Formel 1 2008

  • Jetzt fahren sie wieder.


    Deutsche Jubelarien bei Ferrari-Debakel


    Melbourne - Melbourne-Triumphator Lewis Hamilton vollführte wahre Freudentänze, Mercedes-Sportchef Norbert Haug kämpfte mit den Tränen, Nick Heidfeld und Nico Rosberg feierten gemeinsam auf dem Podest mit.


    Das erste Rennen seit rund 16 Jahren ohne die Familie Schumacher erlebte die Geburtsstunde einer neuen "Formel Deutsch".


    Nicht Weltmeister Ferrari, sondern deutsche Power saß Hamilton im Nacken.


    Heidfeld gewann im BMW-Sauber schließlich das Duell um die deutsche Nummer eins gegen Williams-Pilot Rosberg (Wiesbaden), der hinter dem Mönchengladbacher den dritten Rang belegte und zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf dem Treppchen stand.


    Hamilton feierte bei Temperaturen von fast 40 Grad Celsius seinen fünften Grand-Prix-Sieg und unterstrich eindrucksvoll seine Titelambitionen.


    2007 scheint vergessen


    "Ein Traumstart, unsere harte Arbeit hätte nicht besser belohnt werden können. Das war einer unserer schönsten Siege", meinte Haug.


    Das schwarze Jahr 2007 für die Silberpfeile, mit Spionage-Affäre, Alonso-Ärger und doppelter WM-Pleite scheint endgültig vergessen. Sein Team führe beide WM-Wertungen an und sei klar schneller als alle Rivalen gewesen, sagte der Mercedes-Sportchef stolz.


    Danach musste auch Haug sich beeilen, noch am Sonntagabend ging es zurück nach Deutschland, die große Party stieg über den Wolken. Auch der Mercedes-Sportchef war begeistert von der Formel Deutsch: "Toll, alle im Windschatten von Mercedes. Für Nico freue ich mich ganz besonders, wir kennen uns gut."


    Chaos im Glutofen


    Vize-Weltmeister Hamilton ließ sich beim WM-Auftakt 2008 auch von der deutschen Rasselbande nicht stoppen.


    Der 23-Jährige behielt im Glutofen Albert Park von Beginn an kühlen Kopf und dominierte im McLaren-Mercedes das von vielen Unfällen, Ausrutschern, Ausfällen und insgesamt drei Safety-Car-Phasen geprägte Chaosrennen, in dem nur sieben Autos ins Ziel kamen.


    "Ich hatte ein super Auto, eine super Strategie und ein super Team - das war unser Tag", meinte der Brite, der mit seiner Familie einen gemütlichen Abend in einem japanischen Restaurant verbringen wollte.


    "Ein großartiges Podium"


    "Das war ein großartiges Podium. Mercedes, BMW und Nico. Was kann man sich aus deutscher Sicht noch mehr wünschen?", sagte Keke Rosberg, der seinem Sohn daheim vor dem Fernseher fest die Daumen gedrückt hatte.


    22 Jahre nach dem Papa stand damit erstmals wieder ein Rosberg auf dem Formel-1-Treppchen.


    Vater Keke hatte 1982 den WM-Titel gewonnen - auch er saß damals in einem Williams. Und der Filius hat sich einiges vorgenommen: "Das ist Wahnsinn, das erste Mal auf Podest zu stehen. Ich glaube, dass wir an den Top Teams dranbleiben können."


    Theissen hochzufrieden


    Mit einem Lachen im Gesicht verließ auch Mario Theissen das brütend heiße Melbourne: "Wenn wir den Blickkontakt nach vorne halten, bin ich zufrieden für den Anfang der Saison," sagte der BMW-Motorsportdirektor.


    Er warnte aber zugleich: "Ich glaube, Ferrari ist weit hinter den eigenen Möglichkeiten geblieben. Man kann nicht davon ausgehen, dass sich das wiederholt. Wenn doch, werden wir wieder da sein."


