In Memoriam

  • Juan Antonio Samaranch erliegt einem Herzversagen


    Der frühere Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Juan Antonio Samaranch, ist im Alter von 89 Jahren gestorben.


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    Juan Antonio Samaranch Dies gab der behandelnde Arzt Rafael Esteban Mur nach Angaben der staatlichen spanischen Nachrichtenagentur EFE in Barcelona bekannt. Samaranch war in der katalanischen Metropole wegen einer akuten Herzschwäche auf der Intensivstation des Quirón-Spitals behandelt worden.


    Kurz vor seinem Tod hatten die Ärzte in einem Bulletin mitgeteilt, dass der frühere IOC-Präsident sich in einem "irreversiblen Schockzustand" befinde. Samaranch hatte von 1980 bis 2001 an der Spitze des IOC gestanden. Der Katalane wurde nach 21-jähriger Amtszeit vom Belgier Jacques Rogge abgelöst und zum Ehrenpräsidenten des IOC auf Lebenszeit ernannt.


    Samaranch hatte bis kurz vor seinem Tod trotz seines hohen Alters ein hartes Arbeitspensum absolviert und im IOC hinter den Kulissen noch über einen erheblichen Einfluss verfügt. Er war schon seit mehreren Jahren gesundheitlich angeschlagen gewesen. 2001 wurde er in Lausanne wegen "extremer Erschöpfung" in ein Krankenhaus gebracht. Sechs Jahre später erlitt er in Madrid einen Schwächeanfall. Zuletzt wurde er im Herbst 2009 in Monaco wegen einer Ohnmacht in einem Spital behandelt. Zuletzt hatte er die Bewerbung von Madrid für die Spiele 2012 und 2016 unterstützt, allerdings vergeblich.


    (si)

  • Aber auch nicht umstritten. Sein Mitwirken und Schönreden in der Franco-Diktatur und das Aufblühen der Korruption im IOC sind nur zwei Kritikpunkte. Ist sicherlich differenziert zu betrachten. Mit der Kommerzialisierung der Spiele hat er diese auch aus der Krise gebracht.

  • Easy Rider»-Star Dennis Hopper gestorben


    Ein Hollywood-Rebell ist tot: Der durch den Kultfilm «Easy Rider» berühmte Filmschauspieler und Regisseur Dennis Hopper ist mit 74 Jahren gestorben.


    Aus seinem Familienkreis wurde am Samstag bekannt, dass Hopper am Abend zuvor in Venice bei Los Angeles seinem Prostatakrebsleiden erlag. Seine Angehörigen und engste Freunde seien bei ihm gewesen.
    Mit «Easy Rider» (1969) war Hopper 1969 zu Weltruhm gelangt. Er führte die Regie und war als Motorradrocker an der Seite von Peter Fonda und Jack Nicholson zu sehen. Zuletzt arbeitete er bei der TV-Serie «Crash» nach dem gleichnamigen Oscar-gekrönten Film von 2004 mit. Doch schon im Oktober sagte er alle Termine ab, um sich ganz auf seine Behandlung konzentrieren zu können.


    Außer im Film, Fernsehen und auf der Bühne machte sich Amerikas einstiges Enfant terrible auch als Kunstsammler, Maler und Fotograf einen Namen. «Das einzige Kreative in meinem Leben war Malen und Fotografieren», bekannte er vor einigen Jahren bei der Eröffnung einer seiner Ausstellungen. In Berlin und Bremen zeigte er seine Porträtfotos aus den 1960er Jahren. Das Österreichische Museum für Angewandte Kunst in Wien stellte 200 seiner Gemälde, Fotografien und Assemblagen sowie Filmausschnitte bei einer Retrospektive 2001 vor.


    Hopper wuchs auf einer Farm im ländlichen US-Bundesstaat Kansas auf. Kaum zwanzigjährig stand er neben James Dean vor der Kamera, in «...denn sie wissen nicht, was sie tun» und in «Giganten». Bald nach dem Tod des Idols und Freundes im Jahr 1955 geriet der Nachwuchsstar als «unkontrollierbar» auf Hollywoods schwarze Liste.


    Hopper galt als eigensinnig, streitsüchtig und hatte den Ruf eines «ausgeflippten Egozentrikers». Mit «Easy Rider» gelang ihm an der Seite von Peter Fonda und Jack Nicholson das Comeback: Das Roadmovie über das Ende der Hippie-Ideale spielte gut das Hundertfache (50 Millionen Dollar) seiner Produktionskosten (400 000 Dollar) ein.


    Doch schon mit dem nächsten Film, «The Last Movie» ging es wieder bergab. Hopper stürzte sich in Alkohol und Drogen, schaffte aber die Rückkehr und galt seit Jahrzehnten als «clean». In Francis Ford Coppolas Anti-Kriegs-Schocker «Apokalypse Now» spielte er einen drogensüchtigen Fotografen. Auch in «Blue Velvet» und «Speed» kam er groß heraus.


    Seine Darstellung in «Freiwurf» brachte ihm sogar eine Oscar-Nominierung ein. Insgesamt trat er in etwa 200 Film-, Fernseh- und Bühnenproduktionen auf.


    Hopper war fünfmal verheiratet, zuletzt mit der fast 30 Jahre jüngeren amerikanischen Schauspielerin Victoria Duffy, mit der er aber in einen bitteren Scheidungskrieg verwickelt war. Sie schenkte ihm 2003 die gemeinsame Tochter Galen Grier. Aus seinen früheren Ehen hat Hopper weitere drei Kinder, jeweils von einer anderen Frau.
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  • Ohnsorg-Schauspielerin Heidi Kabel gestorben


    Deutschlands populäre Volksschauspielerin Heidi Kabel ist tot. Der einstige Star des Hamburger Ohnsorg-Theaters starb am Dienstag im Alter von 95 Jahren.


