben könnten, "aber vor einem Spiel gegen Schalke fällt es ganz leicht, den Fokus auf diese Partie zu richten. Das ist das Spiel schlechthin. Ein Riesending. Ein Riesenevent."


    "Wer noch nie dabei war, darf glücklich sein, wenn er dies das erste Mal erlebt", sagt der BVB-Trainer - und scheint diese Worte an die Adresse von Moritz Leitner gerichtet zu haben, der nach dem Ausfall von Sven Bender vor seinem ersten Derby steht.


    Üblicherweise beginnt das Kribbeln vor dem Spiel der Spiele der Spiele 166 Stunden zuvor - nach Abpfiff des voran gegangenen Spieltages. Doch in einer Woche, in der alles anders war (München, Hauptversammlungen, London) "spitzt sich das alles
    plötzlich zu" (Klopp), was kein Nachteil sein muss. Borussia kann mit Fug und Recht behaupten, nach Champions-League-Spielen gegen Schalke noch ungeschlagen zu sein.


    Doch nicht ein, sondern drei Punkte sind das Ziel "gegen einen extrem starken Gegner" (Klopp). Der bekundete Respekt ist nicht der Höflichkeit geschuldet. "Schalke", hat Dortmunds Trainer beobachtet, "steht seit dem Trainerwechsel deutlich stabiler in der Defensive." Die Zahlen belegen dies.


    "Wir sollten unsere Bilanz jetzt etwas verbessern", sagt Michael Zorc mit Blick auf andere Zahlen - nämlich die zum direkten Duell mit dem Nachbarn. Nur eines der letzten zwölf Derbys auf eigenem Platz konnte gewonnen werden. "Das sagt", Kevin Großkreutz, "können wir so nicht stehen lassen. Unsere Fans sehnen sich nach einem Derbysieg auch im eigenen Stadion

    :P


    Lobo





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  • 2:0 - Borussia triumphiert im 139. Revierderby -
    Lewandowski und Santana treffen gegen Schalke

    Eine Stadt steht Kopf! Borussia Dortmund hat am 14. Spieltag die "Mutter aller Derbys" gegen den FC Schalke mit 2:0 (1:0) gewonnen und (zumindest bis Sonntag) den ersten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga erobert.


    Elektrisierende Stimmung im SIGNAL IDUNA PARK: 80.720 Zuschauer verwandelten das restlos ausverkaufte Stadion lange vor Anpfiff in ein Tollhaus. Nach einem Freistoß von Schmelzer köpfte Lewandowski den BVB verdient in Führung (16.). Santana brachte die Stimmung mit seinem Treffer zum 2:0, der zugleich Endstand war, endgültig zum Sieden (61.).


    Ausgangslage:
    Unter Huub Stevens hatte es für Schalke in sieben Spielen bislang nur eine Niederlage (1:2 gegen Kaiserslautern), dafür aber fünf Siege und ein Remis gegeben. Nur Borussia Dortmund hatte in diesem Zeitraum mehr Punkte (19) als Schalke (16) geholt, das in der Tabelle den vierten Platz belegte. Der BVB hatte durch ein 1:0 in München den zweiten Rang gefestigt.


    Personalien:
    Mit drei personellen Änderungen gegenüber dem Champions-League-Spiel in London ging Borussia ins 139. Revierderby: Barrios stand zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf (für Kagawa), zudem rückten Kuba und Leitner für Großkreutz und Bender in die Mannschaft. Neben Bender (doppelter Kieferbruch) musste BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp auch auf die Dienste von Subotic (Mittelgesichtsbruch) verzichten. Götze hingegen konnte spielen. Bei den Gästen fehlten die verletzten Farfan, Höwedes, Fährmann, Kluge, Kenia und Hoogland.


    Taktik:
    Der BVB spielte in der gewohnten 4-2-3-1-Grundordnung, gegen Schalke aber mit Barrios als einziger Sturmspitze. Wie in der Rückrunde der vergangenen Saison besetzte Lewandowski wieder die zentrale Position im offensiven Mittelfeld zwischen Götze und Kuba. Schalke trat im gleichen taktischen Gewand an, agierte jedoch insgesamt defensiver als der BVB und wechselte im Spiel gegen den Ball zu einem 4-4-2.