    Für Heidfeld war es ein fantastischer Auftakt, mit dem er eigentlich gar nicht gerechnet hatte: "Beim Start hatte ich durchdrehende Räder und konnte Nico nicht mehr halten, da dachte ich nur: Das wird heute verdammt schwer."


    Alonso kontra Kovalainen


    Der neue Silberpfeil-Pilot Heikki Kovalainen (Finnland) belegte den fünften Platz. In der Schlussphase musste er ausgerechnet den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso vorbeilassen.


    Der Spanier hatte nach einem enttäuschenden Jahr mit vielen internen Querelen das Mercedes-Team wieder verlassen und war zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Renault zurückgekehrt.


    Heftiger Crash von Glock


    Einen Fehlstart hatten die drei anderen deutschen Fahrer. Für Toro-Rosso-Pilot Sebastian Vettel (Heppenheim) war das Rennen nach einer Kollision schon in der ersten Runde gelaufen.


    Adrian Sutil (Gräfelfing) musste seinen Force-India-Ferrari mit Hydraulikdefekt abstellen, und Timo Glock (Wersau) humpelte leicht verletzt davon.


    Der Hesse verlor eingangs der Start-Ziel-Gerade die Kontrolle über seinen Toyota, schoss über eine Bodenwelle auf der Wiese und flog schließlich nur um Zentimeter an einer Mauer vorbei. "Mir geht es ganz gut, aber meine Hand tut mir ein bisschen weh. Ich hoffe, dass das nicht schlimmer wird, ich bin wohl mit den Händen an die Cockpitwand geschlagen", sagte der Nachfolger von Ralf Schumacher bei Toyota.


    Debakel für Ferrari


    Ein Debakel gab es für Ferrari. Weltmeister Kimi Räikkönen (Finland) musste seinen roten Renner drei Runden vor Schluss mit technischem Defekt abstellen.


    Doch da war sein Rennen längst verloren, nach Fahrfehlern und Ausrutschern lag der "Iceman" aussichtslos auf Platz neun zurück, war damit sogar Letzter.


    Einen Punkt geerbt


    Räikkönen wurde aber noch mit einem WM-Punkt belohnt, nachdem der ehemalige Ferrari-Pilot Rubens Barrichello (Brasilien) im Honda bei roter Startampel zurück auf die Strecke gefahren war.


    Dafür wurde "Rubinho" von den Sportkommissaren nachträglich aus der Wertung genommen, Räikkönen rutschte so vom neunten auf den achten Rang. Sein Teamkollege Felipe Massa (Brasilien) war zuvor ebenfalls ausgeschieden.


    Sutil und Vettel im Pech


    Sutil war traurig, wieder einmal hatte ihn die Technik im Stich gelassen. "Ich war im siebten Gang und konnte plötzlich nicht mehr runterschalten. Die Servolenkung hat auch nicht mehr funktioniert", sagte der 25-Jährige.


    Vettel, mit 20 Jahren der Jüngste der fünf Deutschen, meinte: "Mein Start ist in die Hose gegangen, das war eigentlich der Grund für meine Kollision." Wie ist das passiert? Vettel: "In der Kurve waren links und rechts Autos neben mir, und dann habe einen Schlag auf das rechte Hinterrad bekommen."
    1 Hamilton, Lewis McLaren-Mercedes
    2 Heidfeld, Nick BMW Sauber
    3 Rosberg, Nico Williams
    4 Alonso, Fernando Renault
    5 Kovalainen, Heikki McLaren-Mercedes
    6 Nakajima, Kazuki Williams
    7 Bourdais, Sebastien Toro Rosso
    8 Räikkönen, Kimi Ferrari

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Zitat von "Dirk Pitt"

    Cool, dass BMW den 2. platz erreichte und Ferrari 0 Punkte ;)