    Das teilte der Intendant des Theaters, Christian Seeler, der Nachrichtenagentur dpa mit. «Sie ist heute morgen um 6.00 Uhr friedlich eingeschlafen.» Kabel lebte zuletzt in einem Senioren-Wohnheim.
    Jahrzehntelang war sie der Star des niederdeutschen Ohnsorg-Theaters, dessen Produktionen seit 1954 bundesweit im Fernsehen zu sehen waren. In mehr als 65 Jahren stand sie in weit über 160 plattdeutschen Stücken auf der Bühne. Sie überzeugte mit Mutterwitz und Menschenkenntnis in allen großen Frauenrollen des deutschen Volkstheaters und machte das Plattdeutsche weit über den Norden hinaus theaterfähig.


    «Es gibt nur wenige Menschen, die in ganz Deutschland quer durch alle Generationen so populär waren wie Heidi Kabel», schrieb das Ohnsorg-Theater am Dienstag. «Das Ohnsorg-Theater trauert um eine großartige Schauspielerin, um eine wunderbare Kollegin und um einen einzigartigen Menschen.»


    Heidi Kabel war zweifellos Hamburgs berühmteste «Deern». Sie begeisterte das Fernseh- und Theaterpublikum als tratschsüchtige Nachbarsfrau, keifender Hausdrachen, bauernschlaue Mutter oder schrullige Alte. An der Seite des unvergessenen Henry Vahl garantierte die Kabel jahrelang ein volles Haus. 1937 heiratete sie Hans Mahler, der Ende der 40er Jahre Ohnsorg-Chef wurde. Tochter Heidi Mahler begann ihre Karriere in den 60er Jahren ebenfalls dort und spielte oft neben ihrer Mutter.


    Nachdem Heidi Kabel 1984 nach Auseinandersetzungen mit dem damaligen Direktor Günther Siegmund als festes Ensemblemitglied aus dem Ohnsorg-Theater ausschied, war sie häufig in TV-Serien zu sehen. Dazu gehörten Filme wie «Kleinstadtbahnhof», «Tante Tilly» oder «Campingpark». Ein letztes Mal stand sie 2006 gemeinsam mit ihrer Tochter Heidi Mahler in einer kleinen Rolle in dem Film «Mississippi darf nicht sterben» des Regisseurs Detlev Buck vor der Kamera.


    Heidi Kabel kam eigentlich fast aus Versehen zur «Niederdeutschen Bühne», wie das Theater damals noch hieß. 1932 begleitete sie eine Freundin beim Vorsprechen bei Richard Ohnsorg. Der wurde auf sie aufmerksam und engagierte sie vom Fleck weg. Sie galt als Naturtalent, obwohl sie später noch Schauspielunterricht nahm.


    Als Heidi Kabel am Abend des 23. März 1970 in der Komödie «Suuregurkentied» auf der Bühne stand, überbrachte man ihr die Nachricht vom Tod ihres Mannes. Sie lehnte es ab, die Vorstellung abzubrechen und spielte noch den dritten und letzten Akt zu Ende. Disziplin galt als eine ihrer besonderen Eigenschaften, aber auch Dickköpfigkeit und Schlagfertigkeit.


    Die Schauspielerin, die sich aktiv für Asylbewerber und Obdachlose engagierte, nahm 1998 ihren Abschied von der Bühne. Am Silvesterabend stand sie mit 84 Jahren in einer Doppelrolle in dem Lustspiel «Mein ehrlicher Tag» ein letztes Mal vor ihrem Ohnsorg-Publikum. Einen öffentlichen Auftritt vor großem Publikum hatte sie nochmals 2004, als sie in Hamburg den Bambi für ihr Lebenswerk entgegennahm.
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  • Hollywood-Legende Tony Curtis ist tot!
    Er starb Mittwochabend mit 85 Jahren an einem Herzstillstand auf seinem Anwesen in Nevada.


    „Nobody’s perfect“soll auf Grabstein
    Wegen Atem-Not wurde Tony Curtis (85) in dieKlinik
    Von 1963 bis 1968 war Curtis mit der deutschen Schauspielerin Christine Kaufmann (65) verheiratet. Die Trennung des Paares machte damals Schlagzeilen, weil Curtis die gemeinsamen Töchter Alexandra (46) und Allegra (44) nach einem Besuch in London 1972 nicht mehr zu ihrer Mutter nach Deutschland zurückkehren ließ. In den USA erwirkte Curtis schließlich das alleinige Sorgerecht. Erst 1980 sahen die Kinder ihre Mutter wieder.


    Trotz der bitteren Trennungsschlacht sagte Kaufmann der Zeitschrift „Bunte“ über die Todesnachricht: „Ich war trauriger als ich gedacht habe. Es ist als wenn die Zeit stirbt.“


    Auch Curtis' Kollege Roger Moore (72) reagierte betroffen: „Er war ein ausgezeichneter Schauspieler. Ich werde ihn vermissen.“


    Sein Leinwand-Debüt gab Tony Curtis 1949 als Rumba-Tänzer im Film „Criss Cross“. 1959 wurde der Schauspieler für „Flucht in Ketten“ als bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert.


    Im selben Jahr spielte Curtis in der Billy-Wilder-Komödie „Manche mögen's heiß“ an der Seite von Marilyn Monroe und Jack Lemmon. Diese Rolle machte ihn weltbekannt.


    In Deutschland war vor allem seine Fernsehserie „Die Zwei” beliebt. Die TV-Serie handelt von den Abenteuern eines US-Millionärs (Curtis) und eines britischen Snobs (Roger Moore).


    Sechs Dinge, die viele nicht wissen:


    • Curtis hieß mit bürgerlichem Namen Bernard Schwartz
    • Er wuchs in der New Yorker Bronx auf
    • In den 50er-Jahren wurde Curtis vor allem wegen seiner oft kopierten Frisur bekannt. Die als „Curtis Cut“ bekannte Schmalztolle machte auch Elvis Presley zu seinem Markenzeichen
    • Wegen seiner anhaltenden Drogen-Probleme unterzog sich Curtis im Sommer 1984 eine Entziehungskur in der renommierten Betty-Ford-Klinik
    • Neben der Schauspielerei war seit frühster Jugend auch die Malerei seine Leidenschaft. 1986 stellte er auf Hawaii erstmals einige seiner Bilder aus. Für ein Curtis-Werk zahlt man zwischen 20 000 und 100 000 US-Dollar
    • Auch seine älteste Tochter Kelly Lee (54) fasste als Schauspielerin Fuß, konzentrierte sich aber eher auf TV-Rollen als auf die große Leinwand. Heute arbeitet sie auch als persönliche Assistentin ihrer berühmten Schwester Jamie Lee Curtis („Freaky Friday“)


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  • Nackte Kanone"-Star Leslie Nielsen gestorben
    Der vor allem durch Filmkomödien bekannte Schauspieler Leslie Nielsen ist tot. Der Kanadier starb nach Angaben seines Agenten am Sonntag im Alter von 84 Jahren an einer Lungenentzündung.