    Spielverlauf & Analyse:
    Die Schwarzgelben waren in einer intensiv geführten Anfangsphase das dominante Team und kamen durch einen Freistoß von Schmelzer zu ihrer ersten Möglichkeit. Der gefühlvoll getretene Ball des Linksverteidigers flog nur Zentimeter am Tor vorbei (2.). Borussia suchte beharrlich, jedoch nicht überhastet die Lücke in den Reihen der kompakt agierenden Schalker, denen eine gewisse Unsicherheit im Spielaufbau anzumerken war.


    Der Dortmunder Druck nahm zu. Erneut brachte Schmelzer einen Freistoß zielgenau in den Strafraum. Am Elfmeterpunkt stieg Lewandowski am höchsten und köpfte den Ball zum 1:0 in die Maschen (16). Der SIGNAL IDUNA PARK stand nach dem neunten Saisontor des Polen Kopf! Unnerstall hatte das Leder noch mit den Fingerspitzen touchiert, die Richtung des Balls aber nicht mehr entscheidend verändern können.


    Von Schalke war offensiv fast nichts zu sehen. Vereinzelte Vorstöße konnten den aufmerksamen Dortmunder Abwehrverbund nicht in Verlegenheit bringen. Die Mannschaft von Jürgen Klopp stand souverän und stellte den Gegner mit seinem Kombinationsspiel immer wieder vor Probleme. So auch in der 29. Minute: Kuba passte im Strafraum auf Götze, dessen Schuss von Unnerstall pariert wurde, den Abpraller kratzte Matip in höchster Not vor Barrios von der Torlinie. Eine Riesenchance!


    Die Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit keinen fußballerischen Leckerbissen, aber eine leidenschaftlich geführte Partie, die von wenigen Torraumszenen und intensiven Zweikämpfen geprägt war. Die Gäste gingen gegen die Spielfreude der Borussen robust vor.
    Stieg beim 1:0 höher als alle anderen: Robert Lewandowski. [Fotos: firo]
    Dass der souveräne Schiedsrichter Meyer für Jones erst in der 35. Minute nach einem Foul an Kehl die erste Gelbe Karte zückte, hatte wenig Aussagekraft. Die Führung zur Halbzeit war hochverdient.


    Nach dem Seitenwechsel agierte Schalke plötzlich offensiver und konnte sich kurzzeitig Feldvorteile verschaffen. Die Schwarzgelben fanden in dieser Phase nur selten den Weg nach vorne und hatten Glück, dass Holtby in der 53. Minute aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf.


    Der BVB ließ die Gäste nur kurz gewähren und zog das Tempo wieder an. Götze dribbelte sich durch den gegnerischen Strafraum und scheiterte erst an Unnerstall. Die anschließende Ecke wurde von Schalke zu kurz geklärt, Kuba brachte das Leder mit dem Kopf zurück in den Strafraum, wo Hummels mit viel Übersicht für Barrios auflegte, dessen Schuss von Unnerstall pariert wurde. Doch Santana hatte aufgepasst und versenkte den Abpraller durch die Beine des Schalker Torwarts zum 2:0 im Tor (61.). Das erste Saisontor des Innenverteidigers brachte die Stimmung auf den Siedepunkt. "Deutscher Meister ist nur der BVB", skandierten die BVB-Fans.


    Der Schalker Widerstand schien gebrochen und Dortmund drängte auf den dritten Treffer. Nach schönem Zuspiel von Lewandowski konnte Barrios Schalkes Torwart aus kurzer Distanz nicht überwinden (73.). Bezeichnend: Unnerstall war längst bester Spielers seines Teams.


    Bis zum Schlusspfiff geschah auf dem Platz nicht mehr viel. Auf den Rängen fielen einige wenige Schalker "Fans" durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern auf, so dass das Spiel kurzzeitig unterbrochen werden musste. Die Dortmunder Fans antworteten - gesanglich - mit dem Blick auf die sportliche Situation: "Oh, wie ist das schön". In der Nachspielzeit parierte Unnerstall noch mit einem Blitzreflex gegen Lewandowski (90.+2).

    :P


    Lobo





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