    Neee 1Punkt, Da Baricello disqualifiziert wurde

    :P


    Lobo





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  • Rot dominiert in Malaysia: Felipe Massa startet vor Kimi Räikkönen an der Spitze.
    McLaren-Mercedes-Piloten strafversetzt


    Pole für Massa
    Die beiden McLaren-Mercedes-Piloten Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton sind in der Startaufstellung für den Großen Preis von Malaysia um fünf Ränge nach hinten strafversetzt worden. Der Finne Kovalainen muss an diesem Sonntag (8.00 Uhr im LIVE!-Ticker) vom achten Platz ins Rennen gehen, der englische WM-Spitzenreiter Hamilton aus der fünften Reihe von Platz neun. Die Pole Position sicherte sich Ferrari-Pilot Felipe Massa vor seinem Teamkollegen und Weltmeister Kimi Räikkönen.

    :P


    Lobo





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  • Räikkönen triumphiert in Malaysia


    Kuala Lumpur - Ferrari feierte eine Wiederauferstehung, die Silberpfeile kamen am Ostersonntag mit einem blauen Auge davon, und die deutsche Rasselbande erlebte ein Debakel. Weltmeister Kimi Räikkönen meldete sich nur eine Woche nach dem Pannenstart in Australien mit einem Sieg in Malaysia im Titelrennen 2008 zurück.


    Der Finne bewahrte seinen Arbeitgeber vor einer erneuten Pleite. Teamkollege Felipe Massa (Brasilien), der auf der Pole-Position stand, kam wieder nicht ins Ziel. Für BMW gab es im zweiten Rennen den zweiten Podestplatz. Doch diesmal stand nicht der Mönchengladbacher Nick Heidfeld als Zweiter auf dem Treppchen, sondern sein Teamkollege Robert Kubica aus Polen. Heidfeld musste sich mit Rang sechs begnügen. Damit war er aber erneut bester Deutscher.


    Silberpfeile starten strafversetzt


    In der WM-Wertung führt weiter Melbourne-Sieger Lewis Hamilton (Großbritannien) mit 14 Punkten. Der Brite belegte in Malaysia im McLaren-Mercedes den fünften Platz, Teamkollege Heikki Kovalainen (Finnland) wurde Dritter. Beide Silberpfeil-Piloten waren wegen eines Regelverstoßes nach dem Qualifying um jeweils fünf Plätze zurückversetzt worden, Hamilton stand auf Startposition neun, Kovalainen auf acht.


    Sieg nie in Gefahr


    Räikkönen schob sich durch den 16. Grand-Prix-Erfolg seiner Karriere mit elf Zählern auf Rang zwei der WM-Gesamtwertung nach vorn. Der "Iceman" lag nach 56 wenig unterhaltsamen Runden 19,5 Sekunden vor Kubica. Räikkönens erster Saisonsieg war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, der Finne kontrollierte in der Schlussphase Rennen und Gegner im Schongang. Heidfeld ist nun mit elf Punkten WM-Dritter vor Kovalainen (10).


    Absturz von Rosberg


    Nico Rosberg, in Melbourne als Dritter erstmals auf dem Podium, stürzte im Williams-Toyota nach einer frühen Kollision auf den 14. Platz ab. Die drei anderen deutschen Fahrer, Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari), Timo Glock (Toyota) und Adrian Sutil (Force-India-Ferrari), schieden alle aus.


    Pech für Glock


    Wie von Mercedes-Sportchef Norbert Haug befürchtet, behauptete Ferrari die beiden Top-Positionen und setzte sich danach schnell von allen Rivalen ab. Pech im deutschen Duell hatte Timo Glock. In der ersten Runde kollidierte der Toyota-Pilot mit Nico Rosberg. Glock fuhr das beschädigte Auto zurück in die Box, dort stellten seine Mechaniker eine gebrochene Radaufhängung fest - das war das frühe Ende des Arbeitstages für den Hessen. Rosberg musste ebenfalls in die Box, der 23-Jährige konnte das Rennen mit einer neuen Frontpartie am Williams aber fortsetzen.