    Der mit der Slapstick-Komödie „Die nackte Kanone“ zum Star gewordene Schauspieler Leslie Nielsen ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Nielsen, der in der Filmreihe drei Mal den tollpatschigen Detective Lieutenant Frank Drebin verkörperte, starb am Sonntag in einem Krankenhaus in Fort Lauderdale in Florida an den Folgen einer Lungenentzündung, wie sein Agent John S. Kelly mitteilte. Zum Zeitpunkt seines Todes seien seine Ehefrau Barbaree und Freunde bei ihm gewesen.

    Nielsen wirkte mehr als sechs Jahrzehnte in Kino- und Filmproduktionen mit. In den 50er-Jahren kam er nach Hollywood, nachdem er bereits in New York als Schauspieler gearbeitet hatte. Seine Schauspielkarriere begann der 1,88 Meter große Kanadier mit ernsten Rollen. Er war unter anderem im Katastrophenfilm „Die Höllenfahrt der Poseidon“ („The Poseidon Adventure“, 1972) zu sehen.


    Doch der 1926 als Sohn eines Polizisten in der kanadischen Stadt Regina geborene Nielsen fand seinen großen Durchbruch mit der Slapstick-Komödie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ („Airplane!“, 1980). Bis zu seiner Rolle als Arzt an Bord eines Flugzeugs, in dem die Piloten und einige Passagiere plötzlich ernsthaft erkranken, habe er nie seinem Typ entsprechende Rollen bekommen, sagte Nielsen einmal. Komödien zu drehen sei schon immer das gewesen, was er habe machen wollen.


    Nach dem Erfolg von „Die unglaubliche Reise in einem Flugzeug“ bekam Nielsen die Rolle des tollpatschigen Polizisten Frank Drebin in der Comedyserie „Die Nackte Pistole“ („Police Squad“, 1982). Die TV-Reihe, die klassische Polizeiserien durch den Kakao zog, floppte aber und wurde nach nur sechs Folgen eingestellt. „Sie gehörte nicht ins Fernsehen“, sagte Nielsen später über die Serie. „Sie hatte die Art von Humor, der du Aufmerksamkeit schenken musstest.“


    Tatsächlich beschloss das Produktionsteam hinter „Die Nackte Pistole“, die Serie in einen Film zu verwandeln. 1988 erschien „Die Nackte Kanone“, wieder mit Nielsen, damals bereits über 60, in der Rolle des Polizisten Frank Drebin. In seiner Paraderolle war der gebürtige Kanadier 1991 und 1994 in zwei Fortsetzungen zu sehen.


    Zu Nielsens späteren Filmen zählten „Dracula: Tot aber glücklich“ („Dracula: Dead and Loving It“, 1995), „Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen“ („Spy Hard“, 1996) sowie „Scary Movie“, Teil drei und vier (2003; 2006). Im vergangen Jahr stand der Komiker noch für die Horror-Parodie „Stan Helsing“ vor der Kamera.


    Nielsen war vier Mal verheiratet. Aus seiner zweiten Ehe hat er zwei Töchter, Thea und Maura.
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  • Trauer um Schauspieler Hellmut Lange
    Er war der "Lederstrumpf"
    Hellmut Lange, Darsteller Dutzender Filme und Fernsehserien und ein Pionier des bundesdeutschen Rundfunks, ist tot. Der Schauspieler sei bereits am 13. Januar nach langer Krankheit in Berlin gestorben, wenige Tage vor seinem 88. Geburtstag, wie seine Ehefrau Ingrid der Nachrichtenagentur dpa sagte.


    Einer größeren Fangemeinde wurde der 1923 in Berlin geborene Lange durch die Titelrolle im Vierteiler "Die Lederstrumpf-Erzählungen" von 1969 bekannt. Seinen letzten großen Fernsehauftritt hatte er 1995 in der Sat.1-Produktion "Fähre in den Tod". Dort spielte er den Vorsitzenden eines Seegerichts, der über die Besatzung einer untergegangenen Fähre urteilen muss.


    Schon als kleiner Junge spielte Lange Kinderrollen beim Berliner Rundfunk. Von 1946 bis 1948 besuchte er die Schauspielschule in Hannover. Erste Bühnenengagements hatte er am Jungen Theater in München und in Stuttgart. In den 50er-Jahren war Lange als Regisseur und Sprecher beim Hörfunk von Radio Bremen tätig. Die "aufregenden Jahre" nannte er einmal seine Zeit beim Film und Fernsehen in den 60er- und 70er-Jahren. Bekannt wurde er als Moderator der ARD-Fernseh-Quizreihe "Kennen Sie Kino?", die von 1971 bis 1981 lief. Unvergessen blieb aber vor allem seine Hauptrolle in Francis Durbridges mehrteiligem Straßenfeger "Das Halstuch".
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  • Bernd Eichinger (61) ist tot
    Mit nur 61 Jahren erlitt die Filmlegende am Montagabend unerwartet während eines Essens im Familienkreis in Los Angeles einen Herzinfarkt.


    Seine Filmproduktionsfirma Constantin Film trauert: „Wir alle sind geschockt von dieser unfassbaren Nachricht und fühlen mit der Familie und den Angehörigen, denen unsere tiefe Anteilnahme und herzliches Beileid gilt. Mit Bernd verlieren wir einen Freund und Weggefährten, unsere Trauer und den Schmerz kann man nicht in Worte fassen. Bernd war über 30 Jahre lang das Herz der Constantin Film und hat die Filmindustrie national wie international geprägt.“


    Schauspieler und Regisseur Til Schweiger legte im Rahmen der Premiere seines neuen Films „Kokowääh“ eine Schweigeminute für seinen Mentor ein. Schweiger wurde mit der Eichinger-Ko-Produktion „Manta, Manta“ zum Star.