    "Er hat mich getroffen"


    Glock war sich keiner Schuld bewusst. "Nico hat anscheinend versucht, mich in Kurve 14 zu überholen. Ich habe nur ganz normal eingelenkt, und er wollte reinfahren. Er hat mich mit dem Vorderrad an meinem Hinterrad getroffen", sagte der Toyota-Pilot. Es werde wohl noch eine Weile dauern, bis er diesen Ausfall verdaut habe, meinte Glock, "aber ändern kann ich es auch nicht mehr". Sutil musste in Runde sieben mit einem Hydraulikdefekt aufgeben, bei Vettel kündigte in Runde 41 eine Rauchwolke aus dem Heck seines Autos den Motorschaden an.


    Räikkönen überholt Massa


    Massa kam in Runde 17 als erster Ferrari-Pilot zum Boxenstopp, Räikkönen eine Runde später. Der Finne wurde einen Tick schneller abgefertigt und kam Sekundenbruchteile vor Massa auf die Strecke zurück. Verfolger Kucica lag zu diesem Zeitpunkt schon fast 15 Sekunden hinter dem roten Spitzenduo auf Platz drei zurück.


    Verpatzter Boxenstopp bei Hamilton


    Silberpfeil-Star Hamilton hatte sich mit einem Blitzstart zwar vom neunten auf den fünften Rang nach vorn geschoben, doch in Runde 20 warf ihn ein verpatzter Boxenstopp wieder zurück. Der Brite stand 20 Sekunden, weil seine Mechaniker offenbar Probleme mit dem rechten Vorderrad hatten. Sein Rückstand auf den führenden Räikkönen war dadurch auf mehr als 44 Sekunden angewachsen.


    Massa scheidet aus


    Aufregung herrschte in Runde 31 am Ferrari-Kommandostand. Massa verlor plötzlich die Kontrolle über den roten Renner, rutschte ins Kiesbett und grub sich dort tief ein. Damit war Räikkönen auf sich allein gestellt, der Weltmeister lag aber beruhigende 22 Sekunden vor Kubica

    :P


    Lobo





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  • Zitat

    BMW-Sauber steht im dritten WM-Rennen der Saison zum dritten Mal auf dem Podest. Beim GP von Bahrain fuhr Robert Kubica, der am Samstag die erste Pole-Position für BMW-Sauber geholt hatte, auf Platz 3. Dahinter klassierte sich Teamkollege Nick Heidfeld.


    Ferrari feierte einen Doppelsieg. Sieger Felipe Massa (Br) holte nach zwei Ausfällen in Australien und Malaysia die ersten WM-Punkte. Dank des zweiten Platzes übernahm Kimi Räikkönen (Fi) die Führung im WM-Klassement. In der Konstrukteuren-Wertung führt allerdings nicht Ferrari mit 29 Punkten, sondern BWM-Sauber mit 30 Zählern.


    Keine Punkte gab es für Lewis Hamilton; der Engländer musste sich nach Startproblemen mit Rang 13 begnügen. (si/hfj)



    Schade für BMW nach der Pole. Und schon wieder die blöden Roten vorne ;)

  • Räikkönen fängt Alonso ab
    Kimi Räikkönen verhinderte eine faustdicke Überraschung und fing im letzten Moment noch Fernando Alonso ab. Somit wird der Finne im Ferrari von der Pole Position in den Grand Prix von Spanien starten, Lokalmatador Alonso neben ihm aber im Renault in der ersten Startreihe stehen. Auf Platz drei wurde Felipe Massa im zweiten Ferrari verdrängt, für BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld aus Mönchengladbach reichte es nur zu Rang neun.