    Seinen großen Durchbruch feierte Eichinger 1981 mit dem Drogendrama „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Mit Filmen wie „Die unendliche Geschichte“ (1984), „Der Name der Rose“ (1986), „Der Untergang“ (2004), „Fantastic Four“ (2005), „Das Parfum“ (2006), „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008) war Eichinger Deutschlands wichtigster Produzent, er gehörte zu den erfolgreichsten Filmgrößen der Welt.


    Im vergangenen Jahr wurde er beim Deutschen Filmpreis für sein Lebenswerk geehrt.


    Er hinterlässt seine Ehefrau Katja und eine Tochter, die 29-jährige TV-Moderatorin Nina Eichinger.


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  • Vicco von Bülow alias Loriot ist tot
    Der Vater vieler TV-Sketch-Klassiker starb am Montag im Alter von 87 Jahren in seinem Haus am Ammersee.
    Sein Markenzeichen waren Figuren mit Knollennase, seine Fernseh-Sketche haben Millionen zum Lachen gebracht: Jetzt ist der Humorist, Regisseur und Schauspieler Vicco von Bülow gestorben. Bekannt war er unter dem Pseudonym Loriot.



    Seine letzten Jahre hatte sich Loriot in sein Haus am Starnberger See zurückgezogen, aber er blieb allgegenwärtig. Hier im Fernsehen ein Sketch, etwa vom Jodeldiplom oder der durchs Gesicht wandernden Nudel. Dort eine Theatertruppe, die seine humoristischen Werke auf die Bühne brachte. Und viele durchs Land geschickte Postkarten mit den von ihm gezeichneten Möpsen und knollennasigen Gestalten. Der nun verstorbene Vicco von Bülow alias Loriot ist der Klassiker der deutschen Humoristen schlechthin. Sein Erfolgsgeheimnis: Er hielt den Menschen auf liebevolle Art den Spiegel vor. Und damit gezeigt, dass wir Deutschen doch witzig sein können.


    Loriot wurde 87 Jahre alt. Geboren wurde er am 12. November 1923 als Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow, Spross eines mecklenburgischen Adelsgeschlechts. Als er Kleinkind war, grassierte die Inflation. „Wie soll auch ein Säugling geistige Maßstäbe entwickeln, nach denen es sich zu leben lohnt, wenn seine Strampelhosen Milliarden gekostet haben!“, sagte Loriot über seine Kindheit. Der Junge geriet dann aber doch ganz gut. Loriot wurde mit zahlreichen Film- und Fernsehpreisen ausgezeichnet. Er war auch Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes.


    Loriots Mutter starb, als er sechs Jahre alt war, Großmutter und Urgroßmutter zogen ihn auf. Am stärksten geprägt sah sich von Bülow durch seinen Vater, einem Polizeioffizier. „Man muss seine Gefühle strikt unter Kontrolle halten, das hat er meinem Bruder und mir eingebläut“, erinnerte sich Loriot später an seine Erziehung. Als junger Mann zog von Bülow für die Wehrmacht in den Zweiten Weltkrieg. „Ich glaubte, dass ich das deutsche Vaterland zu verteidigen hätte. Ich war mir nicht klar darüber, dass ich ein Handlanger brauner Verbrecher war.“


    Den mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichneten Offizier zog es nach dem Krieg zur Kunst. Er studierte Malerei und Grafik, begann als Werbezeichner und wurde 1950 Cartoonist, von nun an unter dem Künstlernamen Loriot. Bald erfand er seine Knollennasenmännchen, von denen die in der Badewanne sitzenden Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner - „wenn Sie die Ente hereinlassen, lasse ich das Wasser heraus!“ - am bekanntesten wurden. Es entstanden auch die durch die ZDF-Sendung „Der große Preis“ bekannt gewordenen Wum und Wendelin.


    Und Loriot zeigte in vielen Büchern einen Humor mit Tiefsinn - in der Klamauk gewohnten Bundesrepublik ein wahrer Qualitätssprung. Die mit Millionenauflagen verkauften Bücher waren das eine, das andere aber war sein Erfolg im Fernsehen. Nur wenige Menschen in Deutschland dürften kein Bild vor Augen haben, wenn sie an Loriot denken. Dies liegt vor allem an einer gerade Mal sechsteiligen Serie mit der kongenialen Evelyn Hamann an von Bülows Seite, die ab 1976 im Fernsehen lief.


    Ob die Fernsehansage über den „Landsitz North Cothelstone Hall von Lord und Lady Hesketh-Fortescue“, bei der sich Hamann als Moderatorin am „th“ die Zunge zu brechen schien. Oder das „Sagen Sie jetzt nichts, Fräulein Hildegard“, als der feine Herr im Restaurant dem Fräulein seine Liebe ausdrücken will, dabei aber eine Nudel durch sein Gesicht wandert. Und natürlich der bei seinem Fernsehauftritt verzweifelnde Lottogewinner Erwin „Ich bin 500.000 Jahre alt“ Lindemann - all diese Sketche wurden zu Klassikern, ebenso Loriots Kinofilme „Papa ante portas“ und „Ödipussi“.


    Nur der Tod war für ihn eine ernste Sache
    Loriot gelangen diese Erfolge, weil er versuchte, den alltäglichen Irrsinn des Lebens zu zeigen. „Der Einzelne, den ich zeige, steht stellvertretend für das Verhalten der Mehrheit. Ich bekomme massenhaft Briefe von Leuten, die fragen, woher ich wüsste, was bei ihnen zu Hause geschieht“, sagte der Vater zweier Töchter einmal der „Zeit“. Sein Rezept: „Das Lachen über mich ist ein Lachen des Wiedererkennens.“ Dazu gehöre auch eine gute Portion Selbstironie.


    Nur über ein Thema, da mochte der gläubige von Bülow keine Witze machen. „Der Tod, auch der eigene, ist für mich eine ernste Sache.“ Zunehmend gebrechlich hatte er sich im Kreis seiner Familie auf diesen Tod vorbereitet: Mit seiner Frau Romi, die er 1951 geheiratet hatte, erlebte er noch die Eiserne Hochzeit, bevor er am Montag in Ammerland am Starnberger See an Altersschwäche starb.
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  • Steve Jobs ist tot
    Apple-Visionär hat den Kampf gegen Krebs verloren

    Die Welt trauert um eines ihrer größten Genies.


    Steve Jobs († 56) ist tot. Er hat den Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. Die Welt nimmt Abschied von dem Mann, der mit seinen Apple-Erfindungen die Zeit veränderte, das ganze Leben.


    Es ist 1.46 Uhr in Deutschland, als die Eilmeldung über die Nachrichtenagenturen läuft: „Ehemaliger Apple-Chef Steve Jobs tot!“


    Auf der Apple-Website ist jetzt kein iPhone 4S zu sehen, kein iPod, nur ein Bild von Steve Jobs. Nachdenklich, die linke Hand am Kinn, er trägt einen seiner berühmten schwarzen Rollkragenpullis. Neben dem Foto: „Steve Jobs 1955 – 2011“. Nicht mehr, ganz schlicht.


    Jobs starb bei seiner Familie in Palo Alto (US-Staat Kalifornien). „Wir wissen, dass viele von Ihnen mit uns trauern und wir bitten darum, in dieser Zeit der Trauer unsere Privatsphäre zu respektieren”, schreibt seine Frau Laurene in einem Brief an die Medien: „Wir danken allen, die in ihren Gedanken bei uns waren, während des letzten Jahres von Steves Krankheit. Wir sind dankbar für die Unterstützung aller, die für Steve so fühlen wie wir. Wir wissen, dass viele mit uns trauern werden.“


    Microsoft-Gründer Bill Gates: „Für jene, die das Glück hatten, mit ihm arbeiten zu dürfen, war es eine große Ehre. Ich werde Steve schmerzlich vermissen.“
    mehr... US-Präsident Barack Obama twittert: „Er hat bei jedem von uns die Sicht auf die Welt verändert“


    Steve-Jobs-Biografie erscheint im November: Eine Biografie über Steve Jobs wird im November veröffentlicht. Geplanter Erscheinungstermin ist weltweit der 21. November. Ob er nun vorgezogen werde, sei noch unklar, sagte eine Sprecherin des Verlagshauses Random House. Die von Jobs autorisierte Biografie erscheint in deutscher Übersetzung im Verlag C.Bertelsmann. Der Autor Walter Isaacson, heißt es vonseiten des Verlags, habe als erster Biograf bei den langjährigen Recherchen auf Jobs' Unterstützung bauen können - wie auf die seiner Familie, seiner Weggefährten und auch der Kontrahenten.


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  • Johannes "Jopi" Heesters ist im Alter von 108 Jahren am Heiligabend verstorben.


    Der Sänger und Schauspieler ist im Beisein seiner Ehefrau Simone Rethel und Enkelin Wiesje Herold "friedlich gestorben", wie das Klinikum in Starnberg/Bayern mitteilte. "Jopi" Heesters hatte seit dem 17. Dezember auf der Intensivstation des Klinikums gelegen.


    Eine Woche vor seinem 108. Geburtstag am 5. Dezember 2011 hatte er einen Schwächeanfall erlitten. Heesters galt als der älteste aktive Schauspieler, Sänger und Entertainer der Welt.


    Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ehrte den Schauspieler und Sänger nach dessen Tod als "Grandsegnieur der leichten Muse“. "Mit seiner einzigartigen Bühnenausstrahlung eroberte er die Herzen des Publikums. Charme, Eleganz und Leichtigkeit waren sein Markenzeichen“, teilte die Staatskanzlei in München mit. Mit seiner optimistischen Ausstrahlung und Lebensbejahung, die ihn bis ins hohe Alter nicht verließen, habe Heesters vielen Menschen Freude bereitet und Mut gemacht. Sein Publikum habe ihn verehrt und geliebt. Johannes Heesters war Träger des Bayerischen Verdienstordens.


    "Jopi" Heesters galt mit seinen 108 Jahren als der älteste aktive Schauspieler, Sänger und Entertainer der Welt. Er gehörte zu den populärsten Bühnendarstellern des 20. Jahrhunderts und wurde vor allem mit Operettenrollen bekannt.


    Der leichtlebige Graf Danilo aus Franz Lehßrs Operette "Die lustige Witwe" war Heesters' Paraderolle. Auch auf der Leinwand war Heesters in zahlreichen Filmen zu sehen wie "Gasparone“, "Hallo Janine“ und "Die Csardasfürstin“.


    Noch in diesem Jahr hatte er in einem Kurzfilm die Rolle des Petrus übernommen, der Ende November in München Premiere hatte. Auch die Verfilmung einer Tschechow-Erzählung stand zuletzt in seinem Terminkalender.


    Am 5. Dezember 1903 im niederländischen Amersfoort als Johan Marius Nicolaas Heesters geboren, begann der Künstler seine Bühnenlaufbahn als 17-Jähriger in Amsterdam. Die eigentliche Karriere begann 1935 in Berlin, wo er rasch zum Frauenliebling und unwiderstehlichen Charmeur aufstieg. Das lebensfrohe Lied "Heut geh' ich ins Maxim, da bin ich so intim“, das der Mann mit Frack, Zylinder und dem weißen Schal so oft sang, war ihm auf den Leib geschrieben.


    Auch nach dem Krieg war Heesters gefragter Star auf der Leinwand und der Bühne sowie bald auch im Fernsehen.


    Wegen seiner Karriere in Nazi-Deutschland war Heesters von den niederländischen Bühnen jahrzehntelang boykottiert worden. Er beteuerte stets, in der NS-Zeit keine politischen Filme gedreht zu haben. Am 16. Februar 2008 hatte Heesters seinen ersten Auftritt nach fast einem halben Jahrhundert in seiner Geburtsstadt Amersfoort.