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    Lobo





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  • Zitat von "Lobo"

    Räikkönen fängt Alonso ab
    Kimi Räikkönen verhinderte eine faustdicke Überraschung und fing im letzten Moment noch Fernando Alonso ab. Somit wird der Finne im Ferrari von der Pole Position in den Grand Prix von Spanien starten, Lokalmatador Alonso neben ihm aber im Renault in der ersten Startreihe stehen. Auf Platz drei wurde Felipe Massa im zweiten Ferrari verdrängt, für BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld aus Mönchengladbach reichte es nur zu Rang neun.


    Und Mercedes? So schlecht?

  • Räikkönens perfekter Grand Prix
    Ein Horrorcrash von McLaren-Mercedes-Pilot Heikki Kovalainen überschattete den souveränen Doppelsieg der Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Felipe Massa auf dem Circuit de Catalunya. Lewis Hamilton steuerte seinen McLaren-Mercedes auf das Podest. Für die deutschen Piloten war es - sportlich gesehen - ein schwarzer Sonntag.



    Weltmeister Kimi Räikkönen feierte in Barcelona ein perfektes Wochenende. Nach der Dominanz am Freitag im freien Training und der Pole Position vom Samstag steuerte der Finne seinen Ferrari zu einem überlegenen Start- und Zielsieg, den er mit der Schnellsten Rennrunde krönte. Den Erfolg perfekt machte aus Sicht der Scuderia Felipe Massa, der nach seinem Vorjahreserfolg und dem Sieg zuletzt in Bahrain nun auf Platz zwei fuhr.


    Bei McLaren-Mercedes konnte sich niemand über den dritten Platz von Lewis Hamilton so richtig freuen, denn Teamkollege Heikki Kovalainen krachte in der 22. Runde (wohl wegen einer gebrochenen Bremsscheibe) nahezu ungebremst mit seinem Boliden in die Reifenstapel. Der Finne war zwar hernach bei Bewusstsein, musste aber mit dem Rettungshubschrauber nach Barcelona geflogen werden.



    Keine sichtbaren Verletzungen
    "Nach unserem Kenntnisstand ist Heikki den Umständen entsprechend in Ordnung, und wenn sich das bestätigt, ist dies die allerwichtigste Meldung heute", sagte der erleichterte Mercedes-Sportchef Norbert Haug unmittelbar nach dem Rennen. Eine erste Untersuchung des 26-Jährigen im Streckenhospital hatte keine sichtbaren Verletzungen ergeben. Zur Sicherheit wurde er für weitere Checks aber noch in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.


    "Es gibt keine sichtbaren Verletzungen, aber er hat sich natürlich seinen Kopf angeschlagen, und als Vorsichtsmaßnahme wird er nun noch auf eine Gehirnerschütterung untersucht", sagte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh: "Er beklagte sich darüber, dass er sich seinen Ellbogen angeschlagen hat, ich denke jedoch, dass dies ziemlich normal ist." Whitmarsh ging zunächst nicht davon aus, dass Kovalainens Start in zwei Wochen in Istanbul in Gefahr sei

    :P


    Lobo





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  • Lewis Hamilton Siegt in Monte Carlo


    Lewis Hamilton war nach seinem ersten Sieg beim traditionsreichen Grand Prix von Monaco in Monte Carlo kaum noch zu halten.
    Immer wieder riss er auf der Ehrenrunde die Fäuste nach oben, stieg, nachdem er das Auto abgestellt hatte, auf sein Gefährt und setzte zu einem riesigen Freudensprung an.
    "Dies muss der Höhepunkt meiner Karriere sein. Ich bin mir sicher, dass dieser Sieg das Highlight für den Rest meines Lebens sein wird", sagte der Brite freudestrahlend.
    Mit dem Triumph im chaotischen Regenrennen an der Cote d'Azur hat er im Alter von erst 23 Jahren ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt - und seinem McLaren-Team damit gleichzeitig zum so dringend nötigen Befreiungsschlag verholfen.
    Noch nach dem Qualifying hatte bei den Silbernen Katzenjammer geherrscht, angesichts der fünften Niederlage gegen Ferrari in der sechsten Qualifikation der Saison.
    Als dann auch noch Heikki Kovalainen aus der Boxengasse starten musste und Hamilton nach einer frühen Berührung der Leitplanke einen Plattfuß hatte, schien das Rennen auf den nassen Straßen Monte Carlos den Bach herunter zu gehen.
    Doch irgendwie war dieser Schock der Anfang der Wende: "Nach meinem Unfall hat das Team einen fantastischen Job gemacht, ohne den ich nicht gewonnen hätte", erklärte Hamilton.
    Bei abtrocknender Strecke profitierte er von einem kleinen Fehler Felipe Massas und einem großen Fehler von dessen Team, die ihren Piloten zu spät auf Trockenreifen umsteigen ließen. Zweitweise fuhr Hamilton pro Runde über drei Sekunden schneller als der Brasilianer.
    "Es war schwierig, da man die ganze Zeit über Aquaplaning hatte. Zum Glück änderten wir die Strategie. Das spielte mir in die Hände", analysierte Hamilton.
    Mit dem Erfolg übernahm er sogar die WM-Führung vor Kimi Räikkönen, der als Neunter nach einer schwachen Leistung diesmal nicht in die Punkte kam.
    "Das war ein Rennen mit richtungweisendem Charakter für McLaren und Hamilton", urteilte Formel-1-Experte und "Premiere"-Kommentator Jacques Schulz im Gespräch mit . Dass gerade in Monte Carlo der Sieg unter schwierigen Bedingungen gelungen sei, gebe dem ganzen Team einen riesigen Schub:
    "Ich könnte mir vorstellen, dass Lewis Hamilton aus diesem Rennen eine ganze Menge Selbstvertrauen für den Rest der Saison zieht."
    Den umgekehrten Effekt dürfte das Regen-Roulette vom Sonntag auf die Moral von Konkurrent Ferrari haben.
    "Der Strategiewechsel war ein Fehler", gab sich Massa zerknirscht.
    Symptomatisch für den schwarzen Tag der Scuderia war der Auftritt von Weltmeister Räikkönen, der zu allem Überfluss mit einer unkontrollierten Aktion kurz vor Ende des Rennens die Heldengeschichte des Adrian Sutil zerstörte.
    Sutil fuhr im eigentlich hoffnungslos unterlegenen Force-India-Ferrari ein überragendes Rennen und lag sechs Runden vor Schluss auf dem vierten Platz, ehe ihm Räikkönen ins Heck krachte und den Traum von der besten WM-Platzierung der Karriere zerstörte.
    "Dass Sutil vom Weltmeister abgeschossen wird, krönt die schwache Leistung von Ferrari. Das darf einem Räikkönen nicht passieren", sagte Schulz über die Aktion.
    Immerhin leitete Sutils Pech das Glück eines anderen deutschen "Hinterbänklers" ein.
    Sebastian Vettel arbeitete sich im neuen Toro-Rosso-Boliden vom vorletzten Startplatz bis auf Rang fünf nach vorne und feierte damit sein bislang bestes Formel-1-Resultat.
    "Das ist super, wir haben alles richtig gemacht", freute sich Vettel.
    Eine gute Leistung zeigte auch Nico Rosberg, wurde von zwei Kollisionen aber zurückgeworfen. Zweimal musste er den Frontflügel seines Williams-Toyota auswechseln lassen.
    Dennoch kämpfte er sich wieder nach vorne, ehe das Rennen nach einem Hochgeschwindigkeits-Crash für ihn beendet war.
    Glücklicherweise konnte er seinen zerstörten Boliden unverletzt verlassen, wurde aber für einen medizinischen Check ins Krankenhaus gebracht.
    Die Talfahrt des eigentlich größten deutschen Hoffnungsträgers geht unterdessen ungebremst weiter. Nick Heidfeld kam nach einer verpatzten Qualifikation am Samstag im Rennen als 14. und damit Letzter ins Ziel.
    "Bei der Startposition sah es am Anfang gar nicht so schlecht aus. Dann wollte Fernando Alonso leider dort vorbei, wo es offensichtlich nicht ging. Danach war mein Auto auf der linken Seite komplett zerstört und es ging nichts mehr", fasste der 31-Jährige die entscheidende Szene seines Rennens zusammen.
    Mit nur 20 Punkten liegt er im Kampf um die WM inzwischen schon zwölf Punkte hinter seinem Teamkameraden Robert Kubica.
    Kubica ist im Gegensatz zu Heidfeld mittendrin im spannenden Vierkampf um die WM, in dem inzwischen wieder Hamilton (38 Punkte) die Nase vorne hat.
    Der freute sich nach dem Rennen im Teamfunk schon über einen Sieg, der "seit einem Jahr überfällig war." Im Vorjahr musste er noch seinem damaligen Teamkollegen Alonso hinterherfahren, was einer der Auslöser für den Rosenkrieg bei den Silberpfeilen war.
    Jetzt ist Alonso weg und Hamilton wieder da, wo er sein will, an der Spitze des Feldes. Der Chaos-Sonntag von Monaco könnte einer der entscheidenden Wendepunkte dieser Formel-1-Saison gewesen sein.