    "Ich hab mein Leben gelebt und bin zufrieden mit meiner Karriere, ich habe mich auch stets bemüht, den Weg meines Lebens gerade zu gehen, auch im Sturm der Zeit“, sagte Heesters rückblickend. Seinen künstlerischen Nachlass hat er der Berliner Akademie der Künste vermacht.


    "Man hört nur von anderen, dass man alt wird“, sagte Johannes Heesters 2007 im Abendblatt-Interview. Da saß er, 103 Jahre alt, beinahe vollständig blind, aber putzmunter und hellwach im Kopf am Tisch seines Hauses in Starnberg. Und argumentierte gegen alle Vorurteile an, in seinem Alter müsse man doch nicht mehr auf der Bühne stehen. Kurz darauf sang er einen Liederabend in den Hamburger Kammerspielen. Nicht mehr vollständig textsicher, aber es machte ihm offenkundig Spaß, er blühte auf, empfing bestens gelaunt Gäste in der Garderobe, gab Autogramme.


    2008 kam er für die die kurze Rolle des Kaisers im „Weißen Rössl“ in der Komödie im Winterhuder Fährhaus noch einmal nach Hamburg. Und feierte hier seinen 105. Geburtstag – natürlich im Theater; er spielt auch an diesem Abend. Standing ovations im ausverkauften Haus – und alle, die gekommen waren, das Weltwunder des ältesten noch aktiven Schauspielers der Welt zu bewundern, wussten nicht, was ihnen mehr imponierte: sein Methusalem-Alter oder die Lebensleistung des charmanten Schauspielers, Sängers und Entertainers. Am 24. Dezember ist Johan Marius Nicolaas Heesters dann doch noch gestorben, im Alter von 108 Jahren in Starnberg. 2012 hätte er sein 90. Jahr auf der Bühne feiern können.


    Seine Paraderolle, die er angeblich mehr als 1600-mal spielte, war die des charmanten Machos – in ihrer Reinform der Graf Danilo aus der „Lustigen Witwe“, als den ihn schon Adolf Hitler in den späten 30er-Jahren mehrfach außerordentlich bewunderte. Das Outfit des Gentleman-Verführers – Frack, Fliege, weißer Seidenschal, Zylinder, Spazierstock mit silbernem Knauf und immer ein Glas Champagner in der Hand – passte ihm so perfekt, als sei er darin zur Welt gekommen. So kannte und liebte ihn ganz Deutschland. Denn hierher, nach Berlin, war der am 5. Dezember 1903 in Amersfoort in den Niederlanden geborene Heesters im Jahr 1936 gekommen, um seine 1921 begonnene Schauspielerkarriere fortzusetzen. Beste Möglichkeiten für ihn gab es hier, nicht nur aufgrund seines Könnens, seiner ersten Filmerfahrungen, seiner einschmeichelnden Tenor-Stimme mit dem hübschen, holländischen Akzent und seiner blendenden Erscheinung. In Nazi-Deutschland wurden aufgrund der 1935 erlassenen „Nürnberger Gesetze“ auch viele Künstler jüdischer Herkunft aus ihren Berufen entfernt und verfolgt; sie hinterließen gewaltige Lücken im Kulturleben.


    Heesters drehte bis 1944 mehr als 20 Spielfilme – Durchhaltefilme in einer Zeit, in der das kleine Glück für viele Deutsche längst weggebombt und von den Verlusten an den Fronten überschattet war. Trotzdem wurden seine Lieder Evergreens der Herz- und Schmerz-Sparte: „Ich werde jede Nacht von Ihnen träumen“, „Jede Frau hat ein süßes Geheimnis“, „Da geh ich ins Maxim“, „Man müsste Klavier spielen können“, „Ein Glück, dass man sich so verlieben kann“, „Durch dich wird diese Welt erst schön“ – ganze Generationen haben diese Songs einzig so im Ohr, wie er sie mit seinem unnachahmlichen Akzent gesungen hat. Heute bleiben solche romantischen Flirtversuche und Liebeserklärungen schon allein deswegen ungesagt, und den Zylinder hat auch keiner mehr im Schrank.



    Natürlich geriet der gefeierte Filmstar in gefährliche Nähe zum NS-Regime, das sich gern mit ihm schmückte, ihm Spitzengangen garantierte, ihn auch zu gern zum Vorzeige-Deutschen gemacht hätte und auf der Liste unabkömmlicher Künstler, der sogenannten „Gottbegnadeten-Liste“, vor dem Kriegsdienst bewahrte.


    Er selbst beschrieb sich immer wieder als distanzierten, manchmal sogar spitzzüngigen Künstler ohne besondere Sympathien für Hitler, Goebbels & Co. Er trat bei Gastspielen in Holland auch noch während des Dritten Reichs mit jüdischen Künstlern auf und wurde deshalb vom deutschen Propagandaminister zur Rede gestellt. In Heesters’ Erzählung klingt das kühl; man wurde aber, wenn er viele Jahrzehnte später über „den Herrn Hitler“ und „den Herrn Doktor Goebbels“ sprach, nie das Gefühl los, dass er gar nicht wirklich realisieren wollte, welches Unheil und welche Gewalt sie über Deutschland gebracht haben. In seiner Stimme schwang immer noch eine Spur Respekt mit. So ist auch ganz einfach zu erklären, dass er 2008 in Hamburg noch einem holländischen Satire-Team erklärte, der Hitler sei ein guter Kerl gewesen.


    Die Aufregung, die nach dieser Äußerung losbrach, ging aufgrund seines hohen Alters sicher fehl. Sie zeigte aber auch einen unverarbeiteten Mangel an Verständnis und an Mitgefühl für die Opfer des Gewaltregimes. Glaubwürdige Bekundungen aufrichtigen Bedauerns ihrer Schicksale oder das Eingeständnis, einem verbrecherischen Regime auf den Leim gegangen zu sein, waren von ihm – wie von anderen Künstlern der Sonnenseite von Nazi-Berlin – nicht zu hören.


    Stattdessen kämpfte er hartnäckig vor Gerichten gegen die Behauptung, bei einem Besuch im mörderischen Konzentrationslager Dachau 1941 nicht vor den SS-Wachmannschaften aufgetreten zu sein. Ganz so, als wäre erst ein Auftritt der Fehltritt gewesen… Das Regime hatte sich seiner auch da und ganz ohne Auftritt zu Propagandazwecken bedient. Heesters dokumentierte mit seinen Einlassungen zumindest mangelhafte historische Einsicht. Die wird ihm auch in seiner Heimat, wo man gern das eigene Kollaborieren mit den NS-Besatzern retuschierte, lange nachgetragen – erst spät konnte er dort ohne öffentliche Anwürfe auftreten.


    Johannes Heesters hatte das Glück, bei der Einführung des Tonfilms wie des Fernsehens in vorderster Front dabei zu sein. So gelang es ihm, seine Popularität über das Kriegsende hinweg zu retten und in einer atemberaubenden Kontinuität zu einem der großen Unterhaltungskünstler der jungen Bundesrepublik zu werden. Für ihn ging das Leben nach dem Krieg weiter, als sei nichts passiert. Seine Mitwirkung im Nazi-Entertainment wurde nicht gegen ihn ausgelegt; er machte Fernsehkarriere, wurde mit Preisen und Ehrungen überschüttet und wuchs schließlich langsam hinein in die Rolle, seine eigene Legende zu sein. Elegante Verführer sind längst Mangelware, schmachtend singende Verehrer mit holländischem Akzent weitgehend out, und viele Grafen erweisen sich am Ende als adoptierte Schnösel. Heesters blieb, was er war – Frack, Zylinder, weißer Schal. Er wurde Kult, ein Denkmal der Beständigkeit, das am Ende unvergänglich und sogar vom Tod vergessen schien. So machte er einfach immer weiter, tat das, was er immer getan hatte: auftreten, spielen, singen.


    In einem Fitnessstudio sorgte er dafür, dass sein Körper nicht abbaute, sein Stimme trainierte er genauso – sie war kräftig bis zuletzt.


    Im privaten Leben war der große Leinwand-Verführer ein Familienmensch – 1930 heiratete er sein Frau Louise, die Ehe bestand bis zu ihrem Tod 1985; aus ihr gingen zwei Töchter hervor: die Pianistin Wiesje Herold-Heesters, die in Wien lebt, und die Hamburger Schauspielerin Nicole Heesters, die zwölf Jahre jünger ist als Heesters zweite Ehefrau Simone Rethel. Die heiratete er 1992, da war er 89 Jahre alt. Damals auf den Altersunterschied von 46 Jahren mit der lauernden Frage angesprochen, ob er sich denn noch Kinder vorstellen könnte, antwortete Heesters mit einem großartigen Konter: „Och, das hat noch Zeit!"
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    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Zitat von "Zek"

    Wir hatten ihn ja schon als Thema. Irgendwann muss nun mal jeder gehen.


    In der Blüte seines Lebens ist er von uns gegangen.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Superstar Whitney Houston ist tot
    Eine der brillantesten Sängerinnen der Welt ist gestorben. Whitney Houstons Tod wurde in einem Hotel im kalifornischen Beverly Hills festgestellt.


    Der Schock sitzt tief: Einen Tag vor der Grammy-Verleihung ist die „Queen of Pop“ Whitney Houston im Alter von nur 48 Jahren gestorben. Nach Angaben eines Polizeisprechers starb die Soul- und Pop-Sängerin am Samstagnachmittag in einem Hotel im kalifornischen Beverly Hills aus zunächst ungeklärter Ursache. Medienberichten zufolge wollte sie am Abend in demselben Hotel bei einem Grammy-Dinner auftreten.


    Die 1963 geborene Sängerin machte bereits mit 14 Jahren erste Schallplattenaufnahmen. 1985 erschien ihr Debütalbum "Whitney Houston". Dank Whitneys fulminanter Stimme erreichte es den ersten Platz der US-Charts.
    Für "Saving All My Love for You" erhielt sie ihren ersten von insgesamt sechs Grammys.
    Im Alter von 48 Jahren starb die Soul-Diva. Ihr Tod wurde von Kollegen und Fans mit Entsetzen aufgenommen. Am Apollo-Theater in Manhattan wurde mit dieser Anzeige an die große Sängerin erinnert. Der Tod der mehrfachen Grammy-Preisträgerin sei um 15.55 Uhr (Ortszeit) festgestellt worden, teilte Polizeisprecher Mark Rosen mit. Nach Informationen des Senders CNN hatte Houstons Freund, R&B-Sänger Ray-J, kurz zuvor einen Notruf abgesetzt.


    Als die Polizei in dem Hotelzimmer im vierten Stock eintraf, lag die Sängerin auf dem Boden. Alle Wiederbelebungsversuche waren vergeblich. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht, sagte Polizeisprecher Rosen. „Wir untersuchen noch, aber auf dem ersten Blick weist nichts auf eine kriminelle Absicht hin“.


    Der Internetdienst TMZ berichtete, in Houstons Hotelzimmer seien keine illegalen Drogen, allerdings aber verschreibungspflichtige Medikamente gefunden worden. Es sei möglich, dass die Sängerin in der Badewanne ertrunken sei.



    Anzeige
    Die Untersuchungen dauerten am Samstagabend an. Vor dem Beverly Hilton Hotel parkten mehrere Polizeifahrzeuge und ein ambulantes Labor, während Fans und Hotelgäste auf den Fernsehschirmen in der Halle die Sendungen zu Houstons Tod verfolgten. Trotz der Tragödie wenige Stockwerke höher fand ein von dem Plattenproduzenten Clive Davis organisiertes Dinner statt, auf dem laut „People Magazine“ ein Auftritt Houstons geplant war.


    Die Organisatoren der Grammy-Verleihung am Sonntagabend planten unterdessen einen Tribut für die verstorbene Sängerin. Nach Informationen von CNN soll Jennifer Hudson zu Ehren von „The Voice“ singen, wie Houston von den Medien auch genannt wurde.