    :P


    Lobo





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  • Quali GP von Kanada


    1 L. Hamilton McLaren-Mercedes 1:17,886
    2 R. Kubica BMW-Sauber F1 Team 1:18,498
    3 K. Räikkönen Ferrari 1:18,735
    4 F. Alonso Renault 1:18,746
    5 N. Rosberg Williams F1-Team 1:18,844
    6 F. Massa Ferrari 1:19,048
    7 H. Kovalainen McLaren-Mercedes 1:19,089
    8 N. Heidfeld BMW-Sauber F1 Team 1:19,633
    9 R. Barrichello Honda Racing F1 Team 1:20,848
    10 M. Webber Red Bull Racing ohne Zeit
    11 T. Glock Toyota 1:18,031
    12 K. Nakajima Williams F1-Team 1:18,062
    13 D. Coulthard Red Bull Racing 1:18,238
    14 J. Trulli Toyota 1:18,327
    15 N. Piquet jr. Renault 1:18,393
    16 A. Sutil Force India 1:19,108
    17 G. Fisichella Force India 1:19,165
    18 J. Button Honda Racing F1 Team 1:23,565
    19 Bourdais Scuderia Toro Rosso Getriebewechsel -5 Plätze
    20 S. Vettel Scuderia Toro Rosso ohne Zeit

    :P


    Lobo





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  • Doppelsieg für BMW Sauber


    Weil die beiden Führenden Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen sich gegenseitig aus dem Rennen bugsierten, reichte es für das BMW-Sauber-Team zu einem sensationellen Doppelsieg! Es ist der erste Sieg für das Sauber-Team überhaupt.


    Eine der entscheidenden Szenen spielte sich nach knapp 20 von 70 Runden ab. In der Boxengasse knallte bei Rotlicht Hamilton mit dem McLaren-Mercedes in den Ferrari von Weltmeister Kimi Räikkönen, der gewartet hatte. Beide Superstars mussten hernach aufgeben. Kubica, der sich auch in der Boxenstrasse befand, blieb unbehelligt.


    Kubica ist WM-Leader


    Der Pole Robert Kubica holte sich den ersten GP-Triumph in seiner Karriere und wird Leader im Fahrer-Klassement. Der erst 24-jährige Kubica, der vor einem Jahr in Montreal schwer verunfallt war, hat 4 Punkte vorsprung auf Massa und Hamilton. Gestartet war er vom 2. Platz.


    Nick Heidfeld, zuletzt eher glücklos, konnte sich direkt hinter seinem Teamkollegen auf dem zweiten Rang platzieren, nachdem er von Position 8 ins Rennen gestartet war. (si/keu)