    Whitney Houston war in den 80er und 90er Jahren zum Superstar geworden. Berühmt wurde sie mit Hits wie „Saving All My Love For You“, „How will I know“ und „I Wanna Dance With Somebody“. Weltweit verkaufte sie mehr als 170 Millionen Platten. In den 1990er Jahren spielte sie in mehreren Filmen mit, darunter in „Bodyguard“ an der Seite von Hollywoodstar Kevin Costner.



    Turbulente Ehe und Erschöpfung


    Houston machte aber auch mit Rauschgift, Alkohol und eine turbulente Ehe mit dem R&B-Sänger Bobby Brown Schlagzeilen. Immer wieder hatte sie Phasen, in denen sie am Ende ihrer Kräfte schien. Im vergangenen Jahr hatte sie wieder in eine Entzugsklinik gemusst.


    Auch ihre Comeback-Tournee im Jahr 2010 sorgte für negative Schlagzeilen: Ihre Fans zeigten sich enttäuscht, weil die einst für ihre gewaltige Stimme gelobte Sängerin immer wieder ins Straucheln geriet; ein Teil ihrer Europa-Tour wurde wegen Krankheit abgesagt. Mehrmals versuchte Houston, von Marihuana und Kokain loszukommen, zuletzt im vergangenen Frühjahr. Hinzu kamen finanzielle Probleme.



    "Der Tod bricht mir das Herz"


    Ihr Tod ließ Fans und Kollegen fassungslos. „Der Tod meiner Freundin bricht mir das Herz“, schrieb Sängerin Mariah Carey über den Kurzbotschaftendienst Twitter. „Wir verloren eine weitere Legende. Wir werden sie vermissen“, twitterte Christina Aguilera. „Keine Worte! Nur Tränen“, lautete Rihannas Botschaft.


    Whitney Houston stammt aus einer Musiker-Familie: Ihre Mutter Cissy war ein Gospel-Star, die Sängerin Dionne Warwick ist ihre Cousine. Sie selbst begann in ihrer Jugend als Model, wechselte aber bald endgültig ins Musikfach.


    Nach einem kometenhaften Aufstieg sorgten Drogensucht und die stürmische Beziehung mit Bobby Brown für ihren Absturz. Zum letzten Mal wurde sie am Donnerstag vor einer Diskothek in Hollywood gesichtet – laut dem Sender ABC wirkte sie vernachlässigt und verwirrt. Houston hat eine Tochter, Bobbi Kristina
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    :P


    Lobo





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  • Timo Konietzka ist tot


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    Timo schluckte gestern daheim in Brunnen SZ den Todes-Cocktail. Er wollte nicht mehr länger gegen den Krebs kämpfen.


    Claudia Konietzka: «Am letzten Dienstag durfte ich Timo aus dem Spital nach Hause nehmen. Die letzten Tage waren ganz, ganz schön. Timo konnte nochmals seine kleinen Enkel sehen. Er hat auch noch ein Bier getrunken.» Und darauf im Beisein von Vertretern der Sterbehilfe-Organisation Exit den Todes-Cocktail geschluckt.


    Konietzka, in der Schweiz als Trainer vierfacher Meister mit dem FC Zürich (1974/75/76) und mit GC (1982), sendet in der Todesanzeige eine letzte Botschaft an seine Freunde: «Ich bin erlöst von meinen Qualen. Macht alle das Beste aus Eurem Leben! Meines war lang und doch so kurz.»


    1977 führte er die Zürcher in den Halbfinal des Meistercups


    Eine Herzattacke im Dezember 2011 hatte der ehemalige Bergwerksarbeiter aus dem Ruhrpott überstanden, im letzten Monat wurde dann aber ein Gallenstein-Krebs entdeckt. Nach mehreren Operationen entschied sich Konietzka gestern, freiwillig aus dem Leben zu scheiden.


    Unsterblich ist Timo Konietzka bereits seit bald 49 Jahren. Am 24. August 1963 schoss er im Dress von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen das erste Tor der neu gegründeten Bundesliga. Mit Dortmund (1963) und 1860 München (1966) stemmte er die deutsche Meisterschale.


    Timos Traum-Quote als Stürmer: 72 Tore in 100 Bundesliga-Spielen.


    Nach einem Skandal (Timo klaute einem Schiedsrichter die Pfeife) kam der 9-fache deutsche Internationale 1967 in die Schweiz. Er führte als Spielertrainer den damaligen NLB-Klub FC Winterthur sofort ganz nach oben und in den Cupfinal.


    «Ich will nicht künstlich am Leben gehalten werden»


    Seine besten Fussballer-Jahre hatte Timo beim FCZ als Trainer. Mit Spielergrössen wie Köbi Kuhn, Fritz Künzli und Rosario Martinelli schaffte er den Meister-Hattrick. 1977 führte er die Zürcher gegen Liverpool gar in den Halbfinal des Meistercups. Was keiner nach ihm mehr erreichte.


    1994 beendete Timo beim FC Luzern seine Trainer-Karriere. Er half seiner Gattin Claudia, einer Gastronomin, zuerst im Restaurant «Drei Könige» in Schwyz und zuletzt im «Ochsen» in Brunnen. Konietzkas Güggeli sind schweizweit bekannt. Und ab Mitte der 90er-Jahre schrieb Timo für BLICK scharfzüngige Analysen über den Schweizer Fussball.


    Schon im Februar 2011 hatte Timo offen über einen möglichen Tod gesprochen: «Ich will nicht irgendwann drei bis fünf Jahre künstlich am Leben gehalten werde (…). Ich habe schriftlich hinterlegt, wie ich aus dem Leben scheiden will. Ich kann so meine Frau und meine ganze Familie entlasten. Ich halte es für ein grosses Problem in ­unserer Gesellschaft, dass man Leute, die sterben wollen, nicht gehen lässt. Wenn einer sterben will, dann möchte er nicht mehr leben. Das muss man akzeptieren.»


    Geschockt ist Ex-Nati-Coach Köbi Kuhn, Timos langjähriger Captain beim FCZ: «Ging das jetzt alles schnell ... Wir haben uns erst noch gesehen, da war Timo noch gut drauf.»